Interesse an einer etwas anderen Lüftersteuerung?

i_hasser

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Hab mir hier eigentlich mehr aus Spaß mal eine kleine Lüftersteuerung gebaut. Das Ding setzt auf einem PIC auf (8bit µC) und ist im Moment in der Lage einen Lüfter entweder über ein Austastverhältnis (PWM), oder über eine vorgegebene Drehzahl zu steuern (zB. halte den Lüfter bei 3120rpm).
Die Schaltung an sich ist dabei noch ziemlich simpel, sind nur 3 Transistoren, ein Elko und ein paar Widerstande. Theoretisch ließe sich damit auch noch deutlich mehr machen, eine Anlaufsteuerung oder eine Warnung, dass ein Lüfter nicht mehr will, wäre ohne Probleme machbar. Temperaturfühler müssten sich auch ohne großen Aufwand anschließen lassen, darüber kann man dann auch eine Regelkurve für die Lüfter festlegen.

Also kurz: Eigentlich kann man fast alles machen, was mit wenig Elektrik realisiebar ist. Der PIC bringt schon erstaunlich viel Hardware mit. Man könnte das auch alles per USB steuern, Drehzahlen und Temperaturkurven festlegen (der PIC hat ein EEPROM, vergisst die Einstellungen also nicht) usw.

Bevor ich dafür nun sonstwas an Software schreibe wollte ich mal fragen, ob Interesse an sowas bestünde, nur für mich allein wär der Entwicklungsaufwand zu hoch. Die Platinen zu ätzen sollte nicht das Problem sein, preislich sollte sich das insgesamt so bei 15€ bewegen.

Wär dann quasi eine Lüftersteuerung made for p3d. Den PIC kann man auch sockeln, dann sind Softwareupdates auch kein Problem mehr.
Wenn ihr noch Ideen habt, was man so alles an Features reinbauen könnte, dann immer her damit.
Theoretisch sollten sich pro Steuerung mindestens 4 Lüfter realisieren lassen, für 18pin ICs fehlt mir leider die passende Testplattform. Mit 2 14pin ICs auf einer Platine wären aber auch noch mehr machbar.
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EDIT :
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Na scheint ja nicht so wirklich Interesse zu bestehen. Na dann bau ich's halt nur für mich, dafür kann das Ding dann auch teurer werden. Angedacht im Moment: Ich verzichte auf den USB Port, dafür bekommt das Ding ein LCD das Lüfterdrehzahlen und Temperaturen anzeigt, und ein kleines Eingabepad, über das man alles konfigurieren kann.
Dafür wird zwar sicher mehr als ein PIC nötig werden (außerdem soll es min. 7 Lüfter verwalten), aber dafür entfallt Software für den Rechner, um das zu konfigurieren. So'n komplett eigenständiges System hat auch was.
 
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Klingt doch gar nicht schlecht...

Wo willste das Display denn hinbauen? 5,25 Schacht?

Ich brauch zwar keine, aber der Preis ist gut, sowas für ~15€ zu finden wird nicht so einfach möglich sein...
 
Für 15€ wäre ich interessiert, wenn es mind. 4 Lüfter verwalten kann!
Allerdings wär das Steuern über USB und oder Temperaturfühler auch interessant!
 
Ich glaube, wenn du dich an der PC-Cooling Fan Control orientierst, kannst du nichts falsch machen:

http://www.hartware.de/report_390_2.html

Diese kostet zu Zeit rund 10 Euro, bietet dafür aber auch kein Display, wie von dir angedacht.
 
Etwas mehr soll die Sache schon können, ja. Ein wichtiger Punkt ist zB. die Regelung nach Drehzahl. Man konfiguriert das Ding 1mal mit welcher Drehzahl der Lüfter laufen soll, und die hält er. Das ist vor allem bei niedrigen Drehzahlen sehr interessant, ich hab's vorhin geschafft meinen Noiseblocker SX1 sicher auf 200rpm laufen zu lassen (wenn man genau draufguckt sieht man schon die einzelnen Lüfterblätter).
Wie es mit der Leistung aussieht weis ich net. Da er die Lüfter per PWM regelt sollten sich da ohne großen Aufwand ziemlich hohe Leistungen realisieren lassen. Ich hab grad mal mit einem 1.44W Lüfter getestet, der ungekühlte Transistor der den Lüfter schaltet ist praktisch kalt.
Die Sache mit dem Display wird definitiv teurer. Also bei Reichelt gehen brauchbare LCDs bei 10€ los (mit Treiberbaustein).

Also mal gucken was draus wird, so schnell geht die Sache sicher nicht. Ich hab heute nochmal den Algorithmus zur Regelung überarbeitet, der hatte vorher ein paar Anlaufschwierigkeiten.
 
Hmm muss wohl etwas zurückrudern, so ganz stabil war der Lüfter auf 200rpm doch nicht. Bei 300rpm schwankt die Drehzahl beim SX1 im Moment so um +/- 2.5% in 2 bis 4 Sekunden. Zum Vergleich: Ich hab hier grad einen 60er auf 1650rpm laufen, der schwankt um +/- 0.25% (also 4 Umdrehungen hoch/runter).
Der Grund ist, dass das PWM noch zu ungenau ist. Dummerweise sind 8bit eigentlich Standard (das bestimmt wieviel % der Zeit der Lüfter Strom bekommt, 8bit macht die Werte 0/255, 1/255, ..., 254/255, 255/255 möglich... mit 8bit sind also nur 256 Stufen drin). Wenn der Lüfter bei 10/256stel meinentwegen mit 300rpm dreht und er ihn auf 250 regeln soll, sind das zuwenig Stufen.

Naja, muss ich mir nochwas einfallen lassen.
 
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Naja komm, 300 rpm? soweing braucht man doch nicht. Da ist die Zirkulierung aufgrund der Tatsache daß warme Luft nach oben steigt doch besser... Es sei denn du hastn Lüfter der 30 cm groß ist...
 
Klingt interessant, da ist auf jedenfall Interesse vorhanden.
Das mit dem USB finde ich auch toll, oder wird das nichtmehr weiterverfolgt?

Ich denke 256 stufen reichen aus, oder kann mir jemand einen grund nennen,
warum der lüfter ganz genau laufen soll.
OK, bei einem kleinen quirl mit 7000 umdrehungen wirds
dann etwas mehr schwanken, aber das macht doch nix.
 
Nach oben wird die Regelung so immer genauer. Das liegt am Verhältnis der Stufen zueinander, bei 250/255 -> 251/255 bekommt der Lüfter grob 251/250=1.004mal so viel Saft, bei 9/255 -> 10/255 ist es 1.11mal so viel.
Aber ich hab mir schon was einfallen lassen. Das PWM ergibt sich dann aus pON/(255+pOFF), wobei pON 8bit ist, pOFF 16bit (vll auch kleiner, mal sehen). das ist vor allem unten rum ziemlich genau und dürfte den PIC nicht überfordern.

Was nun draufkommt muss ich mal sehen, jetzt geht es erstmal um den Regelalg, der muss nämlich robust sein. Das FAN Signal der Lüfter ist leider alles andere als sauber, der 60er liefert zB. unter ~1000rpm nur noch Müll. Und da soll die Regelung ja auch nicht unbedingt den Lüfter anhalten und nix machen.
 
Die USB-Variante halte ich für sehr interessant! Finde es total ätzend immer unterm dunklen Schreibtisch am Poti zu drehen. Ist bei mir momentan so, und ich hätte sehr gerne die Möglichkeit die Drehzahl im OS schnell umstellen zu können.

Ich bekunde hiermit also Interesse für eine USB-Variante! :)
 
So, ich glaub jetzt hab ich die Regelung im Griff. Bei 243rpm macht er gerade +/- 0.75% Abweichung, pendelt also zwischen 241.8rpm und 245.4rpm. Ich denke das kann sich sehen lassen, die Abweichungen könnten auch durch den Taktgenerator vom PIC kommen (der hat zwar einen integrierten, der ist aber nur auf 1% genau, einen Teil dieser 1% dürfte der Takt auch in kleineren Zeiträumen schwanken).
 
das sollte doch genau genug sein, oder?
wird das mit dem USB nun eigentlich noch weiterverfolgt?
 
Ich denk ich werde es so machen: Das Ding bekommt eine RS232 Schnittstelle, weil die in den PICs teilweise schon vorhanden ist (gibt welche mit/ohne).
Dann gibt's Module dazu, zB. einen RS232/USB Konverter, der das auf USB bringt, oder ein LCD mit Eingabefeld. Die ganzen Steuer- und Statusinformationen laufen dann über die RS232 Verbindung ab.

Ich denke das ist die variabelste Variante, und ich kann mich erstmal auf das Ding konzentrieren und das einfach an der RS232 Port im Rechner stöpseln. Da der wie gesagt im PIC schon vorhanden ist, dürfte das so einiges erleichtern.
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EDIT :
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Btw. das ist das Ding womit ich grad teste:

http://www.i-hasser.net/hostp3d/rpmctrl/pic.jpg

Sieht zwar ziemlich zierlich aus, hat aber immerhin 1kword Programmspeicher (14bits je word), 64byte Ram, 64byte EEPROM, und läuft auf 4MHz.
 
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na der RS232-Port reicht doch auch, hat man ja eh meist frei
hab zwar einige sachen für den COM-Port wie Handy, USV, Kartenleser, IR-Modul aber das macht nix,
ich hab sowieso vor, mir ne dockingstation zu bauen,
das ich die meisten anschlüße auf dem schreibtisch habe.
und das meiste muss nicht ständig dran sein, ausser die USV
 
Hmm.. also das von keiang sieht schon ganz gut aus. Meine Variante ist wahrscheinlich deutlich flexibler was das PWM und die Drehzahlauswertung angeht (das Problem mit dem unsauberen Drehzahlsignal wegen PWM hab ich in den Griff bekommen), aber ansonsten nicht so viel anders. Die Steuerung per LCD/Tasten könnte ich mir noch etwas detaillierter vorstellen, und ich glaub das von keiang ist auf 3 Lüfter beschränkt.

Ach ja, nochwas - ich will nur DIL-ICs nehmen, die lassen sich einfacher löten.
 
Zuletzt bearbeitet:
RS232 ist für mich auch völlig ok. Kannst dich ja mal per PN bei mir melden wenn du das Projekt abgeschlossen hast. Ich würde sehr gerne eine haben wenn der Preis nicht allzu hoch wird.
 
Also ich würd mir in etwas sowas wünschen (wird aber wohl etwas teurer):

- min. 4 Temp. Sensoren
- min. 4 Lüfter REGELbar (also Temperaturabhängig)
- getrennte Regelkurven für jeden Lüfter
- Eigenständige Steuerung (auch bei Absturz noch sicher)
- Fehlertoleranz - sobald etwas nicht stimmt, Notfall-Programm laden
- Grafik-Display
- min. 4 Tasten (Steuerkreuz)
- Anschluss für Tachosignal von Durchflusssensor / Pumpe
- akustischer Alarm (Piezo-Piepser)
- Hardwaremäßige Notabschaltung des PCs
- Datenverbindung zum Rechner (egal welche)
- mehrere Lüfter-Programme wählbar (silent/power)
- unter 50€

Ist so ca. ein Mix aus den Steuerungen von Keiang und m-Cubed...


Aber dein Gedanke mit den DIL Gehäusen ist nicht verkehrt. Sowas kann ich hier auch noch löten. Bei den kleineren µC wirds dann schon arg friemelig. Da brauch ich mit meinem billig Lötkolben gar nicht erst anfangen...


Ich glaube, wenn du dich an der PC-Cooling Fan Control orientierst, kannst du nichts falsch machen:

http://www.hartware.de/report_390_2.html

Diese kostet zu Zeit rund 10 Euro, bietet dafür aber auch kein Display, wie von dir angedacht.
Das sieht aber nach einer analogen Steuerung aus (Spannungsbereich, bis zu 15W Lüfter). Also ist die weder Regelbar noch Programmierbar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also machbar wäre das alles. Ich bin dabei mir so eine art Modulkonzept zu überlegen. Das Problem im Moment ist, dass ich um den einen Lüfter regeln zu können fast die ganze Hardware vom Pic braucht. Das will und muss ich noch umprogrammieren.
Dann wäre es theoretisch möglich die Sache variabel zu gestallten. Also es gibt meinentwegen ein Steuermodul, an das diverse Regelmodule angeschlossen werden können (vielleicht 4 Lüfter pro Modul), ein Modul um Temperaturen auszulesen, usw. Das Steuermodul könnte dann auch die Lüfter entsprechend der Temperaturen regeln.

Soviel zur Theorie, was draus wird muss man sehen. Im Moment bin ich auch anderweitig beschäftigt, neben mir steht grad ein flotter nicht-x86er mit 2GB RAM ;D. (nein, nix Mac)
 
Falls es finanziell im Rahmen bleibt, wäre ich auch dabei. Denk da so an max. 20 €. Mir würden 3 Anschlüsse zum Regeln reichen, entweder nach Drehzahl oder Temperatur bzw. beides, falls es realisierbar ist. Ein LCD oder USB brauch ich net. Jedoch wäre eine Kontrolle , obs läuft schon gut. Da reicht ja ne LED.

Gruß Klaus
 
So, hab mich mal wieder ein bisschen mit der Sache beschäftigt. Bei 190rpm hat der SX1 jetzt 'ne Abweichung von +/- 0.75%, aber da kratzt er auch schon am Minimum vom Lüfter. Bei ~220rpm sind es noch +/- 0.25%.
Das wichtigste ist aber, dass die Drehzahl auf eine Weise erkennt mit der auch mehrere Lüfter möglich sind.
 
Moin, also ich hätte an sowas auch Interesse!

Aber eine Sache würd ich wissen wollen: Nimmst du dafür zur Zeit 8pol. 12F629 oder was größeres?
Da ich davon ausgehe, dass dir die Seite von sprut ein Begriff ist, hier mal noch die Seite von Holger Klabunde.
Der hat ein sehr genaues Thermometer mit dem IC DS 1821 von der Fa. Dallas und nem PIC gebastelt.

Viel Spaß beim Proggen
Oberst

P.S.: Der 12F675/683 hat zusätzlich noch Analogeingänge um z.B. Temperaturen zu erfassen. ;)
 
Zur Zeit nehm ich den 12F629, der ist aber eher zum Testen der Sache, weil der für mehr Lüfter zuwenig Pins hat (und bei komplexeren Sachen könnte der ram knapp werden) und zuwenig Takt (im Moment liegt die PWM Frequenz bei einem Lüfter bei 360hz, bei 4 wären's noch 90hz... liegt daran, dass der PIC die PWM Frequenz selbst erzeugt, und ich dafür keinen timer übrig hab).

Ich weis noch nicht was ich mal nehmen werde, entweder einen 14pin, oder einen 18pin. Pro Lüfter gehen 2 digitale Leitungen drauf, dann braucht der PIC noch eine Anbindung an die Umwelt und natürlich Strom. Macht im besten Fall 5 Lüfter am 14pin, und 7 am 18pin.
Wenn ich das über so'ne Art Kontrollchip und per I2C angebundene Module mache, reicht der 14pin eigentlich aus (für >5 Lüfter müssten dann halt 2 "Lüftermodule" dran).

Die Seite von Holger Klabunde macht einen guten Eindruck, danke für den Link. Wenn ich dann mal soweit bin, kann ich den Temp. Sensor von da nehmen.
 
Ich hab dem pic Assembler (gpasm) gestern mal strukturierte Programmierung beigebracht (ala if... then... endif und arithmetische Vergleiche), Verschachtelungen funktionieren auch. Wenn jemand Interesse an den Macros hat, stell ich das mal in die Programmierecke. Den Source hab ich auch gleich entsprechend überarbeitet.
 


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