News Intel mit geschrumpftem Gewinn

pipin

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Die am gestrigen Tag nach Börsenschluss vorgelegten Zahlen haben Intel den niedrigsten Gewinn seit rund 7 Jahren beschert. Gegenüber dem Vorjahresquartal sank der Nettogewinn von 2,3 Milliarden auf 234 Millionen US-Dollar und damit um 90 Prozent. Der Quartals-Umsatz sank um etwa 2,5 Milliarden auf 8,2 Milliarden US-Dollar.

Neben dem schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und vermindertem Konsumverhalten der Verbraucher, wurde das Ergebnis vor allem durch eine Abschreibung in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar auf eine Beteiligung am Internet Provider Clearwire Corporation belastet. Zusätzlich schrumpften die Gewinnmargen durch besonders viele Verkäufe in Zusammenhang mit den sogenannten Netbooks, in denen tiefpreisige Prozessoren verbaut werden.

Trotz eines schwierigen Jahrs 2009 erwartet Intel im Laufe des zweiten Halbjahres einen erneuten Anstieg bei den Margen. Konkurrent AMD wird seine Zahlen am 22. Januar vorlegen.

<b>Quelle:</b> <a href="http://finance.yahoo.com/news/Intel-4Q-profit-plunges-90-apf-14078228.html" target="b">Intel 4Q profit plunges 90 pct, meets forecasts</a>
 
Interessant, dass sich Intel mit den Netbookprozessoren ala Atom bezüglich der Gewinnmargen doch recht starkt ins eigene Fleisch schneidet. Am Ende war AMDs Entscheidung, nicht in diesem Segment vertreten zu sein, doch nicht so schlecht.
Auch mal schön für das AMD-Herz zu lesen, dass Intel einmalige Abschreibungen machen musste. Bis jetzt war das ja meist AMD-Aktionären vorbehalten ;-).

Mir schaudert es jetzt jedenfalls schon vor dem Q4-Ergebnis von AMD. Eventuell fällt der Umsatzrückgang dort nicht so drastisch aus, da die Grafiksparte ja recht gut da steht.

MfG
 
Gegenüber dem Vorjahresquartal sank der Nettogewinn von 2,3 Milliarden auf 234 Millionen US-Dollar um damit um 90 Prozent
Das ist schonmal nicht schlecht, jetzt muss der noch etwas mehr sinken und schon hat (auch) Intel leicht rötliche Zahlen.

Und das ist ja gut für uns alle.
 
Interessant, dass sich Intel mit den Netbookprozessoren ala Atom bezüglich der Gewinnmargen doch recht starkt ins eigene Fleisch schneidet. Am Ende war AMDs Entscheidung, nicht in diesem Segment vertreten zu sein, doch nicht so schlecht.

durch diese agressive preispolitik hat aber intel den netbookmarkt für sich in der hand und alle anderen (potentiellen) mitbewerber sind abgeschlagen. zudem der marketingeffekt durch die gehypten netbooks.
 
Beim Marketing muss ich zustimmen... nur muss ich aber auch sagen, dass ich mir momentan keinen Konkurrenten vorstellen kann, der gegen die Intelsche Maschinerie ankommen könnte. Würde AMD endlich mal echte Marketing machen können (von den Ideen her gesehen), wäre es trotzdem wie das Anrennen gegen ne Wand.

Ob jetzt allerdings der Atom wirklich ein sooo großes Marketing Plus erwirtschaftet, wie Intel im Gegenzug an Gewinnmargen im Subnotebook verliert, wage ich zu bezweifeln. Strategisch gesehen hat AMD hier zumindest kurzfristig den besseren Zug gemacht (Neo und die neuen Semproms, auch wenn Intel schon lange im Subbereich vertreten ist).
Langfristig kann der Netbookbereich sich auch kaum entwickeln, wie sollen bei max. 400€ da noch Spielraum für höhere Gewinnmargen sein? (Gut ich vergesse diese Fehlentwicklungen von "Netbooks" mit 13 Zoll und wahrscheinlich bald mehr für >400€)
Und wer, der sich nen Atom betriebenes Netbook kauft, schließt ernsthaft auf die Leistungsfähigkeit eines Notebooks/DesktopPCs/Servers über 1000€ ? Ich sehe einfach den Nutzen net ganz, außer ne hohe Absatzmenge zu haben. Intel täte gut daran, den Markt "relativ" klein zu halten... zumindest gewinntechnisch gesehen.
 
... wäre es trotzdem wie das Anrennen gegen ne Wand.

So wird es wahrscheinlich sein - AMD hat nie und wird wahrscheinlich auch nie in diesem Bereich wirklich mit Intel mithalten koennen.


...
Ob jetzt allerdings der Atom wirklich ein sooo großes Marketing Plus erwirtschaftet, wie Intel im Gegenzug an Gewinnmargen im Subnotebook verliert, wage ich zu bezweifeln. Strategisch gesehen hat AMD hier zumindest kurzfristig den besseren Zug gemacht (Neo und die neuen Semproms, auch wenn Intel schon lange im Subbereich vertreten ist).
Langfristig kann der Netbookbereich sich auch kaum entwickeln, wie sollen bei max. 400€ da noch Spielraum für höhere Gewinnmargen sein? (Gut ich vergesse diese Fehlentwicklungen von "Netbooks" mit 13 Zoll und wahrscheinlich bald mehr für >400€)
Und wer, der sich nen Atom betriebenes Netbook kauft, schließt ernsthaft auf die Leistungsfähigkeit eines Notebooks/DesktopPCs/Servers über 1000€ ? Ich sehe einfach den Nutzen net ganz, außer ne hohe Absatzmenge zu haben. Intel täte gut daran, den Markt "relativ" klein zu halten... zumindest gewinntechnisch gesehen.

Marketing plus hin oder her - Intel verdient damit Geld in einem Bereich, der noch waechst. Dieser Bereich wird quasi von Intel zu '100% 'geowned.
Dass man damit sich vielleicht ins eigene Fleisch schneidet am Rande ist klar - aber man schnippelt damit auch bei AMD (Notebooks).

Vielleicht kann man auch sagen, dass Intel hier ein perfektes Timiing hingelegt hat - denn viele Netbooks wurden zu einem an neue Kundenschichten verkauft, die bisher Notebook/Netboo'los' waren und zum anderen sich vielleicht sonst (zu anderen Preisen) sich gar keine neue Anschaffung geleistet haetten - angesichts der (Welt)wirtschftskrise.
Aber genaue Zahlen kenne ich nicht...

Wie auch immer..AMD haette vermutlich mitmischen koennen...und jeder Dollar Umsatz, der Gewinn bringt, ist ein guter Dollar fuer AMD. Es ist aber so, dass AMD in der ATOM Ecke einfach kein vergleichbares Produkt hat...
Dass man sich mit einem Atomkonkurrenten selbst Konkurrenz macht (AMD Notebooks), halte ich eher fuer vernachlaessigbar (AMD Mobilsektor ist sowieso schwach im Umsatz...).
.
EDIT :
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durch diese agressive preispolitik hat aber intel den netbookmarkt für sich in der hand und alle anderen (potentiellen) mitbewerber sind abgeschlagen. zudem der marketingeffekt durch die gehypten netbooks.

Genauso ist es... !!
 
[3DC]Payne;3838240 schrieb:
Und das ist ja gut für uns alle.

Was ist daran gut? :] Das erste was doch immer passiert ist das Personalkosten gespart werden...:-/
 
Irgendwie kann ich das mit dem Atom nicht so ganz glauben, denn der Prozessor ist dank seiner Größe extrem günstig herzustellen. Ich meine sogar irgendwo gelesen zu haben, dass Intel an einem Atom genausoviel verdient, wie an einem Mittelklasse Core 2; leider kann ich das nirgends mehr finden.
 
[P3D] Crazy_Chris;3838364 schrieb:
Was ist daran gut? :] Das erste was doch immer passiert ist das Personalkosten gespart werden...:-/

Gut ist daran nicht viel - denn jeder Downturn von Intel bedeutet auch einen Downturn von AMD (zumindest an der Boerse). Damit sind wieder Arbeitsplaetze in Gefahr.

AMD selbst entlaesst wiederrum ca. 9% der Beschaeftigten in den USA und der verbleibenden werden mit weniger Gehalt versehen (-20% bis -5%)...

Das war die war wievielte Entlassungwelle von AMD seit Mid 2008?
 
Auf TG war's nicht, aber die blasen ja ins gleiche Horn. Von daher sag ich jetzt einfach mal ja, passt so. Der Atom kann also nicht schuld am Einbruch sein.
 
Auf TG war's nicht, aber die blasen ja ins gleiche Horn. Von daher sag ich jetzt einfach mal ja, passt so. Der Atom kann also nicht schuld am Einbruch sein.
Ja finde ich auch.

Im Gegenteil, wer einmal mit einem eePC oder Ähnlichem arbeiten musste kauft sich bestimmt einen weiteren Rechner zum richtigen Arbeiten.
Somit verdient Intel eigentlich doppelt. *lol*

lg
__tom
 
Im Gegenteil, wer einmal mit einem eePC oder Ähnlichem arbeiten musste kauft sich bestimmt einen weiteren Rechner zum richtigen Arbeiten.
Somit verdient Intel eigentlich doppelt. *lol*

Kann ich aus meinem Bekanntenkreis bestätigen. Die Begeisterung ist Anfangs groß. Dann wird sich überlegt, ob mit externer Tastatur, Extrabildschirm, externe Festplatte ausreichende Verbesserungen möglich sind und dann wird doch ein Desktop-Rechner gekauft. Von Intel natürlich (Konkurrenz ist ja nicht mal bekannt). :]
 
Marketing plus hin oder her - Intel verdient damit Geld in einem Bereich, der noch waechst. Dieser Bereich wird quasi von Intel zu '100% 'geowned.
Dass man damit sich vielleicht ins eigene Fleisch schneidet am Rande ist klar - aber man schnippelt damit auch bei AMD (Notebooks).
Bereich der noch wächst... sicher, nur werden dann auch andere Bereiche schrumpfen... kann mir doch keiner erzählen, dass die Leute, die sich nen Netbook kaufen, zu sagen wir mal minimalistisch 40 % Neukunden, d.h. sich kein Notebook zulegen würden.
Die meisten Netbooks sind Zweitgeräte für "Technikbegeisterte". Die haben schon nen PC und würden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nen Subnotebook zulegen. Von daher hinkt das Argument etwas (man kann es natürlich nicht schwarz/weiß malen, einige Neukunden sind mit Sicherheit dabei)

Vielleicht kann man auch sagen, dass Intel hier ein perfektes Timiing hingelegt hat - denn viele Netbooks wurden zu einem an neue Kundenschichten verkauft, die bisher Notebook/Netboo'los' waren und zum anderen sich vielleicht sonst (zu anderen Preisen) sich gar keine neue Anschaffung geleistet haetten - angesichts der (Welt)wirtschftskrise.
Aber genaue Zahlen kenne ich nicht...

Wie auch immer..AMD haette vermutlich mitmischen koennen...und jeder Dollar Umsatz, der Gewinn bringt, ist ein guter Dollar fuer AMD. Es ist aber so, dass AMD in der ATOM Ecke einfach kein vergleichbares Produkt hat...
Dass man sich mit einem Atomkonkurrenten selbst Konkurrenz macht (AMD Notebooks), halte ich eher fuer vernachlaessigbar (AMD Mobilsektor ist sowieso schwach im Umsatz...).

1. siehe oben
2. Es gibt auch Stimmen, die meinen Intel hätte sich beim Atom etwas verkalkuliert und die Nachfrage nicht richtig geschätzt. Mal nen Presseartikelauszug dazu:
Hat sich Intel verkalkuliert?
Darüber hinaus gibt es inzwischen vereinzelt Stimmen, die glauben, dass Intel den Erfolg von Netbooks unterschätzt hat. Durch die Wirtschaftskrise sehen sich nicht nur Unternehmen, sondern auch Konsumenten gezwungen, vermehrt auf die deutlich preisgünstigeren Netbooks zu setzen. Hier ist Intel zwar mit seinem Atom-Prozessor vertreten, doch der kostet etwa 200 Dollar weniger als der Intel Penryn-Chip, der meist in teureren Notebooks zu finden ist.

Robert Castellano, President des Information Network rechnet vor, dass Intel allein durch diese Entwicklung in 2008 rund 1,14 Mrd. Dollar an Umsatz verloren hat. Im Jahr 2009 dürften Intel hierdurch nochmals 2,16 Mrd. Dollar an Erlösen flöten gehen, glaubt Castellano.

Es ist im Endeffekt alles eine Frage des Controllings und der richtigen Strategie. Man müsste es durchrechnen und überlegen was im Endeffekt mehr Profit bringt. Ich würde z.B. auch gerne mal wissen, was beim Core2Duo als Herstellungskosten angesetzt wird.
Eines darf man nämlich nicht vergessen, diese riesen Spanne zwischen Atom und Penryn muss erstmal wieder erwirtschaftet werden durch richtige Neukunden. Und das Thema hatte ich ja schon bei 1. mal angeschnitten.

Ich tendiere da eher in die Richtung des Analysten, REIN von den Gewinnaussichten gesehen, täte Intel gut daran, den Atomabsatz künstlich zu verknappen, einfach um mehr höherpreisige Sachen zu verkaufen.
Denn bleiben wir doch mal in der Realität: Intel hat keine Konkurrenten im x86 Markt. AMD ist momentan (bis auf den neuen Phenom) ein Schatten seiner selbst, zumindest im Mobilbereich. Das ist einfach nix... leider. (und als Dresdner tuts mir doppelt weh, da hängen Jobs dran!)
Es lohnt sich für die einfach nicht aggressive Preispolitik zu betreiben, Intel muss nicht Preisführer sein um den Markt aufzuräumen, weil Intel einfach schon der Markt ist. (VIA und MIPS & Co. sind Peanuts) Jeder gescheit studierte BWLer wird da empfehlen den Preis nach oben zu holen. Und wenn Intel den Profit erhöhen will, werden die demnächst mit Sicherheit auch die Atompreise anheben.

Aber genug davon, jetzt ist WE, da wollen wir mal nicht über die Stränge schlagen ;D
 
[...] Im Gegenteil, wer einmal mit einem eePC oder Ähnlichem arbeiten musste kauft sich bestimmt einen weiteren Rechner zum richtigen Arbeiten.
Somit verdient Intel eigentlich doppelt. *lol* [...]

Hab auch mal mit so einem Teil "herumgespielt". Und mehr als "herumspielen" ist mit so einem Teil auch nicht drin... ;D
 
[P3D] Crazy_Chris;3838364 schrieb:
Was ist daran gut? :] Das erste was doch immer passiert ist das Personalkosten gespart werden...:-/
Naja, dann müsste Intel ja auch sehen, wo sie sparen könnten und sie könnten mehr Marktanteile verlieren, was wiederum besser für AMD wäre.
Auch 'Sonderzahlung' an diverse Unternehmen wären dann nicht mehr soo einfach, ebenso wie Knebelverträge...

Ganz ab davon ist Intel in diesem Jahr richtig schlecht aufgestellt...
 
Eigentlich kann es mir als schlußendlichen Kunden egal sein. Intel senkt die Preise, AMD muß nachziehen, AMD senkt die Preise, Intel muß nachziehen und schon rücken für mich Produkte des Begehrens in gesunde und schmerzfreie Zonen. Mir ist herzlich egal, ob und wieviel ein US-amerikanischer Konzern verliert. Hauptsache, meine Bedürfnisse werden befriedigt und die ranken sich zur Zeit um den Neuerwerb eines leistungsfähigen Numbercrunchers. Cui bono?
 
Eigentlich kann es mir als schlußendlichen Kunden egal sein. Intel senkt die Preise, AMD muß nachziehen, AMD senkt die Preise, Intel muß nachziehen und schon rücken für mich Produkte des Begehrens in gesunde und schmerzfreie Zonen. Mir ist herzlich egal, ob und wieviel ein US-amerikanischer Konzern verliert. Hauptsache, meine Bedürfnisse werden befriedigt und die ranken sich zur Zeit um den Neuerwerb eines leistungsfähigen Numbercrunchers. Cui bono?

Du meinst, bis der eine Konzern den anderen schluckt und dann die Zeit über, die ein internationales Gericht dafür braucht doppelt und dreifach zu beweisen, dass sowas eine Monopolstellung ist, die Preise so diktiert, dass es für keinen mehr "gesund und schmerzfrei" ist?...
 
[3DC]Payne;3838905 schrieb:
3 Sockel für unterschiedliche Segmente, LGA775 läuft aus, für 1156 fehlt die IGP.

Deswegen wurd auch die Lebensdauer vom 775er erhöht...
Ist es bei Amd viel anders?
Am2, Am2+ und demnächst Am3.

Edit
Wobei der Am2+ wirklich unnötig war, bzw. hätte der Am2 auch gleich der + sein können/müssen.
 
Du meinst, bis der eine Konzern den anderen schluckt und dann die Zeit über, die ein internationales Gericht dafür braucht doppelt und dreifach zu beweisen, dass sowas eine Monopolstellung ist, die Preise so diktiert, dass es für keinen mehr "gesund und schmerzfrei" ist?...

Das ist eine falsche Implikation. Eine drohende Monopolisierung kann ich nicht aufhalten oder abwenden. Ich ziehe meinen Nutzen aus der Situation, wie viel, nein, die überwiegende Mehrheit hier auch, ohne marxistische Lehren zu heucheln. Intel wird aus ganz vitalen Gründen eine Dämpfung der Verluste anstreben, was letztlich durch eine Absatzförderung induziert werden könnte und das heißt für mich eine Preissenkung. Das ist nicht nur ob der umsich greifenden Rezession eine logische Schlußfolgerung, sondern auch weil Intel seinen Partnern helfend unter die Arme greifen könnte. Im Bereich Core-i7 und DDR3-Umstieg liegt Intel weit hinter den Absatzerwartungen. Also kurbelt man den verkauf durch Preissenkungen an. Diesen Schritt wird man schneller als ohne Rezession gehen (meine Vermutung).
AMD hat sich dem Luxus einer technischen Mißwirtschaft und Innovationsstagnation hingegeben, die sich prompt bitter rächte und es ist eine Koinzidenz, daß die Rezession das Unternehmen genau in jenem Zeitpunkt erwischt, wo es an der Talsohle angekommen nun nochmals Schwung für die anstrengende Bergauffahrt nehmen könnte. Mal davon abgesehen daß AMD 2009 nicht Konkurs machen wird, wenn das Unternehmen jetzt doch von der Bildfläche verschwinden würde, machte dies Intel automatisch zum Quasimonopolisten. Welches Gericht soll denn das verhindern verhindern (mal davon abgesehen daß es sich dann um ein nationales Problem handelt und es darüberhinaus kein internationales Gericht gibt)?
Und überdies: niemand muß einen Intel- oder AMD-Prozessor kaufen! Intel hat schon immer die Preise diktiert, auch wenn die produkte stets marginale Lächerlichkeiten hinsichtlich Innovation waren, aber AMD tat gleiches zwischen 2003 und 2006 auch. Hätte Intel nicht zum Gegenschlag mit seiner C2D-Architektur ausgeholt, müßten wir heute für 2- oder 4-Kern CPUs weitaus mehr zahlen.
Niemand wird dazu gezwungen den einen oder anderen hersteller zu bevorzugen oder seine Produkte zu kaufen. Wenn ich etwas haben will, muß ich den dafür verlangten Preis zahlen. Ist dieser zu hoch, kaufe ich eben nicht. Wird nichts gekauft, muß der Hersteller angemessen darauf reagieren. Leider ist es nicht so, weil auch Intel weiß, daß es eine tumbe, hirnlose Masse gibt, die keinen Verzicht üben wird. Und da ich das weiß und nichts daran ändern kann, freue ich mich ob der rezenten Situation! Ich freue mich, demnächst einen leistungsstarken Rechner für angemessenes Geld einkaufen zu können und ich spekuliere, wie eben in der marktwirtschaftlichen, westlichen Hemisphäre üblich, auf gute Konditionen - mir ist egal, wie diese letztlich zustande kommen.
 
Ist es bei Amd viel anders?
Am2, Am2+ und demnächst Am3.

Edit
Wobei der Am2+ wirklich unnötig war, bzw. hätte der Am2 auch gleich der + sein können/müssen.
Ja, denn AM2 und 2+ sind zueinander in jede Richtung kompatibel (entsprechendes BIOS bei AM2 vorausgesetzt), AM3 CPUs sind auch zu AM2 Boards kompatibel.

Bei Intel sinds 3 Plattformen, die miteinander 0,0 zu tun haben und auch völlig inkompatibel zueinander sind...
 
[Text ist weg...wird mir bissl zu blöd mit der Drohne hier...]
 
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