Was beim Card Reader Kauf zu beachten ist.

SPINA

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Zuerst stellt sich natürlich die Frage ob man überhaupt einen CardReader benötigt. Diese Frage ist angesichts der geringen Kosten von unter zehn Euro bereits dann zu bejahen wenn einem der Verkablungsaufwand der Kamera zu groß ist oder man häufig Bilder auf den Rechner überträgt und man sich nicht mit manchmal zwangweise erforderlichen Übertragungsprogrammen der Hersteller herumplagen will, weil die Kamera nicht als Wechselspeicher erkannt wird. Dann spart ein CardReader aus zwei Gründen wertvolle Zeit. Zum einen, weil ein Zugriff auf die Karte schneller möglich ist und die Übertragung der Daten meist schneller vonstatten geht als über die Kamera.

Im zweiten Schritt stellt sich die Frage nach den unterstützten Formaten. Es gibt zum einen CardReader die mit einer ganzen Fülle von Formaten zurecht kommen, wie CompactFlash (CF), meist dann auch MicroDrives (MD), SecureDigital (SD und SDHC), MultiMediaCard (MMC), SmartMedia (SM) und Memory Sticks (MS) in allen Variationen. Die Unterstützung von xD-PictureCard ist aus lizenzrechtlichen und technischen Gründen dagegen seltener, aber das betrifft nur Besitzer von Fujifilm und Olmypus Kameras. Für microSD und RS-MMC Karten und andere verkleinterte Bauformen ist meist ein Adapter erforderlich. Es gibt jedoch auch CardReader, die sich auf ein einziges Format spezialisiert haben und dementsprechend meist mit einer sehr kompakten Bauweise oder überragenden Übertragungsraten glänzen können.

Ferner stellt sich die Frage nach der Schnittstelle. So gibt es CardReader mit USB, IEEE1394 und PCMCIA Schnittstelle. Am gebräuchlichsten ist dabei die USB 2.0 Unterstützung. Auch muss man Überlegungen anstellen, ob der CardReader ein externes und demenstprechend mobiles Modell ist oder ob er sich in die Frontblende des Rechners einbinden lassen soll.

Dann gibt es leider noch ein paar Punkte, die einem CardReader nicht auf den ersten Blick anzusehen sind. Nämlich ob sie für jeden Schacht ein Laufwerkssymbol im Arbeitsplatz einblenden oder dies nur nach Bedarf geschieht. Manche Nutzer stören sich nämlich daran, wenn der CardReader mit zig Laufwerksbuchstaben in Beschlag nimmt. Meist kann man aber dann die Schächte mit nicht benötigten Formaten im Gerätemanager von Windows deaktivieren, sodass diese nicht mit aufgeführt werden. Auch bei der Geschwindigkeit gibt es leider mit unter beträchtliche Unterschiede.

Siehe Benchmarks jeweils mit einer SanDisk Extreme III 4096 MB CompactFlash Card erstellt:

cr1.jpg


Aber wie man sieht ist selbst der langsamere Typhoon CardReader schneller als die Nikon D70s selbst:

cr2.jpg


Das ist auf die USB 2.0 FullSpeed Schnittstelle zurückzuführen. Die CardReader setzen auf USB 2.0 HighSpeed.
 
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Außerdem wird bei Verwendung eines Cardreaders der Akku der Kamera nicht belastet.
 
Außerdem wird bei Verwendung eines Cardreaders der Akku der Kamera nicht belastet.
Dafür werden wieder die Kontaktstifte beziehungsweise -Federn durch den Aus- und Einbau verschlissen.
 
Dafür werden wieder die Kontaktstifte beziehungsweise -Federn durch den Aus- und Einbau verschlissen.

btw, wieviel Steckzyklen soll den eine Speicherkarte mitmachen. Wurde das schon mal getestet.


Meine CF hat bestimmt schon 1.000 hinter sich.
 
Dann gibt es leider noch ein paar Punkte, die einem CardReader nicht auf den ersten Blick anzusehen sind. Nämlich ob sie für jeden Schacht ein Laufwerkssymbol im Arbeitsplatz einblenden oder dies nur nach Bedarf geschieht. Manche Nutzer stören sich nämlich daran, wenn der CardReader mit zig Laufwerksbuchstaben in Beschlag nimmt. Meist kann man aber dann die Schächte mit nicht benötigten Formaten im Gerätemanager von Windows deaktivieren, sodass diese nicht mit aufgeführt werden. Auch bei der Geschwindigkeit gibt es leider mit unter beträchtliche Unterschiede.

Speziell für das Problem mit den zusätzlichen Laufwerksbuchstaben bietet sich das Tool USB Drive Letter Manager an, wobei es noch mehr kann also nur einen Laufwerksbuchstaben anzuzeigen.
Persönliche finde ich es ganz angenehm wenn sämtliche Massenspeichergeräte unter den selben Buchstaben erscheinen. (natürlich nur wenn sie einzeln angeschlossen sind)
 
Ich glaube ich lege mir bald einen neuen CardReader zu und zwar diesen:

adsacf_detail.jpg

Bildquelle: http://www.addonics.com/products/flash_memory_reader/adsacf.asp

Laut ersten Tests von baugleichen Modellen überrundet er selbst den SanDisk Extreme FireWire für CompactFlash. Damit ist er einer der schnellsten derzeit erhältlichen CardReader. Ich habe nur noch keinen deutschen Händler gefunden, der ihn samt 3.5" Blende verkauft. Ohne diese Blende mit zwei Slotblechen - darunter ein LowProfile Exemplar - kostet er für gewöhnlich rund 25 Euro. Er ist sogar bootfähig und eignet sich somit als Herberge für CompactFlash Cards als Solid State Drives. Beim Einsatz als reiner CardReader muss jedoch beachten, dass Hot-Plugging nur funktioniert, wenn AHCI vom SATA Controller unterstützt wird.
 
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Kritisch sieht allerdings mit Kompatibilität bei XD-Karten aus, viele schlucken die nichtmal. Und meine Kamera kann die nicht mehr lesen, sobald diese in meinem Cardreader ausgelesen worden ist, allerdings nicht immer bzw. mitmal waren die Bilder nicht mehr zu sehen, einfach weg.

Die Fuji XD-1GB H-Type macht so um die 3MB/Sec mehr ist nicht drin, das derzeit schnellste dürfte noch die normale CF-Speicherkarte sein, mit 266x (deutlich schneller als das was oben biosher zu sehen ist), denke mal das das Problem der Controller ist, da dieser bei XD ja nicht integriert ist und man so sich darauf verlassen muß das der Controller im Cardreader und der Kamera keinen Mist baut.
 
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