News Bulldozer wird nächstes Monat ausgeliefert

AMD hat sich entschieden die Anzahl der Integer-Einheiten als Core-Count zu vermarkten.
Gab es jemals eine andere Methode Kerne zu zählen als die Integer-Cores? Das ist die einzige Konstante während die anderen Funktionseinheiten ständig variierten: SSE, FPU, GPU ... Also wohl kaum eine Erfindung des AMD Marketing mit der Einführung von Bulldozer und deren Modulen.
 
FPU in ihrer aktuellen Form ist eigentlich eh nur eine sehr spezielle Hardware. Was soll man bei ihr zählen? x87? MXX(ext)? SSEx? AVX? Die aktuellste Variante ihrer Generation? Ich meine mich erinnern zu können, das im K10.5 bereits eine FPU 3 "Threads" gleichzeitig könnte (3 SSE-Befehle pro Takt), bin mir da gerade aber nicht 100% sicher.

Integer ist eigentlich das, was man normal in den meisten Anwendungen benötigt, die FPU war und ist eigentlich nur der Co-Prozessor.

Threads sollte man in der heutigen Zeit benennen, egal ob SUN (Oracle) oder IBM, Intel oder AMD, jeder hat mittlerweile Prozessoren, welche SMT unterstützen im Programm bzw kurz vor dem Release. Mit der Anzahl der Threads weiß man zumindest, wo man steht, wenn man Prozessoren vergleicht. Ob die Anzahl Threads tatsächlich bei dem zu lösenden Problem nützen oder nicht, das ist dann wieder Sache von Tests (Linpack und HTT als Beispiel).
 
Ihr wisst schon dass das Ganze abgesehen vom Befehlssatz nichts mehr mit bulldozer zu tun hat? - Also OT ist?
Die Leidige Kern-Diskussion ist für die Katz. Langfristig sollte der Kunde nicht nach Kernen schauen sondrn schlimmstenfalls nachparallel abzuarbeitenden Threads.



Schlimmstenfalls? Eigentlich sollte man gar nicht danach gucken sondern nach Leistung.

Das eine CPU 16 Threads gleichzeitig verarbeiten kann wäre ja schön nicht wenn aber ein Atom mit nur 4 Threads schneller wäre.
 
Tja, nur beunruhigend finde ich, dass ich bisher noch nichts von einem geplanten 6-Modul, geschweige denn 8-Modul-Bulldozer für den Desktop gehört habe. Allerdings wird das wohl eine Frage der Zeit sein, denn schließlich ist ja auch die Rede von "16-Cores" für den Serverbereich.


Öh, wieso beunruhigend?
16cores im Desktop wären genauso sinnvoll wie 12 jetzt, die gibts jezt im Serverbereich.
Laufen mit so 2-2,5GHz, interessiert keinen.

Mit nem 16core BD würde das nicht anders werden. Maximal 3 Ghz, das wars dann. Da nehm ich lieber 4 Ghz mit 8cores ;-)
Nebenbei: Die Server CPUs brauchen nen dicken Sockel mit QuadChannel -> kommen garantiert nicht in AM3+.


Weil AMD ein Prestigeprodukt, welches gegen Intels i7-Extreme-Reihe Schnitte hat, gut gebrauchen kann. Und ein 6-Modul-Bulli für mich der einzig richtige Nachfolger eines PhIIX6 wäre. Man muss zudem ja auch kein Hellseher sein, um zu sehen, dass wir im Desktopbereich auch mehr Parallelität (keinen Stillstand) bekommen werden.

Solange noch nichts da ist gilt sowieso Tee trinken, Blutdruck schonen :) Ich bin da sowieso ein ganz stiller Typ. Musste hier nur mal intervenieren da hier doch eine sehr unstimmige, zuweilen grummelige meinungsverschiedene Ansicht, bzgl. kommender technologischer Entwicklungen herrscht.
 
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Gab es jemals eine andere Methode Kerne zu zählen als die Integer-Cores?

Das erinnert mich an den Beamtendreisatz

Das machen wir nicht.
Das haben wir noch nie gemacht.
Wo kämen wir denn da hin.

AMDs Marketingabteilung mag - ich will mal versuch das höflich auszudrücken - aus den Behämmertsten Vollidioten bestehen die man diesseits und jenseits des Äquators auftreiben kann - aber dort sind ganz sicher keine Beamten am Werk die etwas morgen noch so machen wie heute weil man es noch niemals anders gemacht hat.
 
Interessant - beantwortet aber meine Frage nicht ob es denn jemals noch irgendeine andere Methode gab Kerne zu zählen ausser den Integer Einheiten. Daran könnte es liegen warum AMD das einfach so beibehalten hat.
 
Und, war der 486DX demnach ein DualCore-Prozessor?
natürlich nicht, da seit dem 486DX, bzw. spätestens dem 586er, also dem Pentium I, es Standard war eine Integer-Alu (Einfache Genauigkeit) zu verbauen und eine für die ddp/FFP (für die "Gleitkommaberechnungen, dP"). Dies sind zwei unterschiedliche Rechenwerke, die zusammen ein fester Bestandteil der heutigen CPUs sind.
Zwei Integer Einheiten zu verbauen ist nun neu, ebenso wie einen zus. integrierten Grafikkern.

Ein "Core" ist wiederrum ein Rechenkern. Historisch also das was bisher in den CPUs vorhanden war. Dies hat sich nun seit BD geändert. (Obwohl ich mir auswendig nicht sicher bin, das etwa die legendären Alpha-CPUs nicht auch mehr Recheneinheiten hatten, aber tut ja nichts zur Sache.)

Das nun von mehr "Cores" geredet wird, könnte man so gesehen also durchaus als gerechtfertigt bezeichnen, auch wenn es keine mehrfachen kompletten Einheiten sind.
Hier nun darum eine endlose Diskusion zu machen, macht jedoch kaum Sinn, nur eine weitere unendliche Geschichte:)

Warten wir mal wie AMD es selbst dauerhaft definiert, wie es aussieht also eine CPU mit 8 Integer-"Recheneinheiten" eben etwa als "8 Core-CPU" . 1,5 Kerne gibts halt nicht...:D
Lagern wir das doch vllt. aus, bis die Teile zu haben sind und wie es zukünftig deffiniert wird....

MfG
SI
 
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Das eigentliche Problem wird doch verkannt, es ist im Prinzip sch...segal, ob man ein Modul als einen oder zwei Kerne zählt, was entscheidend ist, ist der Vergleich zu einem Intel-Gegenpart.

Dank HTT ist Intel nun schon mehrere Jahre im Vorsprung gegenüber den alten AMD Kernen ohne HTT.

Läßt man nun einen (dank Modulbauweise endlich dem HTT gewachsenen) FX-8 gegen einen (noch nicht vorhandenen*) Intel 8-Kerner antreten, dann ist das einfach verlogene, stinkende <please insert more Fäkalausdrücke> Sauerei. Billige Intelpropaganda. Das ist das entscheidende Problem. Der Gegner eines FX-8 ist maximal ein 2600K, für den Gulftown 6-Kerner müsste erst ein FX 12 her. Da liegt der Hund begraben. Da bin ich mal gespannt, wer von den ganzen anderen freundlichen Mitbewerberwebsites und Magazinen das auch so erkennt.

* Edit: Ja EX, aber ich meinte Desktop... bevor mir das einer um die Ohren haut.
 
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Es ist doch völlig egal gegen welche Kernzahl verglichen wird - wer heute noch meint Kern für Kern zu vergleichen ist sowieso auf dem Holzweg. Was spielt es für eine Rolle wie viele Kerne verbaut sind wenn Quicksync bei Intel anspringt? Oder wenn AES Funktionen übernehmen? Was zählt ist was hinten raus kommt und ob das innerhalb eines akzeptablen thermischen Budgets geschieht. Das ganze wird eher in Software entschieden als bei der Kernzahl - daher ist AMD auch so erpicht darauf eine APU Infrastruktur zu etablieren, wo sich die eigene Architektur flexibler und besser positionieren kann.

In Zukunft wird es, ähnlich wie bei den GPUs, darauf ankommen so viel Hardware wie möglich in so vielen verschiedenen Szenarien wie möglich auszulasten - das hat zu den Unified Shadern geführt. Hier wird Intel, mit den derzeit noch besseren Special Function Units, schon genau hinschauen wann die Balance in Richtung ungenutzte Transistoren kippt.
 
"Review AMDs neues Flaggschiff FX-6666

...

Fazit: Bleibt zu sagen, daß der neue Prozessor von AMD 8 Kerne benötigt um Intels 4Kerner Sandy Bridge 7777K knapp zu schlagen, jedoch schon ein Intel Sechskerner (der alten Generation) lässt AMDs Topmodell mit 8 Kernen alt aussehen. Was bleibt ist die Erkenntnis: AMD hat aufgeholt, aber zur Spitze fehlt noch ein erhebliches Stück, da AMD Intels Vorsprung nur mit einer Vielzahl an Kernen überhaupt erreichen kann. Von Überholen bisher keine Spur."


Warten wir ab, was geschrieben wird.

Rein von den Fakten her gebe ich Dir vollkommen und uneingeschränkt Recht.
 
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