Fragliche Neuentwicklung: Die Wegwerf-Digitalkamera
- Ersteller Pixelman
- Erstellt am
Pixelman
Grand Admiral Special
Dass die heutigen Generationen immer mehr zu einer Wegwerf-Gesellschaft verkommen, hört man immer wieder. Muss man aber von solchen Beispielen wie das nachfolgende erfahren, wundert dies überhaupt niemanden mehr.
<A HREF="http://www.cvs.com" TARGET="b">CVS</A>, die grösste Drogerie-Kette in den USA, will ab Montag eine Mehrweg-Digitalkamera in ihren Läden zum Verkauf anbieten. Für 20 USD erhält man eine sehr simple Kamera, mit der man ca. 25 Fotos schiesst. Die Bilder können auf einem kleinen Display angeschaut und wenn nötig gelöscht werden. Weitere Funktionen bietet die Kamera nicht. Das Gerät lässt sich nicht an den Computer anschliessen, wer seine Bilder auf Papier oder Foto-CD möchte, bringt die Kamera in die nächste CVS-Filiale. Die Foto-CD ist im Kaufpreis inbegriffen, Papierabzüge hingegen müssen extra bezahlt werden. Nach Gebrauch sollen die Geräte an ein Unternehmen zum Recycling geschickt werden, wo sie wieder gelöscht, gereinigt und danach zum erneuten Verkauf bei CVS vorbereitet werden. Wie oft ein solcher Recycling-Zyklus durchgeführt werden kann, darüber schweigt sich der Hersteller <A HREF="http://www.puredigitalinc.com/" TARGET="b">Pure Digital</A> noch aus, in der Branche rechnet man aber mit höchstens bis zu acht Mal. Danach wird das Gerät wohl entsorgt, was aus den Mehrweg-Digitalkameras ein ähnliches Wegwerf-Produkt macht, wie die heute üblichen Kameras zum einmaligen Gebrauch mit einem Fotofilm.
Janathan Kaplan, der CEO von Pure Digital, rechnet angeblich mit ca. 500'000 Verkäufen in diesem Jahr. Zudem wollen andere Geschäftsketten und Freizeitparks, wie z.B. Disney World, die Kameras ebenfalls unter eigenem Namen anbieten. Der Sinn eines solchen Produktes ist wohl eher fraglich, da bereits bei einer herkömmlichen Digitalkamera bis auf die Batterien kein Abfall entsteht. Für die Geräte von Pure Digital muss auch eine umfangreiche Logistik bereitgestellt werden.
<A HREF="http://www.cvs.com" TARGET="b">CVS</A>, die grösste Drogerie-Kette in den USA, will ab Montag eine Mehrweg-Digitalkamera in ihren Läden zum Verkauf anbieten. Für 20 USD erhält man eine sehr simple Kamera, mit der man ca. 25 Fotos schiesst. Die Bilder können auf einem kleinen Display angeschaut und wenn nötig gelöscht werden. Weitere Funktionen bietet die Kamera nicht. Das Gerät lässt sich nicht an den Computer anschliessen, wer seine Bilder auf Papier oder Foto-CD möchte, bringt die Kamera in die nächste CVS-Filiale. Die Foto-CD ist im Kaufpreis inbegriffen, Papierabzüge hingegen müssen extra bezahlt werden. Nach Gebrauch sollen die Geräte an ein Unternehmen zum Recycling geschickt werden, wo sie wieder gelöscht, gereinigt und danach zum erneuten Verkauf bei CVS vorbereitet werden. Wie oft ein solcher Recycling-Zyklus durchgeführt werden kann, darüber schweigt sich der Hersteller <A HREF="http://www.puredigitalinc.com/" TARGET="b">Pure Digital</A> noch aus, in der Branche rechnet man aber mit höchstens bis zu acht Mal. Danach wird das Gerät wohl entsorgt, was aus den Mehrweg-Digitalkameras ein ähnliches Wegwerf-Produkt macht, wie die heute üblichen Kameras zum einmaligen Gebrauch mit einem Fotofilm.
Janathan Kaplan, der CEO von Pure Digital, rechnet angeblich mit ca. 500'000 Verkäufen in diesem Jahr. Zudem wollen andere Geschäftsketten und Freizeitparks, wie z.B. Disney World, die Kameras ebenfalls unter eigenem Namen anbieten. Der Sinn eines solchen Produktes ist wohl eher fraglich, da bereits bei einer herkömmlichen Digitalkamera bis auf die Batterien kein Abfall entsteht. Für die Geräte von Pure Digital muss auch eine umfangreiche Logistik bereitgestellt werden.
Peter1984
Grand Admiral Special
So ein Käse! Typisch USA.
Hatte die Meldung auch schon auf Heise gesehen.
Ich denke, da ist auch ein Teil Angst bei. Denn mit der totalen Digitalisierung droht ein ordentlicher Batzen der Filmentwicklung den Drogeristen/Labors zu entgehen.
Mit solchen Kameras ist da wieder ein Grundumsatz, trotz/wegen der Digitalen Kamera wieder möglich.
Bei Touren, die die Kamera bedrohlich verschmutzen könnten, ist solch eine Kamera durchaus eine Alternative. Notfalls drückt man lediglich 25€;$ in den Knipp.
Ökologisch ist`s sicherlich nicht ...
MFG Bokill
Ich denke, da ist auch ein Teil Angst bei. Denn mit der totalen Digitalisierung droht ein ordentlicher Batzen der Filmentwicklung den Drogeristen/Labors zu entgehen.
Mit solchen Kameras ist da wieder ein Grundumsatz, trotz/wegen der Digitalen Kamera wieder möglich.
Bei Touren, die die Kamera bedrohlich verschmutzen könnten, ist solch eine Kamera durchaus eine Alternative. Notfalls drückt man lediglich 25€;$ in den Knipp.
Ökologisch ist`s sicherlich nicht ...
MFG Bokill
Exlua
Grand Admiral Special
Die spinnen die Amys
es gab mal einen artikel in der bild (jaja)
wo der müll der stars wie madonna
angeschaut wurde
da wurde auch alles weggeworfen
(einwegflaschen ohne ende und noch andere artikel)
die produzieren warscheinlich auch am meisten müll pro person weltweit ...
Recyclen die überhaupd was ?
öl haben sie ja
wo der müll der stars wie madonna
angeschaut wurde
da wurde auch alles weggeworfen
(einwegflaschen ohne ende und noch andere artikel)
die produzieren warscheinlich auch am meisten müll pro person weltweit ...
Recyclen die überhaupd was ?
öl haben sie ja
Woodstock
Grand Admiral Special
Genauso idiotisch wie die Wegwerf DVD die man 2 Tage lang ansehen kann und die dann durch Lichteinfall zerstört wird so das sie im Player nicht mehr lesbar ist.
Quietschi-Ente
Fleet Captain Special
Hey vorsicht meine Freundin ist Amy
Aber pssst recht hast
Hab sozusagen viel Erfahrung mit dem Volk
Big Lou
Grand Admiral Special
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Die Wegwerfmentalität hat in den USA schon Tradition:
Bei meinem letzten USA-Urlaub (es war eine super Reise in phantastischer Umgebung) 1994 habe ich mit meiner Frau auf der Route 66 in einem Kaff namens Seligman im einzigen Restaurant am Ort gegessen. Abgesehen davon, dass die Steaks nicht besonders waren, war folgendes bemerkenswert und erschreckend: nach dem Essen räumte die Bedienung ab, indem sie die (Papier)Tischdecke incl. der (Plastik)Teller mit (Plastik)Besteck und (Plastik)Becher komplett in einem Schwung zusammenraffte und alles auf ein mal im Müll versenkte.
Also, warum sollte man es mit anderen Dingen nicht genauso machen?
Umwelt?![:]](https://www.planet3dnow.de/vbulletin/images/smilies/rolleyes.gif "Augen rollen (sarkastisch) :]")
Was ist das? 
Bei meinem letzten USA-Urlaub (es war eine super Reise in phantastischer Umgebung) 1994 habe ich mit meiner Frau auf der Route 66 in einem Kaff namens Seligman im einzigen Restaurant am Ort gegessen. Abgesehen davon, dass die Steaks nicht besonders waren, war folgendes bemerkenswert und erschreckend: nach dem Essen räumte die Bedienung ab, indem sie die (Papier)Tischdecke incl. der (Plastik)Teller mit (Plastik)Besteck und (Plastik)Becher komplett in einem Schwung zusammenraffte und alles auf ein mal im Müll versenkte.
Also, warum sollte man es mit anderen Dingen nicht genauso machen?
Umwelt?
Was ist das? 
neax
Grand Admiral Special
Hi,
klar eine Art von Kundenbindung für Drogerien etc. umweltpoltisch allerdings eine Katastrophe.
Ob das Konzept aufgeht - im Prinzip nichts anderes als eine analoge Wegwerfkamera mit Lösch-/Vorschaufunktion - ist fraglich. Letztendlich auch eine Preisfrage.
Für nischen sicherlich eine Alternative.
Aber wie gesagt s.o.
Grretz
neax
klar eine Art von Kundenbindung für Drogerien etc. umweltpoltisch allerdings eine Katastrophe.
Ob das Konzept aufgeht - im Prinzip nichts anderes als eine analoge Wegwerfkamera mit Lösch-/Vorschaufunktion - ist fraglich. Letztendlich auch eine Preisfrage.
Für nischen sicherlich eine Alternative.
Aber wie gesagt s.o.
Grretz
neax
Pixelman
Grand Admiral Special
Warum wundert sich hier jemand? - Das ist das Prinzip der geschätzten Marktwirtschaft aka Kapitalismus! Wer das liebt, muß auch alles in Kauf nehmen.
Man sondiert einen Bedarf, kauft Rohstoffe, Waren (Arbeitskräfte u.a.) ein und produziert diese Teile. Am Ende zählt nur, daß man die produzierten Geräte (egal was, aber man muß es brauchen oder schön finden können) zu mehr Geld verkloppt, als man im Einkauf für die Rohstoffe/Waren bezahlt habt.
Verkaufssumme > Einkaufssumme = Gewinn
Welcher Gegenstand mit welcher Qualität getradet wird, ist für das Prinzip gleichgültig. Auch die Qualität ist sekundär, solange Leute daran Gefallen finden oder es kaufen müssen(!), weil sie sich eine haltbarere Kamera finanziell nicht leisten können.
Prinzip: Die Qualität des Produzierten ist bloßes Mittel, um die Quanität des Geldes zu mehren. Die Kapitalvermehrung ist der Zweck, denn mit Kapital kann man ALLES machen/kaufen/Menschen für sich arbeiten lassen.
"So ein Käse. Typisch USA"
= Ein Fehlglaube, leicht nationalistisch. Das Prinzip des Wirtschaftens ist in D das Gleiche, und auch hier wollen Kapitalbesitzer ihr Kapital vermehren, Geld verdienen. D ist da kaum "besser"/anders als die USA. Vielleicht würden noch einige Behörden ihr Veto einlegen, nachdem sich die Konkurrenz beschwert hat ...?
"Das einzig Positive: Es schafft Arbeitsplätze."
- Brillant beobachtet und "positiv" gedacht!! Jeder militärische Krieg schafft allerdings die allermeisten Arbeitsplätze, siehe D 1945 ff. Demnach müßte man dann Kriege loben ...? (Tatsächlich befinden wir uns in einem Wirtschaftskrieg, wie man an den Insolvenzen sehen kann ... der Wirtschaftskrieg schafft also Arbeitsplätze ab, bis dann der militärische Krieg sie wieder neu schafft ... siehe II. WK, siehe Irak)
Man sondiert einen Bedarf, kauft Rohstoffe, Waren (Arbeitskräfte u.a.) ein und produziert diese Teile. Am Ende zählt nur, daß man die produzierten Geräte (egal was, aber man muß es brauchen oder schön finden können) zu mehr Geld verkloppt, als man im Einkauf für die Rohstoffe/Waren bezahlt habt.
Verkaufssumme > Einkaufssumme = Gewinn
Welcher Gegenstand mit welcher Qualität getradet wird, ist für das Prinzip gleichgültig. Auch die Qualität ist sekundär, solange Leute daran Gefallen finden oder es kaufen müssen(!), weil sie sich eine haltbarere Kamera finanziell nicht leisten können.
Prinzip: Die Qualität des Produzierten ist bloßes Mittel, um die Quanität des Geldes zu mehren. Die Kapitalvermehrung ist der Zweck, denn mit Kapital kann man ALLES machen/kaufen/Menschen für sich arbeiten lassen.
"So ein Käse. Typisch USA"
= Ein Fehlglaube, leicht nationalistisch. Das Prinzip des Wirtschaftens ist in D das Gleiche, und auch hier wollen Kapitalbesitzer ihr Kapital vermehren, Geld verdienen. D ist da kaum "besser"/anders als die USA. Vielleicht würden noch einige Behörden ihr Veto einlegen, nachdem sich die Konkurrenz beschwert hat ...?
"Das einzig Positive: Es schafft Arbeitsplätze."
- Brillant beobachtet und "positiv" gedacht!! Jeder militärische Krieg schafft allerdings die allermeisten Arbeitsplätze, siehe D 1945 ff. Demnach müßte man dann Kriege loben ...? (Tatsächlich befinden wir uns in einem Wirtschaftskrieg, wie man an den Insolvenzen sehen kann ... der Wirtschaftskrieg schafft also Arbeitsplätze ab, bis dann der militärische Krieg sie wieder neu schafft ... siehe II. WK, siehe Irak)
Hmm ... ich bin mir gar nicht mal so sicher ob das wirklich so umweltunfreundlich ist.Im Prinzip gibt man doch die Kamera zurück und diese wird recycled.Selbst wenn Teile kaputt sind,finden sie sicherlich noch in anderen Applikationen Anwendung. Wirtschaftlich würde sich das ganze für die Firma sicher auch nicht lohnen wenn die Kameras nicht zurückkommen.
Man muß eben schauen wieviele Kameras tatsächlich zurückkommen aber da man die Bilder ja entwickelt haben will,gibt man sie früher oder später ohnehin zurück.
Und selbst nach Ablauf der Maximal-Recycling-Zahl wird man die einzelnen Materialien noch super weiterverkaufen können (so wie es mit alten Handyteilen etc. heute schon gemacht wird).
Denke schon das soetwas wirtschaftlich und ökologisch funktionieren kann.
Man muß eben schauen wieviele Kameras tatsächlich zurückkommen aber da man die Bilder ja entwickelt haben will,gibt man sie früher oder später ohnehin zurück.
Und selbst nach Ablauf der Maximal-Recycling-Zahl wird man die einzelnen Materialien noch super weiterverkaufen können (so wie es mit alten Handyteilen etc. heute schon gemacht wird).
Denke schon das soetwas wirtschaftlich und ökologisch funktionieren kann.
ich glaube gar nicht mal, dass das so toll ankommen wird. 25 bilder sind einfach viel zu wenig.
(was ich für viel umweltfeindlicher halte: für 25 bilder ne cd zu verschwenden...)
außerdem glaube ich nicht, dass man die kameras nur 8 mal recyclen kann - ich meine, was kann da schon kaputt gehen, was man nicht austauschen könnte.
da ist nur noch die frage, wie man die kamera designed. wenn nacher reparaturen teurer (wegen arbeitskraft) sind als ne neue kamera - na dann is klar
jedenfalls sollte man erstmal abwarten, die idee könnte ganz brauchbar werden.
(was ich für viel umweltfeindlicher halte: für 25 bilder ne cd zu verschwenden...)
außerdem glaube ich nicht, dass man die kameras nur 8 mal recyclen kann - ich meine, was kann da schon kaputt gehen, was man nicht austauschen könnte.
da ist nur noch die frage, wie man die kamera designed. wenn nacher reparaturen teurer (wegen arbeitskraft) sind als ne neue kamera - na dann is klar
jedenfalls sollte man erstmal abwarten, die idee könnte ganz brauchbar werden.
kippndreser
Cadet
- Mitglied seit
- 11.11.2001
- Beiträge
- 16
- Renomée
- 0
am 19.8. war auch was über "Wegwerfkameras" auf slashdot.org
Früher gabs auch schon mal eine Kamera, ohne LCD: die wurde "gehackt".
Jetzt kann man die Bilder selbst runterladen und neue knipsen oder das Teil als Webcam benutzen...
Früher gabs auch schon mal eine Kamera, ohne LCD: die wurde "gehackt".
Jetzt kann man die Bilder selbst runterladen und neue knipsen oder das Teil als Webcam benutzen...
Es ist nur eine Frage der Zeit bis die neue Kamera praxistauglich wird...
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