Kondensatoren explodiert - was tun?

Mich täte auch mal interessieren, woher man solche Angaben wie ESR bekommt, wenn man nur einen nackten Kondensator in der Hand hat.

Ich finde, wenn das ein wichtiges kriterium ist, hat das normalerweise drauf zu stehen.
 
Lies dich hier mal durch KLICK
Den ESR kannst du nur messen da jeder Elko einen anderen wert hat der sich durch alterung verändert (Link oben durchlesen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was ich jetzt im Internet über das MSI gelesen habe, dürften es die billigesten Elko's vom billigsten sein...

Ich werd normale probieren, evtl. auch die um den CPU-Sockel (fallen angeblich auch öfters aus), wäre schade um das Board, da es meinen Quad Xeon erkennt
 
Bestell dir 16V 470µF 105°C als Low ESR oder Ultra Low ESR, in der Praxis macht dies bei den verwendeten Schaltreglern keinen Unterschied. Nur keinen Standardtypen aus der grabbelkiste nehmen der nicht Schaltfest ist.
 
Schau mal auf Reichelt.de. Dort nach "RAD FC 470/16" suchen und das passende Rastermaß raussuchen.
Reicht auf alle Fälle, damit bestücke ich seit Jahren ausgefallene Mainboards/SNT im Bekanntenkreis ohne jemals eine Reklamation erhalten zu haben.

Das 100er Set bei ebay ist auf jeden Fall Kernschrott, das wird billigste chinesische Presspappe sein. Allenfalls fürs Heizen geeignet ;)
 
Schau mal auf Reichelt.de. Dort nach "RAD FC 470/16" suchen und das passende Rastermaß raussuchen.
Reicht auf alle Fälle, damit bestücke ich seit Jahren ausgefallene Mainboards/SNT im Bekanntenkreis ohne jemals eine Reklamation erhalten zu haben.

Das 100er Set bei ebay ist auf jeden Fall Kernschrott, das wird billigste chinesische Presspappe sein. Allenfalls fürs Heizen geeignet ;)

Ich bin aus Österreich, deshalb ist Reichelt bzgl. Versandkosten uninteressant, da kann ich mir ein neues Mainboard auch kaufen und dieses wegschmeissen (überspitzt gesagt)

Ich hab www.conrad.at od. eben ebay (sofern sich die Versandkosten in Grenzen halten, wie hier) zur auswahl...leider
 
Dann nimm den von Conrad, achte aber auf das richtige Rastermaß damit es keine Probleme beim einlöten gibt.
 
@[3DC]Payne
Mir ging es darum die Liste von mehreren Tausend bei Conrad (oder reichelt oder...) auf wenige 10 oder 20 zu filtern.
Sicher muß es dann ein LowESR sein, nur steht das meist erst im Datenblatt. Besonders die Marken wie Rubycon, Nichicon, Panasonic haben eine ganze Reihe Serien LowESR, aber man kann in den Shops selten danach filtern. Es sei denn man kennt diese rein zufällig...

Deshalb fange ich bei der Suche mit Kapazität, Spannung, bedrahtet, 105°C und >2000h an. Dann hat man schon nur noch vielleicht maximal 50 verschiedene, bessere Elkos. Die Chance auf LowESR ist sehr hoch, wenn man dann sich nur Marken ansieht.

ich kann gerade nicht widerstehen:
[3DC]Payne;4959343 schrieb:
Die Spannung ist letztendlich ziemlich egal. Wichtig ist nur, dass man nicht niedriger geht.
Ich verstehe die Aussage so: " Es ist unwichtig, aber wichtig ist so ..und nicht anders"
Was denn nu ???

[3DC]Payne;4959343 schrieb:
Was wirklich wichtig ist, wären die Eigenschaften des Kondensators!
Bauform, Größe, Bestückungsart, Isolationsfestigkeit etc. sind auch alles Eigenschaften... ;)


Mich täte auch mal interessieren, woher man solche Angaben wie ESR bekommt, wenn man nur einen nackten Kondensator in der Hand hat.

Ich finde, wenn das ein wichtiges kriterium ist, hat das normalerweise drauf zu stehen.
Es steht sehr oft Hersteller und Serie drauf, danach kann man googeln.

Im vom TE verlinkten ist es ein panasonic EEUFC1C471L.
471 kann man herleiten: 47 * 10^1 =470µF. -> kann man bei google weglassen

Datenblatt vom Hersteller:
http://industrial.panasonic.com/www-data/pdf/ABA0000/ABA0000CE22.pdf
Und da ist dieser als "Low-Impedance" aufgeführt und es steht auch der spezifische Wert in Ohm in der Tabelle.
Den Begriff LowESR findet man jedoch nicht, es wurde die Impedanz allgemein spezifiziert.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810091.htm

Wenn der TE es jetzt ganz genau machen möchte, müßte er sich das Datenblatt des alten Elko heraussuchen und die Werte vergleichen.
Aber man kann aus allem eine Wissenschaft machen... Solang es nur für den Hausgebrauch ist, ist es mir auch relativ egal.

MfG Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn auf einem Elko z.b. 16V drauf steht, dann heißt das nix anders, als das der Elko für spannungen bis 16V ausgelegt ist. wenn du jetzt ein Elko mit 16V durch einen mit 25V ersetzt, heißt das, dass der 25V Elko für Spannungen bis 25V ausgelegt ist. Wenn in einem Schaltkreis aber z.b. nur 5V anliegen, kann sich der Elko auch nicht mehr aufladen, egal ob er 16v, 25v oder 50v halt.

Da man ja aber nicht genau wies wieviel Spannung am Elko wirklich anliegen (man aber weis wie groß der alte ist), kann man also ohne probleme auf einen nächst größeren zugreifen (spannung) die Kapazität sollte aber gleich bleiben (wenn man weis was man tut, und versteht die schaltung, kann man auch gegebenenfalls andere Kapazitäten einbauen)
 
Danke, habe jetzt endlich die Richtigen!

Könnt ihr mir noch ein paar Tipps zum richtigen Aus-/Einlöten geben?
Habe bereits an einem alten P4 Board rumprobiert..

Nehmt ihr eine dünne Spitze, oder eine etwas dickere mit einer flachen Stelle, etc.!?

Wie verhindert ihr, das ihr abrutscht? Durch eure Routine? Mir ist das leider manchmal bei kleinen Elko's passiert...
(Hilft es, rund um den Elko mit Isolierband etwas abkleben?

Wie bekommt ihr die Löcher schön sauber?

Danke!
 
Hallo,

im Großen und ganzen ist Löten nur Übung.
Welche Spitze wofür im Speziellen ist auch Geschmackssache.
Außerdem gibt es unterschiedlichste Typen, flach und dünn sind unzureichende Beschreibungen um die eine Antwort zu geben.
Es muß halt passen.

Wie bekommt ihr die Löcher schön sauber?

Danke!
Mit einer guten Entlötpumpe geht es schon ganz gut, allerdings ist manchmal Entlötlitze einfacher.
 
am anfang des treads wurde alles erklärt....

https://www.youtube.com/watch?v=jw4WIa_7UCY&feature=youtu.be

Du braucht jedenfalls ein gescheiten Lötkolben (kein 15€ teil) der gescheit aufheizt und die Hitze hällt, um so größer die Lötspitze um so mehr Hitze bekommst du, also nicht gerade die dünnste nehmen, aber auch nicht die fetteste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz alte Boards mit Blei im Zinn lassen sich noch relativ gut löten. Aufpassen muss man bei Lötpads mit viel Masse, da braucht man viel Leistung mit Temperaturregelung (ich habe 80w) und keine zu dünne Spitze.
Mit bleifreiem Lot ist der Grat zwischen flüssigem Lot und verbrannten Lötpads sehr eng, ich glaube die haben das nur gemacht damit man privat nichts mehr gescheit reparieren kann. Ich könnte jedes mal fluchen mit diesem mistigem Lötzinn. Wird heute ja auch nicht mehr gelötet in der Fabrik sondern im Reflow Ofen.
Das entfernen des alten Lötzinns geht auch viel schwerer ohne Blei und man bekommt immer eine matte Oberfläche.
Teilweise bekommt man das Lot gar nicht mehr raus und muss dann die Bauteile durchschieben während man lötet. Die Löcher sind sehr eng und man muss aufpassen das die Drähte vom Elko nicht verbiegen.
Am besten den bleifreien Mist mit Entlötlitze entfernen und dann bleihaltiges Zinn rein.
Wegen abrutschen, nicht zu fest drücken sonst rutscht man ab wenn das Zinn flüssig wird.
 
Ich wollte letztens eine kleine Stützzelle aus nem Garmin GPS auslöten. Schon beim antippen des Mikro-Lötpads hat sich dieses vom Träger gelöst.
Aber der Lötzin war nichtmal flüssig geworden. Die Lötfahne war wie festgeschweißt am Pad.
Ich halte mich für jemanden, der nicht ganz blöde ist, aber sowas ist mir noch nicht untergekommen. Das Gerät war damit natürlich ein Fall für den Mülleimer. Nichtmal unter einer Lupe mit viel Licht konnte man da noch was retten.

Mainboards reparieren ist auch so ne Sache. Seit PB-Free ist das teilweise echt kacke geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls sich bei mir die Lötpads lösen (das passiert mir auch manchmal), wird einfach mit einem spitzen Gegenstand ein Stück Leiterbahn freigekratzt, neu verzinnt und das Bauteil etwas versetzt angelötet. ;D
 
haste mal so ein garmin von innen gesehen? selbst unter der lupe sind die leiterbahnen kaum sicher zu treffen. die liegen einfach zu nahe beieinander, als das man da noch etwas freikratzen könnte.

aber lohnt sich für den hersteller. das gerät geht wegen einer stützzelle für ein paar cent defekt, kunde kauft neu.
 
Danke für die Tipps!
Bin noch nicht dazu gekommen bzw. ist 1 Elko mehr kaputt, den ich nicht hier habe :(
 
Falls sich bei mir die Lötpads lösen (das passiert mir auch manchmal), wird einfach mit einem spitzen Gegenstand ein Stück Leiterbahn freigekratzt, neu verzinnt und das Bauteil etwas versetzt angelötet. ;D

Bei Multilayerplatinen wird das nicht viel bringen, am Ende macht man noch einen Kurzschluss.

Und man kann noch froh sein das Elkos so groß sind, wenn das auch noch SMD wäre.
 
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