SETI Geht die Botschaft im Rauschen unter?

von Rainer Kayser 7. Dezember 2004

Die Suche nach einer Botschaft von intelligenten Lebewesen von einer anderen Welt fasziniert viele Astronomen, besonders aber die Öffentlichkeit, die sich im Rahmen des SETI@home-Projektes an dieser Suche beteiligt. Die Bemühungen könnten allerdings vergebens sein, wie jetzt ein Forscherteam zu bedenken gibt: Eine außerirdische Botschaft wäre für uns nicht vom thermischen Rauschen eines Sterns zu unterscheiden.


Mit Hilfe des Arecibo-Teleskops wird nach außerirdischen Nachrichten gesucht. Foto: NAIC - Arecibo Observatory, eine Einrichtung der NSF / David Parker / Science Photo Library

Seit den 1960er Jahren suchen die Astronomen unermüdlich mit großen Radioantennen nach Signalen außerirdischer Intelligenzen, kurz SETI genannt. Nun zeigt ein deutsch-amerikanisches Forscherteam, dass diese Suche möglicherweise für immer erfolglos bleiben könnte: Signale fortschrittlicher Wesen wären für uns nicht vom thermischen Rauschen eines Sterns zu unterscheiden.

Vor 60 Jahren zeigte der Amerikaner Claude Shannon, dass eine mit optimaler Informationsdichte übermittelte Nachricht sich nicht von einer zufälligen Zeichenfolge unterscheiden lässt - es sei denn, der Empfänger kennt die Sprache der Nachricht. Das ist einfach zu verstehen: Eine Zeichenfolge aus lauter As enthält minimale Informationen, da das nächste Zeichen - wieder ein A - leicht vorhersagbar ist. Eine Zeichenfolge wie "RHDKOFETN" dagegen enthält viel Informationen, da das jeweils folgende Zeichen nicht vorhersagbar ist. Kennt der Empfänger jedoch nicht die Bedeutung der einzelnen Zeichen, so erscheint diese Nachricht wie eine zufällige Folge von Buchstaben.

Michael Lachmann vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und seine amerikanischen Kollegen haben dieses Argument nun auf die Signalübertragung per elektromagnetischer Strahlung angewendet. Das Ergebnis: Eine Radiobotschaft mit höchstmöglicher Informationsdichte wäre von der normalen Wärmestrahlung eines Sterns nicht zu unterscheiden - es sei denn, der Empfänger ist im Besitz der Verschlüsselung.

Die Strategie der SETI-Forscher, nach auffälligen, nicht-zufälligen Signalen zu suchen, wäre demnach von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Denn, so betonen Lachmann und seine Kollegen, natürlich wäre jede fortschrittliche Zivilisation in der Lage, ihre Botschaften mit optimaler Informationsdichte zu kodieren.

http://www.astronews.com/news/artikel/2004/12/0412-005.shtml

mehr dazu und die original Meldungen

http://www.umich.edu/news/index.html?Releases/2004/Dec04/r120204

http://www.astrobio.net/news/module...=article&sid=1331&mode=thread&order=0&thold=0

mfg
Sir Ulli

die Resonanz war ja nicht so berauschend, ist auch nix neues steht schon alles in Carl Sagans Cosmos, und das schon vor Jahren...

This confidence that an alien culture that could contact us would be more advanced than us is not unreasonable. If they have the technology to purposefully contact us, and this is something we cannot do, then their technology must be beyond ours. What is never explained, however, even though it is raised in the movie, is why we would expect this alien culture to be benevolent. It is just as likely, if not more so, that an alien civilization would be more of the variety depicted in the movie Independence Day. This hope reflects more on Carl Sagan's optimistic cosmic humanism that any scientific reality.

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Contact: A Eulogy to Carl Sagan

so wer das Buch noch nicht gelesen hat, ...

mfg
Sir Ulli

jetzt auch ein Bericht bei Telepolis zu diesem Thema

SETI und das stellare Rauschen im "Äther"

Die Suche nach außerirdischen Funkbotschaften könnte für immer erfolglos bleiben, behauptet ein deutsch-amerikanisches Forscherteam
...
Es besteht demnach kein Anlass zum Pessimismus. Irgendwann werden wir sie schon finden - oder sie uns, sofern dies nicht schon geschehen ist.

mfg
Sir Ulli

Hi

Meine Meinung dazu.

Daß die Chancen gering sind wissen wir glaube ich alle.

Aber der nicht sucht, kann auch nichts finden.

Mike

Es besteht demnach kein Anlass zum Pessimismus. Irgendwann werden wir sie schon finden oder sie uns, sofern dies nicht schon geschehen ist.

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meine Meinung....

und einer meiner besten Quotes

"I am convinced that human flight is both possible and practical." Wilbur Wright, 1899

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1899, und nun, sind wir auf dem Titan, Mars etc...

wer nix wagt der nix gewinnt...

mfg
Sir Ulli

ich habe David Anderson mal ne Mail geschickt, und er hat tatsächlich geandwortet 8)

Ulrich:
SETI researchers have known for many years
that optimal communication resembles noise,
and is therefore hard to detect.
This is not news, and I'm not sure why this paper was published recently.

Radio SETI projects (like SETI@home) hope to find
either a beacon (a signal intended to be heard by us)
or a communication signal that is not optimal
(like our current TV and radio stations)
or a non-communication signal (like radar).

-- David

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also alles im grünen Bereich

Frohe Weihnachten an alle



mfg
Sir Ulli

Hi

Ulli nette news, habe aber eh nie gezweifelt.

Frohe Weihnachten.

greetz Mike

merry X-mas euch allen da draussen und genießt die freie Zeit

für die Seti Freunde hier, schon mal aufs neue Jahr vorbereiten, und eine E-mail an David Anderson mailen,

er hat bis jetzt alle meine Mails auch die Happy X-mas Greetings beantwortet. 8)

E-mail ist davea@ssl.berkeley.edu

ist nen Versuch wert.

mfg
Sir Ulli

Hey, es hat geklappt

------- *schnipp* -------

Thomas:

Thanks for the email, and for your long-term support.
Without people like you there would be no SETI@home!

-- David

Thomas wrote:
> Hello Mr. Anderson,
>
> I wish you a Happy New Year 2005.
>
>
> I'm Seti@home member since 07/28/1999 and I think it's a great project.
>
>
> regards from Germany,
> Thomas

------- *schnipp* -------

Er hat geantwortet

Hi

Na ist doch super.

greetz Mike