FUSION AMD's neue Klasse von x86er

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~DeD~: Die Katze würde (von 40) auf 28 nm shrinken, Atom (von 45) auf 32. 25% (Int ist wohl doch das Wichtigste und Intel schafft es fast immer, den wichtigen Reviewern den von Intel gewünschten Benchmark-Mix nahezulegen) sind zwar sehr ordentlich, aber wie lange hält dieser Vorsprung? Wenn beide (relativ) kurz hintereinander shrinken, bleibt Bobcat sicherlich mit gleichem Vorsprung vorn. Aber wie lange wird Intel sich das bieten lassen? Sie können auch nicht zaubern, aber wer weiß was der paranoide Riese noch in der Hinterhand hat. Sie haben sich seit P4 um 1000% verbessert.

Wir haben ja schon Träumereien von "doppelt so schnell" gelesen (was bei Zacate vs. Atom N5xx fast hinhaut, das sind aber TDP-seitig Äppel und Birnen), ich wollte nur mal wieder vorsichtig auf die Bremse treten.

Die iGPU ist schön und gut, hilft aber bei der Performance bisher nur bei wenigen Anwendungen - und die meisten 3D-Desktops laufen auch mit Atom und IGP/iGPU schnell genug. Wirklich spielen wird auch auf Ontario/Zacate keiner wollen. Aber natürlich würde ich zumindest trotzdem gern auch die Zusatz-GPU-Leistung mitnehmen. Auch ohne Nutzung von GPGPU-Funktionen.

Was wir ja noch garnicht kennen, sind die Idle-Werte - da wird's richtig interessant, denn diese bestimmen die Akku-Laufzeiten der Netbooks/TnLs, beim Nichtstun wie bei den meisten normalen Aufgaben. Und auch beim Video-Gucken. Und im ggü Ontario könnte Zacate durchaus gleiche Idle-Werte haben, zumindest wenn gleichwertige Dies verwendet werden/würden. Ein spezieller TnL-Zacate könnte das ja leisten.
 
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Wirklich spielen wird auch auf Ontario/Zacate keiner wollen. Aber natürlich würde ich zumindest trotzdem gern auch die Zusatz-GPU-Leistung mitnehmen. Auch ohne Nutzung von GPGPU-Funktionen.

Das dachte ich auch, aber irgendwo in ner Diskussion (länger her) schrieb einer das es in Asien gang und gäbe ist, auf IGPs zu spielen.
Den Leuten gehts finanziell nicht so gut wie uns, dass ei dauernd neue Grakas kaufen können.
Die "müssen".
Und wie ich hörte gibts da auch noch riesige Märkte zu beackern, nicht so wie in der "alten" Welt, wo es größtenteils um Ersatz geht.

Tja, und wenn dann ein billiger Chip mit halbwegs annehmbarer 3D-Power in nem preiswerten Schleppi kommen würde...
 
Den Leuten gehts finanziell nicht so gut wie uns
Ups, da bin ich wohl im Forum der Millionäre gelandet.
Denkt mal an die Kids, Schüler und Studenten. Die meisten legen nicht mal locker 1000€ für nen Spielkiste hin. Hab grad das Problem meinen Nachwuchs versorgen zu müssen. Mal so eben für jede 500€ für ein annehmbares Laptop hinzulegen, ist da nicht drin. Da es Damen sind, muss es ja in Pink oder mit Strasssteinen sein, Technik egal, hauptsache Windows und Internet funktioniert. Der Acer Aspire One kam nicht an, da die Bildschirmauflösung für die geliebten Flashspiele zu gering war. Jetzt wart ich auf annehmbare 12" Geräte zu akzeptablen Preisen. Mal sehn, was mit Ontario kommt.
 
Hast Du Spaß an Deinem verbalen Gehampel?

In der Tat, es macht Spaß euer Gehampel durch Übertreibung zu erden.

In diesem Thread wird spekuliert, und das tue ich natürlich auch.

Wie ich schon schrieb, in meinen Augen ist das nicht mal angehend Spekulation wenn man zu einem Performancewert weder die Taktfrequenz noch die Leistungsaufnahme kennt und sich dann anhand rein aus dem hohlen Bauch herbeiphantasierter Werte gegenseitig die Schwarte tätschelt.

Meine Grundlage ist dabei weiterhin die berühmte 90%-Assage AMDs

Deren Relevanz für einen Testchip mit unbekanntem Stepping in einer einzigen konkreten Applikation Deiner Meinung nach wo angesiedelt ist?

Und was ist Dein Beitrag?

Dazu beitragen das jemand der hier von außen mitliest nicht gleich an nem Lachkrampf stirbt?

:-)
 
Deren Relevanz für einen Testchip mit unbekanntem Stepping in einer einzigen konkreten Applikation Deiner Meinung nach wo angesiedelt ist?
Ich spreche von Indizien und Du willst Beweise. Indizien sind Anzeiger, das Benchmark zeigt auf den Punkt dorthin, wo ich hinspekuliere. Dass die Datenlage dünn ist, weiß ich auch, aber ich will ja nun mal nichts beweisen, dafür sind harte Daten nötig.

Ich bin bei Dir, wenn Du Dich amüsierst, wenn der Eine oder Andere hier - gewissermaßen - das Ende von Intel einleutet. Ich kann darüber lachen, weil ich auch mal dachte, AMD bräuchte nur eine überlegene CPU, um ein x86-Marktgleichgewicht herzustellen (eine Umkehrung der Dominanz wünschte ich mir jedenfalls nie). Ich lache gewissermaßen über mich selbst.

Wenn aber Indizien dafür gesammelt werden, dass AMDs Aussage (dieses Mal) stimmen könnte, kann ich daran nichts amüsantes finden. Wenn es eine Verzweiflungstat wäre, gut. Aber es sieht einfach so aus, als könnte Ontario ein so gutes Produkt wird, wie von AMD angegeben*. Wenn es das nicht wird, schau ich mir mein Geschwafel an und amüsier mich darüber. Deal?

*Ich rede nicht von der Browserflip-Demo.

Das mit Deinem Beitrag nehm ich übrigens zurück, den leistest Du. Hin und wieder ;D
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EDIT :
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(nochn Edit: ich hab voll gepennt, Raspo hatte Asien geschrieben, nicht Japan. Na gut. Ich war ja schon an ein paar Orten in Asien, aber nie in Japan -wie komm ich also darauf? *noahnung*)
Raspo: Japan hatte (laut Wikipedia) 2008 ein nominales Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner von USD 38.559, Deutschland USD 34.212, deutet nicht auf arme Schlucker hin. Evtl. haben sie einfach andere Prioritäten. Und ich kenne nen Haufen Leutchen, die gern und viel daddeln, und zwar auf Jahre alter Hardware. Sprich: Zeugs, das ich abstoße. Der große Konsum wird aber wohl doch woanders gemacht. Schüler/Studis/Azubis, die ich kenne, kaufen sich preiswerte Rechner mit diskreten Grakas ab 50 Euro. Und die, amdfanuwe, sollten dann vielleicht ein preiswertes Llano-System anschaffen - da wird's sicher auch wirklich bezahlbare Varianten von geben, schließlich wird diese Fusion-Schiene mittelfristig die Athlon-II ablösen. Und evtl. aufrüstbare, in Form der gesockelten Version auf nem normalen Mobo im billigen ATX-Gehäuse. Ist ja nicht so, dass der preiswertest-mögliche (aus Kundensicht) PC automatisch ein SFF wäre. Zacate ist denn doch eher für Leute gedacht, die Wert auf bescheidene Abmessungen legen, das kann dann evtl. auch ein paar Euro extra kosten.

Es gibt aber ein Gegenbeispiel: die Zbox von Zotac, jedoch muss da schonmal eine teurere Platte (2,5") und etwas teurerer Speicher (SO-DIMM) rein. Und die Aufrüstbarkeit (performance-seitig) ist doch sehr begrenzt, Wiederverwendbarkeit von Teilen in ein paar Jahren stark eingeschränkt.
 
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@ Nazgul99:
Japan hatte ich da Wenigsten im Kopf, eher China, Indien, vielleicht noch Thailand, Indonesien und was da sonst noch so aufstrebt.
Da laufen die Stückzahlen, denke ich.

@amdfanuwe:
Ich denke Du gibst mir recht, dass das Einkommen von Müller/Meier/Schulze IM SCHNITT ein Höheres ist als von Herrn Li aus China.
Die Hardwarepreise werden sich nicht so unterscheiden oder (?).

Egal, wird zu sehr OT.
 
Raspo: Japan hatte (laut Wikipedia) 2008 ein nominales Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner von USD 38.559, Deutschland USD 34.212, deutet nicht auf arme Schlucker hin.
Danach entfällt auf das oberste Zehntel der Einkommensbezieher mehr als die Hälfte (55 Prozent) des gesamten Steueraufkommens. Fast ein Viertel (22,2) des Steueraufkommens gehe auf die ein Prozent Einkommensreichsten zurück. Dagegen zahle die untere Hälfte der Steuerpflichtigen nur fünf Prozent des Aufkommens.
http://wirtschaft.t-online.de/reiche-zahlen-auch-viel-steuern/id_14344556/index

90% in D haben also zu knabbern, dass sie 45% der Steuern aufbringen.
Und dann gibt es noch ein paar, die keine Steuern zahlen (können).
Leider kann Schulze nicht in China wohnen und essen.

OK, reicht damit.

Wollt nur darauf hinaus, dass immer und überall preiswerte Systeme gefragt sind. Und Ontario scheint besser dafür geeignet als Atom.
 
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Natürlich sind preiswerte Systeme gefragt, deswegen ist ja ATOM so erfolgreich, auch bei uns.
Der Witz ist schlichtweg, dass die meisten leute auch wenn "sies haben" trotzdem nicht unbedingt mehr geld ausgeben wollen als nötig. Und für die große Zahl der nicht oder "nur selten" - Zocker beinhaltet "nötig" keineswegs eine diskrete Graka oder irgendwas alla Radeon 5770 -da reichen 2 Nummern kleiner auch noch gut.- warum kommen wohl so viele Leute mit der Intel IGP klar?
Das Schreckgespenst der Branche heißt "Marktsättigung"... davor fürchten sich die großen Player, weil dann ihre utopischen Wachstumsraten von denen sie die letzten 20 Jahre verwöhnt wurden nicht mehr zu halten sind...
Aber genau an dem Punkt sind wir angekommen, das "Genug" ist schon durch low-End Maschinen erreicht. Also verkaufen die sich umso besser und kaum noch jemand (außer der Zockergemeinde) braucht High-End Desktops.
Das Marketing tut zwar alles uns einzureden wir bräuchten nun plötzlich alle 6 Stereoskopische Displays um unsere Desktopicons in schicker 3D-Optik bewundern zu können (sofern wir die richtige Sitzhaltung haben...) und dergleichen Blödsinn, aber fakt ist dass die breite Masse schon zufrieden ist wenn sie E-Mails abrufen können, Google und Wikipedia aufrufen und mal ein MP3 anhören oder ein Youtube-filmchen anschauen. Ob das den Herren hersteller passt oder nicht, es wird immer schwerer Argumente für Highend-Boliden zu finden. Die aufstrebenden Märkte können sich sowieso die teure HW nicht leisten... und das wars dann auch schon.
Deswegen werden CPUs wie Ontario/Zacate immer wichtiger. - Thuban ist ein anderes Extrem, Workstation-Prozessor für einen recht kleinen Kundenkreis, den man dafür aber für wesentlich bessere Preise absetzen kann... Den großen Reibach macht man damit aber auch nicht...
 
@Ge0rgy
Da stimm ich voll überein.
Der nächste Pusch scheint mit eingebauten Internet Zugängen im TV zu kommen. Mal gespannt, wann der erste komplett-PC serienmäßig von einem Hersteller eingebaut wird.
Träum/ Ontario in jedem TV /Träum
So richtig rund gehts erst wieder, wenn der Persönlichen Intelligente Berater mit Telefonfunktion auf den Markt kommt, der dich in allen Lebenslagen berät und alle Steuerschlupflöcher kennt. :)
Aber bis die KI soweit ist, dauert es wohl noch.
 
Und als Seelsorger fungiert, hast du vergessen... dann haben die leute endlic heinen zuhörer den man vollschwafeln kann... zumindest solange bis die KI sich selbst nach /dev/null verschiebt um dem drama zu entgehen *hrhr*

Ontaio im TV könnte ich mir garnicht so schwer vorstellen... ich meine, was sind schon 9Watt?
Shrink das Ganze noch auf 28nm dann sinds vielelicht noch um die 6 Watt und die LEistung langt immernoch dickt um mal eben mit dem Fernseher surfen zu gehen... nur mit der Eingabe der URL und suchbegriffe über die Fernbedienung könnte es etwas unhandlich werden... aber technisch kein großes Problem... leute mit Xbox360 oder PS3 haben ja sowieso meistens schon ein Netzwerkkabel hinterm Fernseher liegen ;)
 
http://wirtschaft.t-online.de/reiche-zahlen-auch-viel-steuern/id_14344556/index

90% in D haben also zu knabbern, dass sie 45% der Steuern aufbringen.
Und dann gibt es noch ein paar, die keine Steuern zahlen (können).
Sry fürs OffT, aber das kann man nicht so stehen lassen. ^^"

Nach 2min Recherche findet sich zu dem von dir angesprochenen Anteil an den gezahlten Steuern folgendes: http://tinyurl.com/345z5et

Hinzukommt, dass - je höher das Einkommen, desto höher idR auch die individuelle Sparquote. Dieses pauschale 45% der Steuern ist somit also für den Popo. ;) Abgesehen davon ist Steuern zahlen nicht automatisch schlecht. Aber das verstehen in diesem Land eh die wenigsten. ^^


OnT: Auf dem Papier hat Ontario Potential. Man wird sehen, wie viel davon real umgesetzt werden kann.
 
Natürlich sind preiswerte Systeme gefragt, deswegen ist ja ATOM so erfolgreich, auch bei uns.
Sorry, aber erstens waren die Atom-Netbooks die erste erschwingliche (und halbwegs ausreichend performante) Erscheinungsform von leichten (<= 1,5 kg) Mini-Notebooks. Vorher kostete sowas (wenngleich mit performanterer CPU) üblicherweise weit über 1000 Euro. Zweitens werden sie zum allergrößten Teil als Zweitsystem angeschafft, eine praktische kleine transportable Ergänzung eben. Anfangs kosteten die EeePC 1000H, die so ziemlich die ersten 10-Zoll-Netbooks waren, auch noch über 350 Euro, für das Geld bekam und bekommt man einen sehr viel performanteren Billig-µATX-Desktop incl. Bildschirm.

Mir ist auch noch niemand untergekommen, der ernsthaft ein Atom-Netbook als Alternative für einen vollwertigen Desktop in Erwägung gezogen hätte, die greifen (wenn's ein Tragbarer/wegräumbarer mit Bildschirm sein soll) eher zu den billigen 15,6"-Notebooks.
 
Natürlich, aber nicht weil sie brachiale Leistung benötigen, sondern weil bei den 10-Zöllern das Display viel zu klein ist und der ATOM wirklich etwas schwachbrüstig.
Aber nehmen wir z.b. mal rund die doppelte Leistung eines 1,6Ghz-ATOM.
Packen wir dazu eine brauchbare Grafik die wenigstens HD-Videos ruckelfrei wiedergeben kann.
So und nun sag mir 1 Anwendung die der "Wald und wiesen" - Nutzer braucht, die damit nicht zu bewerkstelligen wäre?
Das Display ist ein anderes Thema und IMHO das teuerste am Notebook sowieso... das dürfte bei den Netbooks auch kaum anders sein.
Meiner Erfahrung nach werden die wenigsten Netbbok ernsthaft als "transportable Ergänzung" benutzt, weil die wenigsten überhaupt UMTS-Sticks oder ähnliches haben um unterwegs online zu gehen. Das war bis vor kurzem nämlich auch noch ein teurer Spaß.
Die dinger haben einen gewissen "niedlich" - Faktor und stehen nicht klobig im Weg herum... vielleicht kennst du andere Leute als ich, aber die Nutzer die ich meine sind schon mit der Installation einer Vodafone-UMTS-Software überfordert. - von "portable" - Spielchen ganz zu schweigen.
Der Hauptgrund warum die Netbooks verkauft werden ist, dass man das gefühl hat ein Notebook zu kaufen ohne 500 Kröten dafür hinlegen zu müssen oder sich totzuschleppen.
Aber der Preis spielt eine sehr starke Rolle!

Du brauchst mir übrigens nicht zu erzählen was leichte Notebooks vor der Netbook-Ära kosteten... ich habe mein rund 1,5Kg schweres 12-Zöllerchen vor 4,5 Jahren gekauft als es noch keine Netbooks gab und ich weiß sehr gut wie die Preise da lagen... *noahnung*
Genau das ist ja der jux - der Preis.

Wenn du die oben projizierter Performance (die billigen 15-Zöller sind auch nicht deutlich stärker) in ein entsprechendes Gehäuse packst, und ein brauchbares Display da ranbastelst, hast du einen "Jedermann-PC", der bis auf die Zockerfraktion alles Abhandeln können sollte... *noahnung*
 
...Die Katze würde (von 40) auf 28 nm shrinken, Atom (von 45) auf 32...

Bei Intels Atom wird sich auch durch den Shrink nicht viel tun, ähnlich wie es bei deren Shrink von Nehalem nicht viel Speedzuwachs gab. AMDs Bobcat bekommt mit dem Shrink dagegen HKMG erstmals dazu, was dann doch noch einiges bringen wird.
 
Ack, BavarianRealist. Ich hab zwar in erster Linie ~DeD~s Angaben korrigiert, er schrieb von Ontario-Shrink -> 32nm. Aber die Verbesserungen der Prozess-Eigenschaften hab ich tatsächlich übersehen.
 
Atom wird doch erst mit Medfield auf 32nm geshrinkt, oder? Und Medfield ist wahrscheinlich nicht einfach ein Shrink der aktuellen Architektur, sondern wird eine erhebliche Überarbeitung sein, die allerdings dann verstärkt auf geringeren Verbrauch abzielt, weniger auf höhere Leistung. (Ich sehe da die Dualcore-Cortex A9 (oder später A15) aufgrund der bestehenden Smartphone-Infrastruktur deutlich im Weg, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.) Jedenfalls lässt sich da aber sehr wenig dazu sagen, solange nur bunte Marketingpräsentationen von Medfield existieren.

Der Ontario / Atom Vergleich hinkt an mehreren Stellen, weil Intel den Atom in beinahe unveränderter Form (was den CPU Teil betrifft) seit 2 Jahren (!) am Markt hat. Wenn Ontario auf den Markt kommt hat der eigentliche CPU-Kern des Atom 2,5 Jahre auf dem Buckel.
Dazu ist der Atom inzwischen in Form verschiedener SoCs auch für Multimediageräte (TV-Systeme, ich sag nur Google-TV) und Car-Entertainment fertig und erschließt insofern deutlich mehr Märkte, als AMD das mit Ontario kann, der hauptsächlich auf den Bereich kleinst Laptops abzielt.

Intel fertigt den Atom zudem selbst auf einem lange eingefahrenen Prozess (45nm läuft seit Ende 2007 bei Intel). Die Kosten für die Produktion dürften damit inzwischen deutlich unter den Anfangswerten liegen. AMD dagegen lässt Ontario fremd fertigen, auf einem Prozess der erst seit Anfang des Jahres einigermaßen rund läuft.

Ausnahmsweise muss ich Markus Everson mal recht geben. Die Spekulationen zu Ontario schießen momentan genauso ins Kraut wie die zum R900. Man kann momentan erstmal nüchtern feststellen, dass AMD sich seiner Sache(n) wohl recht sicher ist, ein großer Teil ist allerdings pure Spekulation. Dagegen ist auch nichts zu sagen, wie sind schließlich im Spekulationsforum. Wenn man allerdings zwei oder drei Spekulationen aufeinandertürmt, wird´s doch etwas hanebüchen.

Was den 28 nm Prozess bei Glofo angeht, sollte man bendenken, dass dieser Prozess wahrscheinlich gerade für die neuen Kunden interessant ist und daher eine ziemlich starke Nachfrage bestehen wird. Wenn man da dann einen Teil der AMD GPUs und noch Ontario zusätzlich fertigen lassen will, wirds wahrscheinlich schnell eng in Dresden. Da Ontario jetzt erst auf den Markt kommt ist wahrscheinlich kaum vor Ende 2011 mit einem 28nm Nachfolger zu rechnen. Außerdem sollte man doch erstmal warten, bis die 40 nm Version am Markt, ist bevor man über den Nachfolger spekuliert. Sonst hat man wieder dieses zwei-Unbekannte-aufeinandertürmen-Phänomen.

Wenn Ontario das wird, was die meisten hier erwarten, könnte man ihn vielleicht auch als Fission statt Fusion vermarkten, dann ist er nämlich ein Atomspalter :D
 
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...Intel fertigt den Atom zudem selbst auf einem lange eingefahrenen Prozess (45nm läuft seit Ende 2007 bei Intel). Die Kosten für die Produktion dürften damit inzwischen deutlich unter den Anfangswerten liegen. AMD dagegen lässt Ontario fremd fertigen, auf einem Prozess der erst seit Anfang des Jahres einigermaßen rund läuft...

Auch TSMCs 40nm-Prozess ganz ohne HKMG ist langsam ein "alter" Prozess. Beide Chips sind zudem so klein, dass die Kosten-Unterschiede hier kaum mehr eine Rolle spielen: beim einen kostet das Die 4$ und beim anderen vielleicht 5$. Hier spielen die Unterschiede im möglichen Verkaufspreis eine ganz andere Rolle: ob es 15$/unit sind oder 28$.


...Was den 28 nm Prozess bei Glofo angeht, sollte man bendenken, dass dieser Prozess wahrscheinlich gerade für die neuen Kunden interessant ist und daher eine ziemlich starke Nachfrage bestehen wird. Wenn man da dann einen Teil der AMD GPUs und noch Ontario zusätzlich fertigen lassen will, wirds wahrscheinlich schnell eng in Dresden. Da Ontario jetzt erst auf den Markt kommt ist wahrscheinlich kaum vor Ende 2011 mit einem 28nm Nachfolger zu rechnen...

Wenn Ontario in 28nm <50mm² an Diesize hat, wird es nicht viele Wafer brauchen, selbst um große Stückzahlen zu ermöglichen. Anders sieht es natürlich aus, wenn AMD eine Highend-GPU mit 300mm² in 28nm fertigen lassen will, denn da braucht es dann wahrlich viele Wafer um Stückzahlen zu bekommen. Genau das Problem hatte (hat) Nvidia mit seinem Fermi-Monster...

Ich erwarte den 28nm-Bobcat in H2/11. Am 28nm-Design sollte AMD längst dran sein. Aber es stellt sich halt die Frage, ab wann GF dann wirklich 28nm in Masse produziert.


...Wenn Ontario das wird, was die meisten hier erwarten, könnte man ihn vielleicht auch als Fission statt Fusion vermarkten, dann ist er nämlich ein Atomspalter...

Der ist gut!:)
 
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Hoffen wir lieber mal, dass der vermeintliche Vorsprung von Ontario bis zur Veröffentlichung nicht noch zusammen- bis wegschmilzt ;)
 
Wieso vorsprung? - er muss nur in etwa genausogut sein wie ATOM, GPU-Technisch hat er ohnehin die Oberhand, wenn er dann noch in ähnlichen Preisklassen daherkommt ist er das ideale Produkt für die Hersteller um zumindest Intel unter Druck zu setzen ihre Hahnebüchernen Vorgaben zu Displaygröße und speicherausbau bei ATOM-Geräten etwas zu lockern (oder zu kippen)...
Ansosnten verbaut man als OEM halt dann Ontario... *noahnung*
Wichtig ist allgemein dass es annehmbare Konkurrenz gibt.. von Nano ist ja weit und breit nix zu sehen...
Also muss eben Ontario herhalten um das Quasimonopol der Atoms zu brechen....
 
Ich erwarte den 28nm-Bobcat in H2/11. Am 28nm-Design sollte AMD längst dran sein. Aber es stellt sich halt die Frage, ab wann GF dann wirklich 28nm in Masse produziert.
Das Problem wird weniger die Fertigung sein, sondern wenn AMD Ontario 28nm auf den Tablet/Smartphone-Markt loslegen will, dann muss Ontario dafür auch Vorbereitet werden.
In diesem fall meine ich die South-Bridge bzw. den South-Brige-Anteil der dann im Ontario-28nm für Smartphone als SoC entwickelt werden "muss" um gegen die SoC-Konkurrenten sinnvoll bestehen zu können.
Und das könnte etwas länger als 2H 2011 werden. Vielleicht so Ende 2011/1Q 2012.

Intel macht ja nichts anderes: einen Die für Netbooks, einen Die für Smartphone/Tablet und einen für Home-Multi-Media zu entwickeln.

Und genau das könnte AMD auch machen und Ontario-28nm in 3 Versionen in diesen 3 Richtungen zu entwickeln.

Das Problem liegt am South-Bridge der im Voll-Ausbau 5,5 Watt verbraucht. Da Ontario-28nm vielleicht schon deutlich weniger als 9 Watt verbrauchen könnte, wären die 5,5 Watt bzw. die Funktions-Abstriche um geringere TDP-Werte zu bekommen viel zu groß.

Also,
Ontario-28nm wird wahrscheinlich mehrere Optimierugnen bekommen.
- Fertigungs-Mäßig ... GF-28HPP ... (HP plus SLP-Elemente/Vorteile)
- Chip-Mäßig ... neue South-Bridge oder SoC sowie für Tablets/Smartphone nötige/übliche Stromspartechniken
- Software-Mäßig ... Linux-Unterstützung muss stark für den Tablet-&-Smartphone-Markt entwickelt werden, wo Linux sehr stark vertreten ist.

Und das dauert mehr Zeit als die sofortige Einführung von 28nm.

Wenn ein 9W-Dual-Core-40nm-Ontari eine Performance von 1,5 Ghz-Dual-15Watt-Nile schafft, dann ist der Bedarf an einem Ontario-28nm für den Netbook-Markt nicht (so) wichtig, da die Konkurrenz wahrscheinlich es auch bei einem 32nm-Shrink es sehr schwer gegen einen 40nm-Ontario haben wird, da Ontario mit UVD 3.0 und DX11 schon extrem vorlegen würde. (Abgesehen vom Performance-Vorsprung des 40nm-Ontarios)

Also, ist es viel wichtiger & Sinnvoller, Ontario-28nm etwas länger für Tablets/Smartphone-Markt zu entwickeln, als nur den Ontario auf 28nm zu shrinken.

isigrim schrieb:
Wenn Ontario das wird, was die meisten hier erwarten, könnte man ihn vielleicht auch als Fission statt Fusion vermarkten, dann ist er nämlich ein Atomspalter
Das muss ich mehr merken.
Interessante Info;)
Wenn Ontario-40nm wirklich eine kleinere Core-Größe sowie besseren Performance und Performance-pro-Watt (bei gleicher Spannung) pro Core erreicht, dann wird das mein neuer Ontario-Spitzname!!!
 
Interessant sind ja auch die diversen Aussagen, ab wann Ontario ausgeliefert werden und ab wann erste Geräte damit zu erhalten sein sollen. Zudem will ja angeblich Acer schon in Q4/10 den Ontario-Ferrarie liefern, oder?

Könnte es womöglich sein, dass der erste große Schwung an Ontarios exclusiv an Apple gehen könnte? Kann es sein, dass 2010 erst mal nur Apple Ontarios bekommt und der "restliche" PC-Markt erst ab Q1/11 damit beliefert wird?
 
Könnte sein, aber du stapelst schon wieder.

Annahme 1: Apple baut auf Ontario -> das ist keineswegs klar, wird lediglich aufgrund von Treffen zwischen AMD und Apple vermutet.
Annahme 2: AMD versendet die erste Marge Ontarios an Apple -> Das ist überhaupt nur möglich wenn Annahme 1 zutrifft, was wie schon erwähnt keineswegs klar ist.

Große Vorstellung von Ontario ist aller Wahrscheinlichkeit nach die CES vom 6. bis 9. Januar 2011. Möglich dass Acer vorher einen Fusions-Ferrari bringt, aber es wurde eigentlich mehrmals betont, dass mit fertigen Geräten eher Anfang 2011 zu rechnen ist.

Fakt ist, dass TSMC bemerkt hat, Ontario würde erheblich zur 2. Halbjahresbilanz 2010 beitragen und das deutet auf gewaltige Mengen hin. Quelle: Digitimes (Leider nur noch für zahlende Digitimes-Kunden erreichbar)edit: link geht doch irgendwie.....danke an Opteron für den Hinweis.
 
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Große Vorstellung von Ontario ist aller Wahrscheinlichkeit nach die CES vom 6. bis 9. Januar 2011. Möglich dass Acer vorher einen Fusions-Ferrari bringt, aber es wurde eigentlich mehrmals betont, dass mit fertigen Geräten eher Anfang 2011 zu rechnen ist.
Ich hoff mal noch auf Zacata ITX Bretter in 2010. Sowas ist schnell zusammengelötet und muss auch nicht großartig validiert werden.
Quelle: Digitimes (Leider nur noch für zahlende Digitimes-Kunden erreichbar)

Das gehts schon, wenn man drauf verlinkt ^^ Nur Direktlink geht nicht, oder kA wie das eingeschränkt ist, auf alle Fälle gings, als ich jetzt gerade draufgeklickt haben ;-)
 
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