Hysterie&Aktionismus greifen weiter um sich... Braunbär das neueste Opfer

Riddler82

Leitung Moderation
Teammitglied
Mitglied seit
11.11.2001
Beiträge
9.611
Renomée
426
Standort
Bayern, am Rande des Wahnsinns
  • SIMAP Race
  • QMC Race
  • Spinhenge ESL
  • BOINC Pentathlon 2012
  • BOINC Pentathlon 2014
Tja, unsere Politiker scheinen nach wie vor nichts gelernt zu haben.
Statt sich mit einem Problem längerfristig auseinanderzusetzen wird mal wieder lieber auf Aktionismus gesetzt.

Nach dem der Braunbär von unserem "Schnapperl" sogar zuerst willkommen geheissen wurde:

Umweltminister Werner Schnappauf sagte sogar: „Der Braunbär ist in Bayern willkommen.“ Was ja bekanntlich nicht für alle Einwanderer gilt.
(Quelle : Tagespiegel )
wurde der erste Braunbar in Bayern seit 170 Jahren nach wenigen misslungenem Versuchen ihn lebend´zu Fangen (die Fangmethode war IMHO fast dilletantisch) gleich zum Abschuss freigegeben:
Der aus Österreich nach Bayern eingewanderte Braunbär wird aus Sicherheitsgründen zum Abschuss freigegeben. Das hat Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) am Montag in München mitgeteilt. "Der Bär ist zu einem Problembären geworden", sagte Schnappauf.
Quelle: Idowa.de

Naturschützer fordern (zurecht wie ich finde!) den Bären mittels Betäubungsgewehr einzufangen. (Quelle: GMX

Mal wieder ein grandioses Beispiel für die Qualitäten der Politik im bereich "Krisenmangegement". (wenn man das als "Krise" bezeichnen will...)
Meiner Meinung nach ein Armutszeugnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, die sollten ihn einfangen und in den Tierpark bringen, oder nach Kanada ausfliegen - und bitte komm mir keiner mit dem Einwand, daß dafür kein Geld da wäre. Es wird für so vieles Geld verpulvert, was spielen 20.000 Euro für eine Rolle im Staatshaushalt? Aber das Leben des Bären ist eben so viel nicht wert.:[
 
Die sollen doch einfach nur froh sein, dass es endlich mal wieder nen Braunbären hier gibt.
 
Naja, ein Braunbär passt einfach nicht nach Deutschland, genausowenig wie Wölfe.
Vielleicht war es vor Jahren mal so, aber leider Gottes bietet D. heutzutage für Tier und Natur keinen Raum für Wildnis.
Alles ist kultiviert, es gibt kaum Plätze an denen man nicht ein Geräusch der Zivilisation hören kann.
Traurig meiner Meinung nach, Deutschland ist überbevölkert. In 100 - 200 Jahren, wenn die Menschheit langsam zugrunde geht haben solche Tiere vielleicht nochmal eine Chance ( wenn es sie dann noch gibt ).
 
Erst schießen, dann denken :]
 
Naja, ein Braunbär passt einfach nicht nach Deutschland, genausowenig wie Wölfe.
Vielleicht war es vor Jahren mal so, aber leider Gottes bietet D. heutzutage für Tier und Natur keinen Raum für Wildnis.
Alles ist kultiviert, es gibt kaum Plätze an denen man nicht ein Geräusch der Zivilisation hören kann.
Traurig meiner Meinung nach, Deutschland ist überbevölkert. In 100 - 200 Jahren, wenn die Menschheit langsam zugrunde geht haben solche Tiere vielleicht nochmal eine Chance ( wenn es sie dann noch gibt ).

Das ist eines der Probleme.
Das andere ist - wie bereits beschrieben - das sich die Leute nicht auf das Problem einstellen wollen.
Der Bär ist normalerweise von Natur aus Scheu und bleibt von Menschen und deren Gebäuden fern.
DIESER Bär hat aber anscheinend noch nicht gelernt das man von Menschen fern bleiben sollte. Man könnte ihm das relativ einfach beibringen, indem man ihn erschreckt sobald er zu nahe an Siedlungen kommt.
Und die Viehalter müssten halt ihre Ställe besser Absichern... aber das macht ja alles mehr Mühe als ihn einfach abzuballern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben, zumal von Zecken, Füchsen und Bandwürmern wohl eine weitaus größere Gefahr für den Menschen ausgeht.
 
Und die Viehalter müssen halt ihre Ställe besser Absichern... aber das macht ja alles mehr Mühe als ihn einfach abzuballern...

Sag das mal einem einer Mutter dessen Kind vom einem Bären gefressen wurde *suspect*

Nein, so Spassig meine ich das garnicht.
Bären sind sau gefährlich und die kann man auch nicht mal so eben und vor allem nicht mit 100% Garantie umerziehen.

Wie schon angesprochen, kann das Tier hier in D eigentlich nicht frei herumlaufen, aber das Problem durch den Abschuss zu lösen ist weniger als ein Armutszeugnis.
Man stelle sich vor, Tausende von Jägern machen sich auf die Jagt und ballern wild im Wald herum (jeder will mal einen Bären töten)
Ich wette fast schon darauf, dass mehr Menschen durch die Schusswaffen getötet/verletzt werden als jemals durch Bären in Deutschland ;)

Das Tier sollen die Einfangen und zurück zur Heimat schicken.
Es kann ja nichtmals Deutsch ;)
 
[MTB]JackTheRipper;2739813 schrieb:
Eben, zumal von Zecken, Füchsen und Bandwürmern wohl eine weitaus größere Gefahr für den Menschen ausgeht.
Nunja, das bringt dich nur langsam um, der Bär macht das ruckzuck.


Also ich bin auch dafür Tiere so gut wie möglich zu schützen, aber in diesem Fall wird das schwierig.

Niemand will Braunbären hier wieder ansiedeln.
Klar, die Menschen und Bauern können sich besser absichern, aber der dadurch entstehende Volkswirtschaftliche Schaden ist einfach zu groß.

Das kann man für den einen einzelnen Bären nicht verlangen. Ist doch ein großer Zufall das der hier einwandert, das kommt vielleicht in Zukunft alle 10 Jahre vor.


Also, mit Betäubungsgewehr einfangen und zurückbringen.
 
Ich finde die Sache nicht weiter schlimm. Wildschweine können dich auch locker töten, wenn du ihren Frischlingen zu nahe kommst. Und wegrennen kann man von einem Bären wesentlich besser, als von den Wildschweinen. Außerdem sterb ich lieber einen schnellen Tod *g*

Edit: Die wirtschaftlichen Schäden stell ich ja überhaupt nicht in Frage. Wie wäre es, wenn man einen "Wildpark" anlegt, und da gleich ein paar Bären ansiedelt?
 
Damit wir uns richtig verstehen. Ich fordere nicht die Ansiedelung.
Aber wenn man den Bären zuerst willkommen heisst und beim kleinsten Problem sofort "Feuer Frei" gibt, das ärgert mich.

Sag das mal einem einer Mutter dessen Kind vom einem Bären gefressen wurde

Nein, so Spassig meine ich das garnicht.
Bären sind sau gefährlich und die kann man auch nicht mal so eben und vor allem nicht mit 100% Garantie umerziehen.

Siehst du, genau da liegt das Problem.
Zum ersten Satz: in Österreich gibt es seit ca. 30 Jahren wieder Bären. Wieviele Menschen sind da von Bären in der Zeit getötet worden? ich kann mich an keinen Fall erinnern. (was nicht ausschliesst das es mal eine Attacke gab, soooo alt bin ich ja auch nicht *g* )

Zum zweiten Abschnitt: Das ist doch das was ich schreibe: eine "Erziehung" kostet Zeit und Geld, das man wohl nicht investieren möchte.
Und: Eine Erziehung ist möglich, die Erfahrungen des Österreichischen Ansiedlungsprogrammes beweisen es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Siehst du, genau da liegt das Problem.
Zum ersten Satz: in Österreich gibt es seit ca. 30 Jahren wieder Bären. Wieviele Menschen sind da von Bären in der Zeit getötet worden? ich kann mich an keinen Fall erinnern. (was nicht ausschliesst das es mal eine Attacke gab, soooo alt bin ich ja auch nicht *g* )

Es kommt sicherlich darauf an, wo die Bären leben.
Befindet sich im Umkreis von 300km keine Menschenseele wäre das auch hier in D m.E. kein Problem
 
Befindet sich im Umkreis von 300km keine Menschenseele wäre das auch hier in D m.E. kein Problem

Nenn mir bitte mal einen Ort in Österreich, wo sich in 300km Umkreis keine Menschensseele befindet. :]

Es liegt aber tatsächlich zum Teil daran, dass in Dt. einfach kein Lebensraum ausreichender Größe mehr vorhanden ist. Mit anderen Arten klappt es grad so noch, Luchse zum Beispiel sind im bayrischen Wald auch wieder heimisch. Ein Braunbär aber hat so ein großes Revier, dass er zwangsläufig mit menschlichen Siedlungen in Kontakt kommt.

Die Reaktion den Bären zum Abschuss freizugeben, finde ich aber absolut armselig. Die hier bereits angesprochenen Dinge wie Betäubung und Umsiedlung sind weitaus besser.

Mit genügend Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung und einer kompetenten wissenschaftlichen Betreuung könnte ich mir auch eine Wiederansiedlung von Bären in einigen Regionen Dt. vorstellen.
 
Jetzt ist der Bär wohl anscheined wieder in Österreich, und auch dort nun zum Abschuss für autorisierte Jäger freigegeben.
 
Nenn mir bitte mal einen Ort in Österreich, wo sich in 300km Umkreis keine Menschensseele befindet. :]

Habe ich gesagt, dass es den in Österreich gibt :]
Das war nur ein Beispiel.

In Österreich leben ja scheinbar auch noch ein paar mehr Bären, hier ist er ja nur verlaufen.
 
[MTB]JackTheRipper;2739813 schrieb:
Eben, zumal von Zecken, Füchsen und Bandwürmern wohl eine weitaus größere Gefahr für den Menschen ausgeht.

nen fuchs kannste treten, der torkelt von dannen.
wenn du nen bären tritts, torkelst du ohne fuß von dannen.
 
nen fuchs kannste treten, der torkelt von dannen.
wenn du nen bären tritts, torkelst du ohne fuß von dannen.
Damit hab ich auf Tollwut angespielt ;) Dass ein Fuchs einem sonst nichts machen kann ist mir schon klar *g*
 
[MTB]JackTheRipper;2740664 schrieb:
Damit hab ich auf Tollwut angespielt ;) Dass ein Fuchs einem sonst nichts machen kann ist mir schon klar *g*
Nicht jeder Fuchs hat Tollwut! Wahrscheinlich nicht mal 1 Promille der hiesigen Fuchspopulation; eher noch viel weniger. Füchse sind normalerweise vollkommen ungefährlich; hier in Berlin gibt es massig Füchse.

Bei uns am Flughafen leben mindestens drei. "Meiner" hier in Pankow ist heute am hellichten Tag vorm Haus langgelaufen, mit irgendeiner Beute im Maul - Maus oder Vogel oder so. Drollig die Tierchen, ich mag Füchse.

Btw.: Hunde bellen, Katzen miauen, Pferde wiehern, Kühe muhen, Vögel zwitschern, Schafe blöken, Mäuse piepsen, Löwen brüllen, Schweine grunzen. Machen Füchse eigentlich Geräusche oder sind die stumm?
 
Es ging mir auch nicht um den Fuchs selbst, sondern einfach darum, dass die von mir aufgezählten Gefahren nahezu unsichtbar sind. Hätte z.B. immer mal wieder gern Walderdbeeren gegessen, aber davon sollte man ja die Finger lassen.

Edit: Keine Ahnung wie man das beim Fuchs bezeichnet
 
Der Bär soll Leben! Wie schon weiter oben geschrieben, wäre es eine gute Idee den Bären zu betäuben und auszufliegen.
Schon allein desshalb-> Erdbären, Kugelschreibär, Hubschraubär, Bärbel, Bärg sollte der Bär Leben, damit wir weiterhin schöne Begriffe erfinden können:]
Was bildet sich der Mensch sich überhaupt ein, alles vereinnahmen zu müssen und sobal ihm etwas in die Quere kommt zu töten->wiederlich*nono*
 
Was bildet sich der Mensch sich überhaupt ein, alles vereinnahmen zu müssen und sobal ihm etwas in die Quere kommt zu töten->wiederlich*nono*
Tja, das ist das Gesetz der Natur. Der Stärkere tötet den Schwächeren. Und auch Tiere töten nicht nur, wenn sie Hunger oder Angst haben.

Mir ist es eigentlich egal, was mit diesem Bären passiert, hauptsache er kommt weg. Von mir aus können sie ihn ruhig abknallen (seit der Papst ihn unter seinen persönlichen Schutz genommen hat, bin ich eigentlich erst recht dafür), sollen die Österreicher das doch machen.
Diese Viecher sind einfach saugefährlich. Und kommt jetzt nicht mit Wahrscheinlichkeiten usw. Das könnt ihr echt mal der Mutter sagen, deren Tochter von einem Bären totgebissen wurde, oder diesem Russen, dem das halbe Gesicht weggefressen wurde.
Wenn ihr diesem Vieh mal persönlich gegenüber stehen solltet, dann wünscht ihr euch aus tiefstem Herzen, man hätte es abgeknallt ;)
 
ach wie ist das Geschrei groß, wenn ein Bär 5 Menschen anfällt, aber wenn ein Mensch 50 Bären erlegt, dann geht das schon in Ordnung. Das weckt in mir unbehagen! Sicherlich, wenn ich einem Raubtier egal was es ist gegenüber stehen würde (in freier Wildbahn) hätte ich mir gewünscht diesem nicht zu begegnen. Die Tiere sind eh schon zum Rückzug gezwungen und der Artenreichtum ist auch nicht mehr das was er mal war.

Ach so und Menschen töten auch nicht nur wenn sie angeriffen werden oder Hunger haben!
 
Zurück
Oben Unten