Mach's gut, Blacky....

Anonymous

Vice Admiral Special
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Dresden
Huhu.

Und auch wenn's irgend jemandem nicht passt, ich muss mir das jetzt
von der Seele schreiben. Ich hab' gerade vor 2 Stunden mein Hundi
einschläfern lassen müssen... und jetzt bin ich hier nur noch am heulen
und total fertig...

Vor 10 Jahren hatte ich Blacky, damals 2 Jahre alt, als Fundhund un-
bekannter Herkunft aus dem Tierheim geholt.. Bordercollie-Mix, total süß,
und sogar in den Papieren stand unter 'besondere Eigenschaften: LIEB'.
Und das war er auch. War immer für mich da, anhänglich und geduldig
wie's wohl nur ein Hundi sein kann. Wunderschöne Zeiten hatten wir
zusammen verlebt, und fast schien es so, als ob es immer so weitergehen
würde...
Und dann wurde Blacky vor 6 Wochen mit Lympfdrüsenkrebs diagnostiziert.
Inoperabel. Innerhalb von ein paar Wochen hat er ganz schnell abgebaut.
Wollte nix mehr fressen, wollte nicht mehr spazieren gehen, nur das
Haus hat her halt noch eifrig bewacht und verteidigt, das war halt seine
letzte 'Pflichtaufgabe'. Die letzten Wochen haben wir noch versucht, ihn
wenigstens mit Leckerli wie Geflügel und so etwas aufzufüttern, sein
normales Futter wollte er gar nicht mehr anrühren...

Mitte der Woche war noch mal die ganze Familie hier, und Hundi ging's
scheinbar sogar wieder besser, der blühte richtig auf... und dann als
sie gestern wieder fort sind, war alles vorbei. Irgendwann nachts muß
sich Hundi dann noch irgendwo die Pfote verstaucht haben... Laufen
ging nicht mehr, fressen wollte er nicht, und insgesamt war's einfach
kein Leben mehr für Hundi... Er wollte einfach nicht mehr.

Da hab ich dann den Tierarzt vorbeikommen lassen. Jetzt liegt Blacky
bei uns hinter'm Haus unter'm Apfelbaum. Ist bei uns erlaubt.

Hier noch mal 'nen paar Bilder. Ich vermiss den ja so furchtbar.... *traurig*

www.vogelspinne.org/blacky01.jpg
www.vogelspinne.org/blacky02.jpg
www.vogelspinne.org/blacky03.jpg

-Ano
 
oh man, das ja schrecklich, ich fühle mit Dir (bzw. wäre ich froh wenn ich nur mit Dir fühlen könnte, als Tierbesitzer kommen einem da schon beim lesen die Tränen:-/ )

Der Tag x kommt wohl bei jedem Tierbesitzer einmal.
Nimm ruhgi lange Abschied von deinem Blacky

Wenn er Dich so von oben anschaut, will er sicher nicht, das Du lange traurig bist:) , denn Du warst sicher immer gut zu ihm.

MFG
Alba
 
Boah - tust mir echt leid!!! Ehrlich... Und auch noch einer mit Border Collie drinne, der geilsten Hunderasse überhaupt... Guck ma - meine Liesl trauert mit! Echt, glaub die spüren sowas...
 
Ich kanns dir echt nachfühlen.:-/
Wir mussten unseren Hund im Februar einschläfern lassen. Krebs! *traurig*
War übrigens auch ein Mischling: Belgischer Schäferhund und "normaler" Collie.
Unser Prinz war auch ein Tierheim-Hund und ebenfalls ca. 2 JAhre alt als wir ihn bekamen.
13 Jahre ist er alt geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So schwer es auch war, du hast die richtige Entscheidung getroffen und deinem Liebling einige Qualen erspart.
Durch die Beerdigung im Garten hast du einen Ort zu dem du hingehen kannst, ich würde dies auch tun wenn es verboten wäre.
 
Huhu...

und dankeschön für die Antworten. Das baut auf... Momentan verstehe ich mich
selbst nicht mehr. Ich bin regelmäßig mit dem Tod konfrontiert, jobbe in 'nem
Pflege/Sterbeheim, mein Onkel ist mir unter den Fingern weggestorben, meinen
Opa hab ich das Jahr darauf am Türrahmen baumeln gefunden, sowas berührt
mich nicht, da hab ich keine Träne drüber verloren...

Und nun kann ich hier wegen Blacky einfach nicht mehr aufhören mit heulen.
Jedesmal wenn ich daran denke, wie schön's mit ihm war, geht's wieder los...
Und alles hier im Haus erinnert mich an ihn...

:(

-Ano
 
Kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. Meine Großeltern hatten damals einen altdeutschen Schäferhund, hieß auch Blacky. Hatte die Staupe, und ist in Folge dessen erblindet und überall dagegen gelaufen. Haben sie dann auch einschläfern lassen. Vor nicht allzu langer Zeit hatte es auch den Kater (Felix) erwischt. Darmkrebs mit Metastasen in den Lungen. Hat irgendwann frühs nur noch gejammert und nach Luft gejapst. Meine Großeltern sind dann mit ihm zum Tierarzt, sobald dieser offen hatte, wo er dann eingeschläfert wurde.
Es ist immer extrem scheiße, wenn man so einen treuen Freund verliert. *traurig* Aber man sollte sich dann die schönen Erlebnisse mit ihm in Erinnerung rufen, und daran denken, dass er sich jetzt nicht mehr quälen muss.
 
Momentan verstehe ich mich
selbst nicht mehr.
Beim Hund is das ja auch was ganz besonderes: Der Hund bzw. Wolf/Kojote is das erste Tier gewesen, was der Mensch zum Haustier gemacht hat - noch in der Altsteinzeit, also vor ca. 30 000 Jahren! Der Hund steht dem Menschen auch vom sozialen Verhalten besonders nahe - er is kein Einzelgänger wie ne Katze z.B., sondern eben von Natur aus ein sog. Kleingruppenwesen wie wir auch.
Dadurch haben Mensch und Hund eine Verbindung, die absolut einmalig is zwischen zwei Lebewesen unterschiedlicher Arten. Und darum is ein Hund, der uns jahrelang begleitet hat, eigentlich mehr als auch ein sehr nahestehender Mensch. Psychologen sagen, dass die Verbindung genauso eng sei, wie zu eigenen Kindern!
Du hast also quasi ein Teil von dir selbst verloren...

Mein letzter Hund (also der vor der Liesl) is mit gut 13 Jahren von selber gestorben an Herzschwäche - war zuletzt zwar schon schwächer, aber is noch ein Tag vorher mit mir in der Stadt gewesen... Dann am nächsten Tag hatter sich einfach in den Garten gelegt und is friedlich eingeschlafen, hab ihn auch dort begraben und erst garnich gefragt, obs erlaubt is (hätt mir auch KEINER verbieten können!)...
War ne Mischung aus Schäferhund, Husky und Collie - werd heut noch ganz traurig, wenn ich dran denk...
 
Beim Hund is das ja auch was ganz besonderes: Der Hund bzw. Wolf/Kojote is das erste Tier gewesen, was der Mensch zum Haustier gemacht hat - noch in der Altsteinzeit, also vor ca. 30 000 Jahren! Der Hund steht dem Menschen auch vom sozialen Verhalten besonders nahe - er is kein Einzelgänger wie ne Katze z.B., sondern eben von Natur aus ein sog. Kleingruppenwesen wie wir auch.

Ich glaube nichtmal, dass es unbedingt am Hund liegt, sondern einfach daran, wie man das Tier sieht, und sich auch damit identifiziert. Mein Opa z.B. hatte deutlich mehr beim Tod des Katers gelitten, als beim Tod des Hundes. Mag auch am Alter (meines Opas) gelegen haben, mit dem man sich vielleicht immer mehr an ein Haustier bindet. Aber generell würde ich es nicht von einer Rasse abhängig machen.
 
Mein Beileid :-/

Meine ist vor kurzem auch am Tode vorbeigeschrammt: 12 Jahre alt, Bandscheiben/Halswirbel kaputt, 4 Std.-Operation. Ging nochmal gut.
Aber in der Zeit der OP und die Tage danach in der Tierklinik, habe ich auch Rotz und Wasser geheult - und als alles wieder ok war vor Freude.

Es ist unglaublich wie man so ein Tier in sein Herz schliesen kann. Es ist eben ein vollständiges Familienmitglied.

Kommt ein neuer ins Haus bei euch?

Und niemals vergessen:
Der Hund ist dir im Sturme treu - der Mensch nicht mal im Winde.
 
Hallo.

Natürlich kommt ein neues Hundi in's Haus... und allzu lange
warten werde ich damit auch nicht. Ist ja furchtbar, wie leer hier
alles auf einmal ist. Ein neues Hundi wird mich da hoffentlich
ablenken. ERSATZ für Blacky wird's nicht werden. Gibt's nicht.
Auch Hunde haben sowas wie 'ne Persönlichkeit, und die ist
halt unersetzbar. Aber ein Nachfolger muss halt her.

Werd in den nächsten zwei Wochen erst mal die Tierheime
in der Umgebung genau ansehen, vielleicht findet sich ja dort
was. Nen Retriever, oder irgendwas so zwischen 30 und 50kg.

Grüße,
-Ano
 
Lieber ne Mischung oder am besten nen reinrassigen Border Collie *great*
 
ich könnte hier wahrscheinlich einige Seiten ausfüllen

mache es kurz

Biggi, eine Bobtail Hündin starb mit 8 Jahren,

Buddy unser Bernasenner starb mit 10 Jahren,

beide liegen bei uns hinten im Garten, in mehr als 80 cm Tiefe... habe mitgeholfen mehr als 80 CM ist schon was

Max, unser aktueller Hund macht uns aber viel Spass, gerade 2 Jahre, ein Tier...

was ich festgestellt habe, die Tiere merken das, es mit ihnen zu Ende geht und sind froh dann entlassen zuwerden.

@Anonymous

mein Mitgefühl ist trozdem bei dir

RIP

MFG
Sir Ulli
 
Das ist schon traurig; kann ich mir vorstellen, auch wenn ich selbst nie Tiere hatte.

Aber sagt mal, wenn man das hier so liest - Krebs scheint ja unter Hunden/Katzen extrem häufig zu sein! Darmkrebs, Lymphdrüsenkrebs, Metastasen - wow, verdammte Scheiße! :o Das ganze Programm, wie beim Menschen.

Den neuen Hund, den Du haben willst - 30-50kg, das stell ich mir extrem groß vor! Muß ja´n halbes Pony sein, ich dachte immer, Schäferhunde wiegen so 15-20kg, und die sind ja schon einigermaßen groß...

Wie auch immer, heule ruhig; das soll man nicht unterdrücken - das erleichtert, ist wie ein Ventil. Obwohl ich persönlich staune, daß die Geschichte mit Deinem Opa, der sich am Türrahmen aufgebammelt hat, und den Du so gefunden hast, so spurlos an Dir vorbeigegangen ist. Ich glaube, das hätte mich noch mehr mitgenommen.
 
Ich fühle mit dir.

Bei den Bildern kann man als Hundebesitzer gar nicht anders.

Bei uns ist auch immer Staatstrauer wenn ein Tier gestorben ist.

Das letzte war ein Haflinger der mit 33 Jahren ein hohes Alter erreichte.

2 Hunde liegen auch bei uns im Garten, auf jedem Grab steht ein Stein.

Meine Boxerhündin Anna ist auch schon 11 und hat auch schon Probleme mit der Sommerhitze, dem Treppen steigen, usw. Wenn sie stirbt, wirds wohl diesmal für mich besonders schlimm. Die Bindung ist enger, als zu den vorherigen Hunden, diese waren eher die Hunde meiner Eltern. Was nicht heißt, dass ich bei ihnen nicht getrauert habe.

Jetzt kann sich ein neuer armer Tierheimhund auf ein liebevolles Herrchen freuen. Ich wünsch dir, dass du einen neuen 4-beinigen Begleiter findest, mit dem du genauso viel Schönes erleben wirst.
 
Huhu,

so, 24 Stunden sind jetzt vergangen, seit Blacky nicht mehr
da ist. Hab letzte Nacht gerade mal 'ne halbe Stunde schlafen
können, und dann heute 'ne Doppelschicht arbeiten müssen.
Und die ganze Zeit hab ich nur an Blacky denken können.
Aber irgendwie hat das auch geholfen, irgendwie war Hundi
dadurch den ganzen Tag bei mir....

Nur als ich dann heimgekommen bin, in dieses stille Haus,
das war fuchtbar. Normalerweise hat Blacky mich immer
vor Freude halb aufgefressen. Er war mit 12 Jahren nicht
mehr der Jüngste, aber war so voller Energie und Lebens-
freude, ganz als ob er erst 2-3 Jahre alt wäre. Halt bis auf
die letzten Wochen....

Langsam finde ich mich aber damit ab, das Blacky nicht mehr
da ist. Irgendwie 'da' sein wird er immer. Aber zumindest musste
er zuletzt nicht mehr leiden. Ganz ruhig ist er eingeschlafen,
zu Hause, während ich bei ihm war. Das ist auch was wert.
Vielen Menschen ist so ein Tod nicht vergönnt.

Und morgen wird erst mal sein Grab verschönert, und dann
schnapp ich mir 'nen Meißel und 'ne Granitplatte und baue 'nen
Grabstein. Das hat Blacky sich verdient.

Und zu den 30-50kg von weiter oben: Sicher doch, ist halt
'nen größeres Hundi. Blacky hatte etwa 30kg. Ein ausgewachsener
Schäferhund kommt auf etwa 40kg. Und da gibt es noch viel
größere Rassen. Mit so kleinen Mini-Hündchen kann ich
persönlich nix anfangen, die sind mir zu wuselig. Daher
bleib ich halt so zwischen 30-50kg, für mein nächstes Hundi.
Sobald ich was passendes gefunden hab, gibt's Bilder hier
im Thread.

Grüße,
-Ano.

PS: www.vogelspinne.org/blacky04.jpg
 
du wirst drüber hinwegkommen. versuch abstand zu halten, in nem jahr erinnerst du dich mit nem wohligen gefühl in der herzgegend an ihn.


(einer muss es ja sagen -> also ich pöhser, kalter IVI)
 
Tut mir sehr leid für dich und Blacky. Ich wüsst auch nicht was ich tun würd, wenn meine kleine Mona (Mieze), nicht mehr da wäre. Du hast auf jedenfall das richtige getan. Sieh es positiv: Du hast einem Hund aus dem Tierheim geholfen und ihm die schönsten Jahre seines Lebens beschert. Ist doch toll :)
Wir wissen alle, dass es einmal vorbei sein wird, nur wollen wir es einfach nicht wahr haben ..
Kopf hoch und mach einen anderen Hund auch so glücklich wie Blacky :)
 
Ich muss IVI bißle Recht geben.Am Anfang isses superscheisse das der Hund gestorben ist aber mit der Zeit kommt man drueber weg und erinnert sich mit einem Lächeln wie geil der Hund war und wieviel Spass man mit ihm hatte.

Als unser Hund eingeschläfert werden musste haben wir auch gekotzt vor heulen,der Hund war nur noch zu geil,aber heute freuen wir uns das wir ihn erleben durften.Ich wuensche Dir das Du es nach der Trauerzeit genauso handeln kannst.

In diesem Sinne mein Beileid,Du hattest einen tollen Hund,bewahre ihn in Deinem Herzen :)
 
Huhu,

und hallo (gift?)Zwerg und 'pöhser, kalter' |V|. :D

Recht habt ihr. So langsam arbeite ich mich über diesen
Trauerberg rüber, und es bleiben mehr und mehr die
schönen Momente übrig, die ich mit Hundi verbracht habe.
Und das Leben geht weiter.

Gestern hab ich erst mal den Grabstein fertig gemacht.
5mm tiefe Buchstaben in Granit meißeln ist'n Scheißjob,
aber Blacky war mir das schon wert. Damit ist dann die
Trauerarbeit aber auch abgeschlossen.

Nächste Woche geht's in's Tierheim. Ausserdem hat
der örtliche Schäfer 'nen Collie-Welpen abzugeben. Da
bin ich mir aber noch unsicher mit. Der Schäfer will den
Hund nur weggeben, weil er wohl keinen Hüteinstinkt
hat und damit für den Schäfer wertlos ist.
Naja...vielleicht isses wirlich nur der fehlende Instinkt.
Oder das Hundi ist ganz einfach dumm? Nen dummes
Hundi will ich auch nicht unbedingt haben. :P

Grüße,
-Ano
 
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