Strom Problem

Hallo,

ungeachtet der ganzen Diskussion sollte die Fehlerbehebung durch einen Elektriker erfolgen. Warum? Weil wir hier alle weit weg ohne Messgerät sitzen, nur anhand der Farben eine Elektro-Installation erkennen wollen (was schiefgehen muss) und wir dem Threadstarter nicht helfen, wenn ihm ein Unfall passiert, weil er nach diesen Tipps hier vorgeht.

Angesichts der Tatsache, dass es "nur" ein Wochenendhaus ist, würde ich im Haus auch nicht mehr wie 2 Automaten inkl. einem RCD setzen. Die 2 Automaten auch nur, um vielleicht die Elektrokochplatte in der Küche separat zu haben, damit im Extremfall Kochplatte voll in Betrieb plus Heizlüfter im Zimmer nicht alles aus geht. Dazu noch eine extra Sicherung für draußen, vorzugsweise Automat + RCD. Aber dann sind wir schon königlich unterwegs. Je nach Budget würde es auch mit weniger gehen. Wieviele Altbauten sind noch in Betrieb, wo 3 Automaten eine 4-Zimmer-Wohnung versorgen? Das klappt auch. Und jeden Raum extra absichern? Die Gästetoilette mit 1x Licht und 1x Steckdose? Die hängt mit am Flur. Die Speiß (1x Licht, 1x Steckdose) neben der Küche? Hängt auf der Küche. Wer meint jede Steckdose einzeln absichern zu wollen, hat den Sinn nicht ganz verstanden. Zudem braucht der dann im Keller in der Verteilung eine 600er Kabelpritsche ...

Privat installiere mir für Notfälle meist eine Steckdose direkt neben dem Verteiler bzw. als Hutschiene in den Verteiler, die elektrisch noch vor der Hauptsicherung sitzt. Damit habe ich an immer Strom für eine Handlampe, selbst wenn die Hauptsicherung fliegt.

Wow, und du darfst als Elektriker arbeiten? Was passiert eigentlich, wenn du mal an deiner Handlampe bzw. Steckdose ein Problem hast? Hast du schonmal gesehen, wieviel "Dampf" eine Hauszuleitung hat? Hier ein Link, den du dir aufmerksam durchlesen solltest. Und solche Unfälle passieren schneller als du denkst.

http://www.n-tv.de/ratgeber/Wer-hilft-haftet-auch-article13421846.html

@Wago-Klemmen:
Ja sie sind schon toll, haben aber auch ihre Grenzen. Vorallem beim Nachrüsten kann es sein, dass die gute alte Lüsterklemme doch drin bleiben darf. Für eine Wago-Klemme muss ich länger abisolieren, zudem brauche ich mehr Platz. Wer mal eine "vollgestopfte" UP-Dose aufgezwirbelt hat, weiß was ich meine ...

Gruß
 
Wow, und du darfst als Elektriker arbeiten? Was passiert eigentlich, wenn du mal an deiner Handlampe bzw. Steckdose ein Problem hast? Hast du schonmal gesehen, wieviel "Dampf" eine Hauszuleitung hat? Hier ein Link, den du dir aufmerksam durchlesen solltest. Und solche Unfälle passieren schneller als du denkst.

Auch wenn er es nicht erwähnt hatte, heisst es für mich logischerweise, dass die auch extra abgesichert wird. Für mich ist es daher selbstverständlich, dass diese Steckdose eine eigene Sicherung bekommt, auch wenn sie noch vor den Hauptsicherungen sitzt. Diese zu vergessen wäre nur all zu sträflich, aber heisst noch lange nicht, dass bei nicht-Erwähnung auch keine gesetzt ist. (Im Zweifel zugunsten des Angeklagten;D)
 
Natürlich kann man auch drei FI's für Bad, Wohnraum u. Außenkreis einbauen und sogar jede einzelne Lampe und Steckdose
über einen Automaten führen, aber wozu ?

Damit Dir z.B. nicht das Licht ausgeht, wenn man den E-Herd einschaltet und z.B. ein Heißwasserboiler läuft. Also ich würde z.B. lieber drei kleine FI-Schalter einbauen mit 25A, als einen großen mit 40A. Aber so wie die Konstruktion aussieht, bekommt man da vermutlich ehh nicht mehr als einen dran, ohne neue Kabel zu legen.
 
Auch wenn er es nicht erwähnt hatte, heisst es für mich logischerweise, dass die auch extra abgesichert wird. Für mich ist es daher selbstverständlich, dass diese Steckdose eine eigene Sicherung bekommt, auch wenn sie noch vor den Hauptsicherungen sitzt. Diese zu vergessen wäre nur all zu sträflich, aber heisst noch lange nicht, dass bei nicht-Erwähnung auch keine gesetzt ist. (Im Zweifel zugunsten des Angeklagten;D)

Egal wie es abgesichert wäre, es bleibt fahrlässig, gefährlich und im schlimmsten Fall tödlich.
 
Egal wie es abgesichert wäre, es bleibt fahrlässig, gefährlich und im schlimmsten Fall tödlich.

Solange die Steckdose nur für den Notfall da ist, sehe ich da kein Problem. Man kann es auch übertreiben und neben dem LS-Automaten auch noch einen FI setzten, dann erfüllt es wohl "deine" Anforderungen.

Hast du schonmal Elektriker gesehen, die Strom brauchen, aber die Panzersicherungen gezogen werden mussten? Die gehen da teilweise mit Messleitungen direkt an den Hausanschluss ohne Sicherung. Das ist deutlich fahrlässiger als eine Notfallsteckdose mit LS-Automat abgesichert.
 
Solange die Steckdose nur für den Notfall da ist, sehe ich da kein Problem. Man kann es auch übertreiben und neben dem LS-Automaten auch noch einen FI setzten, dann erfüllt es wohl "deine" Anforderungen.

Hast du schonmal Elektriker gesehen, die Strom brauchen, aber die Panzersicherungen gezogen werden mussten? Die gehen da teilweise mit Messleitungen direkt an den Hausanschluss ohne Sicherung. Das ist deutlich fahrlässiger als eine Notfallsteckdose mit LS-Automat abgesichert.

Was meinst du damit?
Entsprechende Messgeräte sind hochohmig und sowieso gegen Kurzschluss gesichert.
 
Solange die Steckdose nur für den Notfall da ist, sehe ich da kein Problem. Man kann es auch übertreiben und neben dem LS-Automaten auch noch einen FI setzten, dann erfüllt es wohl "deine" Anforderungen.

Hast du schonmal Elektriker gesehen, die Strom brauchen, aber die Panzersicherungen gezogen werden mussten? Die gehen da teilweise mit Messleitungen direkt an den Hausanschluss ohne Sicherung. Das ist deutlich fahrlässiger als eine Notfallsteckdose mit LS-Automat abgesichert.

Es geht darum, dass ein 16A-Automat unter unglücklichen Umständen wohl kleben bleibt, wenn er den Kurzschluss-Strom der Hauptleitung abschalten können muss. Ähnliches kann dir beim FI auch passieren. Das kann im Fall der Fälle tödlich sein. Und nur weil andere etwas machen, wird es nicht besser. Der letzte Elektriker, der oberhalb der Hauptsicherung einen Schluss zwischen den Phasen gemacht hat, lag mehrere Wochen im Koma, war mehrere Monate in Reha und wird nie wieder als Elektriker arbeiten können. War ein Fremdarbeiter in unserer Firma.

Aber wenn so eine Steckdose ok ist, dann braucht Tante Emma an seiner Elektro-Installation auch nichts ändern :]
 
Solange die Steckdose nur für den Notfall da ist, sehe ich da kein Problem. Man kann es auch übertreiben und neben dem LS-Automaten auch noch einen FI setzten, dann erfüllt es wohl "deine" Anforderungen.

Das ist kein "übertreiben", sondern Vorschrift.

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:32 ---------- Vorheriger Beitrag um 20:25 ----------

Es geht darum, dass ein 16A-Automat unter unglücklichen Umständen wohl kleben bleibt, wenn er den Kurzschluss-Strom der Hauptleitung abschalten können muss. Ähnliches kann dir beim FI auch passieren.

Es ist nicht so, dass der Automat kleben bleibt, weil sonst keine Sicherung davor ist. Schließlich ist er ja für die Betriebsspannung und Leistung vorgesehen. Es ist nur so, wenn der Automat kleben bleibt und keine weitere Vorsicherung vorhanden ist, gibt's einen gehörigen Rappel ;) So z.B. 340A geben eben einen größeren Funkenschlag von sich als 16A.
 
Hallo

Hast du schonmal Elektriker gesehen, die Strom brauchen, aber die Panzersicherungen gezogen werden mussten? Die gehen da teilweise mit Messleitungen direkt an den Hausanschluss ohne Sicherung.

Die "Fachkraft" sollte direkt an die Sekundärseite eines Mitelspannungstransformator angeschlossen werden...
Solche Leute waren bestimmt nicht bei Unfällen dabei, bei denen gegen die VDE 105 verstoßen wurde.
Ich habe die "Reste" eines dadurch verstorbenen Kollegen gesehen, nachdem er in einer Schalttafel einen
Kurzschluss auf einer Stromschiene mit 600 A verursacht hat :(

MfG
RedBaron
 
Es ist nicht so, dass der Automat kleben bleibt, weil sonst keine Sicherung davor ist. Schließlich ist er ja für die Betriebsspannung und Leistung vorgesehen. Es ist nur so, wenn der Automat kleben bleibt und keine weitere Vorsicherung vorhanden ist, gibt's einen gehörigen Rappel ;) So z.B. 340A geben eben einen größeren Funkenschlag von sich als 16A.

Was glaubst du, was du für einen Kurzschluss-Strom erhältst auf einer Haus-Zuleitung machst? Ich möcht da nicht in der Nähe der Steckdose oder Verteilung stehen. Das sind oft die Fälle, wo die Verteilung abfackelt, weil die Leitungen zu heiß werden. Zudem würd ich auch nicht drauf setzen, dass der Automat auslöst.

Gruß
 
Was glaubst du, was du für einen Kurzschluss-Strom erhältst auf einer Haus-Zuleitung machst? Ich möcht da nicht in der Nähe der Steckdose oder Verteilung stehen. Das sind oft die Fälle, wo die Verteilung abfackelt, weil die Leitungen zu heiß werden. Zudem würd ich auch nicht drauf setzen, dass der Automat auslöst.

Gruß

Na, hoffentlich mehr als 80A sonst dürfte es kein 16A Automat sein ;)
 
Damit Dir z.B. nicht das Licht ausgeht, wenn man den E-Herd einschaltet und z.B. ein Heißwasserboiler läuft. Also ich würde z.B. lieber drei kleine FI-Schalter einbauen mit 25A, als einen großen mit 40A. Aber so wie die Konstruktion aussieht, bekommt man da vermutlich ehh nicht mehr als einen dran, ohne neue Kabel zu legen.

Wie gesagt, bei einem Neubau kann man sich den Luxus gönnen aber in dem Häuschen reicht einer.
Und wenn das Licht beim Kochen ausgeht weil ein FI aussteigt sollte man sich vllt. ein paar Gedanken über die Geräte machen. Da wäre dann eher ein Fehler zu suchen als diesen mit einem weiteren FI zu kaschieren. Wenn ich mich recht erinnere und man nach der DIN VDE0701/0702 geht darf der Schutzleiterstrom 1mA/kW (max.10mA) nicht überschreiten. Wenn die Geräte die Norm einhalten sollte der FI auch bei Volllast nicht auslösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

@ IXS :

Die 80 A Kurzschluss-Strom gelten aber nur bei einem Automat Typ B, bei einem Typ C sind es schon 160 A :)

MfG
RedBaron
 
Hallo

@ IXS :

Mehr als 400V (230V) / "x" OHM (Schleifenwiderstand) kann nicht fließen.
Das stimmt, nur möchte ich selbst nicht zum Schleifenwiderstand beitragen :D

MfG
RedBaron
 
Was meinst du damit?
Entsprechende Messgeräte sind hochohmig und sowieso gegen Kurzschluss gesichert.

Ich mein keine Messgeräte, vielmehr Bohrmaschine und co.

Ich habe die "Reste" eines dadurch verstorbenen Kollegen gesehen, nachdem er in einer Schalttafel einen
Kurzschluss auf einer Stromschiene mit 600 A verursacht hat :(

Ich kenne auch wen, der aber nichts dafür konnte und trotzdem überlebt hatte. Er sollte die Glimmlampe austauschen, die die Spannung angezeigt hat. Das war aber am Bedienstand eines riesigen Tagebaubaggers und diese Lampe war ohne Vorsicherung direkt an die Hauptsicherungen verdrahtet. Was son Tagebaubagger futtert, ist schliesslich nicht ohne.
 
Hallo

@ bschicht86 :

Was son Tagebaubagger futtert, ist schliesslich nicht ohne.

Die Maschinen werden doch mit Spannungen im KV Bereich gespeist ?

MfG
RedBaron
 
Wow, und du darfst als Elektriker arbeiten? Was passiert eigentlich, wenn du mal an deiner Handlampe bzw. Steckdose ein Problem hast? Hast du schonmal gesehen, wieviel "Dampf" eine Hauszuleitung hat? Hier ein Link, den du dir aufmerksam durchlesen solltest. Und solche Unfälle passieren schneller als du denkst.
Hier gibt es offensichtlich ein sehr großes Mißverständnis. Ich meinte niemals den Hausanschluß bzw. die Hauszuleitung. Da kommt man ohne die Verblombung zu lösen auch gar nicht ran.
Alles, was ich meine, passiert zumindest nach dem Zähler und ist mit 80A, eher weniger, abgesichert. Details habe ich auch absichtlich nicht genannt, da jedes Haus/jede Wohnung anders ist.
 
Ich stimme Allen zu, die in diesem Thread sagen, das sich das ein annerkannter Elektriker Fachmann vor Ort anschauen soll. Solange nicht geklärt ist, ob es eine gesicherte Erde gibt ( und dadurch einen Schutzleiter ) , der den Regeln entspricht ( VDE usw. ) kann man nur Hilfestellungen und Tipps dazu geben. Alles andere ist fahrlässig und kann zum Tod führen, ob Gartenlaube oder Hochhaus.
 
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