Erste Testversion von WinFS überraschend verfügbar

Campari

Grand Admiral Special
Mitglied seit
17.10.2000
Beiträge
17.203
Renomée
156
Als Windows Vista noch unter der internen Arbeitsbezeichnung Longhorn bekannt war, gehörte das Dateisystem WinFS zu den schillerndsten Neuerungen des Windows XP Nachfolgers. Die Euphorie ist schnell gewichen, WinFS wurde aus Longhorn - nun Vista - gestrichen; allerdings nicht restlos - das neue Dateisystem wird nachgereicht.

Zwischen dem Interner Explorer 7 und der Bekanntgabe des offiziellen Namens des kommenden Betriebssystems ist es ruhig geworden um das einstige Ausrufezeichen der Neuerungenliste. Umso überraschender gab es heute ein nun ein Lebenszeichen des NTFS-Aufsatzes WinFS: Seit dem gestrigen Tag steht für Mitglieder des Microsoft Developer Network (MSDN) eine erste Testversion bereit. Wie <a href="http://www.zdnet.de/news/software/0,39023144,39136152,00.htm?h" target="b">ZDNet</a> berichtet, geht es Microsoft vor allem darum, dass sich Entwickler einen ersten Eindruck von WinFS machen können, um Microsoft praxisnahe Rückmeldungen von der Code-Front zukommen zu lassen.

Fast noch überraschender ist die Tatsache, dass sich die Testversion von WinFS nicht nur exklusiv im Verbund mit der Betaversion von Windows Vista sondern auch unter Windows XP installieren und testen lässt. Ein konkretes Datum für die Veröffentlichung von WinFS gibt es allerdings auch weiterhin nicht. Ebenso unklar ist, ob auch die finale Version des neuen Dateisystems Windows XP Nutzern zugänglich gemacht wird. Die Gerüchteküche aber ist um eine äußerst aromatische Zutat reicher.
 
Campari schrieb:
aus diesem Posting
Fast noch überraschender ist die Tatsache, dass sich die Testversion von WinFS im Verbund mit der Betaversion von Windows Vista sondern auch unter Windows XP installieren und testen lässt.

hmm, hast du da nicht irgendwo was vergessen ;D ? z.b. ein "nicht nur" zwischen WinFS und im
 
PuckPoltergeist schrieb:
aus diesem Posting

Nö, hat er nicht. Es lässt sich ja installieren. Wird halt nur nicht mit Longhorn ausgeliefert.

Ich meinte dass eher aus grammtikalischer Sicht, der klingt doch so viel besser:

Fast noch überraschender ist die Tatsache, dass sich die Testversion von WinFS nicht nur im Verbund mit der Betaversion von Windows Vista sondern auch unter Windows XP installieren und testen lässt

Oder bin ich nur zu blöd?
 
Reisi schrieb:
aus diesem Posting

hmm, hast du da nicht irgendwo was vergessen ;D ? z.b. ein "nicht nur" zwischen WinFS und im

Es klingt in der Tat es blöd, ich habe nochmal Hand angelegt :).

Mal zum Thema:
Mich würde es interessieren, wie weit diese Testversion schon ist. Microsoft gibt zwar an, nicht vor dem Zeitplan zu liegen aber es ist schließlich noch über ein Jahr Zeit. Eine Version von Windows XP erwarte ich hingegen nicht, den jetzigen Zuschnitt sehe ich als Entgegenkommen aus Gründen der Kompatibilität.
 
Ich will Euch ja nicht unterbrechen, aber könnten wir möglicherweise auch mal über WinFS diskutieren, statt nur über des gestressten Camparis Tippfehler? :] *suspect*
 
Wo soll da der Vorteil gegenüber NTFS sein?

Das kann doch wieder nur mit einer Rechteverdongelung und Digital Rights Management zusammenhängen. Vorerst bleibe ich bei NTFS.
 
WinFS arbeitet ähnlich wie ext3 oder Reiser unter Linux mit einer Datenbank. Der Nachfolger des aktuellen SQL Server soll zum Einsatz kommen, Yukon.

ZDNet liefert ein Beispiel:
Win-FS soll die Funktionen von Dateisystem und Datenbank vereinen und eine Storage-Plattform für Daten aller Art bereitstellen. So sollen Outlook-Elemente beispielsweise nicht mehr in einem .pst-File abgelegt werden, sondern direkt im Dateisystem.
 
In einem Macmini-Test hab ich mal gelesen das die Suche durch das Dateisystem extrem schnell is(wenige Sekunden). Wird das mit winfs genauso bzw. ähnlich sein oder muss man wieder Minutenlang auf Ergebnisse warten?
 
Campari schrieb:
aus diesem Posting

WinFS arbeitet ähnlich wie ext3 oder Reiser unter Linux mit einer Datenbank.
Ext3 und Reiser nutzen eine Datenbank??? Wenn man etwas aus der OpenSource-Welt mit WinFS vergleichen kann, dann doch eher GNOME Storage. Ext3 und Reiser lassen sich eher mit NTFS vergleichen (okay, Reiser4 vermutlich nur noch bedingt).
Oder liege ich da falsch.
 
TiKu schrieb:
aus diesem Posting

Ext3 und Reiser nutzen eine Datenbank??? Wenn man etwas aus der OpenSource-Welt mit WinFS vergleichen kann, dann doch eher GNOME Storage. Ext3 und Reiser lassen sich eher mit NTFS vergleichen (okay, Reiser4 vermutlich nur noch bedingt).
Oder liege ich da falsch.

Ok, auf dem Gebiet bin ich kaum bewandert, allerdings war mir so, mal gelesen zu haben, dass ext3 und ReiserFS datenbankähnlich arbeiten - ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren :).

Toooooooooooooom?

edit:
so, TiKu, du hast Recht, habe mich bei Tom(24) erkundigt :).
 
Datenbankähnlich in dem Sinne, dass eine Änderung am Dateisystem entweder komplett oder gar nicht ausgeführt wird. Das bietet NTFS meines Wissens aber auch.

WinFS speichert die Daten dagegen meines Wissens direkt in einer Datenbank (welche wiederum NTFS zum Speichern nutzt). Man sollte bei WinFS komplexe Anfragen stellen können (bspw. "Suche alle Dokumente, die das Wort "Planet" enthalten, von "Nero24" erstellt wurden, nicht größer als 5 MB und nicht älter als 3 Jahre sind) und innerhalb von Sekundenbruchteilen die Antwort erhalten. Das geht mit NTFS und dem Indexdienst zwar zum Teil auch schon, aber eben nur zum Teil.
Desweiteren gibt es bei WinFS keine herkömmlichen Dateien und Ordner mehr. Ordner sind vielmehr Abfragen und Dateien sind Datensätze in der Datenbank. Dass Ordner Abfragen sind, bietet folgenden Vorteil:
Man kann einen Ordner definieren, der alle Dokumente mit oben genannten Bedingungen enthalten soll. Er wird (ohne dass sich der Nutzer darum kümmern muss) auch Dokumente enthalten, die nach dem Definieren des Ordners erstellt wurden.
 
Problem könnte sein, sofern man mal einen Dateverlust erleidet, derzeit wohl kein Programm gibt was diese dann wiederherstellen kann.

So hatte ich das Pech, das mit mal alle Daten der ext. Platte weg waren, aufgrund eines Schadens im Dateisystem. Die Platte würde in NTFS formatiert, so könnte ich mit einem Recocery Tool was wie viele NTFS, FAT-32, ext.2 unerstützt die Daten retten. Wie sieht das mit WinFS aus ?

Solang das nicht gegeben ist, ist die Gefahr von Datenverlust zu groß.
 
Zidane schrieb:
aus diesem Posting

Problem könnte sein, sofern man mal einen Dateverlust erleidet, derzeit wohl kein Programm gibt was diese dann wiederherstellen kann.

So hatte ich das Pech, das mit mal alle Daten der ext. Platte weg waren, aufgrund eines Schadens im Dateisystem. Die Platte würde in NTFS formatiert, so könnte ich mit einem Recocery Tool was wie viele NTFS, FAT-32, ext.2 unerstützt die Daten retten. Wie sieht das mit WinFS aus ?

Solang das nicht gegeben ist, ist die Gefahr von Datenverlust zu groß.

Mit

[x] Backup

wäre das nicht passiert.

Besonders, da diese tollen Recoveryprogramme auch so super vor Hardwaredefekt schützen. :]
 
Desti schrieb:
aus diesem Posting

Mit

[x] Backup

wäre das nicht passiert.

Besonders, da diese tollen Recoveryprogramme auch so super vor Hardwaredefekt schützen. :]

*klugscheiß on*

was meist du warum ich eine ext. USB-Platte besorgt habe, leider das falsche Gehäuse "Icy-Box 350 UE" womit einige schon laut CB Datenverluste erlitten haben, da ich ja die Sorge hatte das mein Raid-0 im PC versagen könnte. Das hat es aber seit mehr als 1,5 Jahre nicht.

Und wenn man dann die wichtigsten Daten auf der Platte hat, das Laufwerk sicher entfernt, und dann eine Meldung kommt das nicht mehr drauf zugegriffen werden kann, und die Platte optisch leer ist, man mit Testdisk das Dateisystem nicht wiederherstellen kann, und dann auf Recovery-Programmen zurückgreifen muß, brauchst du mich nicht belehren, das ich hätte meine Daten sichern müssen.

Was geht noch -> DVD zu wenig Platz, und keinesfalls sicherer, oder auf DDS-Band 12GB was aber dann wiederum sehr lange dauert, aber i.d.r die Daten länger halten können.

*klugscheiß off*

Und dann ist im allgemeinen die Frage berechtigt wie man im Fall der Fälle die Daten wiederherstellen kann. Falls man dazu nicht vernüftiges beizutragen hat so läßt man es einfach. Im übrigen waren und sind die Festplatten okay, das sah zu IBM Zeiten da wesentlich schlimmer aus.
 
TiKu schrieb:
aus diesem Posting

Desweiteren gibt es bei WinFS keine herkömmlichen Dateien und Ordner mehr. Ordner sind vielmehr Abfragen und Dateien sind Datensätze in der Datenbank. Dass Ordner Abfragen sind, bietet folgenden Vorteil:
Man kann einen Ordner definieren, der alle Dokumente mit oben genannten Bedingungen enthalten soll. Er wird (ohne dass sich der Nutzer darum kümmern muss) auch Dokumente enthalten, die nach dem Definieren des Ordners erstellt wurden.
Außerdem kann eine Datei in mehreren Ordnern enthalten sein, ohne mehrfach auf der Platte vorhanden zu sein.

Aber mich würde auch mal interessieren, ob und wenn wie sehr das den eigentlich benötigten Speicherplatz auf der Festplatte vergrößert.
 
Zidane schrieb:
aus diesem Posting
das sah zu IBM Zeiten da wesentlich schlimmer aus.
aber da auch nur eine Serie

Ich hab hier noch eine 4,3 GB IBM die seit mittlerweile 9 Jahren ca. 8-16 Stunden pro Tag läuft
und davon lief Sie 1 Jahr 24/7 durch.
Die Platte hat bis heute nicht einen einzigen Sektorfehler.

Wird jetzt aber demnächst in Rente geschickt. ;D
 
Pilli schrieb:
Außerdem kann eine Datei in mehreren Ordnern enthalten sein, ohne mehrfach auf der Platte vorhanden zu sein.
Dazu brauchste kein WinFS, unter Linux gibts sowas seit Urzeiten, nennt sich Hardlinks.
Wundert mich eh warum es sowas unter NTFS nicht gibt.
 
DrEAmEr schrieb:
aus diesem Posting

aber da auch nur eine Serie

Ich hab hier noch eine 4,3 GB IBM die seit mittlerweile 9 Jahren ca. 8-16 Stunden pro Tag läuft
und davon lief Sie 1 Jahr 24/7 durch.
Die Platte hat bis heute nicht einen einzigen Sektorfehler.

Wird jetzt aber demnächst in Rente geschickt. ;D

Um genau zu sein, die GXP-75 und GXP-60er Reihe bzw. DTLA Reihe davon z.b die 307045 die ich mal hatte, und die IC-35er Reihe davon diverse 60GB Platten an der Zahl 4-5 die gestorben sind, eine alte DJNA 15.2GB mit 2GB Cache glaub läuft heute auch noch.

Die jezige Reihe SATA-I nachfolger der GXP-180 unter Hitachi läuft seit 1,5 Jahren ohne Probleme, und die davor verkauften aus der GXP-120er Serie laufen bei einem Kumpel auch noch.

Also überwiegend positive Erfahrungen damit gesammelt und eben schlechte, aber eine schlechte Phase scheint jeder Hersteller zu haben, mom. scheint es wohl bei Maxtor zu sein, und wohl auch kurz mal bei Samsung.
 
klingt nicht schlecht....hoffe dass man dann unter Linux auch recht bald auf das Datei-System zugreifen kann.
Schreiben wär natürlich auch nicht schlecht. Schade dass Windows nicht bei der Installation auch andere Dateisysteme anbietet, wie Raiser4. Dass man ein voll kompatbles Dateisystem für beide OS hat, als FAT32 Nachfolger.
 
Zidane schrieb:
aus diesem Posting

Problem könnte sein, sofern man mal einen Dateverlust erleidet, derzeit wohl kein Programm gibt was diese dann wiederherstellen kann.

So hatte ich das Pech, das mit mal alle Daten der ext. Platte weg waren, aufgrund eines Schadens im Dateisystem. Die Platte würde in NTFS formatiert, so könnte ich mit einem Recocery Tool was wie viele NTFS, FAT-32, ext.2 unerstützt die Daten retten. Wie sieht das mit WinFS aus ?

Solang das nicht gegeben ist, ist die Gefahr von Datenverlust zu groß.

natürlich gibt es keine recovery-tools dafür bis jetzt. dir ist bewusst, dass es sich um eine beta-version handelt?

niemand würde (hoffe ich) die beta-version eines dateisystems in einem umfeld einsetzen, wo man den datenverlust nicht verschmerzen könnte.
 
Zurück
Oben Unten