Whisky-Trinker on board?

Nein, ich hab nur ne große Flasche Ardbeg TEN gekauft, aber den Blasda würd ich schon auch gern mal probieren. :). Vielleicht komme ich ja mal dazu, den irgendwann demnächst zu probieren. In Irland werden eher "langweillige" Whiskeys in Pubs ausgeschenkt, z.B. Standard (Old) Bushmills, Jameson und Tullamore Dew, jeweils ohne Altersangabe und auch bereits sehr teuer ...

Ein Freund von mir ist gerade Schottland und meinte, dort sei es noch krasser. Für den Whisky den er im Pub probieren wollte, hätte er 18 Pfund (!!!) hinlegen müssen (für 20ml).
 
:o

Ich will ja auch mal gerne nach Schottland, Irland hätte auch was. Aber bei den Preisen werde ich da wohl definitiv die Finger vom Whisky lassen.

"Funny Story": Ich erinnere mich gerade dran vor 2 Jahren beim Zelten rund um Ostern war einer dabei der mir am Osterfeuer noch davn vorgeschwärmt hat, dass ein Bekannter von ihm oft nach Schottland fliegt und ihm dann immer sau billig Whisky mitbringt, weil der da ja nicht mal die Hälfte kostet...öhm ja damals wusste ich es nicht besser und habe ihn beneidet. Heute weiß ich das er ein dummer Schwätzer war ;D

edit:
Hab mir erlaubt das Sammelposting was ich mal angelegt hab etwas zu erweitern. Noch ein paar, hier im Thread gepostete, Fotos und Tastings mit rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jungs,
Bin nun wieder da und kann ein wenig berichten. Werde mich morgen drann setzen und versuche zu folgenden Whiskeys (die Iren schreibens auch mit E) ein paar Tasting Notes zu schreiben:

Jameson Irish Whiskey (ca. 5 Jahre alt)
Jameson 12yo
Jameson 18yo
Bushmills 12yo
Bushmills 16yo
Red Breast 12yo (Jameson Ableger)
Connemara 12yo
Crested Ten (Jameson Ableger)
Knappogue Castle 1996


PS:
@Homie: Der mit dem Blasta war ich.
@DerrickDeluXe: Whiskey in den Pubs ist ok, normale Ware gibts zwischen 5-7€ (für 35,5ml), teurere sind wirklich teuer (z.Bsp Jameson 18yo ~17€). Flaschen würde ich am Flughafen Duty Free kaufen, ist ein grosser Unterschied. Allerdings zahlt man bei Destination EU Zusatzsteuern... (da hatte ich Glück mit der CH :))
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ich hier der Einzige der nicht ständig Urlaub kriegen kann um mal nach Irland/Schoattland zu fahren 8-(

Liest sich wie ne schöne "Sauftour" ;D
 
Wie versprochen nun meine kleinen Tasting Notes. Da ich kein Experte bin, entschuldige ich mich bereits jetzt für die eher laienhafte Beschreibung, gebe aber mein Bestes ;)
Meine Favoriten sind eher am Schluss zu finden (Knappogue Castle, Connemara & Bushmills)


Jameson Irish Whiskey

Infos:
40%, Blended, dreifach destilliert, gemäss Auskunft der Museumsführung ca. 5 Jahre alt

Test-Ort:
Old Jameson Distillery, Bow Street, Dublin
Nach Besichtigung des Jameson Museums, gab es ein Glässchen dieses Whiskeys zu probieren. Preis im Pub: 4.50€

Farbe:
hell und klar. Schönes Gold wenn man ihn ins Licht hält.

Nase:
Als typischer Ire riecht man kein Rauch oder Torf. Dafür umsomehr Vanille, Caramel und etwas Alkohol. Der Alkohol ist allerdings sehr sanft und beisst nicht in der Nase. Ein Hauch des typischen Bourbon Geruchs kommt auch mit.

1. Schluck:
Relativ alkoholischer Antritt die ersten paar Sekunden. Es brennt zwar nicht richtig stark, aber dennoch hat man erstmal ein relativ neutrales Geschmacksmuster im Mund. Dies schwindet aber recht schnell und die Vanille und andere Früchte kommen zum Vorschein. Ein klein wenig Sherry merkt man raus, aber nur kurz, kurz vor dem Abgang. Der Abgang ist ebenfalls recht kurz und etwas brennend, jedoch nicht störend.

2. Schluck:
Die Zunge nimmt den Alkohol weniger stark war, die Früchte und das Caramell kommen deutlicher zum Vorschein. Zudem würde ich sagen, ist er kurz etwas pfeffrig, und die Sherrynote ist etwas ausgeprägter.

Fazit für mich:
Der Jameson Irish Whiskey ist mir fast etwas zu langweilig, und zu alkoholisch. Für Leute, die Bourbon mögen ist er sicher ein guter Einstiegswhiskey für Irische Modelle, da viel Bourbon dabei ist. Allerdings war er im Pub sehr preiswert (4.50€) was ihn für mich doch etwas attraktiv für zwischendurch machte.

Jameson Crested Ten

Infos:
40%, Blended, dreifach destilliert, 10 Jahre alt

Test-Ort:
Oliver St. John Gogarty Pub, Temple Bar, Dublin
Einläuten des Abends mit einem Geschäftskollegen. Preis: 5€

Farbe:
Sehr hell und klar, sehr flüssig und überhaupt nicht ölig.

Nase:
Sehr fruchtig-süss, jedoch eher exotische Früchte. Schätze Ananas war dabei und Orange. Alkohol leicht beissend, aber noch ok. Vanille ist auch präsent, wenn auch eher schwach.

1. Schluck:
Etwas scharfer Antritt, man scheckt recht schnell eine Bitterkeit. Dazu etwas später Sherry und Vanille, wobei der Abgang wieder etwas pfeffrig wird. Der Abgang ist mittellang, und vergleichsweise einfach.

2. Schluck:
Die Schärfe ist nicht mehr so extrem, dafür die Bitterkeit ausgeprägter. Nun schmeckt es leicht nach schwarzer Schokolade bevor dies ein wenig in den Hintergrund rückt und die Sherrysüsse sowie die Früchte sich im Mund breit machen. Zum Schluss wirds wieder etwas pfeffrig während des Abgangs.

Fazit für mich:
Ein relativ einfacher Whiskey im Geschmack, dafür in der Nase sehr interessant und speziell mit den vielen Früchten. Die Schärfe und die dunkle Schokolade machen ihn etwas interessant und der Preis geht absolut in Ordnung dafür.

Jameson aged 12 years

Infos:
40%, Blended, dreifach destilliert

Test-Ort:
The Temple Bar Pub, Temple Bar, Dublin
Gemütlicher Hock nach anstrengender Shoppingtour im dem berühmten Temple Bar Pub in Temple Bar Viertel in Dublin. Preis: 12.50€

Farbe:
Dunkel-Gold, schon ein wenig dunkler als der Irish Whiskey

Nase:
Süss, nur wenig Alkohol zu riechen. Sherry und Vanille dominieren den Geruch, sowie ein wenig riecht man etwas "Wiese".

1. Schluck:
Man spürt als erstes ein wenig dunkle Schokolade, oder besser gesagt die Bitterkeit davon. Dannach wirds aber schnell sehr süss und sherry betont, im Abgang sind deutlich Gewürze zu erkennen. Der Abgang ist nicht sehr lang, aber auch nicht kurz. Der Alkohol bleibt angenehm im Hintergrund, dabei wärmt er aber den Mund schön an.

2. Schluck:
Die Bitterkeit lässt sich nur noch erahnen, der Sherry ist sehr deutlich im Vordergrund. Im Abgang schmeckt man die Gewürze deutlich, mit einem Hauch von Vanille.

Fazit für mich:
Mir gefällt die deutliche Sherry Note sehr. Auch der Alkohol hält sich angenehm im Hintergrund und die Gewürze peppen das ganze auf. Ich habe ihn oft im Pub bestellt, da ich den Preis ok finde für einen Whiskey mit diesem Kaliber.

Jameson aged 18 years

Infos:
40%, Blended, dreifach destilliert

Test-Ort:
The Temple Bar Pub, Temple Bar, Dublin
Gemütlicher Hock nach anstrengender Shoppingtour im dem berühmten Temple Bar Pub in Temple Bar Viertel in Dublin. Verkostung nach dem 12yo (ca. 20min Abstand dazwischen, inkl. Wasser :)) Preis: 17.00€

Farbe:
Dunkel-Gold bis ins leicht bräunliche, ölig. Eher einer der älteren Vertreter von Irland.

Nase:
Man riecht extrem viel Sherry. Ich hatte erst Mühe. überhaupt etwas anderes zu riechen. Wenn man das Glas etwas stehen lässt, kann man noch Eiche erahnen, allerdings sehr sehr dezent. Zudem nur ganz leicht Alkohol und auch hier wieder rieche ich ein wenig "Wiese".

1. Schluck:
Ich war etwas überrascht ab der Sanftheit, die dieser Whiskey die ersten paar Momente lang hat. Von der Nase her hatte ich mehr erwartet. Doch nur wenige Momente später merkt man sehr viel Würze, es wird teilweise sogar recht pfeffrig. Der Abgang ist ziemlich lang, und je länger je mehr kommt der Sherrygeschmack zum Vorschein. Gegen das Ende hin wird er erstaunlich süss, die Gewürze weichen den süssen Noten.

2. Schluck:
Die Gewürze sind nun von Anfang an voll da, dazu gesellt sich ein kleiner Hauch Alkohol. Wieder etwas Spezielles, da für gewöhnlich der Alkohol eher im 1. Schluck zu merken ist und nicht beim 2. Hier genau anders rum. Beim Abgang halten sich nun der Sherry und die Gewürze etwa die Wage und ganz am Ende bleibt ein leicht Caramell haltiger Geschmack übrig.

Fazit für mich:
Der Jameson 18yo ist für Überraschungen gut. Erst die starke Sherrynote im Geruch, aber fast kein Sherry Geschmack, dann wiederum der Alkohol der erst später zum Vorschein kommt. Insgesamt ein sehr würziger und leckerer Whiskey mit einer schönen Sherry Note. Leider etwas teuer, meiner Meinung nach etwas ZU teuer.

Bushmills aged 10 years

Infos:
40%, Single Malt, dreifach destilliert mittels Pot-Still-Verfahren

Test-Ort:
Oliver St. John Gogarty Pub, Temple Bar, Dublin
Einläuten des Abends mit einem Geschäftskollegen in dem . Preis: 6.80€

Farbe:
gelb-golden, klar und ganz leicht ölig

Nase:
Sehr süss, sehr viel Vanille und Sherry. Ein wenig Frucht, insbesondere Orange. Praktisch kein Alkohol, für mich ein typisch irischer Geruch.

1. Schluck:
Sehr zart im Antritt, nur eine ganz leichte Alkohol Schärfe. Diese verschwindet schnell und Süsse sowie Vanille breiten sich aus. Ganz leicht scheckt man Sherry, aber nur kurz vor dem Abgang. Der Abgang ist mittellang und recht fruchtig.

2. Schluck:
Die ALkoholschärfe ist weg, die Süsse macht sich sofort breit. Sherry ist kaum noch zu erahnen, dafür ist die Vanille präsenter. Eine ganz leichte Bitterkeit macht sich kurz vor dem Abgang bemerkbar, welcher ähnlich wie beim erten Schluck mittellang und fruchtig-süss ist.

Fazit für mich:
Sehr lecker, da extrem süss-fruchtig. Sicher auch ideal für Ladies geeignet. Nicht ganz so komplex, aber denoch sehr schön geniessbar. Kann man gut am Nachmittag trinken oder wenn es wärmer ist. Preislich ist er okey, für Leute die es fruchtig mögen sicher ein sehr gutes PLV.

Bushmills aged 16 years

Infos:
40%, Single Malt, dreifach destilliert mittels Pot-Still-Verfahren, Three Woods: Sherry- Portwein- und Bourbonfässer Reifung.

Test-Ort:
Johnny Fox's Pub, Glencullen (Dublin Mountains)
Nach dem Essen. Preis: 12.50€

Farbe:
dunkel-golden, ölig mit leichtem rot Stich

Nase:
Sehr viel Sherry. Es ist fast ein wenig schwierig, andere Aromen noch zu riechen. Alkohl riecht man gar nicht, dafür vielleicht etwas Frucht, Orange oder so. Dann eine kleine Note Portwein.

1. Schluck:
Auch hier, viel Sherry Süsse und Honig Noten. Ein wenig Schokolade würde ich sagen, vielleicht etwas Nuss ist auch dabei. Die Süsse wird immer stärker, der Abgang ist ölig (ungewöhnlich für Iren!) und süss, sehr lang. Gewürze sind zu erahnen, bleiben aber recht dezent im Hintergrund.

2. Schluck:
Immernoch eine sehr starke Süsse, deutlich mehr Honig. Es kommen etwas Beeren zum Vorschein, Bromberen. Der Abgang ist immernoch sehr ölig aber deutlich würziger als vorher. Die Süsse tritt eher etwas in den Hintergrund gegen den Schluss.

Fazit für mich:
Ein toller Whiskey! Sehr angenehm zu trinken, ohne langweilig zu sein. Praktisch kein Alkohol, so mag ich das. Schön viel Sherry aber nicht nur. Zudem ölig im Abgang, was will man mehr. Für den Preis auf jeden Fall ein Tipp wert!

Redbreast aged 12 years

Infos:
40%, Blended, dreifach destilliert mittels Pot-Still-Verfahren

Test-Ort:
Oliver St. John Gogarty Pub, Temple Bar, Dublin
Einläuten des Abends mit einem Geschäftskollegen. Preis: 7.50€

Farbe:
golden, leichter rot Stich

Nase:
Den ersten Eindruck kann ich leider nicht beschreiben. Er riecht etwas eigenartig zu Beginn, mir fällt auf Anhieb kein Wort dafür ein. Ein bisschen später riecht man Holz und Sherry deutlicher raus.

1. Schluck:
Alkohol. Und zwar sehr deutlich, vor allem für einen Iren. Nach den ersten paar Momenten macht sich ein würziges Aroma breit, welches immer pfeffriger wird. Nach ein paar weiteren Momenten wird er dann süss im Abgang mit etwas Sherryakzent

2. Schluck:
Immernoch sehr viel Alkohol. Die Schärfe ist nun intensiver, weicht aber schneller den süsseren Noten. Der Abgang ist wie schon beim ersten Schluck mit Sherry angereichert, aber immernoch eher kurz.

Fazit für mich:
Kein Whiskey für mich (den einzigen den ich stehen liess). Mir ist er viel zu scharf, auch wenn Freunde des pfeffrigen sicher sehr auf Kosten kommen damit. Dafür ist der Preis sehr angenehm, 8€ ist für einen reinen 12yo Pot-Still Whiskey fast schon preiswert.

Connemara aged 12 years

Infos:
40%, Single Malt, mittels Torffeuer gemalzt, Pot-Still-Verfahren. Tolle Holz-Verpackung (rund) mit eingebrannter Schrift und Holdzdrehverschluss.

Test-Ort:
Johnny Fox's Pub, Glencullen (Dublin Mountains)
Nach dem Essen. Preis: 12.50€

Farbe:
golden, mit einem leichten braun Stich

Nase:
Rauchig, aber kein Torf-Rauch sondern eher klassisches Holz, dazu Süsse und ganz wenig Frucht.

1. Schluck:
Ein klein wenig Alkohol, dann sofort recht viel Rauch und leichter Torf. Nach ein paar Momenten wird es süss und fruchtig, vielleicht etwas Honig ist drin. Der Abgang ist eher lang und ölig und wird gegen Ende hin würzig-pfeffrig. Jedoch ist der Torf auch dann noch leicht im Hintergrund präsent.

2. Schluck:
Kein Alkohol mehr, der Rauch ist intensiver und geht nun deutlicher nach Holz. Die Süsse ist nun fruchtiger als vorher, und auch der Honig steht besser da. Der Abgang wird sehr lang, und ölig, der Torf ist deutlicher im Vordergrund, und die Gewürze respektive die Schärfe ist etwas milder aber dennoch deutlich heraus zu schmecken.

Fazit für mich:
Ein sehr schöner Irischer Whiskey mit schottischen Akzent. Die Irische Sanftheit und Fruchtigkeit wird optimal mit dem Schottischen Rauch und Torf vereint, was ihn wirklich sehr speziell und lecker macht. Mein Favorit unter allen probierten während meiner Reise und einer, den ich am Flughafen gekauft habe.

Knappogue Castle aged 12 years

Infos:
40%, Single Malt, dreifach destilliert mittels Pot-Still-Verfahren. Schöne Verpackung mit Wellpapier drin und goldenem Deckel. Schönes Logo mit alter Burg als Motiv.

Test-Ort:
Immerwieder mal zu Hause nach dem Essen oder einfach nur so. Preis: 29€ die Flasche (0,7l)

Farbe:
gelb-golden, sehr hell

Nase:
Sehr fruchtig-süss und mild, kein Alkohol. Orangen und Zitrusfrüchte stechen hervor.

Schluck 1:
Sehr sanfter Antritt und schöne, ausgewogene Süsse. Nach ein paar Momenten kommen die Zitrusfrüchte hervor, immer schön begleitet von einer angenehmen Süsse. Der Abgang ist relativ kurz mit ein wenig Zartbitterschokolade, dazu ein Hauch von Eiche sowie ganz wenig Würze.

Schluck 2:
Die Süsse ist intensiver, die Zitrusfrüchte bleiben bis in den Abgang hinein. Orange tritt sehr deutlich hervor, um dann während des Abganges von Würze und etwas Eiche abgelöst zu werden. Der Abgang wird etwas länger und das Finish ist wiederum sehr süss.

Fazit für mich:
Mein Lieblingswhiskey wenn ich mal keinen rauchigen möchte. Sehr sanft und ausgewogen, sowie fruchtig. Für den Preis macht man gar nix falsch und es ist immer wieder ein Genuss, diesen Whiskey zu geniessen.


Und nun noch ein paar Fotos zum Thema:

Meine aktuelle Whisk(e)y Sammlung:

- Knappogue Castle 12yo
- Connemara 12yo
- Glenlivet 18yo (Tasting ausstehend)
- Knockando 21yo (Tasting ausstehend)
- Caol Ila Set (12yo; 18yo und Cask Stengh Tastings noch ausstehend)
- Ardberg Set (10yo & Blasta, Blasta Tasting ausstehend)




Irish Coffee, Bailys Coffe + Jameson 12yo


Jameson Distillery

Eingang


Whiskey Auswahl (man beachte den Preis ;))


Pot Stills


Verschiedene Reifegrade und Fassinhalt zu dem Zeitpunkt
(v.u.l. Jameson Irish Whiskey, Jameson Crested TEN, Jameson 12yo; v.o.l. Jameson Gold, Jameson 18yo)


Old Jameson Distillery


Temple Bar Pub






Oliver St. John Gogarty Pub


Johnny Fox's Pub









 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schönes Posting, danke dafür.
Habs mal als Link in das Sammelposting mit aufgenommen.

Den einen oder anderen Iren werde ich mir wohl auch mal gönnen. Ein Kollege von mir hat auch mal davon geschwärmt.
 
Ich denke für Dich wäre der Connamara etwas ;)
 
So dachte ich auch beim lesen dein Tastings ;D

http://www.whisky-fox.de/connemara-tasting-set-mit-glas-p-2696.html

öhm...
Also wenn ich meiner Freundin nu sage das ich mir noch mehr Whisk(e)y zulege, aber sie ja diese oder nächste Woche auch Uncharetd 3 zum zocken kriegt... *suspect*

Wobei ich diese Tasting Sets echt böse finde.
Man kriegt da so 1-2 Glässchen pro Flasche und wenn es einem schmeckt ist es echt doof erst wieder auf die Lieferung der großen Pulle warten zu müssen. Ok im Umkehrschluß hätte ich mir echt in den Arsch gebissen wenn ich mir ne große Falsche Ardbeg Blasda zugelegt hätte. Denn rund 55€ für einen Whisky der mir zwar schmekct, mich aber kein Bisschen aus den Socken haut sind dann doch viel zu viel. Für etwas was meiner Zunge als recht gewöhnlich vorkommt würde ich wohl maximal 25€ zahlen und das auch eher nur Zähne knirschend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint mir aber ein ziemlich gutes Angebot zu sein, inkl. Glas.

Beim Preis sehe ich es nicht so kritisch, solange es nicht dreistellig wird. Dann müsste es sich wirklich lohnen (darum habe ich auch den 18yo Jameson nicht gekauft - für 135€ kriegt man Besseres).
Der Knockando 21yo hat knapp 60€ gekostet mit zwei Tulpen - diese sind aber wirklich schön gemacht. Und ich hoffe, dass er tatsächlich sehr gut sein wird. Habe mich noch nicht getraut, diese alte Flasche aufzumachen. Die Füllung ist immerhin nur einem Jahr nach meiner Geburt gemacht worden ;) (89)

Hatte gerade den Glenvilet probiert (im Knockando Glas weil die mir so gefallen :D), sehr sanft und doch etwas würzig. Praktisch kein Alkohol zu spüren und am Ende deutlich Eiche. Ein ganz klein wenig Rauch dazu - perfekte Mischung für einen Allrounder :)
 
Bei mir liegt die Grenze weiter bei ca. 50-60€.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das es etwas gibt das dermaßen viel besser schmeckt als das ich noch mehr dafür ausgeben würde. Der Lagavulin DE war schon übelst an der Schmerzgrenze und war es so gesehen gerade eben wert. Er schmeckt unheimlich gut, aber bei jedem Glas läutet es da bei mir auch im Hinterkopf :)

Vielleicht bin ich nicht genug Genußmensch und zu viel Kopfmensch dafür. Da könnte ich den Whisky dann kaum noch richtig genießen muss ich sagen. Wenn jedes Glas mal eben 20€ kostet rechne ich sofort dagegen was ich mir sonst so alles dafür kaufen könnte. Und so lecker einige Whiskys auch sind, aber für mich persönlich hörts da halt auf.
 
hat jemand von euch mal chivas regal getrunken? der ist gerad bei real im angebot und ich überlege, ob ich mir mal eine flasche zulegen sollte.
 
Kann nur sagen das sich mein Vater früher immer mal über eine Flasche zu Weihnachten gefreut hat :) Könnte womöglich ganz gut zum Einstieg sein wenn ich mir die Tasting Notes so angucke. Viel zu entdecken (so in Richtung Sherry, Kräuter, Blüten, etwas Nuss oder Kakao), aber nicht so viel Torf, der einem das Leben am Anfang ggf. etwas schwer macht.
 
jo! einen whisky-gruss aus prag! mööp!



bis die tage
m
 
Bevor ich hier nen neuen Thread aufmache, stelle ich mal hier meine ernstgemeinte Frage:

Mein Vater trinkt täglich Whiskey. Er braucht für eine 700ml Flasche ca. 3 Tage.
Kann man sagen, er hat ein Alkoholproblem? Er fängt erst Abends an zu trinken und mischt es sich mit Cola.
Er hatte einen Schlaganfall und raucht noch dazu. :(
Das kann doch nicht gesund sein, aber er hat derzeit nicht die Kraft was zu ändern. *noahnung*
Da ich nie Alkohol trinke, kann ich nicht einschätzen, was an Alkohol noch so geht und was schon viel zu viel ist.
Könnt ihr mich da aufklären?
Danke für eure Mühen.
 
Ich bin weder Arzt noch Psychologe oder so, daher hier nur meine ganz persönliche Ansicht.

Wenn ich so viel trinken würde, denn würde ich mir auch mal ernsthaft Gedanken machen.
Jeden Abend 1-2 Gläser Wein ist schon irgendwo an der Grenze, auch wenn gesagt wird 1 pro Tag sei gesund. Alle 3 Abende mal 1-2 Bier ist ok wenn es nicht in die Richtung "ich brauche jetzt mein Bier sonst drehe ich am Rad" geht.

Hier ist aber die Rede von Hochprozentigem und in den Mengen hat es meiner Ansicht nach absolut nichts mehr mit Genuß zu tun. Zumal ja auch eh mit Cola gemischt wird. Ich denke mal es handelt sich dabei dann um Jack Daniels+ Cola oder so. Wenn man täglich 1 Glas, also 2-4cl trinkt dann würde eine Flasche über 2 Wochen halten, somit sind halt ca 3 Tage schon ziemlich krass wie ich finde. Grundsätzlich für "härtere" Sachen würde ich sagen das 1 mal pro Woche reicht. Wobei es bei uns Whisy-Trinkern hier ja um Genuß geht und nicht darum Abends besoffen zu sein.

Meiner Ansicht nach geht der Konsum bei den geschilderten Mengen dann aber deutlich zu weit und es wäre vielleicht angebracht da mal einzuschreiten. Man muss allerdings auch die äußeren Umstände bedenken und fest die Person im Charakter ist. Mein Vater hatte auch mal ne Phase wo er fast jeden Abend ne Flasche Wein geplättet hat udn es waren am Wochenende auch mal 2. Gründe dafür waren das diverse Bekannte von ihm Krebs bekommen haben und teilweise dran gestorben sind und er zudem auf die Rente zugegangen ist, als an sich recht aktiver Mensch damit jetzt plötzlich vor der Situation stand nicht mehr jeden Morgen zur Arbeit gehen zu müssen usw. Weil er irgendwie mit keinem so Recht drüber reden konnte/wollte, hat er die ganzen Gedanken Abends halt runtergespült. Was sicher absolut keine Lösung ist. Aber er hat sich dann nach einiger Zeit (ich meine so 2 Monate waren es) gefangen, dann 1 halbes Jahr gar nichts getrunken und jetzt halt hier und da mal ein Bierchen oder ein Glas Whisky. Allerdings hat mein Vater auch von jetzt auf gleich mit dem Rauchen aufören können. Ok es war "nur" Pfeife, aber er hat einfach irgendwann beschlossen es reicht ihm und gut wars.

Was ich damit sagen will: Guck dir vielleicht die Lebensumstände deines Vaters an. Gibt es da gerade irgendwelche gravierenden Einschnitte (Schlaganfall hattest du ja genannt) über die er nicht redet? Kannst du mit ihm drüber reden und ihn so vielleicht mal vom Trinken abhalten? Wenn er selber nicht die Kraft hat, wäre das ggf. eine mögliche Hilfestellung ihm zu ermöglichen sich mal Luft zu machen.

Das wären so meine Gedanken dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man sagen, er hat ein Alkoholproblem?

Hey,
man kann sagen, dass jeder, der Alkohol trinkt, ein Alkoholproblem hat. Alkohol ist ein exogenes Nervengift und schadet dem Körper.

Nun macht die Dosis das Gift und es hat sich deshalb eine verharmlosende Einstellung in der Gesellschaft etabliert, dass "ein Gläschen am Abend" nicht schädlich sei oder gelegentliches Trinken nicht weiter schlimm. Dazu kann man stehen, wie man möchte.

Bei 700ml/3 Tage hat dein Vater allerdings ein Maß erreicht, das als kritisch einzustufen ist. Ob eine körperliche Abhängigkeit vorliegt, findet man schnell durch einen Entzug heraus. Schlag ihm vor, mal 3 Tage auf den Alkohol zu verzichten. Stellen sich da schon körperliche Symptome ein, ist ein Arztbesuch dringend erforderlich. Treten diese nicht ein, bedeutet es nicht, dass er kein Problem hat.

Ein ernstzunehmendes Problem hat dein Vater definitiv. Schon folgender Satz belegt das:
Das kann doch nicht gesund sein, aber er hat derzeit nicht die Kraft was zu ändern.

Unabhängig davon, ob er diese Formulierung dir gegenüber schon einmal verwendet hat und du sie zitiert hast oder ob das deine eigene Schlussfolgerung war: Es zeigt sehr deutlich, dass sich das Verhältnis von Handelndem und Objekt der Handlung umgekehrt hat. Er muss sich nicht mehr dazu entscheiden, ein Glas zu trinken, er muss sich dagegen entscheiden. Und das kann er nicht.

Ich rate in jedem Fall zu professioneller Hilfe. Je früher man anfängt, gegen dieses Problem vorzugehen, desto besser stehen die Chancen, noch Schlimmeres zu verhindern.

Dass du im Forum um Rat gefragt hast, war ein guter und wichtiger Schritt. Du darfst es aber nicht dabei beruhen lassen. Versuche, gemeinsam mit deinem Vater eine Beratung anzunehmen. Falls das nicht möglich ist, dann lass dich beraten.
Es gilt aber wie in den allermeisten Fällen: Wenn beim Patienten der Wille zur Änderung vorhanden ist, gibt es realistische Chancen auf eine Verbesserung. Ist er nicht vorhanden, sieht es dagegen nicht gut aus.

Das positive an dem Problem deines Vaters ist, dass es ein sehr verbreitetes ist und du daher auf eine sehr gute Infrastruktur bei der Behandlung zurückgreifen kannst. Das beginnt mit Online-Beratungsangeboten und endet bei den AAs. Es ist also sehr gut möglich, etwas zu tun. Auch als Angehöriger stehen einem viele Angebote zur Verfügung.
Werde aktiv!
 
Also für mich ist das Alkoholismus. Erstens jeden Tag, zweitens die Menge. Das kann man auch schon nicht mehr anders interpretieren. Ob es sich hierbei um eine psychische, körperliche oder gemeinsame Abhängigkeit handelt, ist für mich jetzt nicht zu sagen.

Ab einer Menge von mehr als 40g/d reinen Alkohols gilt der Konsum als lebertoxisch. Wenn dein Vater jeden Abend ~250ml weg macht, sind das über den Daumen 200g Alkohol. Also weit über dem, was man als verträglich bezeichnen würde.
Natürlich ist nicht nur die Leber betroffen, sondern auch weitere Organe durch die der Alkohol fliesst. Das beginnt mit dem Mund, Speiseröhre, Magen. Besonders entartungsfördernd ist das in Kombination mit dem Rauchen, da die Schleimhäute dann durch den Alkohol schon durchlässiger und geschädigt sind. Geht weiter mit den Gefäßen, ganzer Körper bis der Alkohol irgendwann durch die Leber entsorgt ist.
Wie gefährlich das ganze wird, bestimmen Genetik und Zufall. Auf ersteres hat man keinen Einfluß, auf letzteres schon.

Nach einem Schlaganfall noch zu Rauchen halte ich für ........ Besonders wenn man Glück hatte und glimpflich davon gekommen ist.

Vielleicht sollte dein Vater mal seinen Arzt aufsuchen, der kann ihm sicher Hilfe vermitteln. Das sage ich nicht nur so, sondern meine das als guten Rat!
 
Ich denke, ihr habt alle Recht und so sehen es auch meine Schwestern. Ich trinke halt nur Null Alkohol. Schon in der Jugend nicht. Daher fehlte mir das Verhältnis.

Er hat selber eigentlich gar nicht sooooo große Probleme. Er macht sich nur über alles Sorgen, Gedanken und ist keiner, der auch nur einmal drüber reden kann. Hat er noch nie. Scheidung ist 17 Jahre her und er hatte nie wieder was festes an Frau. Er ist ein Mensch, der immer unter Druck steht und wenn er nur einkaufen geht. Alles wird unter Druck gemacht.
Als sich dann mal andeutete, das eine Frau bei ihm länger bleiben würde, hörte er von einem Tag auf den anderen mit Whiskey und Rauchen auf....."ich habe ja jetzt ne Frau" sagte er. Zudem hatte er sich wohl in den Telefonaten gut dargestellt und wollte die Frau mit Rauchen und Alkohol nicht gleich vertreiben. Ich denke, dass das alles als Ersatz dient und er unterdrückt Gefühle und schluckt sie runter, wie ihr es teilweise schon gesagt habt.

Wir dachten, dass er nach seinem Schlaganfall (August diesen Jahres), zur Besinnung kommt, aber ihm fehlt die Kraft.
Sein Bruder (also unser Onkel) ist im Juni gestorben (typischer Bayer: 4-8 Bier pro Abend Jahrzehntelang). Das hat ihn nochmal runtergezogen. Er ist erst 66 und ich spiele im Tischtennisverein gegen über 70 jährige, die allesamt fitter und mit mit mehr Lebensmut durchs Leben gehen. Es ist eben immer Psyche.
Wir haben schon so oft versucht, mit ihm zu reden, aber er kriegt, wenn es um Gefühle geht, seinen Mund nicht auf, aber seinen Töchtern, mit ihren Problemen, kann er stundenlang geduldig zuhören. Er sieht sich in der klassischen Opferrolle. Ich finde das nicht löblich, sondern dumm. Aber wir werden es schwer haben, das bei ihm zu ändern. So einfach sucht ein Mensch keine Hilfe und er sowieso nicht. Wir werden es weiter bei ihm versuchen (wir sind 7 Kinder) solange, bis es nicht mehr geht. :] :-/
 
Hallo,
die Weihnachtliche Sammelbestellung bei Frau Lüning steht demnächst bei mir wieder an.
Könnt Ihr mir ein paar Geheimtipps geben? Ich mag Sherrybomben sowie Smoker.

Meine Frau bestellt sich einmal im Jahr ne Pulle Lagavulin Distillers Edition. Die hält dann auch so lange da ich da nicht ´ran darf ;-)

Habe in den letzten Jahren Aberlour 12y Sherryfass, Dalwhinnie und Laphroig gekauft.
 
Darf ich nochmal auf die Sammlung verweisen (siehe meine Sig) ;D
Es gibt noch keinen gesonderten Thread, weil ich noch auf weitere Beiträge warte (Derric ist noch/wieder im Urlaub *g*), aber da dürfte/sollte sich grob alles finden was bisher empfohlen wurde.

Wobei ich Firewinds Epfehlungen glaube ich nicht alle drin habe.
Vielleicht hast du auch noch was dazu wäre super.
 
Homie, was hältst du von der Idee, einen Sammelthread im Sammelthreadforum zu eröffnen?
.
EDIT :
.

(oder sind dafür nur Hardwarethemen erlaubt?)
 
Nein das nicht und die Idee ist ja da, aber dazu braucht es Beteiligung.
Ich kann leider nicht alles alleine machen und habe ja auch drum gebeten das sich Leute melden, aber bisher ist fast nix passiert. Derrix und CadillacFan hatten gesagt das es etwas dauert, aber andere die hier im Thread aktiv sind/waren, haben sich bisher auch nicht gemeldet.

Ich bin halt der Meinung das so ein Sammelthread nur Sinn macht, wenn er auch etwas gepfelgt wird und entsprechend Material vorhanden ist. Aber bis vor ein paar Tagen standen nur Klamotten von mir drin und das wirkte dann eher so als wolle ich hier nur Links zu meinem Blog verbreiten.

Von daher: Sammelthread ja sehr gerne, aber nur wenn es auch wirklich lohnt und ich nicht alles alleine machen muss.

Noch ein Punkt dabei:
Viele wollen oft nur 3 Stichpunkte als Empfehlung und nicht mehr lesen wie in so nem Sammelthread, zumindest hat es für mich den Anschein. Von daher weiß ich auch nicht ob es lohnt *noahnung*
 
Richtig. Also hat jemand noch Tipps?
 
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