CP/M auf nem x86er ???

Cybered

Admiral Special
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Hi,
aus der Linksammlung hab ich den LINK zu CP/M gefunden.
Läuft das auch auf der x86 Architektur ???
IN dem enthaltenen PDF steht nur was vom Z80 und Inhell's 8080 :[
Also aufm Z80 hab ich s auch schon gesehen...war zwar ein 128er von Commodore...aber der hatte ja schon das Dual-CPU Prinzip intus *lol* zwar vom Ansatz her anders...aber 2 CPU's waren drinne *buck*

Jedenfalls war doch CP/m als alternative zu DOS beim IBM PC im Gespräch...also müßte es doch laufen ???
Cybered
 
Ja, der 8086 ist kompatibel zum 8080, und alles andere im PC ist kompatibel zum 8086.

Sprich du kannst CP/M auch auf einem Athlon64 laufen lassen *buck*. Rein praktisch müsste das eigentlich funktionieren, wenn du eine CP/M Floppy hast. Dürfte kein Problem sein, davon zu booten.
 
wahrscheilich der erste, der sich übers A20 gate freut. ;)
 
wahrscheilich der erste, der sich übers A20 gate freut

was genau macht das A20 gate...hab da nur gefährliches Halbwissen. Ist wohl irgendeine "Einheit" die aus kompatibilitätsgründen immer noch benötigt wird ??? oder ???
CYbered
 
Nö - 8080 Code ist sowas völlig wurscht ;). Das A20 Gate kommt erst ab dem Speicheroffset 1MB zum Tragen. Das ist selbst dem 8086 im Real Mode egal, und bei CPUs > 8086 macht es eben erst ab dem Speicheroffset 1MB einen Unterschied.
 
Nochmal, dem 8080 ist das A20 Gate völlig wurscht. Der 8080 bzw. dafür geschriebene Programme bekommen davon überhaupt nix mit.
 
gabs nicht auch eine speziell angepaßte Version für den 8086er namens CP/M 86 ?

Das war doch die Alternative für IBM statt MS-DOS, oder ???
 
nobody4ever schrieb:
gabs nicht auch eine speziell angepaßte Version für den 8086er namens CP/M 86 ?

Das war doch die Alternative für IBM statt MS-DOS, oder ???

afair die große alternative bei der damaligen ausschreibung für das os beim ibm-pc
 
ich hab mehrmals im internet gelesen, dass die erste version von dos eigentlich nur ne schlechte kopie von cp/m war, und dass ibm sogar dem entwickler von cp/m von sich aus geld gezahlt hat um klagen vorzubeugen, weil die abkuckerrei von ms so offensichtlich war...

stimmt das in etwa?
 
Würde jedenfalls zu MS Firmenpolitik passen, und ich erinnere mich auch mal sowas gehört zu haben.
 
???
Der Robotron A5120 und A5130 (Z80 kompatibel) lief z.B. mit SCP, das war auch bloß ein CP/M Clone. Und auf dem Robotrom A7100 (mit 8086 Clone) liefen SCP und DCP (DCP war ein MS DOS Clone). Auch auf dem KC85/1 wurde CP/M verwendet.
Der A5120 war der erste PC auf meinem Schreibtisch. An diesem 38 kg schweren PC mit immerhin 3 Stück 8 Zoll Flyppy machte ich meine ersten PC-Schritte. Bin also realer CP/M-Praktiker :-). Die Kiste lief aber auch mit dem MSDOS-Clone :-).
 
Zum Thema CP/M findet man hier einige Informationen.
*klick*
 
UeB schrieb:
ich hab mehrmals im internet gelesen, dass die erste version von dos eigentlich nur ne schlechte kopie von cp/m war, und dass ibm sogar dem entwickler von cp/m von sich aus geld gezahlt hat um klagen vorzubeugen, weil die abkuckerrei von ms so offensichtlich war...

stimmt das in etwa?

Du meinst sicher Q-DOS (Quick and Dirty Operating System) von Tim Paterson...

Das wurde von Billyboy für 3x.xxx Dollar gekauft und in MS-DOS umbenannt. ;)
 
werde ich also CP/M auf die Kiste hauen *buck*
@.i_hasser

läuft ambix unter CP/M ??? :] *lol*
Cybered
 
Storm84 schrieb:
Du meinst sicher Q-DOS (Quick and Dirty Operating System) von Tim Paterson...

Das wurde von Billyboy für 3x.xxx Dollar gekauft und in MS-DOS umbenannt. ;)


Es waren zunächst 60000$ an Patersons Firma SCP (Seatrtle Computer Products), später zahlte IBM 800000$ an DR, um sich vor Klagen zu schützen. Den PAterson selbst hat MS dann auch noch ne Zeitlang beschäftigt.
 
Storm84 schrieb:
Joa gut, je nach Quelle variiert das sowieso etwas.
Das Computer-Museum München schreibt z.B. in "Wissenswertes über MS/PC-DOS" von 50.000$. Ist übrigens insgesamt ein sehr interessanter Artikel, auch was CP/M angeht. ;)

Es waren zunächst 10000$. Dazu waren 15000$ pro Lizenznehmer vereinbart. Als IBM anbiss und mit MS den Vertrag unterschrieben hatte, einigten sich MS und SCP auf eine einmalige Zahlung von 50000$ inkl. Abtretung aller Lizenzrechte an MS. SO kommen 60000$ zustande. Zumindest stammen meine Infos direkt von Tim Paterson :P .

EDIT: Auf der Seite vom Computer-Museum München steht ja so ziemlich dasselbe, also auch 60000$.
 
Zuletzt bearbeitet:
i_hasser schrieb:
aus diesem Posting

Ja, der 8086 ist kompatibel zum 8080, und alles andere im PC ist kompatibel zum 8086.

Sprich du kannst CP/M auch auf einem Athlon64 laufen lassen *buck*. Rein praktisch müsste das eigentlich funktionieren, wenn du eine CP/M Floppy hast. Dürfte kein Problem sein, davon zu booten.

Der 8080 ist in keinster Weise zum 8086 kompatibel. Er hat einen völlig anderen Registersatz. Auch Segmentregister sind dem 8080 fremd. Und er kann nur 64KByte adressieren. Der 8080 ist ein reiner 8 Bit Prozessor. Nur der Z-80 und der 8085 ist kompatibel zum 8080.
 
Afaik ist der 8086 von den Segmentregistern mal abgesehen ein 8080 (intel war vom Motorola 68k damals so überrascht, dass man dem 8080 einfach die Segmente verpasst hat, so, dass dieser 64kB*16=1MB adressieren kann).

Wie unterscheiden sich denn die Register?
 
der Motorola 68000 ist doch eine 32 Bit CPU...der 8080 eine 8 Bit und der 8086 ein 16 Bit Prozzessor.
Wenn jetzt der 68K schon da war als der Intel 8080 gerade rauskam...wiso hat dann INtel und nicht Motorolla das Rennen beim IBM PC gemacht...ich meine leistungsmässig stellt die 68k CPU den 8086 doch in den Schatten...siehe Amiga gegen PC...obwohl da ja auch die Grafikkarte bzw. Chips etc. noch ein Wörtchen mit zu reden hatte :]
Cybered
 
Gerade das war das Problem. IBM wollte den eigenen Servern keine Konkurrenz machen (logisch), und dazu hätte der 68k das Potenzial gehabt.
 
i_hasser schrieb:
aus diesem Posting

Afaik ist der 8086 von den Segmentregistern mal abgesehen ein 8080 (intel war vom Motorola 68k damals so überrascht, dass man dem 8080 einfach die Segmente verpasst hat, so, dass dieser 64kB*16=1MB adressieren kann).

Wie unterscheiden sich denn die Register?

Der 8080 hat nur einen 8 Bit Akkumulator. Das A-Register.
Dann gibts das F-Register. 8 Bit für die Flags. Beide zusammen können als AF auf den Stack gerettet werden sind in der Verwendung aber völlig unterschiedlich.
Das B und C Register können zu einem 16 Bit Register zusammengeschaltet werden.
Gleiches gilt für D und E sowie das H und L Register.
Indexregister gabs genauso wenig wie Segmentregister.

Dieser kurze Abriss zeigt dir schon daß der 8080 völlig anders arbeitete als die 8088/8086er.
Der hat einen 16 Bit Akku und auch 16 Bit Flags.
Zusätzlich hat er Segment und Indexregister.
Ein Schock für Intel war weniger der Motorola 68000 sondern der Zilog Z-80 der den 8080 beinahe über Nacht zu Elektronikschrott machte.
 
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