Newssplitter zum Vatertag

Nero24

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<b>PCGH veranstaltet Benchmark-Wettbewerb</b>
Die <a href="http://www.pcgames.de/index.cfm?article_id=368400" TARGET="b">PC Games Hardware</A> veranstaltet seit gestern einen Benchmark-Wettbewerb mit der Vollversion von <a href="http://www.planet3dgames.de/index.php?site=spiele&id=1279" TARGET="b">Splinter Cell 3: Chaos Theory</a>. Wer den besten erzielten Benchmarkwert an die Redaktion sendet, gewinnt eine Sam-Fisher-Figur in Lebensgröße. Die Teilnahmebedingungen findet Ihr bei PCGH.

<b>Internet ein "riesiger Misthaufen"</b>
US-Computerexperte und Philosoph Joseph Weizenbaum bezeichnet das Internet als "riesigen Misthaufen, der Perlen enthält". Die heutige Computergläubigkeit bringe es mit sich, dass der Mensch denke, durch das Internet, Google & Co. würde sich ihm das gesamte Wissen der Menschheit erschließen. Um eine brauchbare Antwort auf eine Frage zu erhalten, sei es aber notwendig, die richtige Frage zu stellen, die Antworten zu interpretieren und die Ergebnisse zu filtern. Denken sei besser, als googlen, so der Experte. Ferner: Computer für Kinder seien Gift: "das macht Apfelmus aus Gehirnen". Das Fernsehen bezeichnete er gar als "die größte kulturelle Katastrophe, die die Erde in der Zeit, an die wir uns erinnern können, erlebt hat". (<a href="http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=14226" TARGET="b">FOCUS</A>)

<b>ATI stellt X800XL mit 512 MB vor</b>
ATI hat gestern seine erste Grafikkarte mit 512 MB local Framebuffer vorgestellt. Die 16 Speicherchips a 32 MB sind über ein 256-Bit breites Interface an den Kern angebunden. In Taktfrequenz und Features gleicht die neue Karte dem kleineren Modell mit 256 MB. (ATI)

<b>Web-Accelerator von Google</b>
Mit einer Mischung aus Browser-Plugin und Proxyserver möchte Google das Surfen revolutionieren. Mit einem kleinen Tool, das als Plugin für die bekannten Browser zur Verfügung steht, werden Anfragen ins Internet auf einen Proxyserver umgeleitet. Ferner soll Link Prefetching unterstützt werden. Da es sich bei diesem Tool allerdings nicht um einen lokalen Proxy bzw. Cache handelt, profitieren User mit langsamen Internetverbindungen nicht oder kaum. Lediglich User mit schnellen Internetanbindungen, die auf langsame Server zugreifen wollen, können einen Geschwindigkeitsschub erwarten, sofern die Site im Google-Cache vorrätig ist. Derzeit ist nur eine englische Version verfügbar. (<a href="http://webaccelerator.google.com/" TARGET="b">Google</A>)
 
Dieser Web-Accelerator hört sich sehr interessant an. Ich bin an Erfahrungen diesbezüglich sehr interessiert :)
 
PlUeScHo schrieb:
Dieser Web-Accelerator hört sich sehr interessant an. Ich bin an Erfahrungen diesbezüglich sehr interessiert :)
Wenn man daran interessiert ist, dass Google alle Seiten mitbekommt, die man besucht, kann man den ja einsetzen.

Forget Internet - Long Live GoogleNet!

Aqua
 
Nero24 schrieb:
<b>Internet ein "riesiger Misthaufen"</b>
US-Computerexperte und Philosoph Joseph Weizenbaum bezeichnet das Internet als "riesigen Misthaufen, der Perlen enthält". Die heutige Computergläubigkeit bringe es mit sich, dass der Mensch denke, durch das Internet, Google & Co. würde sich ihm das gesamte Wissen der Menschheit erschließen. Um eine brauchbare Antwort auf eine Frage zu erhalten, sei es aber notwendig, die richtige Frage zu stellen, die Antworten zu interpretieren und die Ergebnisse zu filtern. Denken sei besser, als googlen, so der Experte. Ferner: Computer für Kinder seien Gift: "das macht Apfelmus aus Gehirnen". Das Fernsehen bezeichnete er gar als "die größte kulturelle Katastrophe, die die Erde in der Zeit, an die wir uns erinnern können, erlebt hat". (<a href="http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=14226" TARGET="b">FOCUS</A>)
(<a href="http://webaccelerator.google.com/" TARGET="b">Google</A>)


Dieser Mensch spricht mir aus dem Herzen *motz*
 
Irgendwie sehe ich den Sinn bei einem Benchmarkwettbewerb nicht so ganz.

Gruß Emperor
 
zum google accelerator:
bisher habe ich keinen unterschied gemerkt.
auch der counter oben zeigt mir an:
0.0 seconds saved.
wenn ich eine seite besuche, bewegt sich zwar das tray-icon, aber nix passiert...
mal sehn, wie sich das auf längere zeit auswirkt...

/edit:

mittlerweile werden mir 0.7sec saved angezeigt, scheint also doch geringfügig was zu bringen...
 
Zuletzt bearbeitet:
was ist das denn für ein scheiss preis :D

da sollte es eher 1000 oder 2000€ geben
würde auch die beteiligung anheben ...



mir hat das internet sehr sehr viele fragen beantwortet auch warum dies so ist und nicht nur eine antwort dass es einfach so ist



das google plugin finde ich generell gut nur kommt da die angst des ausspionierens auf
da man damit ein schönes user profil erhält
 
Emperor schrieb:
Irgendwie sehe ich den Sinn bei einem Benchmarkwettbewerb nicht so ganz.
Naja, No_Name bekommt halt ne Pappfigur...:] Vielleicht kann er die über egay verticken... *noahnung* *lol*
 
Ich hatte schon immer eine abgrundtiefe Abneigung gegen Philosophen... das hat's nur noch verstärkt ;D.

Jeder selbst muss für sich entscheiden ob das Internet hilfreich ist, oder nicht - weil es jeder anders benutzt. Sich die Meinung dagegen von irgendeinem dahergelaufenen Philosophen bilden zu lassen, das ist gefährlich!

... auch wenn ich beim Fernsehen zustimmen muss :P.
 
bzgl. Benchmark-rekord: es müsste doch möglichsein sich hier mit paar leuten zusammenzutun die gute komponenten haben. der eine leiht sein prozzi, 2. andere steuern ne graka zu, u.s.w. dann holen wir uns den rekord, verchecken die hässliche figur und gehen davon essen oder so. p3d-usertreffen sponsored by pcgh *gg*
 
das reicht ja nicht mal für eine tüte pommes und nen fischmac :rolleyes:

lara croft figur währe da auch mehr wert ...

oder sie verticken das nächste mal ne "real doll" für den nerd mit der besten hardware :D *FG*
 
Hallo,

Google Web Accelerator: Datenschutz adios, denn selbst wenn sie die Infos nicht an Dritte weitergeben, selber dürfen sie sie ja verwenden. So zum Beispiel die eigene Marketingabteilung ....

so weit,

giftnudel
 
Heute ist vor allem Christi Himmelfahrt und nicht nur Vatertag ;)

-kelly
 
i_hasser schrieb:
Ich hatte schon immer eine abgrundtiefe Abneigung gegen Philosophen... das hat's nur noch verstärkt ;D.

Jeder selbst muss für sich entscheiden ob das Internet hilfreich ist, oder nicht - weil es jeder anders benutzt. Sich die Meinung dagegen von irgendeinem dahergelaufenen Philosophen bilden zu lassen, das ist gefährlich!

Du meinst doch damit nicht Weizenbaum? Das grenzt schon fast an Ketzerei.
Mal davon abgesehen stimme ich ihm bei dieser Sicht vollkommen zu.
 
Es ist mir völlig wurscht wer das ist, was er sagt zählt ;).

Der Reihe nach:

US-Computerexperte und Philosoph Joseph Weizenbaum bezeichnet das Internet als "riesigen Misthaufen, der Perlen enthält". Die heutige Computergläubigkeit bringe es mit sich, dass der Mensch denke, durch das Internet, Google & Co. würde sich ihm das gesamte Wissen der Menschheit erschließen.

So ist es teilweise auch. Wenn ich allein an Softwareentwicklung und Computerzeugs denke, findet sich im Netz mehr als in jedem guten Buch. Und andere Quellen gibts da ja leider (fast) nicht. Google spuckt mir Antworten zu Suchanfragen aus, für die es nichtmal Bücher gibt.

Um eine brauchbare Antwort auf eine Frage zu erhalten, sei es aber notwendig, die richtige Frage zu stellen, die Antworten zu interpretieren und die Ergebnisse zu filtern.

Das sollte eigentlich jedem glasklar sein, ohne passende Frage keine Antwort. Wenn ich aber zB. nach dem Bremsweg vom aktuellen Porsche suche, dann muss ich da nix großartig interpretieren - die Quelle ist nicht 100%ig zuverlässig, aber 35 Meter erscheinen mir plausibel und da muss ich nix interpretieren. Wer nach dem Sinn des Lebens sucht, wird schon etwas mehr denken müssen.

Denken sei besser, als googlen, so der Experte.

Also wenn ich das nächste mal wissen will, wie man API xyz programmieren könnte, soll ich drüber nachdenken, statt mir die Specs zu suchen? Aha, sehr interessanter Ansatz - soll sich jeder sein Wissen durch reverse engineering erwerben?

Ferner: Computer für Kinder seien Gift: "das macht Apfelmus aus Gehirnen".

Was für eine fundierte (und vor allem fachliche!) Aussage! Die Wissenschaft kann davon noch was lernen... :P.


Das Fernsehen bezeichnete er gar als "die größte kulturelle Katastrophe, die die Erde in der Zeit, an die wir uns erinnern können, erlebt hat". (FOCUS)

Das sehe ich wie schon geschrieben ähnlich, wobei ich nicht wissen möchte, wo wir heute ohne Fernsehen stünden. Mal von dem ganzen Verdummungskram abgesehen, hat Fernsehen auch viele Vorteile in der Gesellschaft gebracht.


Was man nicht vergessen sollte (und was der gute Herr anscheinend vergessen hat) ist, dass das Internet nur ein Mittel zum Zweck ist, und der ist bei jedem anders.
Wenn ich mir das Internet unter dem Aspekt von zB. P3D (oder den anderen Foren, wo ich unterwegs bin) angucke, dann sieht die Geschichte wieder völlig anders aus. Da dient das Internet plötzlich nicht mehr als Wissensreservoir, sondern als Kommunikationsplattform.
Dementsprechend läuft auch die gesamte Krittik ins Leere, weil die sich wie gesagt nur auf einen kleinen Aspekt bzw. eine kleine Nutzungsmöglichkeit des Internets bezieht.

Imho sind die Aussagen viel zu sehr verallgemeinert bzw. viel zu schwammig. Auch für ein Kind kann das Internet nützlich sein, gerade weil es eben auch viel Wissen bereitstellt.
 
i_hasser schrieb:
Ich hatte schon immer eine abgrundtiefe Abneigung gegen Philosophen... das hat's nur noch verstärkt ;D.
Jeder selbst muss für sich entscheiden ob das Internet hilfreich ist, oder nicht - weil es jeder anders benutzt. Sich die Meinung dagegen von irgendeinem dahergelaufenen Philosophen bilden zu lassen, das ist gefährlich!
... auch wenn ich beim Fernsehen zustimmen muss :P.
Tja, so ist das halt. Es gibt halt noch immer IT-Leute, die wissen nicht das JW als DER IT-Guru weltweit gilt. Egal in welchem Land, egal an welcher UNI. Aber genauso, wie einige Leute sich selbst als erkenntnisreicher als JW halten, so gibt es auch einige Leute die halten sich für klüger als Einstein ;-).
Übrigens: die Aussage mit dem Misthaufen hat JW schon vor vielen vielen Jahren getätigt:
http://www.lupi.ch/ex/mist.htm Aber richtig bekannt wurde die Aussage dann durch www.heise.de. Aber längst ist man dort einen Schritt weiter: http://www.heise.de/newsticker/meldung/55288 . Und die aktuelle Aussage von JW heist eigentlich "Das Internet ist ein Schrotthaufen" :-).
 
Auch Einstein vertrat (fast) bis zum Schluss die Theorie, dass das Universum nicht expandiere, und abgesehen davon gab es noch so einige andere Fehltritte (zB. "Gott würfelt nicht" wenn ich mich richtig erinnere - ist zwar nicht wiederlegt, aber momentan deutet alles darauf, dass er doch würfelt).

Es gibt keinen Gott, es gibt niemanden der alles weis ;). Ich hab jetzt keine Lust mich durch irgendwelche ellenlangen Vorträge zu wühlen, aber so wie der Inhalt durch die Newsmeldung auf P3D rüberkam finde ich das ganz einfach viel zu sehr pauschalisiert.

Und ich sag's nochmal, es ist mir völlig wurscht wer was sagt. Auf den Inhalt kommt es an. Einstein hat seine Theorie, dass das Universum nicht expandiert wenigstens begründen können (und auch heute gibt's noch Wissenschaftler, die diese Theorie vertreten und auch glaubhafte Argumentationen/Beweise liefern... und nein, das hab ich nicht aus dem Internet, sondern aus einer Zeitung, in der manchmal auch Mist steht ;)).


Was ich bestimmt nicht machen werde ist, diese Meinung zu übernehmen, nur weil das ein gewisser J. W. behauptet hat. Noch dazu bei einem so subjektiven Thema.

Mich überrascht es aber durchaus, wie schnell ihr die Meinung einfach so annehmt. Ohne Kritik, und (anscheinend) ohne großartig drüber nachzudenken - nur wegen dem Namen. Sowas ist übrigens auch gefährlich.
 
i_hasser schrieb:
Es ist mir völlig wurscht wer das ist, was er sagt zählt ;).

Doch, es ist sehr wichtig, wer es sagt. Im Gegensatz zu den meisten Menschen weiß Weizenbaum nämlich wovon er spricht.

So ist es teilweise auch. Wenn ich allein an Softwareentwicklung und Computerzeugs denke, findet sich im Netz mehr als in jedem guten Buch. Und andere Quellen gibts da ja leider (fast) nicht. Google spuckt mir Antworten zu Suchanfragen aus, für die es nichtmal Bücher gibt.

Wie gesagt, es gibt Perlen in dem Misthaufen.

Das sollte eigentlich jedem glasklar sein, ohne passende Frage keine Antwort. Wenn ich aber zB. nach dem Bremsweg vom aktuellen Porsche suche, dann muss ich da nix großartig interpretieren - die Quelle ist nicht 100%ig zuverlässig, aber 35 Meter erscheinen mir plausibel und da muss ich nix interpretieren. Wer nach dem Sinn des Lebens sucht, wird schon etwas mehr denken müssen.

Nun, ganz offensichtlich ist es den wenigsten klar.

Also wenn ich das nächste mal wissen will, wie man API xyz programmieren könnte, soll ich drüber nachdenken, statt mir die Specs zu suchen? Aha, sehr interessanter Ansatz - soll sich jeder sein Wissen durch reverse engineering erwerben?

Wir sind wieder bei den Perlen.

Was für eine fundierte (und vor allem fachliche!) Aussage! Die Wissenschaft kann davon noch was lernen... :P.

Es geht nicht um die Wissenschaft, sondern um die ganzen Dödel, die da draußen rumturnen.

Das sehe ich wie schon geschrieben ähnlich, wobei ich nicht wissen möchte, wo wir heute ohne Fernsehen stünden. Mal von dem ganzen Verdummungskram abgesehen, hat Fernsehen auch viele Vorteile in der Gesellschaft gebracht.

Nun, wieviel Prozent des Fernsehens sind Verdummung, und wieviel sind lehrreich?

Was man nicht vergessen sollte (und was der gute Herr anscheinend vergessen hat) ist, dass das Internet nur ein Mittel zum Zweck ist, und der ist bei jedem anders.
Wenn ich mir das Internet unter dem Aspekt von zB. P3D (oder den anderen Foren, wo ich unterwegs bin) angucke, dann sieht die Geschichte wieder völlig anders aus. Da dient das Internet plötzlich nicht mehr als Wissensreservoir, sondern als Kommunikationsplattform.
Dementsprechend läuft auch die gesamte Krittik ins Leere, weil die sich wie gesagt nur auf einen kleinen Aspekt bzw. eine kleine Nutzungsmöglichkeit des Internets bezieht.

Nein, der gute Herr hat das nicht vergessen. Die meisten Menschen wissen es nur nicht, sie haben es niemals gelernt. Schau dir die Gesellschaft an, dann siehst du, dass er Recht hat. Alles, was du gebracht hast, war die erwähnten Perlen aufzuzählen.

Imho sind die Aussagen viel zu sehr verallgemeinert bzw. viel zu schwammig. Auch für ein Kind kann das Internet nützlich sein, gerade weil es eben auch viel Wissen bereitstellt.

Nein, die Aussagen treffen genau den Kern. Die heutige Gesellschaft ist viel zu Computergläubig. Wir sind der Meinung, alle Antworten mit Hilfe dieser dummen Rechenkisten zu finden. Der Computer als Stein der Weisen, als heiliger Gral. Du magst das anders sehen, und wohl auch viele andere Menschen. Die Wahrheit aber ist, dass auch diese vielen anderen Menschen die Minderheit sind. Ich schrieb oben, dass es sehr wohl wichtig ist, wer so eine Aussage trifft. Mach dich mal über ELIZA schlau, dann verstehst du vielleicht, wiese Weizenbaum sich zu solchen Aussagen hinreißen lässt. Die Menschheit ist viel zu selbstgefällig, was den Umgang mit Computern betrifft. Du sagst, es sind nur Werkzeuge. Erzähl das mal denjenige, die damit ihre Texte in Word schreiben, mit dem IE ins WWW gehen (und das für das Internet halten), die eine CD ins Laufwerk schieben, um dann das sich startende Spiel zu spielen, aber die ansonst keine Ahnung von dem haben, mit dem sie da hantieren. Und ELIZA zeigt, dass sich dieses gefährliche Denken absolut nicht nur auf solche "DAUs" beschränkt. :(

Es ist sicherlich alles nur ein Werkzeug, aber für viel zu viele ist dieses Werkzeug zum Selbstzweck geworden. Genau das ist es, was Weizenbaum kritisiert. Oder um es anders auszudrücken, wieviele Seiten zu API xyz findest du im Netz, und wieviele Seiten zum Thema XXX?
 
i_hasser schrieb:
aber so wie der Inhalt durch die Newsmeldung auf P3D rüberkam finde ich das ganz einfach viel zu sehr pauschalisiert.

Nun, ich denken, du pauschalisierst hier. Du schließt von dich auf andere, und das ist der Fehler in deiner Argumentation. Die Mehrheit verhält sich nunmal wie Weizenbaum es beschrieben hat, und nicht nach deinem Muster.
 
Ich versuch das mal etwas zusammenzukürzen, damit's kein Roman wird.

Doch, es ist sehr wichtig, wer es sagt. Im Gegensatz zu den meisten Menschen weiß Weizenbaum nämlich wovon er spricht.

Nein, ist es nicht. Eine Aussage sollte durch die Argumentation bestechen, und nicht durch 'das hat xyz gesagt'. Im Extremstfall: "Der Endsieg wird kommen!"... (Extrembeispiel).

Wie gesagt, es gibt Perlen in dem Misthaufen.

Es gibt nicht nur einige Perlen, sondern sogar sehr viele Perlen. Du kannst aber natürlich die Aussagen auch ad absurdum führen, irgendwie lässt es sich auf alles anwenden. Es gibt überall gutes und weniger gutes, nur das "Perlen im Misthaufen" suggeriert, dass es nur sehr wenige Perlen sind und besonders viel Mist. Und das ist so pauschal einfach falsch.

Nun, ganz offensichtlich ist es den wenigsten klar.

Mal ungeachtet der Suchfaulheit von vielen P3D Membern glaub ich doch, dass diese mit Google umgehen können.

Es geht nicht um die Wissenschaft, sondern um die ganzen Dödel, die da draußen rumturnen.

Der Kern meiner Aussage war, dass das Internet Kinder auch nicht dumm macht (nicht zwangsläufig).

Nun, wieviel Prozent des Fernsehens sind Verdummung, und wieviel sind lehrreich?

Überleg mal, niemand hätte die Mondlandung im Fernsehen gesehen. Überleg mal, niemand hätte den 11.9. (ich mag das Thema zwar net, aber passt) im Fernsehen gesehen. Überleg mal, es gäbe um 8 keine Nachrichten im Fernsehen!

Mag sein, dass sich schlecht abschätzen lässt, ob Fernsehen nun gut oder schlecht ist. Definitiv hat es aber einen sehr starken Einfluss auf die Gesellschaft und diese maßgeblich geprägt. Daher würde ich das nicht so einfach verteufeln, die Konsequenzen sind einfach nicht absehbar - die Gesellschaft würde völlig anders aussehen, wenn es kein Fernsehen gäbe.

Die meisten Menschen wissen es nur nicht, sie haben es niemals gelernt. Schau dir die Gesellschaft an, dann siehst du, dass er Recht hat. Alles, was du gebracht hast, war die erwähnten Perlen aufzuzählen.

Beschreib mir mal das Surfverhalten eines Durchschnittsinternetusers - oder genauer gesagt, das des 'Normsurfers'. Da wären wir wieder bei Pauschalisierung...

Es ist sicherlich alles nur ein Werkzeug, aber für viel zu viele ist dieses Werkzeug zum Selbstzweck geworden. Genau das ist es, was Weizenbaum kritisiert. Oder um es anders auszudrücken, wieviele Seiten zu API xyz findest du im Netz, und wieviele Seiten zum Thema XXX?

Das Internet sagt mir nicht was ich mir angucken soll! Zu XXX liefert Google 13.9 Millionen Teffer - eine beachtliche Zahl, aber solang ich nicht danach suche bekomme ich davon garnix mit!
Das meine ich doch damit, dass jeder für sich was aus dem Internet macht.

Mir sind viele von den Aussagen einfach zu pauschal, es betrifft nunmal nicht alle. Und wenn man nach den Onlinestunden oder gar dem Beitrag zum Inhalt des INets geht, dann dürften die Leute die XXX Seiten schaffen sogar zu einer Minderheit gehören.

Oder mal anders ausgedrückt: Für planet 3dnow liefert google 220'000 Treffer. Das sagt aber nicht wirklich was über die Größe des Forums aus. Das Thema "auto" liefert dagegen schon 92 Millionen Treffer - kann man daraus das Verhältnis von Leuten die nach Autos gucken zu Leuten die nach XXX gucken ableiten? Nein.

Nein, die Aussagen treffen genau den Kern.

Bezogen auf den DAU vielleicht, aber ansonsten nicht - imho.

Die heutige Gesellschaft ist viel zu Computergläubig. Wir sind der Meinung, alle Antworten mit Hilfe dieser dummen Rechenkisten zu finden. Der Computer als Stein der Weisen, als heiliger Gral. Du magst das anders sehen, und wohl auch viele andere Menschen. Die Wahrheit aber ist, dass auch diese vielen anderen Menschen die Minderheit sind. Ich schrieb oben, dass es sehr wohl wichtig ist, wer so eine Aussage trifft. Mach dich mal über ELIZA schlau, dann verstehst du vielleicht, wiese Weizenbaum sich zu solchen Aussagen hinreißen lässt. Die Menschheit ist viel zu selbstgefällig, was den Umgang mit Computern betrifft. Du sagst, es sind nur Werkzeuge. Erzähl das mal denjenige, die damit ihre Texte in Word schreiben, mit dem IE ins WWW gehen (und das für das Internet halten), die eine CD ins Laufwerk schieben, um dann das sich startende Spiel zu spielen, aber die ansonst keine Ahnung von dem haben, mit dem sie da hantieren. Und ELIZA zeigt, dass sich dieses gefährliche Denken absolut nicht nur auf solche "DAUs" beschränkt.

Wer ist denn der Meinung, alle Antworten mittels Computern finden zu können? Ich nicht - du? Computer sind lediglich ein Hilfsmittel, solange es keine KI gibt muss der Impuls vom Menschen kommen. Wie heißt es doch so schön, ein Computer ist nur so intelligent wie der Programmierer.


Aus meiner Perspektive kann ich die Aussagen jedenfalls nicht nachvollziehen. Wie das aus Sicht eines DAUs aussieht, kann ich mir aber auch nur schwer vorstellen. Was dahingehend aber ein Ansatz sein könnte: Die momentane Generation hat es einfach nicht geschafft den Umgang mit dem Thema Computer zu erlernen.
Ist wie mit Kaufhäusern, als hier im Osten nach der Wende die Kaufhäuser voll waren sind viele Leute mit dieser unglaublichen Flut nicht klargekommen und haben gekauft, was sie nicht brauchten.

Daraus würde folgen, dass es im Gegenteil sogar sehr wichtig ist, Kindern den richtigen Umgang mit dem Computer und Internet beizubringen. Von Hirn->Apfelmuß kann da nicht mehr die Rede sein, das würde nur dazu führen, dass die heutigen Kinder später, wenn sie sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen, nicht klarkommen - weil nicht gelernt.


EDIT:

Nun, ich denken, du pauschalisierst hier. Du schließt von dich auf andere, und das ist der Fehler in deiner Argumentation. Die Mehrheit verhält sich nunmal wie Weizenbaum es beschrieben hat, und nicht nach deinem Muster.

Ich bin jetzt zu Faul dazu nochmal eine großartige Ausführung zu schreiben, desswegen nur eine Sache zum Nachdenken: Es steht nirgends dabei, auf wen das bezogen ist - klar könnte man da durch Nachdenken irgendwann drauf kommen, aber es ist eben unklar - pauschalisiert, auf alle Internetnutzer.

Nur mal zum Nachdenken. Mir ist klar, dass das so nicht ganz richtig ist.
 
Also wenn ich sehe wie die Mehrzahl Google nutzt, dann kann man Weizenbaum nur Recht geben.

Zum einen erwarten viele mit einem Wort sofort auf ihre Lösung zu kommen (was natürlich nicht klappt), zum anderen werden Texte gnadenlos abgepinselt ... ohne weiter die Quelle und Person dahinter zu hinterfragen. Eben dies sind weitere Meta-Informationen ... zudem ist man es dem Autor schuldig wenigstens seine Autorenschaft zu erwähnen.

Was Weizenbaum predigt sind eigenständige Erfahrungen, man kann noch so viel Recherchieren, wenn keine eigenen Erfahrungen dahinter stehen, dann ist die Information das Papier nicht wert, worauf sie ausgedruckt werden könnte.

Bei Kindern ist dies um so notwendiger, da Begreifen mehr ist als schlichtes anfassen, erst so kann man sich der Natur der Dinge bewusst werden. Abgesehen davon, dass das Herumtrollen in der Natur wesentlich gesünder ist, als das Trollen in Foren ... ;).

Die wenigsten nutzen aktiv das Internet dafür aktiv Wissen zu vermitteln und zu sortieren, selbst die Schreiber hier sind eine Elite. In einem Telepolisartikel wurde mal eine Zahl genannt von 10% aktiven Schreibern gegenüber 90% Passivlesern. Aber selbst die 10% Aktivschreiber schreiben nicht nur der Information willen etwas ... das ist Fun und Entertainment.

Und selbst jene die aktiv News verbreiten lesen häufig genug eben nicht sorgfältig die Infos durch, da wird der Sensation und Schnelligkeit wegen mal auch schlichte Grütze vermittelt ...

Was den Herren Weizenbaum angeht, so ist der nicht nur schlichter Computerexperte, sondern wesentlich mehr. Aber dies peilen nicht mal die Öffentlich Rechtlichen Sender.
Kurzbio: Joseph Weizenbaum: 30 Jahre Computerkritik,
Weizenbaum: Die Informationsgesellschaft ist eine Illusion

Eben darum finde ich Recheche über Biographien (Firmen/Personen) sinnvoll, es ist häufig mehr als nur eine Information in einem Text ... aber dies scheint bei P3D eine an sich mißachtete Message zu sein ... schönen Tag noch.

Bo(2005)
 
Was meint ihr denn, soll ich machen? Ich persönlich empfinde anders, als der Herr Weizenbaum, unter anderem auch, weil ich mir diverse Gegenargumente überlegt habe. Soll ich mir nun sagen, nur weil das eben ein gewisser Herr Weizenbaum geschrieben hat, werfe ich meine persönliche Meinung einfach so über Bord?

Wenn es soweit kommt, dann sind wir wirklich bei "Der Endsieg ist nah". Sicher ist es nicht unerheblich, wer was geschrieben hat (oftmals spart man sich dadurch sogar das Durchlesen ;D), aber es ist nur ein ganz kleiner Faktor gegenüber der eigentlichen Aussage mit Argumentation (oder auch ohne - gibts ja net immer).


Wenn ich es mir aber recht überlege, fällt dieser Herr genau in das Alter von Leuten, die den Umgang mit dem Netz nicht von klein an gelernt haben (um mal diese Ansicht wieder aufzugreifen). Also wenn er von seinen Erfahrungen ausgeht, dann schränkt das die Zielpersonen sowieso auf die ältere Generation ein.

Was ich damit zeigen will ist, dass es haufenweise mögliche Gegenargumentationen gibt - die imho alle ziemlich stichhaltig klingen.
 
Dein Ansatz Infos im Text zu suchen und damit zu arbeiten ist ja gut und notwendig.

Das schaffen viele ja auch nicht mal, einen Text nach Inhalt abzuklopfen. Du als Vielschreiber hast erfolgreich bewiesen, dass du sehr gut Inhalte erfassen kannst ... wenn du dann zusätzlich diese Randinformationen nutzt, dann bekommst du noch einen "Kick" mehr an Infos ...
Wenn ich es mir aber recht überlege, fällt dieser Herr genau in das Alter von Leuten, die den Umgang mit dem Netz nicht von klein an gelernt haben (um mal diese Ansicht wieder aufzugreifen).
Richtig ... der fällt in die Altersgruppe, aber wenn du seine Biographie betrachtest, dann gehört er zu den Vordenkern des Internets. Frei nach dem Slogan von SUN: "Das Netz ist der Computer" ... solche Geistesmenschen haben aber die XXX-Trieb-Komponente des Internets nicht bedacht .

Man muss dem Herren Weizenbaum nicht vollständig zustimmen, dafür schreibt er ja auch bewusst provokativ. Apfelmus als Umschreibung für den Informatonsgehalt für Gehirne ist alles andere ... nur nicht wissensschaftlich ;).

Bo(2005)
 
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