Netzteil Schuld an schwachem OC-Ergebnis?

Big Lou

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Ich habe 2 Rechnergehäuse. In einem ist ein Enermax 435W Netzteil, im anderen ein Be Quiet 400W.
Ich habe/hatte 6 Winnies (3x3000+,3x3200+)
Ich habe/hatte 4 So 939 Boards (Asus A8V del., MSI K8N Neo2 Platinum, Abit AV8, Epox 9NDA3)
Mir ist aufgefallen, dass, unabhängig vom Board, die Winnies (besonders die besseren) in dem Gehäuse mit dem Be Quiet Netzteil wesentlich schlechter liefen, als in dem anderen.
Extrembeispiel: mein bester 3000+ schafft 2,6 GHz bei 290 MHz HTT bei 1,45 V VCore mit Enermax Netzteil, in dem anderen Gehäuse geht er nichtmal stabil auf 2,5 GHz, egal, welche VCore ich verwende.
Also schließe ich, dass es am Netzteil liegen könnte.

Welche Netzteile habt ihr in Betrieb? - eine Frage speziell an die Leute, die 2,7 GHz und mehr schaffen
 
1.) Ich kann dazu nicht wirklich viel sagen, da mein Rechner selbst auch nicht ganz stabil läuft. Das hängt zwar irgendwie mit den RAM-Einstellungen zusammen aber ich nicht ausschließen, dass das Netzteil auch irgendwann Probleme machen sollte.

2.) Ein vernünftiger Weg das zu testen wäre über die Belastung. Wenn deine CPU im 2D-Betrieb mit total heruntergetakteter Grafikkarte (einfach ATI-Tool nehmen) genauso Probleme hat wie bei Spielen, dann liegt es mit ziemlicher Sicherheit nicht am Netzteil. Weiters sollte sich, wenn tatsächlich das Netzteil limitiert, eine höhere VCore negativ auf das Gesamtergebnis auswirken.

3.) Hast du schon untersucht ob es am Referenz- und Speichertakt liegt, oder am CPU-Takt. Wenn ersteres gegeben ist, dann kann es vielleicht an der Gehäusekühlung liegen.
 
Es liegt definitiv am Netzteil. Ich hab zuerst die Radeon 9800 Pro durch ne Radeon VE ersetzt (die keinen extra 12V-Anschluß hat), da wurde es etwas besser. Dann hab ich das Be Quiet Netzteil duch ein (bei mir noch rumliegendes) Enermax 465 W Netzteil ersetzt, und jetzt läuft es deutlich besser.
Gehäusekühlung ist übrigens kein Thema, die Kiste steht immer offen.
Aber nun weiß ich nicht, ob das Enermax wirklich das Optimum ist, deshalb die Frage, was in schnelleren Rechnern für Netzteile verbaut sind.
 
War nur so ein Gedanke ;D
Außerdem ist es von der Kühlung zwar nicht schlecht, wenn der Rechner offen ist aber von einer guten Gehäusekühlung kann mir hier trotzdem bei weitem nicht reden. Es staut sich auch die Luft lokal noch etwas. Richtig schön wird es erst wenn die Luft mit einer halbwegs akzeptablen Geschwindigkeit an den Komponenten vorbeifließt.

Ich denke, dass dein Netzteil möglicherweise leicht defekt ist. Ich selbst habe ein 420Watt LC Power Netzteil, das laut dem großen Netzteiltest hier nicht unbedingt überzeugend war ;D
Probleme habe ich damit aber noch keine gehabt selbst mit meinem alten Rechner wo noch ein Newcastle@2,4GHz@1,62V mit einer 9800Pro@XT gelaufen ist das war das stabilste System, das ich je gehabt habe. Jetzt mit dem Winchester habe ich wie gesagt andere Probleme vor allem, dass mein beschi**enes Windows nicht ordentlich läuft aber das ist wieder eine andere Geschichte ;D
 
Die lokale Belüftung ist unschlagbar, besonders, wenn die 9800 Pro ultimate edition drin ist, da hab ich nämlich nen 80er Lüfter draufgebaut, der die ganze Umgebung mit anbläst.

Und das Netzteil ist absolut nicht defekt, wenn man nicht oder nur wenig OC betreibt, funzt es einwandfrei. Ansonsten habe ich mir mal die Spannungen mit nem Digitalspeicheroszilloskop angesehen, da habe ich aber nur geringe Schwankungen (ca. 100mV) feststellen können, allerdings macht das Teil nur 20 Megasamples pro Sekunde.
 
1.) Mag ja sein, dass es ohne OCing wenn es so gut wie nicht belastet ist, gut läuft. Da liegt die Belastung auch maximal bei 200Watt und das auch nur wenn die Grafikkarte auch auf Volllast läuft. Wenn man da noch einmal den Wirkungsgrad einrechnet dann sind wir unter 150Watt. Mir ist schon klar, dass man nicht die vollen 400Watt erwarten darf aber ein Netzteil, das ab 30% seiner angeschriebenen Leistung schon stark einbricht kann man kaum als funktionstüchtig bezeichnen.

2.) Wie sieht es denn mit der Spannung aus wenn es instabil ist? Wie gesagt habe ich ein billiges Noname Netzteil um 50Euro und es läuft schon ohne Probleme. Bei einem Prescott würde es aussehen aber gerade beim Winchester sollte es hier keine Probleme geben.

3.) Ist es auch im 2D-Betrieb mit SuperPI etc. instabil oder nur in 3D-Anwendungen?
 
1)In der Theorie denke ich ja auch wie Du, aber, es ist halt ne Beobachtung in der Praxis.
Und es ist ja nicht stark eingebrochen, ich habe knapp unterhalb des Punktes, wo es zu sofortigen Crashes kam gemessen und die Spannungen hatten Schwankungen im Bereich 100 mV, das ist zulässig. Das waren rechteckförmige Impulse von einigen mS Dauer.
Aber inzwischen ist mir alles klar, ich hab auch das Enermax mal nachgemessen, und da sind die Störungen in einem anderen Frequenzbereich (Nadelförmige Impulse alle 0,4 µs)und haben nur 50 mV Amplitude. Und solche Impulse sollten eigentlich durch nen Kondensator weggesiebt werden können.
 
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