unter LINUX: 64 Bit überzeugt auf breiter Front - Benchmarks

rkinet

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http://www.anandtech.com/linux/showdoc.aspx?i=2127&p=1


Schon beeindruckend, was einige hundertausend zusätzliche Transistoren zuwende bringen.
Ok, es ist nicht klar, ob die Ursache nicht auch der Wegfall vieler Kompatibilitätskompromisse der IA32 Software ist - bei x64-86 kann man ja 100% von allen modernen CPU-Features ausgehen.

Im Prinzip sollte Win64 vs. Win32 XP ähnliche Ergebnisse bringen können - ist deshalb Microsoft so vorsichtig mit der Herausgabe dieser Version ? Und, die XBox2 wird ja auch wohl 64 Bit nutzen, als kann's keine Performance-Sackgasse sein, oder ?
 
Eine Perfomance Sackgasse wirds sicher nicht sein....aber wieviel es bringt muss man abwarten ;)

Versteh ich das Thema falsch?^^??
 
ne aber für deine Signatur, brauch ich ne Lupe, kannst die mal ein bisserl größer machen. Danke!

Shearer
 
Hab jetzt auch ein 64bit Linux montiert...aber bis ich da die Performanceunterschiede sehe wirds noch dauern... ;D Aber ich hoffe dass ich mich da schnell einlebe...Linux habe ich auf meinem System in einem Mal installiert...bei XP brauchte ich 3 Anläufe.... :]
 
Original geschrieben von Matresi
Hab jetzt auch ein 64bit Linux montiert...aber bis ich da die Performanceunterschiede sehe wirds noch dauern... ;D Aber ich hoffe dass ich mich da schnell einlebe...Linux habe ich auf meinem System in einem Mal installiert...bei XP brauchte ich 3 Anläufe.... :]

ja, in der tat wirklich schrecklich
 
Naja mal abwarten welche Software unter 64 Bit Probs machen wird :)
An einen ganz problemlosen Umstieg glaub ich ja noch nicht.
Vorallem bei dem tollen gcc 3.4 :]
 
Original geschrieben von Matresi
Hab jetzt auch ein 64bit Linux montiert...aber bis ich da die Performanceunterschiede sehe wirds noch dauern... ;D Aber ich hoffe dass ich mich da schnell einlebe...Linux habe ich auf meinem System in einem Mal installiert...bei XP brauchte ich 3 Anläufe.... :]

is sicher auch gar nicht so einfach zu montieren
wie hast es den fest bekommen ?
 
Original geschrieben von Shearer
ne aber für deine Signatur, brauch ich ne Lupe, kannst die mal ein bisserl größer machen. Danke!

Shearer

Willst du mihc verarschen^^?

Wenn überhaupt ist die zu groß, wenn´d willst kann ich sie kleiner machen aber größer sicher nich^^
 
Original geschrieben von Crashman
*kopfkratz *lol* *massa* - Herr, lass Hirn vom Himmel fallen!

MfG

Las Spass vom Himmel fallen, komm reg dich ab Mensch, warum denkst du mach ich "^^" hin?

Manche Leute denken echt man ist doof......
 
Kann mal einer das Gespamme entfernen?

Die Benches sind interessant, ich dachte eher, 64 Bit waere fuer Desktop-Systeme nur sinnvoll, wenn man mehr als ~3,5 GiB RAM benutzen will.
 
Original geschrieben von LOCHFRASS
Die Benches sind interessant, ich dachte eher, 64 Bit waere fuer Desktop-Systeme nur sinnvoll, wenn man mehr als ~3,5 GiB RAM benutzen will.
Genau das ist der weitverbreitete Irrtum (zumindest in Bezug auf AMD64), den AMD noch irgendwie aus der Welt schaffen muß.

Andererseits kann es auf wesentlich höher getakteten CPUs anders aussehen. Eventuell nennt deshalb ein großer CPU-Hersteller mit AMD64-komptatibler CPU den 64bit-Modus nur "Extended Memory 64 Technology" ohne Hinweis auf mögliche Performance-Steigerungen...
 
Ach, falls Windows XP für AMD64 einen ähnlichen Leistungsvorteil aufzeigen kann, werden es die Redaktionen der Welt schon verbreiten... dann gilt für den Durchschnittskonsumenten schnell 64bit ist doppelt so schnell wie 32bit ;D

Leider "gilt" dass dann für alle 64-Bitter :(

@Sig: Manchmal stehen dann doch Infos drin, die man zur Bearbeitung einiger Postings benötigt. So klein wie möglich ist natürlich besser, Imho...

Shearer
 
Original geschrieben von Dresdenboy
Genau das ist der weitverbreitete Irrtum (zumindest in Bezug auf AMD64), den AMD noch irgendwie aus der Welt schaffen muß.

Woher kommts denn? Durch die verdoppelten GPRs? Sorry fuer die n00b-Frage ;)

Original geschrieben von Dresdenboy

Andererseits kann es auf wesentlich höher getakteten CPUs anders aussehen. Eventuell nennt deshalb ein großer CPU-Hersteller mit AMD64-komptatibler CPU den 64bit-Modus nur "Extended Memory 64 Technology" ohne Hinweis auf mögliche Performance-Steigerungen...

Oder will nur nicht zugeben, dass der Itanium eine Totgeburt war und AMD64 unterlegen ist... ;D
 
Original geschrieben von LOCHFRASS
Woher kommts denn? Durch die verdoppelten GPRs? Sorry fuer die n00b-Frage ;)
Ja, einmal deshalb (sowie auch die verdoppelten SSE1+2-Register). Zwei weitere Gründe: Teile bekannter Software (wie z.B. PGP, mySQL, selbst Windows oder Linux) können auch die 64 bit-Befehle sinnvoll nutzen, und auch die neue Art des Prozeduraufrufs (was ja sehr oft in normalem Code zu finden ist) im 64 bit Modus wirkt sich positiv auf die Leistung aus. Wurden bisher Parameter und Ergebnisse über den Stack weitergegeben (also mit Speicherzugriffen), erfolgt dies nun über Register, solange die dafür vorgesehenen Register ausreichen.

Oder will nur nicht zugeben, dass der Itanium eine Totgeburt war und AMD64 unterlegen ist... ;D
Für den Desktop ist er jedenfall noch nicht geeignet.
 
Original geschrieben von Shearer
Ach, falls Windows XP für AMD64 einen ähnlichen Leistungsvorteil aufzeigen kann, werden es die Redaktionen der Welt schon verbreiten... dann gilt für den

Na mal sehen.
Leider wird es doch so aussehen, dass auf der 32Bit MS Schiene sicherlich häufiger von Intels Super Optimierungs Compiler erzeugter Code anzutreffen sein wird.
Welches Interesse hat Intel die Compiler für EMT64 so ins letzte zu pflegen, wenn es sich bei EMT64 schon um solch eine halbherzige Lösung handelt? Den Anspruch will Intel doch gar nicht erfüllen.

Hoffentlich steckt AMD genug Aufwand in ein, zwei Killer Applikationen um die Performanz Vorteil deutlich zu machen.
 
Original geschrieben von Avalox
Na mal sehen.
Leider wird es doch so aussehen, dass auf der 32Bit MS Schiene sicherlich häufiger von Intels Super Optimierungs Compiler erzeugter Code anzutreffen sein wird.


Auch Intel konnte IA32 nicht zur Leistungsexplosion bewegen.
Selbst HT konnten keine 'Flügel' verpaßt werden.


Für 64 Bit dürften weniger 'Killerapplikationen', als simple, aber breit wirkende Effekte von Bedeutung sein:
- Microsoft konnte durch 64 Bit die Dateizugriffe beschleunigen
- LINUX nutzt die höhere Anzahl von Registern zur Parameterübergabe
- Mathe-Bibliotheken können langsame Registerladevorgänge durch die Nutzung der zusätzlichen SSE-Register vermieden
- Codecs dto.
- 64 Bit Treiber (Grafik) und Bibliotheken (DirectX) könnten - wie die Benchmarks bei LINUX - breit einschlagen.

Anders als bei 16 auf 32 Bit bliebt beim Wechsel auf 64 Bit viel mehr erhalten und der Bedarf an Softwareänderungen ist deutlich kleiner.
Aber es gibt ein Potential an typ. 0-25% Performancezuwachs durch 64 Bit.
 
Original geschrieben von rkinet
Anders als bei 16 auf 32 Bit bliebt beim Wechsel auf 64 Bit viel mehr erhalten und der Bedarf an Softwareänderungen ist deutlich kleiner.
Aber es gibt ein Potential an typ. 0-25% Performancezuwachs durch 64 Bit.

Sicher? Ohne die Anpassungen nutzen die Applikationen die zusätzlichen Register nicht, wodurch sie auch kaum an Geschwindigkeit zulegen dürften. Des weiteren wäre es bestimmt nicht schlecht, wenn du 64bit und AMD64 trennen könntest. Alternativ wäre ich auch mit einem Beweis zufrieden, der einen 25%igen Performancezuwachs durch alleinigen Umstieg auf 64bit aufzeigt. :]
 
Original geschrieben von Dresdenboy
Ja, einmal deshalb (sowie auch die verdoppelten SSE1+2-Register). Zwei weitere Gründe: Teile bekannter Software (wie z.B. PGP, mySQL, selbst Windows oder Linux) können auch die 64 bit-Befehle sinnvoll nutzen, und auch die neue Art des Prozeduraufrufs (was ja sehr oft in normalem Code zu finden ist) im 64 bit Modus wirkt sich positiv auf die Leistung aus. Wurden bisher Parameter und Ergebnisse über den Stack weitergegeben (also mit Speicherzugriffen), erfolgt dies nun über Register, solange die dafür vorgesehenen Register ausreichen.

Das wird bei IA32 aber auch schon gemacht, ist also kein Alleinstellungsmerkmal von AMD64.
 
Original geschrieben von Bokill
Kann mir jemand mal zeigen, dass herkömmliche IA32 Prozessoren im Integerbereich auf die 16 Register direkt softwaretransparent zugreifen?

Habe ich was verpasst? IA32 hat doch nur 8 GPRs. ???


Die gleich Frage gilt für die erweiterten Register im SSE-Bereich.

dito, siehe oben


AMD hat für die Hammerarchitektur keine erweiterten Register für den Gleitkommabreich vorgesehen, da die Vectoreinhet mit SSE diesen Bereich irgendwann komplett übernehmen soll.

Nicht irgendwann, sondern sofort. So wie ich das verstanden habe, will AMD den x87 aussterben lassen, weil der Registerstack zu umständlich ist. Die SSE-Einheit kann ja auch skalar arbeiten, was nach diversen Benchmarks bei AMD im Moment sogar noch schneller ist als Vektoroperationen (zumindest teilweise).
 
Original geschrieben von PuckPoltergeist
Sicher? Ohne die Anpassungen nutzen die Applikationen die zusätzlichen Register nicht, wodurch sie auch kaum an Geschwindigkeit zulegen dürften. Des weiteren wäre es bestimmt nicht schlecht, wenn du 64bit und AMD64 trennen könntest. Alternativ wäre ich auch mit einem Beweis zufrieden, der einen 25%igen Performancezuwachs durch alleinigen Umstieg auf 64bit aufzeigt. :]
Hier meinst du wohl Leistungszuwachs ohne Änderung am Code der Anwendung, während rkinet eher von Zuwachs durch Softwareanpassung sprach. Aus einem Microsoft-Interview dazu:
"In fact, we're seeing typically on the order of about an 8 percent performance improvement just by upgrading the operating system."

Zu Auswirkungen durch optimiertes DirectX kann man noch nichts sagen, da die Architektur noch zu sehr im Beta-Status steckt. Es gab woanders auch einen Hinweis von Microsoft (irgendwo in deren MSDN-Archiven, wenn ich richtig liege), daß deren 32bit-SQL Server unter 64bit-Windows 18 Prozent schneller läuft. Wenn ich die Quelle finde, reiche ich sie nach.

Mit rkinet's angesprochener Softwareanpassung sind sogar mehr als 25% drin, sieh dir einfach mal in dem im ersten Posting verlinkten Review die Lame-Encoding-Ergebnisse an. Das dürften grob 50% mehr Leistung sein (ca. 2/3 der Zeit).

Das wird bei IA32 aber auch schon gemacht, ist also kein Alleinstellungsmerkmal von AMD64.
Das nicht, aber die Möglichkeiten gegenüber 4 (bzw. 6 inkl. ESI/EDI) GPRs sowie den verschiedenen logischen FPU-Registersätzen sind wesentlich erweitert worden. Selbst die Beschränkung auf SSE/SSE2 bringt Vorteile, wie du das einigen GCC-bezogenen Threads auf x86-64.org entnehmen kannst. Damals gab es noch Leistungseinbußen, weil manche Funktionen mit x87 arbeiteten, andere mit SSE2 und dadurch ständig die Werte aufwendig in das andere logische Registerfile (was physikalisch ja das gleiche ist) transferiert werden mussten.
 
Original geschrieben von rkinet
Auch Intel konnte IA32 nicht zur Leistungsexplosion bewegen.
Selbst HT konnten keine 'Flügel' verpaßt werden.

Warum Flügel, wenn alle anderen hinterher kriechen. Letztendlich profitieren nun mal auch die Athlon64 vom mit Intel Know-how compelierten Code im 32Bit Betrieb.

Vergleicht man die Leistungen der 32Bit Compiler, steht Intel recht allein mit teilweise sehr beträchtlichen Vorsprung im Feld. Das werden % Punkte sein, welche beim späteren Windows Apps AMD64/IA32 Vergleich fehlen werden und nicht so einfach mal eben aus einem Linux Vergleich abzuleiten sind.

War sicherlich nicht die schlechteste Idee von Intel sich im Compiler Bau für die eigenen CPUs so stark ins Zeug zu legen.


 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von PuckPoltergeist
Sicher? Ohne die Anpassungen nutzen die Applikationen die zusätzlichen Register nicht, wodurch sie auch kaum an Geschwindigkeit zulegen dürften.


Compiler versuchen immer die Variablen möglichst in Registern unterzubringen.
Intel kann/konnte natürlich durch zig Optimierungen die 8 Register und deren spezielle Stärken im Laufe der Jahre immer besser nutzen.
Nur 8 weitere (Universal!)-Register sind einfach ein 'Trumpf ASS' - mit einem Potential weit über allen Registerbelegungstricks.

Der Designvorteil punktet einfach ...

UND (ich wiederhole mich), eine 64 Bit CPU und ein 64 Bit OS ergeben bereits zig Geschwindigkeitsvorteile bei Systemroutinen und Bibliotheken. Ein IA32 Programm unter einem 64 Bit OS verharrt nur auf gleicher Geschwindigkeit, wenn es bevorzugt selbst die CPU-Zeit belegt. Sobald intensiv OS-Rountinen (Filesystem, DirectX etc.) genutzt wird, ist Performancezuwachs potentiell gegeben.

Bei LINUX sind die Ergebnisse jetzt 'überwältigend' - bei Windows muß man sehen, was bald kommt.
 
Original geschrieben von rkinet
Compiler versuchen immer die Variablen möglichst in Registern unterzubringen.
Intel kann/konnte natürlich durch zig Optimierungen die 8 Register und deren spezielle Stärken im Laufe der Jahre immer besser nutzen.
Nur 8 weitere (Universal!)-Register sind einfach ein 'Trumpf ASS' - mit einem Potential weit über allen Registerbelegungstricks.

Nur wenn der Compiler int weiter als 32bit behandelt, und zwar immer. Und selbst dann dürfte es noch Probleme bei diversen Programmen geben, wenn per Hand optimiert wurde. Ich bezweifel ehrlich, dass es ein simples neu compilieren der Programme tut.


UND (ich wiederhole mich), eine 64 Bit CPU und ein 64 Bit OS ergeben bereits zig Geschwindigkeitsvorteile bei Systemroutinen und Bibliotheken. Ein IA32 Programm unter einem 64 Bit OS verharrt nur auf gleicher Geschwindigkeit, wenn es bevorzugt selbst die CPU-Zeit belegt. Sobald intensiv OS-Rountinen (Filesystem, DirectX etc.) genutzt wird, ist Performancezuwachs potentiell gegeben.

Wodurch?

Wenn dem wirklich so wäre, würden nicht immer noch die meisten Programme auf MIPS (IRIX) als 32bit existieren.


Bei LINUX sind die Ergebnisse jetzt 'überwältigend' - bei Windows muß man sehen, was bald kommt.

Durch die zusätzlichen Register, klar.
 
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