Strategische Überlegungen64Bit; IBM SUN AMD Intel

... hp würde die Linie wohl eher einstampfen, die sind doch Itanium Partner, ausserdem gibts ja nen Sparc -> IA64 Emulator. ...
Na ob der auch so performant läuft?

Ich wollte noch etwas anders ergänzen. Die einzige Firma, die Supercomputer mit MIPS-Prozessoren vermarktete ist nun wohl endgültig tot: "MIPS-Supercomputerfirma SiCortex zerfällt".

Solche StartUps habens wohl schwer in diesem exklusiven Markt. Erwähnenswert ist, dass wohl Cray sich die Kompilersparte von denen einverleiben will. Die EKOPath-Suite für Fortran- und C/C++ soll bei der eigenen Kompiler-Suite Cray Compiler Environment (CCE) helfen.
Die Ursprünge von EKOPath liegen bei SGI mit MIPS und x86-Wurzeln. SGI war damals in den 90igern "Der" Konkurrent von Cray. SGI und Cray sind eigentlich Synonyme für Supercomputer.

Cray setzt aber auch gerne den PGI-Compiler der Portland Group ein. Und dieses Tool kennt ja schon recht früh die Eigenheiten von AMD-Prozessoren.

Was ich sagen will, ist aber folgendes. Es ist schon eigenartig wie bestimmte Köpfe, Firmen und Know-How durch die IT-Welt wandern:

Die Köpfe rund um den EKOPath-Kompiler waren eine Zeit lang bei PathScale untergebracht. Und dieses StartUp PathScale hat mit sehr mässigen Erfolg zwar schnelle Infiniband-Chips vermarktet, aber die HTX-Schnittstelle (HyperTransport Interconnect für Steckkkarten) hatte sich wohl als zu exotisch erwiesen.

Und nun sind die bei Cray, die schon eine ganze Zeit lang eigene Hochgeschwindigkeits-Chips und Interconnects pflegt, um AMDs Prozessoren einzubinden. Mal schauen, was sie mit ihren Tools aus den eigenen Maschinen herausquetschen.

MFG Bobo(2009)
 
Na ob der auch so performant läuft?
Jo das läuft ganz gut, Intel hat Sun auf irgendeiner IDF sogar verhöhnt, in dem sie angaben den schnellsten Sparc Prozessor herzustellen. Eben ein IA64 mit Emulator, der damals schneller war als die orginal Sparcs. Zumindest in irgendeinem Bench.
Ich wollte noch etwas anders ergänzen. Die einzige Firma, die Supercomputer mit MIPS-Prozessoren vermarktete ist nun wohl endgültig tot: "MIPS-Supercomputerfirma SiCortex zerfällt".

Solche StartUps habens wohl schwer in diesem exklusiven Markt. Erwähnenswert ist, dass wohl Cray sich die Kompilersparte von denen einverleiben will. Die EKOPath-Suite für Fortran- und C/C++ soll bei der eigenen Kompiler-Suite Cray Compiler Environment (CCE) helfen.
Die Ursprünge von EKOPath liegen bei SGI mit MIPS und x86-Wurzeln. SGI war damals in den 90igern "Der" Konkurrent von Cray. SGI und Cray sind eigentlich Synonyme für Supercomputer.

Cray setzt aber auch gerne den PGI-Compiler der Portland Group ein. Und dieses Tool kennt ja schon recht früh die Eigenheiten von AMD-Prozessoren.

Was ich sagen will, ist aber folgendes. Es ist schon eigenartig wie bestimmte Köpfe, Firmen und Know-How durch die IT-Welt wandern:

Die Köpfe rund um den EKOPath-Kompiler waren eine Zeit lang bei PathScale untergebracht. Und dieses StartUp PathScale hat mit sehr mässigen Erfolg zwar schnelle Infiniband-Chips vermarktet, aber die HTX-Schnittstelle (HyperTransport Interconnect für Steckkkarten) hatte sich wohl als zu exotisch erwiesen.

Und nun sind die bei Cray, die schon eine ganze Zeit lang eigene Hochgeschwindigkeits-Chips und Interconnects pflegt, um AMDs Prozessoren einzubinden. Mal schauen, was sie mit ihren Tools aus den eigenen Maschinen herausquetschen.
Jo schon irgendwie lustig ... naja bei Cray sind die Leute wohl schon gut aufgehoben, im HPC Umfeld sind die EKO Compiler relativ weit verbreitet, sind eigentlich die besten für AMD CPUs, wenn ich mich recht erinnere. Da Cray v.a. auch Opteron Cluster im Angebot hat, passt das schon.

Kleine Randnotiz, EKOPath basiert auf dem Open64 Compiler, eben jenem Compiler, an dem jetzt auch AMD selbst mit/weiterentwickelt und zum Download anbietet ;-)

ciao

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
hp würde die Linie wohl eher einstampfen, die sind doch Itanium Partner, ausserdem gibts ja nen Sparc -> IA64 Emulator.

Ja, es wundert in der Tat, dass der letzte Mohikaner Itanium Partner sich jetzt die SPARC Architektur anlachen soll.

Aber heise verfolgt auch diese Spekulation und zitiert einen Jon Fortt, der Kenner der Materie sein soll.

Vom Itanium hört man seit geraumer Zeit nur Verschiebungen, die - gewollt oder nicht - den Kunden signalisieren, dass mindestens Intel nicht mehr hinter der Entwicklung steht. Wenn in einem fiktiven HP-SUN-Konglomerat Itanium oder SPARC in Frage stünde, würde ich nicht wetten wollen, was von beiden geopfert wird. Aber wenn SPARC von HP gekauft wird, ist es klar.
MfG
 
Ja, es wundert in der Tat, dass der letzte Mohikaner Itanium Partner sich jetzt die SPARC Architektur anlachen soll.

Aber heise verfolgt auch diese Spekulation und zitiert einen Jon Fortt, der Kenner der Materie sein soll.

Vom Itanium hört man seit geraumer Zeit nur Verschiebungen, die - gewollt oder nicht - den Kunden signalisieren, dass mindestens Intel nicht mehr hinter der Entwicklung steht. Wenn in einem fiktiven HP-SUN-Konglomerat Itanium oder SPARC in Frage stünde, würde ich nicht wetten wollen, was von beiden geopfert wird. Aber wenn SPARC von HP gekauft wird, ist es klar. ...
Möchte ich auch nicht wetten.


Beim Itanium ist zwar ein Konsortium dahinter, aber dort lieferten nur HP und Intel die Chip-Blaupausen und bündelten die Patente dahinter. HP hat die Zukunftswicklung an Intel weitergegeben und Intel zieht die Wurst nicht vom Teller bei der Weiterentwicklung.

Bei SPARC hingegen steht nicht nur ein Konsortium zur Pflege der SPARC-ISA dahinter. Neben Sun ist insbesondere Fujitsu aktiv an der Chip-Weiterentwicklung dran.

Im Unterschied zur Itanium-Stammlinie hat SPARC zudem kleinere Prozessorschmieden in der Hinterhand, die für Spezial-Chips eigenständige SPARC-Prozessoren bauen (Stichwort "Leon", FPGA-Variationen von Xilinx). Zusätzlich hat Sun den Niagara 1 und Niagara 2 in speziellen Versionen als OpenSource freigegeben. Auch wenn die langfristige Zukunft von der SPARC-Welt unklar ist, hängt sie nicht nur vom Wohl einer einzelnen Firma ab.

Aber es sind tatsächlich graue Wolken am Horizont, wenn HP tatsächlich die Hardware von den Java-Erfindern einverleiben sollte. Da sehe ich nur noch eine Zukunft bei den Niagaras, die ja in den Sun-Bilanzen wenigstens für etwas Glanz die letzten Jahre sorgten. Um so schlimmer, dass auf der Hot Chips der Niagara 3 nach meinem Ermessen so einen unfertigen Eindruck machte.

MFG Bobo(2009)
 
Die Marktforscher von IDC sehen noch keine Talsohle im Servermarkt. Satte 30 Prozent geringere Umsätze im Vergleich zum Vorjahr 2008. Damit relativieren sich die dezent positiven Ausblicke im weltweiten Chipmarkt. Bestimmte Märkte leiden offenbar ganz besonders unter Kaufzurückhaltung. Knausern zur Zeit etwa die Banken und Versicherungen?

Weiterer Schwund ohne Trendumkehr
IDC zählte einen Umsatz von knappen 10 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal 2009. Das bedeutet im Vorjahresvergleich nochmals einen weiteren Umsatzeinbruch um 30 Prozent.
Vom ersten Quartal 2009 berichteten die Marktforscher von IDC und Gartner schon von einem Einbruch in Höhe von 25 Prozentpunkten im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres.

Aussichten 2009: Halb voll oder halb leer?
Die Semiconductor Industry Association (SIA) stellte fest, dass im Juni 2008 bis Juni 2009 ein Umsatzeinbruch von etwas über 21 Prozent zu verzeichnen war. Die weltweiten Quartalsumsätze wuchsen vom ersten zum zweiten Quartal 2009 um 17 Prozent. Der Monatsvergleich vom Juni zum Juli 2009 zeigte einen Zuwachs von 5,3 Prozent.

Verlierer und Gewinner
Falls man bei derartigen Umsatzeinbrüchen noch von "Gewinnern" sprechen kann, dann sind das IBM und Dell. Deren Einbrüche lagen mit etwas über 26 Prozent Umsatzverlusten unter dem Durchschnitt von 30 Prozent.
Sun hingegen musste mit einem Umsatzschwund von über 37 Prozent in dieser Sparte eine besonders hohe Klatsche einstecken. Aber auch Fujitsu und die vielen kleineren Anbieter mussten Einbussen von etwa 35 Prozent erleben.

x86 vs Andere
Im Umsatzkuchen von 9,8 Milliarden Dollar, sicherte sich das PC-Lager 5,2 Milliarden davon. Damit liegt der Schrumpfungsprozess von 28 Prozent dezent unterhalb vom Durchschnitt. Gemessen an Stückzahl wurden 30 Prozent weniger x86-Rechner verkauft.
Die Alternativen Chiparchitekturen mussten relativ gesehen etwas höhere Umsatzverluste erleiden. Dort sackten die Umsätze um 32 Prozent auf nun 4,7 Milliarden US-Dollar ein. Das war im Quartal vorher noch etwas anders.

Quoten und Betriebsysteme
Unterscheidet man nach Betriebssystemen, dann litten die Windowsserver am geringsten. Dort schrumpfte der Umsatz um 28 Prozent. Linuxserver litten zu 29 an Umsatzeinbrüchen, während herkömmliche Unix-Systeme zu 30 Prozent weniger Umsätze erzielten.

Fazit
Wenn ich die Zahlen deuten sollte, dann vermute ich insbesondere dass die Schwächung von Sun durch den bevorstehenden Oracle-Aufkauf den drastischen Umsatzeinbruch bei den Java-Erfindern erklärt. Die Gerüchte, dass HP die Sun-Hardwaresparten von Oracle übernehmen könnte, beruhigt nicht wirklich die potenziellen Sun-Kunden. Auch die etwas schwächere Stellung von Unix am Markt gegenüber Windows erklärt sich womöglich über den Bedeutungsverlust von Sun und Fujitsu.

Dass RISC (und andere Architekturen) aber nicht ganz so stark eingebrochen sind, könnte auch an der starken Stellung von IBM und HP liegen. Beide bieten Unixe und non-x86-Systeme an. Dell hingegen ist ein klassischer x86-Anbieter und lag so besser als der Trend.

MFG Bobo(2009) Martin Bobowsky

Quellen:
""Historischer" Abschwung im Server-Markt setzt sich fort" (02. September 2009) [Heise.de],
"Server sales fall" (2. September 2009) [TheInquirer.net].
 
Zuletzt bearbeitet:
@SUNs Hardware
Oracle will am 14. Oktober demonstrieren, dass es hinter SUNs Hardware steht, und stellt einen Vergleich auf zwischen Oracles Database auf SUN Hardware und IBMs Database auf IBMs Hardware, den Oracle zu gewinnen verspricht.
Mit dieser Ankündigung will Oracle schon mal den Appetit anregen. Gefunden bei The Register, wo schon mal spekuliert wird, wie Oracle das hinbekommen will.
MfG
 
@Opteron
Sorry, das ist ja schon alt. Ich hatte es wohl verdrängt. ;)
MfG
 
Das US-Justizministerium erlaubt die Übernahme und beendet die Wartezeit nach dem Hart-Scott-Rodino Act.

Die Oracle-Übernahme ist sogar offenbar ohne Auflagen durchgewunken worden. Es gab Befürchtungen, dass die Vertriebs- und Lizenzsierungsbedingungen angepasst, oder sogar Teile der Sun-Sparten ausgegliedert werden müssten. Davon ist in der dürren Mitteilung aber nicht die Rede. Jetzt kann nur noch die EU die Übernahme des SPARC- und Serverspezialisten verhindern, oder mit schwerwiegenden Auflagen versehen.
Tut sie auch ;-)

Die EU-Wettbewerbshüter haben Bedenken gegen die geplante Übernahme des US-Serverherstellers Sun Microsystems durch den Software-Konzern Oracle angemeldet. In einer vertieften Prüfung soll nun geklärt werden, ob der Deal gegen EU-Wettbewerbsrecht verstößt. (...)
http://www.six.heise.de/newsticker/...un-Microsystems-durch-Oracle--/meldung/144723

Vor allem gehts um MySQL <> Oracle Datenbank.

@Woerns:
Passiert, kein Ding :)

ciao

Alex
 
Was soll man davon halten ??
Seven Japanese chipmakers to challenge Intel, AMD

(...)

They intend to create a commercial CPU that runs on power cells, uses power based on the amount of data processed and remains switched on even during power cuts. A current prototype is reported to be running at 30% the power of current CPUs.
(...)
http://vr-zone.com/articles/seven-japanese-chipmakers-to-challenge-intel-amd/7583.html?doc=7583

Hört sich eher nach mobil an, ob das nur ein Atom Konkurrent wird oder für mehr taugen wird ?

Die Architekturfrage wird auch interessant werden, ARM, Sparc, oder doch was andres ?

ciao

Alex
 
Was soll man davon halten ??

http://vr-zone.com/articles/seven-japanese-chipmakers-to-challenge-intel-amd/7583.html?doc=7583

Hört sich eher nach mobil an, ob das nur ein Atom Konkurrent wird oder für mehr taugen wird ?

Die Architekturfrage wird auch interessant werden, ARM, Sparc, oder doch was andres ?
Tja, hatte ich auch noch andernorts gelesen. Ja klingt nach Mobilchips.
Die News hatte ich bei Expreview gelesen, die das wiederum bei Engadget sahen.

Keine Frage NEC, Renesas, Hitachi, Toshiba, Fujitsu, Panasonic und Canon sind recht starke Firmen.

Andererseits ist die japanische Regierung schon seit Jahren erfolglos dabei die heimischen Halbleiterfirmen unter einem Hut zu bekommen. Das STARC-Konsortium war eines der Träger dieser japanischen Idee der vereinigten Japan-Allianz. Jedenfalls was Forschung, Entwicklung und Fertigung bei Halbleitern angeht.

Zudem mussten NEC, Toshiba und Fujitsu in den letzten Jahren deutlich einstecken und haben Zukunftsprojekte (NEC verzichtet vorerst auf die Fertigung ihrer speziellen Vektorprozessoren) Fertigung stillgelegt und teilweise ausgegliedert.

Was stromsparende Chips angeht, da sind sowohl MIPS, ARM-Lizenznehmer, Hitachis SuperH, SPARC und die Power Architektur dabei. Schlagkraft und Einigkeit aus einer Hand sieht anders aus.

Nun ja, bis Ende 2012 will Japan das fördern und insbesondere Hironori Kasaharas stromsparende Software aus der Waseda Universität nutzen. Wollen wir mal hoffen, dass sie nicht von Transmeta eins an Bein gepinkelt bekommen. Die hatten ja auch Stromspar-Techniken im Lizenzkorb (Long Run 1, Long Run2).

MFG Bobo(2009)
 
Wieder mal von Jörg:
sun_customers_lg.gif


Auch bei heise:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/145160

Von Rock steht zwar wie erwartet nix drauf, aber hoffen wir mal, dass das Ganze nen gewissen Wahrheitsgehalt hat. So ein IBM Konkurrent wäre schon nicht verkehrt ;-)

ciao

Alex
 
Und weiter gehts, diesmal gibts Brauchbares, in Form einer Roadmap !


Ja sowas solls auch noch geben:


http://www.theregister.co.uk/2009/09/11/sun_sparc_roadmap_revealed/

Interessant finde ich, dass Sun anscheinend mit YoFalls wieder die Kerne runter aber den Takt rauffährt. Klingt nach Erhöhung der single Thread Leistung, was eigentlich ja Rock hätte schaffen sollen..

Der Nachfolger soll dann auch auf einmal in dicke Systeme mit bis zu 192 CPUs passen, dafür aber dann nur noch 4 Kerne haben *kopfkratz

Anscheinend ist Sun die eigene CMP Idee mit vielen, vielen Kernen im Chip wieder zu langweilig geworden ... Irgendwie mysteriös, alle Welt packt mehr Kerne ins Gehäuse, Sun rüstet ab...

ciao

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, kann dir leider keine Gnubbel geben. ;D

Für die Laien: Die obere Roadmap zeigt klassische Prozessoren. Dabei ist am Anfang davon noch ein original Sun Sparc-Prozessor zu sehen. Die Typ-Bezeichnung war immer UltraSPARC xyz. Die Map zeigt aber dann einen Namensbruch hin zu SPARC64. Das liegt daran, dass Fujitsu die Weiterentwicklung klassischer (dicker) Sparc-Prozessoren fortführt.

Die untere Roadmap zeigt die Niagara-Linie. Das sind massive Multicores mit vergleichsweise "leichten" Einzelkernen. Aktuell ist der Niagara 2 mit den Zweifach und Vierfach-Variationen Niagara Falls und Victoria Falls.
Bei der letzten Hot Chips Konferenz wurde der Niagara 3 (Rainbow Falls) vorgestellt. Dort wird dieser Prozessor 16 Kerne haben mit 8 fachem SMT. Enführung 2010? Ich ging davon aus, dass dieser Niagara 3 Ende 2009 eingeführt wird. Nun ja, das wird sich bei dem Oracle-Event 2009 bestätigen, oder sich als Luftnummer erweisen.

Ich stimme dir zu, dass es wirklich bei der Niagara-Roadmap merkwürdig ist, die Kerne beim Yosemite Falls zu reduzieren. Deutet womöglich auf eine Steigerung der Rechenleistung pro Kern hin. Die Code-Namen sind auch schön. Vom ersten Niagara gings dann Richtung Afrika mit den Victoria Falls und den Rainbow Falls (Ontario, Hawai).
Mit den Yosemite und Yellowstone, Cascade Falls deutet der Namsensbruch (Ur-US-Amerikanisch) womöglich auf eine deutliche Kernüberarbeitung hin ;D

MFG (Bobo2009)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bobo_Oberon schrieb:
Ich stimme dir zu, dass es wirklich bei der Niagara-Roadmap merkwürdig ist, die Kerne beim Yosemite Falls zu reduzieren. Deutet womöglich auf eine Steigerung der Rechenleistung pro Kern hin.

Das ist aber nur die erste Hälfte der Überlegung. Hätte Sun die Wahl würden sie sicher die Rechenleistung steigern und dabei die Kernzahl beibehalten. Also ist wahrscheinlich, das die geringere Anzahl nicht mehr ganz so leichtgewichtiger Kerne mehr Performance bringt.
Denkt man das zu Ende, dann könnte man auf den Gedanken kommen das Niagra3 nur ein auslutschen eines schon wieder am Ende befindlichen Konzepts ist - weil die Speicheranbindung nicht mehr ausreicht um die 128 Kerne ausreichend mit Daten zu versorgen.
 
... Denkt man das zu Ende, dann könnte man auf den Gedanken kommen das Niagra3 nur ein auslutschen eines schon wieder am Ende befindlichen Konzepts ist - weil die Speicheranbindung nicht mehr ausreicht um die 128 Kerne ausreichend mit Daten zu versorgen.
So weit ich das mitbekommen habe, soll der Niagara 3 auf die Infrastruktur des Niagara 2 aufsetzen. Das könnte man auch als "Notlösung" begreifen, weil so nur die "halbe" Systemplattform völlig neu ist (-> CPU), während die Plattform in der täglichen Praxis ausreifen konnte.

Die UltraSPARCT2 nutzen FB-DIMM-Speicher. Prima für viel RAM aber grottig für die Speicherlatenzen. Das ist mir von einem Vertreter zur Sun SPARC Enterprise T5440 Server so ähnlich eingestanden worden.

Gut möglich, dass sich Sun verrannt hat mit FB-DIMM und womöglich auch den Rock damit ins Aus stellte. Die Helper Threads sollten ja "rechtzeitig" die Informationen aus dem RAM bereitstellen, damit der Monsterchip immer Daten bekommt. Stromsparend war FB-DIMM ja nie und die neue Speicherzugriffstechnik des Rock-Controllers war womöglich unter diesem Gesichtspunkt kaum eine Hilfe.

Mal schauen was am Oracle-Event herauskommt. Und in ob/in wie weit die Niagara 2-Plattformen aufgefrischt werden.

IBM machts ja mit der z-Serie und den Power-Prozessoren ja schon seit Jahren vor, dass die bestehenden Server teilweise mit der nächsten Prozessorgeneration noch aufgerüstet werden können. IBM geht den Octacore-Weg, den Sun vor Jahrenden schon mit dem Niagara beschritten hat. Fragt sich nur, wie rechenstark die Power7-Einzelkerne sein werden.

PS: Es fällt mir erst jetzt auf. Sun setzt auf 40 nm und 28 nm. Das sind "Half-Node"-Schritte ... ziemlich ungewöhlich für reinrassige Prozessoren. Aktuell wird der UltraSPARC T2 in 65 nm gefertigt (Fujitsu). Der Nachfolger Rainbow Falls soll nächstes Jahr dann in 40 nm hergestellt werden. Der höher getaktete Nachfolger mit weniger Kernen ebenso.

Die Generation danach ab 2012 in 28 nm. Da unterscheiden sie in Multisockel-Systeme ab vier Sockel und mehr mit nur 4 Kernen mit dem Yellowstone Falls und einem (zeitgleichen?) SPARC-Prozessor für kleine Systeme mit einem bis maximal acht Sockel. Der Cascade Falls hat dafür wieder 16 Kerne pro Chip ... eigenartig.

Ob da schon TSMC bei späteren Prozessoren eingeplant ist? Fujitsu will die eigene Fertigung langsam eindampfen und arbeitet mit TSMC an der Weiterentwicklung jenseits von 45 nm zusammen.

MFG Bobo(2009)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzten Tage haben sich einige Meldungen ergeben, die zusammen ein rundes Bild ergeben. Dabei gehen die Meldungen auf den Trendmarkt Nettops ein, wie auch den etwas grösseren CULF.Brüdern ein.

Flache Laptops Ohne UMTS :-(
Die kompakten Low-Power Notebooks sind nach Erwartungen der Analysten weniger beliebt, als erhofft. Es scheint eben doch ein anderes Segment zu sein als die billigen Netbooks, aber auch ein anderes Segment als klassische Notebooks. Zudem scheinen die Produktionskosten höher zu sein als erwartet.

Netbooks sexy mit UMTS
Auf der anderen Seite bekommen die Nettops und Netbooks Aufwind, weil sie verstärkt wie Mobiltelefone vertrieben werden. Das ist für den PC- und Notebook-Markt ein bislang unübliches Vertriebsmodell. Insbesondere Asus und Acer profitieren von der Bündelung mit UMTS-Sticks und den Low-Budget PCs. Lenovo, Fujitsu, Sony und Toshiba hingegen haben diesen Markttrend verschlafen, wenn man der Meldung von Heise glauben will, die sich auf Studien von IDC und Gartner beruft.

Nachtrag: The Register gibt sogar eine Begründung warum HP und Acer sich guter Hoffnung sind. Jedenfalls steht als ODM-Lieferant Compal hinter den beiden genannten Firmen. Die Digitimes will erfahren haben, dass Compal alleine bis zu 35 Millionen Note- und Netbooks im Jahr 2010 auftragsfertigen könnte. Die Marktforscher von Canalys sagen vor allem jenen Herstellern eine rosige Zukunft voraus, die auf den Mobilfunkmarkt setzen. Offenbar planten HP, Acer und Samsung sehr früh Netbooks mit Mobilfunktechnik und setzen auf den Channelverkauf über große Telekommunikationsanbieter.


Intel ohne Pat
Darüber hinaus bahnt sich ein Personalkarusell bei Intel und EMC an. Pat Gelsinger verlässt Intel und wechselt zur Nummer 1 der Speicherserver EMC. Der Speicherserverspezialist hatte zuvor interne Streitigkeiten überwinden müssen.

EMC mit Pat und Jasper
Beobachter könnten den Management-Wechsel in der Enterprise-Sparte von Gelsinger als überraschend einstufen. Galt doch der Autor des Buchs "Programming the 80386" als ein Hoffnungs- und Sympathieträger des Halbleiterriesen. In Anbetracht des Starts vom Jasper Forest, einer Xeon-Variante des Nehalem ist das andererseits doch nicht so überraschend. Der neue Server- und Storage-Nehalem basiert auf den Linnfield. Ein Nehalem-Desktop-Prozessor mit integriertem PCI-Express-Interface und hat das Potenzial mit geringen Strombedarf das Servergeschäft von der Mittelklasse her neu aufzurollen.

Rakete Gelsinger
Pat Gelsinger startete 1979 seine Karriere beim x86-Giganten. Er war nicht nur bei der Entwicklung des 286 und 386 beteiligt und war Manager beim Entwurf des 486 und PentiumPro. Er verstand es die Fachpresse mit seinen IDF-Vorträgen zu fesseln und wechselte schon in sehr jungen Jahren an Führungspositionen.
Er besetzte als erster im Konzern die Stellung des Chief Technology Officer (CTO) und war mit 32 Jahren der jüngste Vizepräsident in der Managementriege der Pentium-Erfinder. In Anbetracht seines aktuellen Alters von 48 Jahren, dürfte er selbst bei EMC vergleichsweise jung in einer Führungsposition sein.

Die Biographie von Pat ist bei Intel einzusehen.

MFG Bobo(2009)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon 2 Tage alt, aber gerade erst aufgefallen: Intel kämpft anscheinend um jeden Zentimeter:
Insgesamt macht Intel geltend, dass die von der EU-Kommission verhängte Geldbuße über 1,06 Milliarden Euro unverhältnismäßig sei, "da die Kommission keinerlei Schädigung der Verbraucher oder Ausschluss der Wettbewerber dargetan habe".
(...)
Intel meint laut dem Eintrag im Amtsblatt, dass die EU-Kommission nicht dargelegt habe, dass die Preisnachlässe zum Ausschluss von Wettbewerbern geeignet gewesen seien.
http://www.six.heise.de/newsticker/Intel-wirft-EU-Kommission-Rechtsfehler-vor--/meldung/145337

Aber naja, geht auch um ne Menge Geld ^^

ciao

Alex
 
Jo, Intel will das EU-Verfahren nicht folgenlos einfach so hinnehmen.

Der Grund zum Posting ist aber nicht das EU-Kartell-Bussgeld, oder die in Aussicht stehende neue Übereinkunft mit dem Rivalen AMD, sondern neue Dinge aus dem Hause Sun.

Zum einen bereiten sich die Solaris-Erfinder auf den Start des Nehalem EX, der Nehalem mit 8 Kernen und 24 MByte L3-Cache für 8-fache Sockelsysteme. Das Paper "The Solaris OS und Nehelam EX" (PDF) ist auf den Intel-Servern nun verfügbar.

Hier zieht nun der Turbo-Modus mit maximal 3 facher Takterhöhung auch in dieses Segment ein. Und es wird noch wohl in 45 nm gefertigt sein. Als Featureset enthält es SSE 4.2 mit XML- und String-Beschleunigung. AES-Beschleunigung ist aber noch nicht drin.

Was die dicken Eisen angeht, da berücksichtigt das Solaris Fault Management Architecture (FMA) die Intel Machine Check Architecture (MCA). ECC ist obligatorisch in diesen Xeons.
Solaris kennt den Turbo-Boost und Low-Power-Eigenschaften der Nehalem EX-Linie.
HyperThreading ist natürlich ein alter Hut bei Solaris. Schon seit Jahren beherrschen die eigenen und Fujitsus SPARCs SMT-Technik.

Im Projekt Crossbow verstärkt Sun die Servervirtualisierung mit OpenSolaris und bedient sich der verschiedenen Virtualisierungstechniken der beiden x86-Giganten.

Trotz der Schwäche durch die Verkaufsofferte von Oracle, scheint der x86-Riese immer noch die Zusammenarbeit zu suchen. Und die alte Allianz mit dem kleinen x86-Konkurrenten ist steht nach wie vor unter Druck.

Hier die Webseiten zur Allianz von Sun und Intel:
"Intel and Sun Alliance"
"Solaris on Intel"

Es zeigen sich nach wie vor weitere alte Gräben. IBM bekommt neue/alte Gegnerschaft mit Sun.
Der potenzielle neue Chef Larry Allison zieht vom Leder, wie man es nicht anders erwartet. Ed Zander führte ein Interview im Churchill-Club mit dem Oracle-Boss: "Just What Did Oracle CEO Larry Ellison Say".

Daraus folgende Zitate:
* We are not going into the hardware business. We have no interest in the hardware business. We have a deep interest in the systems business."

* "We have no interest in competing with Dell, (and the Windows on X86 market...) we're very interested in running airline reservation systems, and we're very interesting in running banking systems, and telecommunications systems, and that requires both hardware and software."

* "We are keeping everything! We are keeping tape, we are keeping storage, we are keeping x86 technology and SPARC technology, we're going to increase the investment in it."

* "...Solaris is overwhelmingly the best open systems operating system on the planet."

* "MySQL and Oracle do not complete... at all!"

* "I'd like IBM to explain what they meant when they said they took 250 customers away from Sun. I don't think there is a single example of any Sun customer who's replaced all of their machines with IBM computers."

* "Be clear Solaris is way better than AIX.

* "Sun machines run faster than IBM machines and cost less"

* "We wanna get it done to save as many jobs as we can!" (regarding closing the Sun acquisition)

* "We are not going to spin anything off." (speaking about the pressure from the EU to potentially spin off MySQL)

* "We've been treating customers like computer hobbyists; go buy an operating systems, go buy some network switches and routers and...We've been selling components." (Speaking of the industry as a whole.)

* "Cloud? ... I mean, cloud is water vapor. ... My objection to cloud computing is the fact that cloud computing is not only the future of computing, it is the present and the entire past of computing ... it's not water vapor, all it is is a computer attached to a network ... what do you think Google runs on - water vapor? ... its databases and operating systems and memory and microprocessors and the Internet."

* "IBM is who we're targeting, it's who we feel we need to compete with to be successful ourselves."

* "We're a big supporter of Linux, but the fact is that Solaris is just a much more mature OS, it's just a fact. We became a big supporter of Linux years ago because it ran on smaller and cheaper X86 processors and Solaris did not, we had no choice. ... So we are a supporter of Linux, but Solaris is a more mature operating system designed for bigger systems. We support both."
Quelle

Nachtrag: AMD und Intel schliessen am 12.November 2009 für 5 Jahre Frieden.

- AMD-Presseerklärung
- Intel-Blog

Die EU wird zwar das Verfahren vermutlich weiterführen ... aber die Beweismunition wird nicht mehr von AMD geliefert werden.
Also nicht nur Patente werden ausgetauscht, sondern auch juristische Kriegserklärungen werden zurückgezogen. Damit sich so etwas nicht hochschaukelt, einigen sich die beiden x86-Propagandisten darauf so etwas intern zu klären.

Member @Dr hat dazu einige Links zum Patentaustauschabkommen von AMD und Intel in der User-News "AMD & Intel haben sich außergerichtlich geeinigt!" zusammengefasst.

MFG Bobo(2009) Martin Bobowsky
 
Zuletzt bearbeitet:
So nun hat die EU Kommission nein gesagt:

Die EU-Kommission hat sich offiziell gegen die Übernahme des Server-Spezialisten Sun Microsystems durch den Softwarekonzern Oracle gestellt. In einer vorläufigen Beurteilung sprach die Kommission von einer möglichen Gefahr für den Wettbewerb. Das sieben Milliarden-Dollar-Geschäft ist damit wieder offen.

Rückendeckung aus dem US-Justizministerium

Die Kommission befürchte vor allem einen Rückschlag für den Wettbewerb im Datenbanken-Bereich, wie Oracle und Sun mitteilten. Oracle warf der Kommission im Gegenzug vor, den Markt für Computer-Datenbanken nicht zu verstehen - und kündigte Widerstand an.
http://www.sueddeutsche.de/,ra3m1/wirtschaft/590/493932/text/

Mal schauen wies weitergeht.

ciao

Alex
 
Auf HT4U habe ich entdeckt, dass IBM den Cell auslaufen lässt. ...
Dieses hatte ich im anderen Thread "Abartiger Power5; Monsterwuchs" im Posting "Power7 ersetzt Nachfolger vom PowerXCell 8i" geschrieben.

Ich pappe das mal hier rein:
Also der eigentliche Knaller ist wohl, dass IBM einen Nachfolger vom PowerXCell 8i eingeschläfert hat. Damit ist zwar der Cell als Idee noch nicht gänzlich tot ... aber eine schnelle Fortsetzung mit quasi verdoppelten und vervierfachten Einheiten gibt es nicht: "SC09: IBM lässt Cell-Prozessor auslaufen".

Ursprünglich sollten 32 Kerne mit 2 PowerPC irgendwann 2010 in einem deutlich aufgwerteten Nachfolger des PowerXCell 8i erscheinen

Der Cell vs PowerXCell 8i
enhanced-cell.jpg
*

Alte IBM-Roadmap zum Cell
cell-roadmap_2006-2010.jpg
*

Da hat wohl der Power7 im Watt/Performance-Vergleich wohl zu gut abgeschnitten, als dass es noch einen Markt für den Cell-Nachfolger gibt.

Und da gilt es ja auch noch zu beachten was denn AMD und Nvidia mit ihren GPGPU-Projekten vorantreiben. Cray erwähnte zur geplanten XT6-Hardware ja auch Hybride Versionen mit ATI-GPGPUs.
IBM hat ja einen ersten Gipfel im Hybrid-Computing im Roadrunner mit dem Cell und Opterons hingelegt.
roadrunner_hybrid-cell-k8-architektur.jpg
*
Potenziell könnten damit auch Blades mit Power7 und Opterons zusammenarbeiten.

Auch IBM setzt auf OpenCL als API, um die verschiedenen Architekturen auf die eine und andere Art und Weise zu verwenden. So können dieser Power7, Intels Nehalem, AMDs K10 und Bulldozer und die kommenden DirectX-11-GPUs in Frage kommen.

Also ist im Jahr 2009 nicht nur Sun bei den Firmen dabei, die alte Pläne gekippt haben (Stichwort "Rock"), sondern nun auch IBM.
Die Vorzeichen hingegen sind komplett anders. SUN hat ein echtes Schwergewicht "Entprojektiert" und setzt parallel auf den Niagara 3, während ein aufgebrezelter Cell eher in die Klasse eines "leichgewichtigen Hauptprozessor geht ... und nun on "Ice-Rock" liegt.

Allerdings steigen dafür andere Designs in den Vordergrund, die von manchen schon vor Jahren totgeschrieben worden waren ... und immer noch leben.
- IBM Power-Linie und Fujitsus SPARC64, der ja im nächsten Jahr auch mit einem Octacore, dem Sparc64 VIII (Codename Venus) den Supercomputermarkt (Stichwort: Keisoku Keisan-ki) aufmischen soll. Konzeptionell sind beide Flaggschiffe von IBM und Fujitsu recht ähnlich.

Nachtrag: Was dicke Multicores angeht, da dürfte Cavium mit dem Octeon II mit der Modellnummer CN86xx für maximal 32 MIPS-Kerne bei 1,5 GHz Taktfrequenz in 64 Bit-Technik vorne liegen. So etwas ist die absolute Spitze im Telekommunikationsmarkt. Aber rein praktisch werden MIPS-Caviums nicht so eingesetzt wie die Prozessor-Dickschiffe von AMD, Intel, IBM, Fujitsu und Sun.

MFG Bobo(2009) Martin Bobowsky

* = Quelle
Das Posting zum Cell war eine Ergänzung zu IBMs Power7, der auf der SC09 im Detail zusammen mit Rechnern vorgestellt wurde. IBM plant 2010 den Verkaufsstart derartiger Systeme. Da wird auch klar warum Big Blue offenbar den Cell substituiert durch die Power7-Dickschiffe:

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... Mit Stromsparen an die Spitze der Top 500
An Effizienz will Big Blue sogar seinem einstweiligen Weltmeister PowerXCell 8i (zusammen als Hybrider Rechner mit Opteron-Prozessoren im "Roadrunner" in Los Alamaos) damit übertreffen.
Der nächste Gipfel im HPC-Olymp ist dann mit 10 PetaFlops 2011 im "Blue Waters" am National Center for Supercomputing Applications (NCSA) geplant.
Nur so zur Erinnerung. Der aktuelle Top-500 Supercomputer im November 2009 ist der" Jaguar" von Cray mit circa 1,75 Petaflop und dem aktuellen Opteron-Hexacore Istanbul.
 
Der Hauptabnehmer für den Cell dürfte doch Sony sein damit stellt sich die Frage ob es jemals eine PS4 geben kann die abwärtskompatibel ist wenn nicht können sie alle Pläne in die Richtung noch weiter nach hinten verschieben aber interessant wo der Trend bei HPC hingeht vielleicht ist AMD da viel besser aufgestellt mit ATI als ich lange dachte ich sah da eher NV vorne aber bei den Prestigeträchtigen Teilen sind als GPU´s ja eigentlich nur ATI´s drinne ,auch wenn ich von dem Thema eigentlich kaum Ahnung habe finde ich das immer recht spannend was da Richtung Top500 gebaut wird.
Auch den Erfolg des Istanbuls hätte ich nicht gedacht schön gemacht Cray und zumindest gute kostenlose Werbung für AMD ich vermute mal das Cray die Teile recht günstig bekommen hat.
 
Der Hauptabnehmer für den Cell dürfte doch Sony sein ...
Vermutlich. Wobei es mindestens noch zwei weitere Varianten im Markt gibt neben dem Ursprungscell.

Das ist die "SpursEngine" von Toshiba. Das ist ein Toshiba-Shrink mit 45 nm-Technik. Wobei Shrink nicht ganz passt. Toshiba hat den Hauptkern entfernt und nur noch 4 reinrassige Streamingeinheiten im SpursEngine-Chip drin.
toshiba_45nm-cell.jpg

Quelle

Und IBMs Cell PowerXCell 8i. Ein deutlich aufgewerteter Cell in 65 nm-Technik.

Womöglich hat Sony noch einen reinen Shrink des ersten Cells in 65 nm in den aktuellen PS3s drin, der auch von Toshiba-Laufbändern purzeln könnte

... damit stellt sich die Frage ob es jemals eine PS4 geben kann die abwärtskompatibel ist ...
Das ist eine berechtigte Frage.

Der Cell hat aber einen Vorteil gegenüber den (GP)GPU-Chips ... er hat keinerlei Transistoren für reinrassige Grafikkarten-Einheiten. Und was nicht da ist, das frisst auch keinen Strom.

Andererseits, wenn IBM nur noch begrenzt daran weiter entwickeln will, dann relativieren sich die Vorteile und der technische Fortschritt kehrt die Vorteile von GPGPU-Computing noch weiter hervor und minimiert die Nachteile.

MFG Bobo(2009)
 
Die SpursEngine gibt es meines Wissens höchstens in einer handvoll Notebooks. Ich frage mich, wem Toshiba damit dienen will, zumal ihr Einsatz noch spezielle Treiber erfordert. Weißt Du mehr über deren Einsatz, Bobo?

@Cell
Wenn Cell nicht mehr weiter entwickelt wird, werden andere in ihre Lücken (PS, HPC) springen. Eigentlich nur gut für AMD und Co. MfG
 
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