Hörschäden durch MP3, DVD und Digitalfernsehen?

Nero24

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Die Publikationen eines gewissen =CO=, bürgerlicher Name Christian Oliver Windler, schlagen derzeit hohe Wellen in den deutschsprachigen Foren, die sich mit Themen aus der Datenverarbeitung befassen. Die Kernaussage des <a href="http://users.informatik.haw-hamburg.de/~windle_c/Logologie/MP3-Gefahr/MP3-Gefahr.html" TARGET="b">Artikels</a>: Musik oder ganz allgemein Klänge, die durch Datenreduktion komprimiert wurden, zerstören das menschliche Gehör. Zu diesen Datenformaten gehört z.B. das allseits verbreitete MPEG-I Layer 3 ("MP3") Format, sowie die MPEG2 Audio-Kompression bei DVD-Filmen und den DVB-Streams des digitalen Fernsehens.

In seinem Artikel erläutert Windler, dass das Gehör wie die meisten biologischen Systeme eine stete Kalibrierung benötige. Dazu seien Höranteile notwendig, die oftmals nicht bewußt wahrgenommen werden. Diese Höranteile entstünden unter anderem durch eine unvollständige, nicht-ideale Abbildung der Schallwellen auf der Membran und im Innenohr und würden vom Gehörsystem gefiltert. Wird das Gehör nun ständig mit synthetischer Musik (z.B. MP3) bestrahlt, der ein Großteil dieser Information fehlt, da der Kompressionsalgorithmus auf eben diesem Phänomen basiert, drohe eine Art Dejustierung des Gehöres und Tinnitus, so Windler.

Auch im Forum von Planet 3DNow! ist logischerweise bereits eine emsige <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?threadid=224778">Diskussion</A> über diesen Artikel entstanden. Leider ist im Artikel kein Veröffentlichungsdatum angegeben (der Google-Cache meint den Artikel Anfang Juni 2005 zum ersten Mal gefunden zu haben), aber der Artikel erinnert frappierend an einen April-Scherz, der 2004 von <a href="http://www.mpex.net/news/archiv/00471.html" TARGET="b">MPeX.net</a> veröffentlicht wurde. Trotzdem sind <a href="http://german.hear-it.org/page.dsp?page=3330" TARGET="b">Warnungen vor MP3-Playern</a> nichts neues, allerdings bezieht sich die Thematik hier auf die Verwendung kleiner Ohrstöpsel, die bekanntlich für eine starke Fokusierung der Schallwellen sorgen:<ul><i>Folglich sollte beim Gebrauch von MP3 oder CD Playern Vorsicht geboten sein. Die Forscher empfahlen, den Musikkonsum auf eine Stunde oder weniger am Tag zu beschränken bei einer Lautstärke von rund 60 Prozent des maximalen Lautstärkenniveaus. Sie gaben zu bedenken, dass ein kleinerer Kopfhörer intensivere Beschallung bedeutet.</i></ul>Doch was ist nun mit den vermeintlichen Hörschäden verursacht durch Datenreduktion? Trotz intensiver Recherche gelang es uns nicht, vergleichbare Thesen anderer Autoren als die von Christian Oliver Windler aufzutun - was natürlich nicht automatisch bedeutet, dass die Thesen völlig aus der Luft gegriffen sein müssen. Doch möglicherweise hat der Artikel auch damit zu tun, dass sich Windler als (Zitat) "Lehrmeister der LOGOLOGIE" sieht, wobei er <a href="http://users.informatik.haw-hamburg.de/~windle_c/Logologie/index.html">Logologie</a> als "die erste Religion des Cyberzeitalters" definiert wissen möchte, die sich die "Ächtung von Brutalität und sinnloser Gehirnzerstörung, Verminderung des Leids in dieser Welt" als Ziel gesetzt hat. Auch in seiner Abhandlung über die Hörschäden durch Datenreduktion tauchen etliche Begriffe aus seinen eigenen Logologie-FAQs auf.

Unter dem Strich gilt daher wohl vorerst einmal Entwarnung bei den geschockten Forumsusern rund um den Erdball. Die 17 GB große MP3-Sammlung kann ebenso wieder aus dem Papierkorb geholt werden, wie die über diverse Filesharing-Tools besorgten SVCDs und DVDs ;) MP3 und DVD-Audio werden uns nicht ertauben lassen, zumindest nicht wegen der psychoakustischen Datenreduktion, sondern wenn schon dann ganz klassisch wie die gute alte Vinylscheibe...
 
Christian Oliver Windler = Schwindler ?

Vielleicht ein Pseudonym für einen Aprilscherz? Von dieser Therie hab ich früher schonmal irgendwo gelesen, ich weiss aber nicht mehr wo....
 
Ist schon wieder der erste April? *kopfkratz

Gut, dass Planet3dnow mit dem Begriff "Recherche" noch etwas anzufangen weiß. Irgendwo anders im Internet habe ich die Meldung heute als bare Münze gelesen a la neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft *buck* Man merkt, dass Sommer ist und dass er laaaaaang ist.
 
Also den Aprilscherz von MPeX.net fand ich damals echt originell. Kam doch sehr stark ins grübeln, dagegen ist der jetzige Artikel nur eine schwache Kopie davon. Solange es keine wissentschaftlichen Studien von namhaften Instituten gibt die dies belegen, ist das für mich alles nur hohles Geschwätz.

Und by the way der April ist auch nicht mal anähernd in der Nähe.

Der Lehrmeister der LOGOLOGIE (toller Name) benutzt auch noch einen Uni-Rechner für seine "Satire". 8-(
 
mmmhhh.....vielleicht meint er ja mehr die mp3s, die man bei Kazaa und Co runterladen kann, die mit hochfrequenten Stoersignalen ausgestattet sind. ;D

Haee?....ich verstehe euch nicht?!?
 
Der Typ, Christian Oliver Windler, war, ist und bleibt ein nach Aufmerksamkeit lechzender, hirngestörter und vollkommen dumpfbespackter Spinner!

Wie komme ich dazu, über eine Person derartiges von mir zu geben?

Ganz einfach: Live-Erlebnis :o

Windler studierte Ende der 90er (wenn ich mich jetzt nicht irre) an der Hamburger Fachhochschule im Studiengang Softwaretechnik, und gab auch damals schon derartigen Schwachsinn vom besten.

Er nannte sich damals "Cyberyogi" und ließ einen ähnlichen Blödsinn auch schon damals aus seinem unegalen Mundwerk los...mal von der Logologie ganz zu schweigen...

Oh, ich habe gerade gesehen, daß er diesen Namen immer noch führt...

weitere Ergüsse seiner Holden Schwachsinnigkeit gibt es hier zu lesen:

http://users.informatik.haw-hamburg.de/~windle_c/Logologie/NeonKrnk.htm

http://users.informatik.haw-hamburg.de/~windle_c/Logologie/pink.txt

http://users.informatik.haw-hamburg.de/~windle_c/Logologie/Glutamat.htm

Viel Spaß beim Hand-vor-die-Stirn-klatschen 8)
 
Ich hab jetzt nur den ersten Artikel überflogen, aber zuimindest an der Theorie mit dem Licht ist etwas dran, auch wenn der Artikel vielleicht in die falsche Richtung zielt ;)

Nicht ohne Grund leiden viele Menschen in den Polargebieten oder im Winter unter vermehrten Despressionen. Der Körper benötigt das Licht für irgendeinen Stoffwechsel.

Deshalb gibt es ja auch Hautärzte, bei denen man sich vor seine eine Megalampe setzen kann.
Und dass diese oder jene Wellen in bestimmten Neonröhren eben nicht vorhanden sind, ist doch gut möglich, oder?

Zum Rest kann ich nichts sagen, hab auch keine Lust, die anderen Artikel zu lesen. Auch wenn das Schwchsinn ist, sollte man trotzdem unvoreingenommen allem Neuen gegenüberstehen.
Bloss weil man es (noch) nicht kennt, ist es nicht gleich falsch.

http://psywifo.klinikum.uni-muenchen.de/klinik/a9.html

EDIT: Ich habe den 3. Artikel auch nur überflogen, aber scheinbar hat Glutamat im Gehirn wirklich Auswirkungen auf die Nervenzellen. Ob es da durch die orale Einnahme in Nahrungsmitteln überhaupot hinkommt, weiss ich nicht, als Laie kann ich es aber nicht ausschließen.

http://www.uni-leipzig.de/~izkf/inhalte/c23.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn der Typ wirklich meint, dass in seinem Körper Photosynthese abläuft... :].

Ich denk das ist wieder die typische Tour: Ein paar Wahrheiten gewürzt mit viel Phantasie, um irgendwelchen Schwachsinn auf den 1. Blick glaubhaft erscheinen zu lassen.

Zb. so: Durch die lange Pipeline im Pentium4 ist diese CPU in der Lage, besonders dynamisch auf verzweigte Algorithmen zu reagieren, da die einzelnen Pipelinestufen spekulativ die verschiedenen Verzweigungen berechnen können (beeinflusst von der Branch Prediction), und bei einem Brach Failure so schon vergleichsweise viele Schritte des wirklichen bzw. nicht vorhergesagten Zweiges bearbeitet werden, bzw. schon fertiggestellt sind.

Klingt garnicht mal so unschlüssig, ist aber totaler Schwachsinn hoch 33½.
 
Endlich wird dies einmal angesprochen.

Verstärkt wird der Effekt, wenn gleichzeitig giftige Chemtrails am Himmel erscheinen.
Auch stark strahlende Handys verschlimmern die Sache.

Absolut indiskutabel ist aber ein Besuch von Loch Ness mit einem komprimierten Song am Ohr.
Das dann entstehenede Sommerloch pustet die letzen Gehörnerven ins aus.


Fazit:
Es gibt eigentlich für alles einen Märchenstorie dazu.
Die ist besonders tückisch, da wir ja angeblich alle bedroht werden.
 
"Hörschäden durch Datenreduktion" - lies:
"Hirnschäden durch Denkreduktion"
 
höre seit zig jahren MP3 und dazu noch schön laut.... --> no problems.
 
Der Typ ist bestimmt Bush's Propaganda Ministerium entflohen...
 
Wird das Gehör nun ständig mit synthetischer Musik (z.B. MP3) bestrahlt, der ein Großteil dieser Information fehlt, da der Kompressionsalgorithmus auf eben diesem Phänomen basiert, drohe eine Art Dejustierung des Gehöres und Tinnitus, so Windler.

Also demnächst nurnoch bei Rockkonzerten in der ersten Reihe stehen ;D
Oder auch schön: Immer nur mit Gitarre mit Mundharmonika-Aufsatz und dieser Trommel, mit Fußbetätigung, auf dem Rücken rumlaufen ;D
Eure Ohren werden es euch danken ;)

Und öfters mal das Ohr neu justieren lassen.

Die 17 GB große MP3-Sammlung kann ebenso wieder aus dem Papierkorb geholt werden, wie die über diverse Filesharing-Tools besorgten SVCDs und DVDs ;)

*suspect*

Na, nicht dass da noch ein Anwalt auf dumme Ideen kommt, Nero...
 
Der Kerl war Praktikumspartner eines Kumpels von mir....

wirklich....wahhhhhhhh!

*buck* :] :o

Was an seiner "Tour" ja ganz lustig erscheint, ist, daß er mit zunächst ernstzunehmenden Quellen argumentiert,diese dann verwurstet und dann den Gesamtkontext total verzerrt...
 
Hi..

Wenn dem so ist wie er behauptet ! -

dann fehlt mir das System -> Minidisc arbeitet ebenfalls mit *Kompression* Faktor 1/5 von Org auch wenn der sog. Algorithmus etwas anders ist, und Phillips DCC Technolgie arbeitet ebenfalls mit Datenreduktion.

So verbleibt nur die Audio-CD und DAT und Schallplatte/Kasette arbeiten ohne Datenreduktion.

Also ist dieser Artikel sofern was wares dran ist, leider über 10 Jahre ! zu spät erschienen, aber ansonsten glaube ich nicht dran.

Es werden ja eh nur die Teile *reduziert* die das Gehör nicht wahrnehmen kann, die hörbaren Teile werden ja nicht beeinträchtigt, den Rest übernimmt das meist das Gehirn selber, das Ohr kann ja nur Schwingungen wahrnehmen erst das Gehirn verarbeitet das ganze und setzt es um so das wir eine Melodie davon hören kann. Wobei aber auch Töne die man nicht hören kann, uns körperlich beinflussen es spüren lassen bzw. auch belasten können.

So z.b erzeugt ein 20 Khz hoher Ton, zumindest bei mir zimliche schmerzen im Ohr, hören kann ich diesen aber nicht, genau wie angeblicher ausgehender Infraschall von Windkkraftanlagen auch für Beschwerden sorgt, daher ist eben auch die Frage ob bei einer richtigen Musik mit extremen hohen und richtigem Tiefgang der Anlage entsprechend uns nicht doch irgendwie anders vorkommt, als das gleiche Stück komprimiert als MP3 und Ohrstöpseln, vielleicht gibts doch einen Unterschied.

Einfach mal eine ganz Zeitlang nur Mp3 hören und dann nur richtige Musik auf einer guten Anlage ......
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man danach geht, kann man bei allen digitalen Aufzeichnungen von Datenreduktion sprechen. Das betrifft CD genau so wie DAT oder DVD-AUDIO. Es werden ja nur Teile der akustischen Schwingungen gespeichert, bei einer CD in der Frequenz von 44,1kHz. Was zwischen diesen "Abtastpulsen" passiert, kann dir das digitale Signal nicht sagen. Es bleibt also wirklich nur Live Musik übrig, die man uneingeschränkt höre kann ... und da nur unplugged, sonst läuft die ganze Sache womögliche über digitale Effektgeräte ;) .

Von den gelisteten Artikeln fand ich den mit dem Rosa am besten. Kann man eigentlich die T-Com wegen Körperverletzung verklagen, da sie auf ihren Webseiten ja vorsätzlich pink einsetzen. ;D

Greets, CouJo!
 
ich will den typen nicht unterstützten, aber für so abwegig halte ich es nicht.
früher durfte man normale lautsprecher nicht an einen rechner anschliessen, da der ton-impuls so xtrem war, das er teilweise die lautsprecher zerstören konnte..
siemens hatte eine handy-serie, bei welcher der warn-ton für einen leeren akku für einen
eine ernsthafte gefahr für's gehör ist...
...
ansonsten... kann er sich ja hier in hamburg neben die typen in der mönkebergstr. stellen und laut seine theorie verbreiten...
 
Ja, genau, nur weil meinen MP3's was fehlt, fehlt doch dem restlichen Lärm den ich mir tagtäglich antun muss nichts. So ein Blödsinn... :]
 
Also ich hab meinen Tinitus von Vinyl; jedenfalls hatte ich in der Disco meinen ersten bewussten und bis dato einzigen Gehörsturz (der sogar ärztlich versorgt werden musste) auf Grund viel zu lauter Musik. Naja und durch den Walkman :O( die fehlenden psychoakustischen Signale fehlten auch da... wurden durch Rauschen ersetzt und durch Rauschunterdrückung auch wieder gemlidert... war aber auch alles viel zu laut *g*

Und wenn man sich am Tag noch ne Stunde mit Familie, Freunden und Kollegen unterhält, bekommt man wieder ein par "normale" Klänge ins Ohr und das Gehör kann sich justieren... muss doch reichen, oder? ;O)

Und wenn wir nicht mehr hören können, können wir immer noch mailen...
 
Thirdstar schrieb:
aus diesem Posting

ich will den typen nicht unterstützten, aber für so abwegig halte ich es nicht.
früher durfte man normale lautsprecher nicht an einen rechner anschliessen, da der ton-impuls so xtrem war, das er teilweise die lautsprecher zerstören konnte..
siemens hatte eine handy-serie, bei welcher der warn-ton für einen leeren akku für einen
eine ernsthafte gefahr für's gehör ist...
...
ansonsten... kann er sich ja hier in hamburg neben die typen in der mönkebergstr. stellen und laut seine theorie verbreiten...

Das hat dohc damit nichts zu tun...

Den Tinitus vom Handy konnte man bekommen da der Akkuwarnton beim Gespräch beenden (Wo der Höhrer am Ohr ist) kam und viel zu laut war. Man bekommt ihn doch nicht weil es ein digitales SIgnal ist...
 
Ich denk das ist wieder die typische Tour: Ein paar Wahrheiten gewürzt mit viel Phantasie, um irgendwelchen Schwachsinn auf den 1. Blick glaubhaft erscheinen zu lassen.
Erinnert mich irgendwie an Fernsehnachrichten.

Wer Angst davor hat, kann ja ab heute nur noch FLAC benutzen, denn das komprimiert verlustfrei. Ich persoenlich finde das sehr schoen, denn von Verlust bei Archivierung halte ich wenig. Zudem kann ich mir nie sicher sein, ob mp3/ogg vielleicht etwas aussortieren was ich entgegen der Meinung des Encoders eventuell doch hoeren koennte.

Was die Sache mit dem Glutamat angeht, bin 100% davon ueberzeugt, dass chemisch isolierte Stoffe in unseren Nahrungsmitteln aufgrund ihrer Unberechenbarkeit nichts zu suchen haben. Was dieser Typ da schreibt, halte ich jedoch fuer 'ne Fernsehwahrheit.

Das Neonlicht IMHO eine widerliche Erfahrung ist, sollte man nicht fuer pseudowissenschaftliche Papiere missbrauchen, was denkt sich dieser Mensch dabei? Scheinbar braucht er wirklich Aufmerksamkeit. Schade, dass solche Leute die Glaubwuerdigkeit des Internets als unzensierte, nicht zu 100% vom Mammon kaufbare Datenquelle immer wieder in den Schmutz ziehen, und denen die aktiv zensieren immer wieder die Moeglichkeit bieten, dem Internet einen schlechten Ruf als Informationsquelle zu verpassen.
 
LOL


wenn ich dann nur noch elektronische musik höre techno? kann mir nicht vorstellen
das die frequenzdings dort besser ist (hochpassfilter tiefpassfilter ect.)
müssten alle raver schon taub sein??

es wird ja viel geschimpft in musikzeitschriften über die mp3 aber sowas hb ich noch nirgends gelesen da es auch schwachsinn ist.
 
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