AMD liefert Technologie für Chipwerk in Indien

Nero24

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AMD und Indien - diese Kombination hatten wir in den letzten Monaten immer wieder in den News. Bereits in diesem Jahr hat AMD Indien ein Engineering Centre in Bangalore eröffnet, das sich mit dem Design und der Entwicklung neuer Prozessoren beschäftigt. Dessen aktuelle Mitarbeiterzahl von 65 soll bis Ende 2007 auf 200 ausgeweitet werden (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1124657794">berichteten</a>). Bereits im August haben wir ebenfalls berichtet, dass AMD in absehbarer Zeit ein Werk in Indien zu errichten plant, dessen jährliche Kapazität mindestens 5 Millionen Prozessoren betragen wird.

Heute nun wurde aus den unbestätigten Gerüchten <a href="http://www.amd.com/us-en/Corporate/VirtualPressRoom/0,,51_104_543~102763,00.html" TARGET="b">Fakten</A>, wenngleich in etwas anderer Form als erwartet. SemIndia, ein indisches Konsortium, plant in die Chipherstellung einzusteigen. Die Technologie dafür soll AMD liefern, bei der Finanzierung des drei Milliarden Dollar Projekts soll die indische Regierung unter die Arme greifen. AMD-CEO Hector Ruiz und SemIndia-Chairman Vinod K. Agarwal haben bereits eine Absichtserklärung unterschrieben. Mit dem Bau der Wafer-Fab soll noch 2006 begonnen werden, erste Chips sollen in spätestens drei Jahren vom Band laufen.

Wieso engagiert sich AMD an diesem Projekt und liefert eigenes KnowHow nach Indien? AMD verspricht sich von diesem Engagement einen ordentlichen Kuchen vom indischen Prozessor-Markt, dem in den nächsten Jahren auf dem IT-Sektor ein ähnliches Wachstum vorhergesagt wird, wie es die Automobil-Industrie derzeit in China erlebt. Auch hier will jeder ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben. Bleibt für AMD zu hoffen, dass es ihnen als Pionier auf dem indischen Chipmarkt nicht ähnlich ergeht, wie Volkswagen als Pionier auf dem chineischen Automobil-Markt. Nach anfänglichem Quasi-Monopol sitzt der deutsche Automobile-Riese heute aufgrund verfehlter Modellpolitik heute nur noch in der zweiten Reihe...
 
Bevor das irgendwie falsch verstanden wird: AMD baut da keine Fab, sondern verkauft Know-How an die Inder, die selber ne Fab aufbauen wollen. Also etwa so wie IBM, die AMD bei der Prozessentwicklung geholfen haben. Von daher fällt für AMD da auch kein Marktanteil ab; möglicherweise wird der Name AMD bekannter, weil "developed with AMD technology" o.ä. auf den SemIndia-Produkten steht.
 
Ich habe das nun so verstanden wie OBrian gesagt hat, aber AMD dort ebenfalls Prozessoren fertigen will?!
Oder net *buck* ???
Wäre doch Klasse, da Indien immerhin die höchste Bevölkerungsdichte auf der ganzen kleinen Erde hat.


bye Hübie
 
Ich habe das nun so verstanden wie OBrian gesagt hat, aber AMD dort ebenfalls Prozessoren fertigen will?!
Oder net *buck* ???
Wäre doch Klasse, da Indien immerhin die höchste Bevölkerungsdichte auf der ganzen kleinen Erde hat.


bye Hübie


AMD and SemIndia will also jointly develop and market semiconductor solutions for India.

Das ist aus der AMD PM, in nem anderen Kommentar steht auch noch dass AMD sich die Option an einer Fabbeteiligung vorbehaelt.
 
Ich habe das nun so verstanden wie OBrian gesagt hat, aber AMD dort ebenfalls Prozessoren fertigen will?!
Nein es geht nicht um primär AMD-Prozessoren.

Chips zu verpacken ist bei weitem nicht so aufwendig, wie die Fertigung von Wafern oder gar Schaltkreisen selber.

In dem Geschäft ging es auch um die Endverpackung von Prozessoren. Und da hat AMD mehrere Fabs weltweit. Die jüngste Chip-Endverpackung von AMD ist in der VR China in Szuhou.

Da ein Standbein in Indien zu haben hat schon klaren Nutzen und schafft Reserven für die geplante Erhöhung von Stückzahlen. So was macht natürlich auch politisch gutes Klima, und ist sicherlich ein gewünschter Mitnahmeeffekt.

MFG Bobo(2005)
 
Nein es geht nicht um primär AMD-Prozessoren.

Chips zu verpacken ist bei weitem nicht so aufwendig, wie die Fertigung von Wafern oder gar Schaltkreisen selber.

In dem Geschäft ging es auch um die Endverpackung von Prozessoren. Und da hat AMD mehrere Fabs weltweit. Die jüngste Chip-Endverpackung von AMD ist in der VR China in Szuhou.

Da ein Standbein in Indien zu haben hat schon klaren Nutzen und schafft Reserven für die geplante Erhöhung von Stückzahlen. So was macht natürlich auch politisch gutes Klima, und ist sicherlich ein gewünschter Mitnahmeeffekt.

MFG Bobo(2005)


Danke für die Aufklärung :)


bye Hübie
 
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