Gibt es keine guten Gehäuse mehr?

Der Gehäusemarkt ist echt beschissen... ich habe mich die letzten Tage damit auseinandergesetzt und bin zum Schluss gekommen, dass es keine Gehäuse für unter 100€ gibt, das mich voll zufriedenstellen würden.

Das Lancool PC-K65 scheint soweit einen robusten und durchdachten Eindruck zu machen, aber warum die dann mit den Anschlüssen sparen, das will mir nicht in den Kopf. 1x USB 3.0 und 1x USB 2.0 und Audioanschlüsse... WTF... wenigstens zwei USB 2.0 Anschlüsse hätten es doch sein dürfen. Außerdem nur 3x 5,25" Bays und kein 3,5" Bay... das ist mir definitiv zu wenig. Sowas kann man bei einem uATX-Gehäuse bringen, aber doch nicht bei einem normal großen ATX-Gehäuse, wo genügend Platz vorhanden ist.

Das Cooler Master Sileo 500 macht soweit einen robusten und durchdachten Eindruck, aber ein großes Manko: Das schraubenlose Schnellverschlusssystem für die PCI-Erweiterungskarten ist Scheiße³ (billigstes Plastik, bricht weg) und weil keine Gewinde in die Schraubenlöcher gedreht sind.... gut, ich könnte natürlich selber Gewinde reindrehen, aber für solche Spielereien hab ich atm keine Zeit. Ich bin aus dem Bastelalter raus.

Das Compucase 6GR8... finde ich jetzt nicht uninteressant, aber es gibt keinerlei Testberichte oder Meinungen im Internet.

Zalman Z9... hmmm... weiß nicht so recht... die Bewertungen lesen sich ganz gut, aber 7kg sprechen jetzt auch nicht unbedingt für Robustheit.... mal gucken ^^

Von Chieftec und Yeong Yang gibt's robuste und recht günstige Gehäuse, aber beide Hersteller haben es versäumt ihre Gehäuse weiterzuentwickeln: zu kleine Lüfter, keine USB 3.0-Anschlüsse, keine Entkopplung, Stand ist ~ 2003.

Dann gibt's noch einige brauchbare Gehäuse (von Antec, Fractal und das Coolermaster Silencio 550), die aber Türen haben. Ich hasse Türen an Gehäusen, unter anderen weil mein Gehäuse auf der "falschen" Seite steht und ich so immer über die Tür hinweggreifen müsste.... und NEIN, ich stelle es nicht auf die richtige Seite ;D

Aktuell bin ich noch dabei, folgende Tower abzuchecken; Enermax Luxuray, PCICase Zirco AX, und Coolermaster HAF
 
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ich überleg die ganze zeit, ob ich mir doch noch das define r4 oder das nanoxia deep silence antue.

obwohl die gehäuse ja weitestgehend identisch sind, gefallen mir einige details bei nanoxia besser. die werkseitig mitgelieferten lüfter sind laut tests besser, das gehäuse hat einen 5,25 zoll slot mehr und das front-i/o-panel ist versenkbar. auch gefällt mir die lösung mit den beiden front-türen sehr gut. aber mit der 0,7mm materialstärke kann ich mich so gar nicht anfreunden. hätte das gehäuse fast bestellt, hab dann aber bei pc-cooling das präsentationsvideo zum nanoxia gesehen.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=9TVo0kAx-ew#!

man beachte bei etwa 2 minuten, wie der vorführ-mensch auf das versenkte i/o-panel drückt. da kann man sehr schön sehen, wie der umgebende deckel auch ein wenig nachgibt. das liegt natürlich an der minderwertigen materialstärke. wenn der rest des gehäuses auch so "flexibel" ist, dann ist das für mich ein absolutes k.o. kriterium.

schade, denn ansonsten gefällt mir das gehäuse ganz gut.
 
ich versuchs seit ner woche mit dem HAF von coolermaster - bisher durchaus angenehmes case für'n hunni.




(..)

mfg
tobi
 
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=9TVo0kAx-ew#!

man beachte bei etwa 2 minuten, wie der vorführ-mensch auf das versenkte i/o-panel drückt. da kann man sehr schön sehen, wie der umgebende deckel auch ein wenig nachgibt. das liegt natürlich an der minderwertigen materialstärke. wenn der rest des gehäuses auch so "flexibel" ist, dann ist das für mich ein absolutes k.o. kriterium.

schade, denn ansonsten gefällt mir das gehäuse ganz gut.

Mann hört es auch bei 2.48 wen er das Seiten teil abnimmt
ach ja nicht mehr wertig nur noch China pappe
wen ich da an mein casetek oder aopen denke das ist ein case aus stahl :D
 
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na gut, die stahlpreise sind auch nicht mehr die von vor 10 jahren.

http://www.gesamtmetall.de/gesamtmetall/meonline.nsf/id/Grafiken/$FILE/RohstMaterialKosten.pdf

aber trotzdem bin ich beim vergleich mit alten gehäusen skeptisch. das nanoxia hat fast das gleiche gehäuse-volumen wie mein altes yeong yang w201. das nanoxia wiegt MIT dämmung 11,34kg, das w201 wiegt OHNE dämmung 14,8 kg. oder das angesprochene casetek cs-1018 mit seinen rund 14kg. auch ohne dass das nun explizit silent-gehäuse waren, haben die allein durch ihre masse bereits vibrationsproblemen oder klapprigen seitenteilen entgegengewirkt. :]

dabei will ich den vielen tests, die dem nanoxia eine ordentliche verarbeitungsqualität nachsagen, gar nicht widersprechen. aber eine sonderlich gute stabilität bekommt man mit der materialstärke imho nicht hin. und das zeigt sich dann auch wie beschrieben im video, wo das material bei geringem druck bereits leicht nachzugeben scheint.
 
Kann mir zufällig Jemand ein Gehäuse empfehlen, bei dem das Netzteil unten ist UND bei dem man den (unteren) Festplattenkäfig ohne Zerstörung ausbauen kann?
Ich brauche einfach den Platz auf dem Gehäuseboden vor dem Netzteil.
USB3.0 wäre schön, Materialstärke ist wurscht, je mehr Löcher es hat, desto besser, also möglichst auch keine Tür vorn.
Wie kompliziert man die Komponenten einbauen kann, ist mir auch wurscht, mehr als 1-2x in 2 Jahren kommt das bei mir nicht vor.
Mehr als 50€ würde ich nur ungern ausgeben wollen.
 
Mich regt so derbe auf, dass die Hersteller heutzutage in fast jedes Gehäuse oben eine Lüfteröffnung stanzen... wozu? Wo bleibt da der Schutz... da darf man ja nicht mal mit 'nem Käffchen sich in der Nähe vom PC befinden, weil wenn das Käffchen oben durch die Öffnungen in den Rechner fällt: Adieu teure Hardware...
 
Na wenn das Netzteil nicht mehr oben sitzt, geht dort die warme Luft am besten raus.
Der PC hat eben nicht in der Nähe vom Kaffeetisch zu stehen. ;)
 
ich war bei meinen ersten gehversuchen mit fractal design ganz zufrieden. aber die zufriedenheit resultierte wohl mehr aus der allgemeinen unzufriedenheit mit diversen konkurrenzprodukten. ich kann inzwischen den hype, der um fractal design gemacht wird, nicht mehr nachvollziehen. ich hab nun alle define modelle teilweise mehrfach durch (xl, r3, mini) und alle kranken an den selben problemen. äußerlich noch ziemlich unempfindlich und robust, aber ansonsten ist die allgemeine verarbeitung und passgenauigkeit wenig überzeugend. krumm und schief eingeklebte dämmung - seitenteile, die man teilweise nur mit gewalt auf bekommt - schlechte passgenauigkeit bei den 5,25" schächten - unbrauchbare entkoppler - wenn man z.b. die metall hdd-trays einfach rausnimmt und wieder reinsteckt, hat man sofort ordentliche kratzspuren im schwarzen lack - die gewindebohrungen für die abstandshalter sind teilweise nicht passend usw usw. .... der einzige geldwerte-vorteil gegenüber der konkurrenz ist halt die werkseitig vorhandene dämmung. ansonsten sind die teile lieblos zusammengeschustere billigware.
trotz aller kritik hab ich mich nun doch noch mal an ein fractal design define r4 rangetraut ... und ich werde es wohl behalten. :)

bei all dem früheren gemecker dachte ich im ersten moment, dass man mir ein golden-sample zugeschickt hat. äußerlich waren auch die früheren define modelle relativ robust und unauffällig. das ist beim r4 nicht anders. beim r4 ist aber auch sonst alles sehr passig, und das war bei meinen vorherigen versuchen nun so gar nicht der fall. die 5,25 zoll schächte passen wirklich exakt. und ich hab da so einige optische laufwerke durchgeschoben. ;) seitenwände passen und lassen sich einwandfrei öffnen und schließen. sogar die innenraum-lackierung wirkt unempfindlicher, hab die hdd-trays nun schon einige male hin- und hergeschoben und hab noch keine kratzer im lack. bohrungen sind auch alle in ordnung. also entweder hab ich vorher wirklich nur montagsmodelle erwischt, ich hab jetzt wirklich viel glück gehabt oder man hat beim r4 einiges nachgebessert.

ein paar kleinere kritikpunkte gibt es natürlich trotzdem. die dämmung ist wieder mal etwas schief verklebt. und beim ersten öffnen der seitenteile war unter den thumbscrews bereits lack abgeplatzt. aber wie gesagt, ansonsten ist in sachen verarbeitung und passgenauigkeit alles in ordnung.

fractal design hat wirklich viel richtig gemacht. dass das gehäuse in die breite gegangen ist, gefällt mir sehr. viel platz für kabelmanagement (wer es denn braucht) und ausreichend spielraum für große kühler. die ausstattung und die diversen features sind zeitgemäß. usw. usw. usw. gibt ja genügend reviews, die das r4 in den himmel loben. wie gesagt, ich bin zufrieden und werde das gehäuse behalten. aber im detail gibts doch an einigen stellen was zu meckern.

das define r4 ist ein ordentliches gehäuse, aber ein klassiker wie das casetek cs-1018 wird das r4 nicht werden. dafür gibt es zu viele detail-schwächen. und das ist wirklich wirklich wirklich schade, denn bei den meisten kritikpunkten handelt es sich wirklich um kleinigkeiten, die mit ein paar cent mehr materialeinsatz aus einem ordentlichen gehäuse ein sehr gutes silent-gehäuse gemacht hätten.

thema silent-maßnahmen

  • ich bin mittlerweile von meiner fokussierung auf 5,25 zoll schächte ein wenig abgekehrt. aber die entkoppler des fractal design taugen nachwievor gar nichts. ich hab mir jetzt einfach ein paar gummis auf meinem antec solo 2 geklaut. die sind a) deutlich dicker, b) viel viel weicher und c) ist die entkopplungswirkung um welten besser. und da die hdd-trays sehr ähnlich sind, passen sie auch einwandfrei im r4. schade, denn das sind cent-artikel.

  • die lüfter hätten gerne entkoppelt und nicht verschraubt sein dürfen.

  • die lüfter selbst sind nicht ganz überzeugend, produzieren gerade bei geringen drehzahlen ein etwas nerviges mehr oder weniger hochfrequentes geräusch. beim frontlüfter stört das bei geschlossenem gehäuse und geschlossener fronttür nicht, beim rückseitigen lüfter, dessen geräuschemissionen ungehindert nach außen dringen können, sieht das leider anders aus.

  • die bodenöffnung für einen zusätzlichen 140mm lüfter hätten sie auch mit ihrem moduvent-system verschließen können.

sonstiges

  • das thema materialstärke wurde hier im thread ja schon vielfach angesprochen. das r4 ist da jenseits von gut und böse. sind vermutlich 0,8mm (habs nicht gemessen), dank der dämmung sind die seitenwände aber relativ stabil.

  • das gehäuse hätte gerne einen 5,25 zoll schacht mehr haben dürfen, dafür weniger 3,5 zoll (also ähnlich wie beim nanoxia ds1).

  • dass die seitenwände immer noch an den nasen aufgeschoben werden, wirkt etwas mittelalterlich.

  • esata?

  • ein versenkbares frontpanel wie beim nanoxia ds1 schützt vor staub

die entkoppler hab ich bereits aus meinem antec solo 2 entführt. und ich werde auf jeden fall die lüfter austauschen. dann sollte das r4 geräuschtechnisch auf dem niveau meines alten yeong yang angekommen sein.

so im vergleich wäre wahrscheinlich eine mischung aus define r4 und antec solo 2 eine interessante sache. von der innenraum-gestaltung, den belüftungsmöglichkeiten, der dämmung und dem platzangebot usw. ist das fractal design deutlich besser und flexibler als das antec. dafür hat das antec die deutlich besseren entkoppler, der lüfter ist besser, die 1mm materialstärke wirkt stabiler.


frohe weihnachten :w_feiern:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu? So lange die Verarbeitung stimmt und nix klappert, darf es gern auch 0,5mm sein.
Ich nutze mein Gehäuse weder als Sitzgelegenheit noch will ich damit Einbrecher erschlagen.
ich nutze mein Gehäuse als Sitzgelegenheit! *buck*

$
leider passen die fragilen power- und reset-schalter nicht so recht zur hervorragenden verarbeitung des restlichen gehäuses.
Das scheint ein allgemeines Problem bei Antec zu sein... ich lese in letzter Zeit sehr oft, dass die Schalter bei den Antecs sehr empfindlich sind...

Probleme mit Schwingungen gibt es nicht unbedingt, aber die Einbauschienen sind wenig durchdacht. Wie zu erwarten war, musste ich die 2.5''-HDD mit Adapter im Floppy-Schacht verbauen und das USB-3.0-Frontpanel in einen beigen Einbaurahmen verlegen, der bereits seit Pentium-MMX-Zeiten ab und an zum Einsatz kommt...sieht genauso unstimmig aus wie es klingt. Zugegebenermaßen funktionieren die Schienen mit regulären 3.5''-Festplatten recht gut.

Von dem System für 5.25''-Laufwerke kann ich das hingegen nicht behaupten. Auf der einen Seite muss man sich mit komischen Klammern herumschlagen, welche nur einen Befestigungspunkt bieten. Auf der anderen Seite können je nach Schacht nur ein oder maximal zwei Schrauben verwendet werden, d. h. man benötigt für den Einbau sowieso Werkzeug. Hinzu kommt, dass sich so natürlich nur übliche Geräte sicher verbauen lassen - diverse Einbaurahmen, Lüftersteuerungen (z. B. Zalman ZM-MFC1) etc. sind auf jeden Fall problematisch. Wer denkt sich sowas aus?

Ich konnte mich mit Einbauschienen u. a. aus genannten Gründen noch nie anfreunden, aber im Vergleich zum CS-601/DX-01B-x ist das Gehäuse ein deutlicher Rückschritt. Davon ausgenommen ist ausdrücklich die Verarbeitungsqualität; selbst in den hintersten Ecken konnte ich nirgends scharfe Kanten oder andere Makel finden! Ein 120-mm-Lüfter (Yate Loon D12SL-12) gehört übrigens zum Lieferumfang.

MfG
Würdest Du das Case nochmal kaufen, wenn du JETZT vor der Wahl stündest?

btw: wird ein Staubfilter für den vorderen Lüfter mitgeliefert? Muss ich für die Filterreinigung die Frontblende abnehmen?

ich versuchs seit ner woche mit dem HAF von coolermaster - bisher durchaus angenehmes case für'n hunni.

Das HAF ist ja nun sehr offen... wie schaut's mit der Lautstärke aus?
 
Das HAF ist ja nun sehr offen... wie schaut's mit der Lautstärke aus?

keine ahnung - hab keine laute hardware verbaut.. *schulterzuck* und die radilüfter laufen ja nur mit 600 oder 800 touren.. ist alles vergleichsweise leise.




(..)

mfg
tobi
 
Und wie verhält sich das mit dem Staub? Ich hätte bei viel eingesetztem MESH die Befürchtung, dass das Gehäuse schnell zustaubt. Zugegebenermaßen hatte ich bisher noch kein MESH-Gehäuse und kann das schlecht einschätzen ;D
 
du kannst ein überdruckgehäuse bauen, dann gibts eigentlich auch kein großes staubproblem.
zumindest nur ein geringes, wenn die einblasenden lüfter noch zusätzlich so ein netz vor dem mesh haben.

also meine graka ist staubfrei ;)
ich muss nur das mesh außen gelegentlich absaugen.

mfg
 
Staub kommt im Zweifel auch durch die DVD-Schublade, wenn es keine anderen Wege für die Luft gibt.
 
"Überdruck"-Gehäuse mit leicht zu reinigen Staubfiltern, da gibts keinen Ärger auch nicht beim DvD-Laufwerk. Mein Server muss ich nur mit dem Staubsauger über die Lüftereinlässe aller paar Wochen, da brauch ich nichtmal Filter abnehmen.
Innen hab ich noch kein einziges mal sauber machen müssen, was aber auch daran liegt das der Server für die meisten Tasks auf dem kleinsten Limit der OnboardLüfterregelung bleibt und die Luft kaum bewegt wird.

Mehr Ärger hab ich beim HTPC/Workstation/Gaming-PC, aber auch da hab ich es mit Nachrüstfiltern hinbekommen. Die lassen sich leicht abnehmen, verdrecken aber ziemlich schnell bei dem hohen Luchtdurchsatz. Wenns man es jedoch mal verpennt mit der Reinigung kanns ziemlich warm werden drin.
 
Ich bin auf der Suche nach einem Midi Tower für meinen Vater. Für ein NAS hatte ich mir das Sharkoon Rebel9 aluminium und jemandem aus dem Bekanntenkreis dasSharkoon T5 Value (Lüfter sind laut) gekauft.

Die Front beim Sharkoon T5 Value finde ich nicht so toll, bei beiden ist mir das Gewicht zu niedrig (zu dünnes Blech), ich hätte gerne ein Gehäuse das nicht gleich mit Vibriert und eine schlichte Front hat.


Das Sharkoon Rebel9 Aluminium gefällt mir von der Front immer noch, leider ist der Rest etwas Dünnwandig.

Der Preis sollte sich im <100€ Bereich bewegen.
 
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