NTFS vs. FAT32

Itchy2

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hi,

ich nutze seither eigentlich nur fat32 als dateisystem. zu ntfs konnte ich mich nie durchringen. aber jetzt wollte ich mal wissen ob sich der umstieg lohnt und ob man dafür formatieren muss.

cu itchy2
 
Von FAT32 auf NTFS kannst Du konvertieren, ohne zu formatieren.
NTFS soll mehr Datensicherheit bieten, FAT32 benötigt man, wenn man mehrere Betriebssysteme installiert oder ein älteres Windows auf XP-Partitionen zugreifen soll, da Win98 und Co. das NTFS-System nicht lesen kann.

Gruß

Berni
 
FAT ist ein Fall für die Mülltonne, erstaunlich wie lange sich dieses völlig degenerierte FS überhaupt gehalten hat.

Btw. FAT stammt noch aus CP/M Zeiten... Fat32 und Fat16 sowie VLN (lange Dateinamen) sind nur ganz geringe Modifikationen, die an der Grundfunktionsweise nix ändern. Und da ist Fat auf Medien mit wenigen Megabyte ausgelegt.
 
Weiß nicht mehr wo ich das gesehen habe, aber konvertiertes NTFS ist langsamer als neu formatiertes. Wieso das so ist? -> *noahnung*

Ich rate dir jedenfalls zur Neuinstallation ;)
 
Original geschrieben von intel_hasser
FAT ist ein Fall für die Mülltonne, erstaunlich wie lange sich dieses völlig degenerierte FS überhaupt gehalten hat.
Da bin ich deiner Meinung, kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen warum sich das durchgesetzt hat.
Ich nutze schon seit langem immer das NTFS-Dateisystem und das ohne irgendwelche Problem gehabt zu haben.

mfg
Sven
 
Hmm... lass mal überlegen... mein rootfs ist reiser, meine Datenpartitionen sind XFS und dann hab ich noch ein paar kleinere verschlüsselte Container, die dereinfachheit mit ext2 laufen.
 
Original geschrieben von Kommando
Weiß nicht mehr wo ich das gesehen habe, aber konvertiertes NTFS ist langsamer als neu formatiertes. Wieso das so ist? -> *noahnung*

Ich rate dir jedenfalls zur Neuinstallation ;)

kann jemand das bestätigen? hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht? ne neuinstall kommt im moment nicht in frage....wenn wird alles nur konvertiert
 
einfach nach dem konvertieren mit einem ordentlich defragger drübergehen und es ist genauso schnell.
 
hat man nicht nach dem konvertieren größere/kleinere cluster als wie mit neu formatieren?
 
Original geschrieben von worlddestroyer
hat man nicht nach dem konvertieren größere/kleinere cluster als wie mit neu formatieren?
Exakt. Die Standard-Clustergröße von FAT32 beträgt 0.5 KB - die von NTFS hingegen 4 KB - also die 8-fache Größe! Wenn man FAT32 zu NTFS konvertiert bleibt die magere Clustergröße von 0.5 KB erhalten, was das neuere Dateisystem etwas ausbremst.

Als direkte Begründung für die Ausbremsung kann man festhalten: Je kleiner die Clustergröße, desto mehr Cluster füllen die Partition und das Dateisystem wird stärker ausgebremst. Eine Clustergröße von z.B. 64 KB bedeutet ein fixes Arbeiten mit der entsprechenden Partition, dafür ist die Platzverschwendung* sehr groß, also nur ratsam wenn die Partition voll mit fast ausschliesslich großen Dateien ist!

Im übrigen rate ich aber davon ab größere Clustergrößen als 4 KB für NTFS zu wählen aus dem ganz einfachen Grund, dass die Partition anschliessend nicht mehr formatiert werden kann! Ich hab bislang jedenfalls keinen Defragger gefunden, der NTFS-Paritionen mit mehr als 4 KB Clustergröße defrgmentieren kann.

*Da jede noch so kleine 0.5 KB große Textdatei einen vollen 64 KB Cluster für sich beansprucht, werden die übrigen 59.5 KB des Clusters verschwendet. Man spricht hierbei von "Cluster Waste" und das läppert sich bei vielen kleineren Dateien.
 
@Radditz
Da verwechselst du aber was.
Die Standard-Clustergröße von FAT32 beträgt 0.5 KB - die von NTFS hingegen 4 KB - also die 8-fache Größe! Wenn man FAT32 zu NTFS konvertiert bleibt die magere Clustergröße von 0.5 KB erhalten, was das neuere Dateisystem etwas ausbremst.
Die Clustergröße hängt beim FAT Dateisystem von der Partitionsgröße ab. MS hat beim FAT32 Dateisystem künstliche Grenzen gesetzt. Je nach Partitionsgröße werden 4 (bis 8 GB), 8 (ab 8 bis 16 GB), 16 (ab 16 - 32 GB) oder 32 KB Cluster (ab 32 GB) benutzt. Wird eine bestimmte Partitionsgröße unterschritten, wird automatisch das FAT16 Dateisystem verwendet. Eine Standard-Clustergröße gibt es beim FAT Dateisystem nicht. Das was du mit 0,5 KB meinst, wird wohl die Sektorgröße sein. Denn die beträgt immer 512 Byte, hat aber nicht direkt was mit dem Dateisystem zu tun. Bei NTFS ist zwar eine Standardgröße von 4 KB eingestellt. Die Clustergröße kann man aber beim Anlegen der Partition frei wählen. So ist es problemlos möglich eine NTFS Partition mit 512 Byte großen Clustern zu erstellen. 512 KB große Cluster werden von FAT32 dagegen gar nicht unterstützt.

Edit:
Laut MS arbeitet eine konvertierte NTFS Partition tatsächlich langsamer.
Important Performance of volumes that have been converted from FAT is not as high as volumes that were originally formatted with NTFS.
CU
 
Zuletzt bearbeitet:
könnt ich das denn theoretisch so machen? ich sicher die ganzen daten EINER partition auf ne dvd, cd oder andere partition und dann formatiere ich die alte in ntfs und kopiere alles zurück. dann müsste ich nur die boot partition konvertieren oder wäre es ratsammer die in fat32 zu lassen?
 
Lass es doch einfach so wie es ist. FAT32 ist schnell, du hattest bis jetzt keine Probleme damit und solang du die NTFS-Features nicht brauchst... wozu?

Die nächste Windows-Neuinstallation kommt bestimmt, dann kannst du immer noch neu in NTFS formatieren ;)
 
ich werde aber immer nur die partition mit dem windows neu machen. die anderen wären ein größerer aufwand, deswegen hatte ich gefragt.

cu itchy2
 
Original geschrieben von Kommando
Lass es doch einfach so wie es ist. FAT32 ist schnell, du hattest bis jetzt keine Probleme damit und solang du die NTFS-Features nicht brauchst... wozu?

Die nächste Windows-Neuinstallation kommt bestimmt, dann kannst du immer noch neu in NTFS formatieren ;)


oder gleich winfs kommt drauf an wann die neuinstall kommt ;)

würde auch ntfs nehmen, falls du deinen computer mit anderen teilst kannst du ihnen auch die rechte wegnehmen das sie bestimmte dateien von dir anschauen können,...... uvm.
 
Der Vorteil von NTFS ist ja auch das es lange nich so schnell fragmentieren soll wie FAT und ist wenn auch nur minimal langsamer als FAT
 
was hat es denn mit winfs aufsich?

aber was haltet ihr von der idee, ich sichere alle daten auf andere platten oder dvds und formatiere dann die jeweilige partition in ntfs bis auf die zum booten. da bin ich mir noch nicht sicher ob ich die konvertieren, oder so lassen soll.

mfg itchy2
 
WinFs ist auf NTFS aufgesetzt und soll mit Longhorn eingeführt werden und unter anderem Datenbanken mit dem Dateisystem vereinen!


Kannste so machen würd ich sagen! Und die Bootpartition machste dann eben beim nächsten Neuinstall.
 
Original geschrieben von Heatseeker
Der Vorteil von NTFS ist ja auch das es lange nich so schnell fragmentieren soll wie FAT und ist wenn auch nur minimal langsamer als FAT

Falsch, es fragmentiert deutlich schneller! Allerdings geht das Defragmentieren auch sehr viel schneller, paar Minuten statt Stunden.

Und zu den Clustergrößen: Bei FAT32 und großen Platten/Partitionen werden die Cluster recht groß, und bei den tausenden kleinen 1kB-Dateien von z.B. WinXP ist das ne Menge Verschwendung (sichtbar z.B. wenn man Eigenschaften anguckt unter "Dateigröße" und "Größe auf dem Datenträger"). NTFS macht standardmäßig kleinere Cluster (z.B. 2 statt 32kB).

Außerdem ist NTFS etwas sicherer im Bezug auf Datensicherheit/Wiederherstellbarkeit. Natürlich auch nicht übermäßig, was weg ist, bleibt auch weg ;P

Also ich würde empfehlen, die WinXP-Partition auf NTFS zu setzen, wenn man noch anderen Partitionen mit eigenen Daten etc. in FAT32 hat, kann man die auch so lassen.
 
Original geschrieben von OBrian
Falsch, es fragmentiert deutlich schneller!

Beweise?

Was war nochmal der Grund, warum MS bei Winnt 3.x und 4.0 keinen defragger dabei hatte? Stimmt, der war ja nicht nötig, weil es ja viel schneller fragmentiert... ja, iss klar.

Ich setzte seit jahren selbst NT's ein. die meiste zeit ohne defragmentierung. bei uns im unternehmen laufen noch ein paar hundert NT 4.0 rechner, alle ohne defragger. und das sogar sehr flott, solange der user nicht dauernd was neues installiert.
 
NTFS fragmentiert schon deutlich langsamer als FAT. Schneller als FAT geht es garnicht, kein FS ist dahingehend "dümmer".

Mit NTFS hat MS endlich so halbwegs die Lücke zu den Linux FSs (Ext3, ReiserFS) geschlossen.
 
endlich?

NTFS hast jetzt auch schon über 10 Jahre auf dem buckel. außer der verschlüsselung ist da auch nicht viel dazu gekommen.
 
Na bei NTFS ist mit der Zeit auch was dazugekommen. Aber im Endeffekt kann man nicht so genau sagen wie gut das FS ist, da MS da netterweise die Specs nicht offenlegt.
 
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