Intel Haswell - AVX2 | FMA3 | 22nm

Die ~30% höhere IGP Performance ist plausibel. Passt zu den zusätzlichen Shadern von 25% und der leicht gestiegenen Taktrate. Die CPU Performance wäre allerdings doch etwas ernüchternd. Ich wäre da vorsichtig. Kann eigentlich nicht sein, dass man in einigen Anwendungen langsamer ist. Warum legt man in Fritz Chess Single-Core knapp 9% zu, während Multi-Core fast 3% verliert? Entweder klemmt's da aufgrund geringerer Speicherbandbreite oder man hat beim Design irgendwas verwachst.
 
Neues SMT, darum kann es wohl auch langsamer werden würde ich mal Tippen ;-) Intel muss bei der IPC auch nicht zulegen. Warum unnötige Entwicklungskosten, wenn AMD schwächelt...
 
Na, das sind wenigstens deutliche Aussagen
3dcenter.org schrieb:
leider ist nicht genau klar, was da getestet wurde, da nur chinesische Schriftzeichen in einem Diagramm angegeben wurden
Ansonsten bin ich auf die ersten Tests mit der GT3e gespannt (ob 128 MB eDRAM eine halbwegs brauchbare Lösung für bestehende Bandbreitenlimits darstellen...?)
 
Neues SMT, darum kann es wohl auch langsamer werden würde ich mal Tippen
Welches neue SMT? Ich kenne erst mal nur die 2 zusätzlichen Ports. Und die sollten die SMT Skalierung eher verbessern. Also dann muss Intel wirklich was verbockt haben, wenn es langsamer wird.
 
Welches neue SMT? Ich kenne erst mal nur die 2 zusätzlichen Ports. Und die sollten die SMT Skalierung eher verbessern. Also dann muss Intel wirklich was verbockt haben, wenn es langsamer wird.
Es wurde nicht langsamer. Dieser Test (mit Fritz) widerlegt es: http://www.chinadiy.com.cn/html/24/n-9024-9.html, das einzige was etwas langsamer erscheint ist WinRar, wegen geringerer SpeicherBandbreite (warum testet man so??)
 
Die IPC von Haswell wird gegenüber Ivy Bridge fast identisch ausfallen, es gibt kaum noch Fortschritte im x86 Bereich, das die Leistungsaufnahme von Haswell geringer ausfällt ist logisch, das Design wurde von Anfang an für 22nm entwickelt, während Ivy Bridge lediglich ein 32 > 22nm Sandy Bridge DIE shrink mit iGPU Verbesserungen darstellt. Selbst wenn die Performance von Haswell in einigen Bereichen 5-10% höher ausfällt, das kommt hauptsächlich von SMT und auf solche kleinen Schritte kann doch jeder pfeifen, lächerlich wenn man bedenkt das ein Design mehrere Jahre entwickelt wird, es wird sich nicht lohnen so eine Plattform zu kaufen wenn man bereits einen Sandy Bridge System hat, vielleicht gibt es in 2 Jahren wieder eine interessante Architektur vom Israelischen Team in 14nm.
 
Wieso sollte HSW unter CPU-Volllast sparsamer sein als IVB?
Sollten die integrierten Spannungsregler nicht irgendwas verbessern? Oder sind die nur für Teillast gut?
Ansonsten vielleicht noch Prozessverbesserungen, finfets sind nicht so trivial, Ivy-E gibts immer noch nicht, eventuell gabs da auch noch ein Verbesserungspotential für HSW.
 
Neues SMT, darum kann es wohl auch langsamer werden würde ich mal Tippen.
Das gab's schon bei SNB und IVB, manchmal kommt SMT ins Stolpern.

Sollten die integrierten Spannungsregler nicht irgendwas verbessern? Oder sind die nur für Teillast gut?
Bei Vollast liegt idR konstant der all core Turbo an, die Spannung muss also nicht oft oder schnell justiert werden und alle Wandler arbeiten - so sehe ich das. Im idle und (wechselnder) Teillast hingegen kommen das vereinfachte Board-Design und die IVR zum Zuge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, dass es da eher Geschwindigkeitsvorteile beim Wechseln der Spannungen gibt, so dass schneller Frequenzen und Spannung variiert werden kann. Wenn die Last steigt und die Frequenz angehoben wird, muss ja die Spannung schon ein paar ms/ns/µs (?) vorher schon angehoben werden, da sonst instabilität droht. Dieser Zeitraum könnte mit IVR deutlich kürzer ausfallen. Die Frage ist natürlich, wie man sowas messen könnte.
 
"Die Frage ist natürlich, wie man sowas messen könnte. "

Diese Frage steht schon lange im Raum, wird aber immer drängender. Die Antwort ist m.E. aber recht einfach. Indem man Energiemengen (Joule) pro Test statt Leistungswerte (Watt) pro Zeit vergleicht.
 
Das ist natürlich richtig (Ist das nicht eigenltich das, was THG macht?).
Ich meinte das oben weniger global, sondern genau auf den beschriebenen Effekt bezogen. Da müsste man wohl Core-Spannungen und Frequenzen mit ns-Granularität aufzeichnen.
 
Ja, der Ansatz den THG verfolgt ist ein Schritt in die richtige bzw. diese Richtung!
 
Es wurde nicht langsamer. Dieser Test (mit Fritz) widerlegt es: http://www.chinadiy.com.cn/html/24/n-9024-9.html, das einzige was etwas langsamer erscheint ist WinRar, wegen geringerer SpeicherBandbreite (warum testet man so??)

Ein Test ist nicht Aussagekräftig genug! Es gab immer wieder fälle in denen HTT Performance gekostet hat und das abschalten Vorteile brachte, selbst als Windows-Scheduler endlich die Thread richtig Verteilt hatte.
 
Haswell wird S0ix beherrschen, ein extrem sparsamer Active-Modus.

S0ix in Verbindung mit Win8 ist bereits bei den Clovertrail-Tablets extrem genial.
Knopf drücken, Tablet geht im gleichen moment aus, Prozessor ist in S0ix.
Knopf drücken, Prozessor verlässt S0ix und Bildschirminhalt ist wenige ms später wieder sichtbar.
Auf die Haswell-System-on-Package-Varianten für Tablets bin ich bereits extrem gespannt.
Dazu dann noch Windows 8.1, das wird eine extrem coole Kombination.
 
Das Fritz merkwürdige Werte liefert bei neuen Architekturen ist aber nicht so ungewöhnlich gerade im Zusammenhang mit HTT.
Bei Schach und Computern wird extrem optimiert, vielleicht wird da auch was nicht richtig erkannt etc.
Es gab Zeiten da war HTT bei Schachengines sogar eine Bremse weil alle Threads so gut ausgelastet waren das HTT nur Zeit gekostet hat.
 
lächerlich wenn man bedenkt das ein Design mehrere Jahre entwickelt wird, es wird sich nicht lohnen so eine Plattform zu kaufen wenn man bereits einen Sandy Bridge System hat, vielleicht gibt es in 2 Jahren wieder eine interessante Architektur vom Israelischen Team in 14nm.
So lächerlich finde ich es persönlich garnicht, ein den eigenen Zielvorgaben entsprechend schon nahezu optimales Design nicht um einen zweistelligen Prozentsatz performanter "machen" zu können.
 
Heise hat einen Haswell in die Finger bekommen: Frühstart: Intels Haswell im Kurztest. Keine Revolution, aber durchaus eine Verbesserung gegenüber Ivy Bridge. Vor allem mit AVX2 und FMA scheint der punkten zu können.
 
So lächerlich finde ich es persönlich garnicht, ein den eigenen Zielvorgaben entsprechend schon nahezu optimales Design nicht um einen zweistelligen Prozentsatz performanter "machen" zu können.
Doch es ist lächerlich, betrachte mal den CPU Part, außer der neuen Instructionen aka 256 Bit-SIMD "AVX2" & "FMA3" gibt es kaum bis keine Performance Steigerungen, da gibt es nichts schönzureden. :]

p6haswellgen4corewbuw2.jpg

Quelle: 3DCenter
 
Das ist kein Schönreden, sondern eine Relativierung. Eine Enttäuschung wird erst durch Emotion und das Vertrauen auf die Korrektheit der Marketingaussagen daraus. Für mich war eine derartige Entwicklung grob absehbar, Stichwort "Abnehmender Grenznutzen". Ein größerer pro-MHz Leistungssprung wird mMn erst wieder durch die Implementierung einer neuen Technologie möglich, z.B. durch spekulatives Multithreading, was mit mehreren Fragezeichen versehen, die Performance (Single-Thread) um durchschnittlich bestenfalls 20% und maximal vielleicht 40% steigern könnte, entsprechenden Aufwand (Fläche, Energieverbrauch, etc.) vorausgesetzt.
 
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