Keine 1000Mbps trotz CAT7-Kabeln

Ja eben!

Dazu brauchts keine Schirmung bei TP-Kabeln mit symetrischer Datenübertragung.
Da die von außen induzierte Störung dabei beide Signale, das positive wie das negative, gleichermaßen treffen, wird es beim Addieren ausgelöscht.

Schrimungen hingegen machen Probleme wegen Ausgleichsströmen und Antennenwirkung die dann letztendes mehr Störungen auf das Signal bringen als ohne.
So ist die Praxis.
 
Dass Schirmung Probleme innerhalb des Kabels erzeugen können, ist mir klar. Nur ist es afaik eben so, dass die Störungen von außen früher, aufgrund noch nicht so weit entwickelter Gegenmaßnahmen auf Hard- und Softwarebene, größere Probleme verursacht haben, und man deshalb geschirmte Kabel verwendet hat.
Aber wie auch immer - heute sind solche Kabel überflüssig und ihr Weglassen hat nichts mit Geiz ist Geil zu tun...
 
Also ist der verlinkte Artikel Unsinn ?

Da steht genau das Gegenteil drin, und ist auch begründet warum eine Schirmung durchaus einen positiven Aspekt hat.

Nenne mal Beispiele von ich ohne Schirmung Nachteile hatte !


1.

Plattenspieler das Netzkabel und das Cinc Kabel lagen direkt nebeneinander. Hatte mit Störungen zu kämpfen. Nachdem ein geschirmtes Netzkabel incl. geschirmten Cinc Kabel ist bis auf ein leichtes Rauschen alles stumm.

2.

Kabel (DIGITAL) TV war ein sichtbar besseres Bild zu erzielen mit 4x geschirmten Kabel auf 5 Metern zur Dose und bessere Signaleigenschaften, als mit einem 1 Euro 5 Meter Kabel.

3.

Da alles hier mit 1Gbit läuft, sehe ich jedenfalls keinen Nachteil. Mit UTP-Kabeln hatte ich öfter Probleme, bzw. halten die Kabel nicht viel aus und brechen mit der Zeit, da sie zu flexibel sind. Da kann man im Grunde auch gleich ISDN Kabel als Lan Kabel verwenden.

Vor 15 Jahren hätte man wohl jeden so ein UTP Kabel um den Hals gewickelt, und heute wird das Zeug als brauchbar verkauft, irgendwie erschließt sich mir da keine Logik. ???
 
Zuletzt bearbeitet:
Lies dir das mal durch: http://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel .

@1: Gegen Störungen von außen nimmt man idealerweise ein S/UTP oder F/UTP oder SF/UTP Kabel.
@2: Wenn der TV-Empfänger, wie leider üblich bei solchen Boxen, hard- oder/und softwaremäßig vermurkst ist, kann tatsächlich ein FTP Kabel die bessere Wahl sein.
@3: Die mechanische Belastbarkeit wird durch Schirmungsfolien und -geflechte nur unwesentlich erhöht. LAN-Kabel erfordern eben einen vorsichtigen Umgang. Wo das nicht möglich ist, muss man auf spezielle Kabel für den Industriebedarf zurückgreifen, die es für nahezu jede Schutzklasse gibt.
 
Kabel (DIGITAL) TV war ein sichtbar besseres Bild zu erzielen
Bei digital kenne ich eigentlich nur 3 Arten von Bildern: vorhanden oder verpixelt oder gar nix. Wo und wie sieht man da noch Unterschiede?
 
Vor 15 Jahren hätte man wohl jeden so ein UTP Kabel um den Hals gewickelt, und heute wird das Zeug als brauchbar verkauft, irgendwie erschließt sich mir da keine Logik. ???

Deine Logik hat mit Messtechnik nichts zu tun.

Wenn das Fluke im Messprotokol zeigt, dass UTP besser als S/FTP ist (netzwerktechnisch gesehen) dann ist das halt ein harter Fakt.
Wenn die Vorschaltgeräte Störspitzen in die S/FTP Kabel induzieren und in die UTP nicht, ist das auch eine Erfahrung aus der Praxis.
Dass Koaxkabel mit asymetrischer Übertragung geschirmt sein müssen ist ja wohl klar oder?

Dass es qualitative Unterschiede auch bei UTP gibt (z.B. Schlagzahl, Genauigkeit des Inneren Aufbaus) sollte auch klar sein.
Billigste Chinaware wird kaum die erforderlichen Kriterien erfüllen können um zB.: Cat 6A Klasse EA erreichen.
 
@tomturbo,

Heißt das das was hier drinsteht, betreffend Kabel obsolet ist, unabhängig jetzt von dem Messprotokoll.

Grundlagen Computernetzwerke

@MagicEye04

Was Kabel-TV angeht, habe ich bereits geschrieben welche Verbesserungen aufgetreten sind. Die Signalqualität hatte sich laut TV verbessert, nun überall 100%

Und das Bild scheint subjektiv weniger Artefakte zu haben und sieht klarer aus.

Und weitere Störungen zu minimieren, haben meine beiden Kabel Geräte eine galvanische Trennung.

Des letzteren beinhaltet das Signal noch analog TV, sowie UKW Radio und Ethernet da man in den 70er Jahren nur 1x geschirmte Antennenkabel hatte, brauchte es noch einen 36db Verstärker der weitere Störungen potenziert. Messtechnisch wäre man hier mit 4x Kabel besser bedient, alles andere sind nur Verschlimmbesserungen. Die Leute hier im Haus die KD haben beklagen sich über einen nicht laufenden Internet Anschluss. Da brauche ich jedenfalls kein Messgerät um zu wissen das hier die vorhandenen Kabelinfrastruktur Müll ist.

Für die die Messtechnik Interessiert, das Kabel TV Signal ist recht mau und total übersteuert laut des Technikers der es nachgemessen hat, nachdem ich die Dose haben umsetzen lassen.

Zudem würde das Kabel mal für 10MHz BNC-Netzwerk taugen, und UKW Radio. Für Internet und 100MHz+ taugt sowas nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja teilweise sind es Urban Legends
 
Ja natürlich!
Das war es eben, der Mindestabstand zu Störquellen ist bei UTP geringer als bei geschirmten!
Ich schrieb das weiter oben mit den Vorschaltgeräten welche sehr "schlimme" Störungen für ein Netzwerk ausstoßen.
50Hz Stromkabel ist nichts dagegen.

Das einzig wirkliche Thema bei UTP ist bei Bündeln "alien next", welches man aber durch definierte Abstände und Innenaufbau der Kabel hin bekommt.
Das ist aber auch nur bei 10G Ethernet ein Thema (und bei mehr als 50m).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals vielen Dank für Eure Beiträge!
Kleine Zwischenmeldung (einigen von Euch werden vermutl. die Haare zu Berge stehen ? ):
Ein Kumpel hat mir 2 y-Kabel gebaut (1x Giganet auf 2x Ethernet) mit denen ich halt 2 4-adrige Ethernetkabel zu einem Gigabitkabel zusammenfasse und umgekehrt. Es ging ja nur darum, das olle Patchfeld und die Dose zu umgehen. Und was soll ich sagen: Es rennt ?
Ich habe noch nicht exakt gemessen, es ist aber spürbar schneller, und der Switch zeigt mir 1000Mbps FullDuplex an...
Also nochmal vielen Dank für Eure konstruktiven Beiträge, Problem gelöst!
 
Immerhin;D

Aber einfacher wär es wohl doch gewesen, Einzeldosen einzusetzten und mal "schnell" das Patchpanel umdrahten.
 
Ja natürlich!
Das war es eben, der Mindestabstand zu Störquellen ist bei UTP geringer als bei geschirmten!
Ich schrieb das weiter oben mit den Vorschaltgeräten welche sehr "schlimme" Störungen für ein Netzwerk ausstoßen.
50Hz Stromkabel ist nichts dagegen.

Das einzig wirkliche Thema bei UTP ist bei Bündeln "alien next", welches man aber durch definierte Abstände und Innenaufbau der Kabel hin bekommt.
Das ist aber auch nur bei 10G Ethernet ein Thema (und bei mehr als 50m).


Mittlerweile habe ich alle UTP Kabel entsorgt, da wie gesagt auch so ISDN Kabel nehmen kann, es macht 0% Unterschied. Ich bleibe dabei das Geiz ist Geil hier der überwiegende Grund ist, da es kein Ottonormalverbraucher interessiert und man das Kabel am billigsten herstellen kann. 8 Klingeldrahtadern + Hülle fertig. :]

Da mir noch 1 Kabel gefehlt hat, habe ich im Expert von Vivanco im Apple Bereich ein 1,8 Meter CAT-6 Kabel besorgt. Ist dick, weiß, relativ unflexibel und geschirmt, zusätzlich eine Plastiknasenabdeckung damit die Nase am Stecker nicht bricht. Ein gutes Kabel für 4 Euro. Leider nur in kurzen Stücken.

Ergänzend sind die Fritzboxnetzwerkabel Type 145 UTP, der Typ 332 ist geschirmt !
 
LOL - Urban Legend meets Facts ;D
 
Ja offenbar kann selbst ein Messprotokoll eines 25000€ Fluke nicht überzeugen :)

Kann es nicht, da ich die Erfahrung mehrmals gemacht habe, das alle defekten Netzwerkkabel die ich jemals hatte oder bei Kunden ausgetauscht habe UTP Kabel waren. :]

Ich sehe keinen relevanten Nachteil dieser Kabel, außer das die schlecht zu verlegen sind.
 
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