Linux schneller booten mit "initng"

X-Dimension

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Initng ist eine Alternative zu SysV-Init mit der die Linux Bootzeit mehr als halbiert werden kann.

Die Aktuelle Version 0.0.6 gibt es hier zum Download:
http://jw.dyndns.org/initng/

Es wäre klasse wenn das Projekt großen Anklang bei den Distributoren finden könnte, denn die Linux Bootzeit ist zur Zeit eigentlich das einzige was mich nervt...

Edit:
Hier gibt es auch einen "Feedback Thread"
http://forums.gentoo.org/viewtopic-t-331844.html

XD
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du das bei dir installiert?
 
Hmm, interessant fände ich das ja, aber da zerschiesst man sich so schnell das System. :] Naja, mal sehen, wie sich das Teil schlägt. :)

(Ich brauche dringend mal ein System, auf dem man bedenkenlos basteln kann. *suspect* )
 
@Diablo

Nein. habe mich bisher noch nicht getraut... :-[

XD
 
Der Hauptanteil der Bootzeit kommt doch eh durch die ganzen Daemons etc. die gestartet werden müssen.
Mein frisch installiertes Gentoo hatte eine Bootzeit von vielleicht 30 Sekunden. Inzwischen dürfte es eine Minute sein, weil einfach haufenweise Zeug dazugekommen ist.
 
Eben nicht nur! Das kann man den Diagrammen auch schön entnehmen.
Beim Linux Boot wird die Hardware einfach nicht effizient genutzt.

Bei meinem Linux Boot werden nur der Network, XFS, DM und udev Dienst gestartet, alles andere ist deaktiviert und das System braucht, wenn ich das BIOS mal abziehe, knapp 40-50Sekunden.

Bei einem Windoof XP werden deutlich mehr Dienste gestartet und das System ist bei gleicher Hardware fast doppelt so schnell Einsatzbereit.
BeOS und MacOS booten auch schneller als Linux,

XD
 
Nagut. Ich empfinde das irgendwie nicht so nachteilig, weil mein Linux einmal früh morgens bootet und 1mal am Abend heruntergefahren wird ;).
 
i_hasser schrieb:
Nagut. Ich empfinde das irgendwie nicht so nachteilig, weil mein Linux einmal früh morgens bootet und 1mal am Abend heruntergefahren wird ;).


Eine Tüte Mitleid: Oooohhhh!!! ;D

Da ich mein System nur reboote, wenn ich mal wieder was am Kernel bastel (was z.Z. nicht sehr oft ist), tun mir die boot-Zeiten nicht wirklich weh.
 
die Windows-Bootzeiten kann man auch nicht vergleichen, weil man nach der anmeldung noch ewig warten muss bis das System nachgeladen hat. Davor ist arbeiten damit eine Zumutung (von der Geschwindigkeit her, von System sowieso ;D)
 
Die Zeit hatte ich eigentlich mit eingerechnet.
Ausserdem sollte man nicht bei den Vorteilen eines OS mit dessen Nachteilen Argumentieren.
Fakt ist, daß Linux zu den langsamsten aktuellen Betriebssystemen gehört was die Bootzeit angeht und das ist zu einer Zeit wo Linux sich im Desktop-Bereich Etablieren will. MacOS, BeOS und WindowsXP sind einfach schneller Einsatzbereit. Und man muß Windows ja nicht als einzigen Maßstab nehmen.

Es gibt nunmal Menschen wie mich, die ihren Pc nicht 24/7 laufen haben sondern nur für ein paar Minuten anschalten um nach E-Mails zu holen.

Software Suspend funktioniert auf meinem Rechner einfach nicht zuverlässig genug und da käme mir initng sehr entgegen.

XD
 
X-Dimension schrieb:
Fakt ist, daß Linux zu den langsamsten aktuellen Betriebssystemen gehört was die Bootzeit angeht und das ist zu einer Zeit wo Linux sich im Desktop-Bereich Etablieren will. MacOS, BeOS und WindowsXP sind einfach schneller Einsatzbereit.

Also das wage ich zu bezweifeln. Nur weil man den Desktop von Windows eher sieht, heißt das noch lange nicht, dass es auch einsatzbereit ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Windows teilweise sogar deutlich länger benötigt, bis es einsatzbereit ist.
 
Wie gesagt man sollte Windows nicht als einzigen Maßstab nehmen.
Aber ein Frisch installiertes Windows XP ist auch nachdem ich alle für mich nötigen Programme installiert habe, schneller Einsatzbereit! (und damit meine ich nicht das erscheinen des GUI)
Nach ein paar Monaten nehmen sich Windows und Linux dann nicht mehr viel, das mag sein, aber MacOS und BeOS booten dann trotzdem noch schneller.

XD
 
Das ist bei mir definitiv anders... bis mein Linux gebootet ist vergehen ca. 25s (hab's mal gestoppt). Das ist dann auch schneller als Windows, vorallem weil da nach dem Anmelden ja noch eine ganze Zeit vergeht, bis es einsatzfähig ist.

Wie lange brauchen eigentlich andere Systeme, z.B. BeOS zum booten? Selbige habe ich nämlich noch nie getestet. *suspect* :)
 
Ihr solltet aber nich vergessen das es ansich ne gute Sache ist, denn kurze Bootzeiten sind immer besser, egal ob man 100x am Tag neustartet oder nur 1x im Jahr :)

Es ist ein schöner Ansatz und ich hoffe das setzt sich durch, also ordentlich testen !!!
 
Klaro ist sowas nicht schlecht, aber auf Produktiv-Systemen kannst du sowas unmöglich testen! Stell dir vor, das Teil funktioniert auf einmal nicht? Dann ist die Not aber _SEHR_ groß. Andere Software kann man dann einfach downgraden auf eine funktionierende Version; das wird hierbei schwierig.

Sowas würde ich nur auf einem Rechner testen, der für solche Spielereien gedacht ist; bevor mir das auf meinen "normalen" Rechner kommt, würde ich geduldig warten! (Auch, wenn das nicht wirklich ein Produktivsystem ist. :P)
 
bei fedora core 4 wird an "early-login" gerabeitet das genau wie windows so schnell wie möglich den anmeldebildschirm startet und den user arbeiten lässt während das system im hintergrund fertig gebootet wird.
(kann mit dem kernel parameter early-login gestartet werden aber ohne rhgb )
 
Bei Early-Login hat man aber am Ende das gleiche Problem wie bei WinXP.
Man hat seinen Desktop aber das System ist trotzdem noch nicht benutzbar.
Aber es bringt immerhin einen psychologischen Effekt. ;)
Und wenn man das ganze dann noch mit initng kombiniert, wäre das ne Prima sache...

XD
 
Die Idee dahinter ist ja auch ganz gut, das Problem ist nur, dass das System zum booten meist länger braucht als der Benutzer um sich anzumelden. initng könnte da wirklich ganze Arbeit leisten! :)

Mal zu Windows eine Frage: Bootet das weiter, während der Benutzer sich anmeldet? Oder setzt er das nach dem Anmelden erst fort? Letzteres würde den gewünschten Effekt ja zunichte machen. *suspect*
 
Solange WinXP auf die auswahl des Benutzer-profils wartet, passiert auch nix wildes. aber das meiste ist dann auch schon fertig. das es nach dem anmelden nochmal paar sekungen dauert bis alles fertig ist, liegt ja nicht an windows sondern an dem ganzen mist im autostart: virenscanner, soundmixer, icq, daemontools, ati-tool, speedfan z.b. bei mir.
allerdings werden die sachen dann gleichzeitig mit der shell (meist explorer) geladen, was natürlich auch der platte etwas zu schaffen macht.
 
unununium schrieb:
Mal zu Windows eine Frage: Bootet das weiter, während der Benutzer sich anmeldet? Oder setzt er das nach dem Anmelden erst fort? Letzteres würde den gewünschten Effekt ja zunichte machen. *suspect*

Es kommt darauf an, wie der User sein System eingerichtet hat. Wenn zum Beispiel keine automatische Anmeldung eingerichtet wurde, werden nur die wichtigsten Dateien geladen und gestartet.
Hat man eine automatische Anmeldung setzt der PC nur sehr kurze Zeit aus.

In beiden Fällen gilt jedoch, und das sage ich obgleich ich Windows gerne nutze, das der Rechner alles Andere als Einsatzbereit ist, wenn man den Desktop sieht. Es werden noch Netzwerkverbindungen aufgebaut, wichtige Systemtreiber geladen (was man u.U. bei einem kurzen Flackern des Bildes sehen kann) und andere Dienste aktiviert. Man kann gerne nochmal ~10 Sekunden auf den Boot-Vorgang draufschlagen.

Ach übrigens könnte man auch die USB-Fehlererkennung der USB-Controller deaktivieren; spart ebenfalls ~5 Sekunden... ;-)

Nur... *hehe*, mein Rechner rebootet ungefähr einmal pro Woche, insofern ist mir die Bootzeit xxxegal, obgleich auch mein Baby innerhalb von 30 Sek. komplett fertig ist (RAID-0 sei Dank)
 
Ich installiere mir grad den Novell Linux Desktop 9 (Evaluation) und gucke mal ob man damit was erreichen kann. Mache das übrigens auf meinem Virtuellen PC, denn da brauch ein System wirklich lange zum booten und der Unterschied sollte dann auch merklich sein... Noch eine CD und dann werde ich das mal testen, bis dahin

so long...
 
Sehr interessant!
Dort wird zum beispiel "runit" erwähnt, das gibt es sogar als Mandrake Paket.
Installiert ist es schonmal, jetzt muß ich nur noch herausfinden wie ich es zum laufen bekomme...

XD
 
PuckPoltergeist schrieb:
Eine Tüte Mitleid: Oooohhhh!!! ;D

Da ich mein System nur reboote, wenn ich mal wieder was am Kernel bastel (was z.Z. nicht sehr oft ist), tun mir die boot-Zeiten nicht wirklich weh.

So soll es auch sein :-)
 
X-Dimension vom 09.05.2005 um 14:06 Uhr schrieb:
Sehr interessant!
Dort wird zum beispiel "runit" erwähnt, das gibt es sogar als Mandrake Paket.
Installiert ist es schonmal, jetzt muß ich nur noch herausfinden wie ich es zum laufen bekomme...
Originalposting

Das will ich mir das WE mal vornehmen .. gerade fürs Notebook wärs ideal. (Das läuft momentan als Desktopersatz und bei zwei Apachen plus MySQL und Co dauert der Start seine Zeit .. gerade auf so ner langsamen Kiste)
 
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