Eine Woche Phenom! Eine erste Bilanz.

Rangoon

Commodore Special
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Tja, das war ja eine recht turbolente Woche, muß ich schon sagen.

Nach einer Woche AMD Phenom wird zwar einiges klarer, vieles bleibt aber noch im dunkeln.

Fest steht für mich: AMD wußte im vorhinein, daß man gegen die C2D-Technik keine Chance hatte. Daran kann es mittlerweile keinen Zweifel mehr geben. Nichtsdestotrotz mußte man den K10 launchen. Das alleine ist in meinen Augen gar nicht mal so das Problem. Intel hat halt ganz klar andere Ressourcen, AMD ist ein viel kleineres Unternehmen mit einem begrenzten Budget. Sowas kann passieren! Was man AMD aber ganz klar ankreiden muß ist die Art, wie der Launch des Phenom abgelaufen ist. Daß man den Phenom nicht beworben hat ist aufgrund der (im Vergleich zum C2D) niedrigen Performance sogar einigermaßen verständlich. AMD will natürlich in der Anfangsphase so viele Phenom wie möglich verkaufen. Zu allem Übel gesellte sich dann noch der TLB-Errata hinzu. Es ist sehr schwer anzunehmen, daß AMD dieser Fehler bereits seit längerem bekannt ist.

Aber ok, wenn der Phenom innerhalb seiner Parameter mit 2.2 bzw. 2.3 GHZ stabil läuft dann ist das vorerst auch nicht das größte Problem. Nun lese ich hier aber, daß die Systeme instabil sind. Bleibt abzuwarten ob es am Prozessor oder an den frühen BIOS-Versionen der AM2+ Boards liegt. Ich tippe (und hoffe) auf letzteres. Aber auch selbst dann muß man AMD wieder den schwarzen Peter für diesen Fauxpas zuschieben. Es wäre wirklich Zeit genug gewesen mit den Mainboardherstellern gemeinsam eine stabile Plattform auszuarbeiten. Dafür gibt es, das kann man drehen und wenden wie man will, einfach keine Entschuldigung. Zudem hätte es IMHO kein Problem darstellen dürfen, ein zuverlässiges BIOS für die bestehende AM2 Plattform rechtzeitig zum Launch des K10 anzubieten. Hat bei Intel ja auch geklappt. Das hat AMD schlicht und einfach voll versemmelt.

Das mindeste was man von AMD in dieser, für das Unternehmen, zugegebenerweise schwierigen Situation erwarten kann ist ein handfestes Konfliktmanagement. Klare und kornkrete Aussagen zu einigen wirklich ärgerlichen Tatsachen wie z. B.:

- TLB-Errata. Keine Informationen auf der HP von AMD hierzu. Keine Infos wie man das genau aus der Welt zu schaffen gedenkt. Ok, ein neues Stepping wird den Fehler beseitigen, aber keine weiteren technischen Infos hierzu. Einen genauen Termin zum neuen B3 Stepping, Fehlanzeige

- TDP. Es steht die Behauptung im Raum, daß die zukünftigen Phenom mit 2.6GHZ eine Leistungsaufnahme von 140W haben werden. Keine Stellungnahme bzw. Richtigstellung seitens AMD

- Konkrete Angaben über die Zukunft des Phenom? Fehlanzeige. Ich selbst würde AMD immer noch gerne treu bleiben, gebe ich hier ganz offen und ehrlich zu. Aber ich würde mir kein AM2/AM2+ Board kaufen, wenn ich nicht definitv weiß, ob die Plattform überhaupt noch eine Zukunft hat. (Ich denke, ich bin nicht der einzige, der das so empfindet)

Diese Art wie AMD mit seinen Kunden umgeht empfinde ich sehr, sehr traurig. Ich bin maßlos enttäuscht. Denn trotz dem technischen Rückstandes, welche die K10 Architektur gegenüber der C2D Plattform hat wäre für AMD noch einiges drin.

- Im OEM-Markt. Fertig-PCs müssen nicht immer die allerneueste Technik haben. Hier kann man mit einem günstigen Quadcore durchaus punkten. Zumal der Phenom in Multithreading-Anwendungen gar nicht mal so schlecht abschneidet. Klar, das geht zunächst mal nur über den Preis. Aber mal schauen. Investoren sind da, eine Durststrecke muß überwunden werden und dann kanns auch wieder bergauf gehen mit AMD. Wäre nicht das erstemal.

- Die Aufrüster. Darin liegt ein unglaubliches Potenzial für AMD. Es haben schon irrsinnig viele eine AM2 Plattform. Nicht jeder möchte sich gleich ein neues MB und Prozessor kaufen. Gerade für diese Zielgruppe wäre der Phenom durchaus attraktiv. Voraussetzung hierfür ist aber, daß es konkrete Aussagen von AMD bezüglich der Zukunft der Plattform gibt.

Ja, AMD muß jetzt erstmal durch ein tiefes Tal der Tränen gehen. Da gibts gar nichts dran zu deuteln. AMD muß jetzt das beste aus einer verkorksten Prozessorarchitektur machen. Intel hat mit der Netburst-Technik bewiesen, daß soetwas möglich ist. Ich erinnere mich noch gut den Launch des P4 Willamette. War ja auch ne totale Krücke. Dann hat man den Northwood nachgeschoben und damit doch noch einen ganz akzeptablen Prozessor geschmiedet. Es bleibt zu hoffen, daß AMD auch dieses Kunststück fertigbringt. In einigen Tests sieht man ja auch, daß das Konzept durchaus Potenzial hat.

Eins steht fest: Die nächsten Wochen werden sehr, sehr spannend!

Ein schönes Wochenende wünscht euch

Rangoon
 
- TLB-Errata. Keine Informationen auf der HP von AMD hierzu. Keine Infos wie man das genau aus der Welt zu schaffen gedenkt. Ok, ein neues Stepping wird den Fehler beseitigen, aber keine weiteren technischen Infos hierzu. Einen genauen Termin zum neuen B3 Stepping, Fehlanzeige

Das stimmt so nicht:
http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/white_papers_and_tech_docs/41322.pdf

In dem Dokument sind die Erratas der K10-Prozessoren aufgelistet und beschrieben. ;)
 
- TDP. Es steht die Behauptung im Raum, daß die zukünftigen Phenom mit 2.6GHZ eine Leistungsaufnahme von 140W haben werden. Keine Stellungnahme bzw. Richtigstellung seitens AMD

Das ist ganz normal, dass man sich zu irgendwelchen im Raum stehenden Gerüchten nicht äußert.

- Im OEM-Markt. Fertig-PCs müssen nicht immer die allerneueste Technik haben. Hier kann man mit einem günstigen Quadcore durchaus punkten.

Quad-Core ist allerneueste Technik wenn man so will und dürfte von normalen Usern vorerst nur wenig gebraucht werden.

- Konkrete Angaben über die Zukunft des Phenom? Fehlanzeige. Ich selbst würde AMD immer noch gerne treu bleiben, gebe ich hier ganz offen und ehrlich zu. Aber ich würde mir kein AM2/AM2+ Board kaufen, wenn ich nicht definitv weiß, ob die Plattform überhaupt noch eine Zukunft hat. (Ich denke, ich bin nicht der einzige, der das so empfindet)

- Die Aufrüster. Darin liegt ein unglaubliches Potenzial für AMD. Es haben schon irrsinnig viele eine AM2 Plattform. Nicht jeder möchte sich gleich ein neues MB und Prozessor kaufen. Gerade für diese Zielgruppe wäre der Phenom durchaus attraktiv. Voraussetzung hierfür ist aber, daß es konkrete Aussagen von AMD bezüglich der Zukunft der Plattform gibt.

Wie sollten solchen konkreten Aussagen aussehen? Es gibt doch eine Roadmap, und dass an der Taktung sowie der Fertigung gearbeitet wird dürfte selbstverständlich sein.
Leider lässt sich in interne AMD Vorgänge als Außenstehender schwer einblicken, aber ich bin zuversichtlich und schätze, dass man den Phenom mit 3GHz in ein paar Monaten im Programm haben wird - oder AMD von den Scheichs aufgekauft werden wird ^^..

Nichts desto trotz, seitens AMD gab es in den letzten Monaten Aussagen wie "das K10-Design kann nur gewinnen" (ungefährer Wortlaut), welche nicht nur phantastisch klingen, sondern es seit dem Phenom Launch auch sind. *buck*


Ich erinnere mich noch gut den Launch des P4 Willamette. War ja auch ne totale Krücke. Dann hat man den Northwood nachgeschoben und damit doch noch einen ganz akzeptablen Prozessor geschmiedet. Es bleibt zu hoffen, daß AMD auch dieses Kunststück fertigbringt. In einigen Tests sieht man ja auch, daß das Konzept durchaus Potenzial hat.


Dann erinnerst du dich sicher auch an den Thoroughbred A? :)
 
Diese Art wie AMD mit seinen Kunden umgeht empfinde ich sehr, sehr traurig. Ich bin maßlos enttäuscht.
:] da kommst du aber reichlich spaet drauf. Vor ueber zwei Jahren war das fuer mich der Hauptgrund von damals Athlon 64 auf Intel (Netburst!!!!! :-[) umzusteigen. AMD, und der Kunde nicht als Koenig sondern als wertlose Cashcow. Denn man kann es sich ja leisten... wie war das vor einigen Jahren? Wir werden Intel preislich immer unterbieten, und zwar mit 20-30% (ach ja, ausser wir koennen den Preis selbst bestimmen, dann wird abgecasht, dass es kracht). Der Kunde ist AMD leider genauso wenig wert wie Intel. Dafuer ist AMD aber nicht "Gigant" genug. Heute hat AMD das technologisch modernere Produkt (Phenom), ist aber kaum konkurrenzfaehig und verliert "treue" Kunden aufgrund von endlosen Produktverzoegerungen und zuviel Arroganz.
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EDIT :
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Tja, das war ja eine recht turbolente Woche, muß ich schon sagen.
/me likes this sweet Freudian slip! ;D
 
Oo, hab ich was verpennt?
Black Edition?
Freier Multi? *buck*
Najo was das heißen mag. Aber im Mom bleib ich bei meinem alten S939 X² 3800.
 
jo, aber ja noch ne weile hin bis dahin. (wenn sich das so bewahrheitet)
"Phenom FX; das kann ja auch was werden. man wird sehen"
 
Der Markt ist knallhart. Eine CPU mit ~10 Prozent mehr Rechenleistung @standard wird in den Himmel gelobt, die andere "ist nicht konkurrenzfähig". Damit hätte man leben können. Der Rest ist einfach nur als Pech zu bezeichnen:

Zu allem Übel gesellte sich dann noch der TLB-Errata hinzu. Es ist sehr schwer anzunehmen, daß AMD dieser Fehler bereits seit längerem bekannt ist.

Das ist es. Zum vollkommen falschen Zeitpunkt eingetretener Fehler.

Zudem hätte es IMHO kein Problem darstellen dürfen, ein zuverlässiges BIOS für die bestehende AM2 Plattform rechtzeitig zum Launch des K10 anzubieten. Hat bei Intel ja auch geklappt. Das hat AMD schlicht und einfach voll versemmelt.
Eigentor von AMD. Man ist den Moboherstellern sehr entgegengekommen. Auch als noch kein BUG bekannt war, gab es kaum AM2+ Updates. Vorbildlich der "Versuch" von Asus und MSI.
Wenn die Bugs behoben wären, hätte ein CPU mit 15 % Mehr Rechenpower und Effizienz ausgereicht, und alle hätten AMD gratuliert. So ist das erste Stepping nur in Umrissen erkennbar, und verzögert sich *Glaskugel* um weitere 5 Monate in der Qualität.

Grüße!
 
Moin, moin!

@ starled

"Der Markt ist knallhart. Eine CPU mit ~10 Prozent mehr Rechenleistung @standard wird in den Himmel gelobt, die andere "ist nicht konkurrenzfähig". Damit hätte man leben können."

Haste ja recht ;). Ich sehe das ganze mittlerweile auch ein bischen entspannter :). So schlecht wie einige hier schreiben ist die CPU ja auch wieder nicht. Enttäuschend sind ganz einfach die nicht erfüllten Hoffnungen an den K10 die AMD in uns geweckt hat.

Der Rest ist einfach nur als Pech zu bezeichnen:

Na, ja. Also da möchte ich schon etwas differenzieren:

Die Geschichte mit dem TLB-Fehler finde ich auch nicht so tragisch. Die CPU läuft ja innerhalb normaler Parameter einwandfrei. Solche Errata passieren bei den frühen Steppings schon mal, das sei AMD mal verziehen.

"Eigentor von AMD. Man ist den Moboherstellern sehr entgegengekommen. Auch als noch kein BUG bekannt war, gab es kaum AM2+ Updates. Vorbildlich der "Versuch" von Asus und MSI. "

Eigentor? Das verstehe ich nicht. Ich kenne mich zwar nicht so genau aus, wie das zwischen Prozessor- und Mainboardhersteller üblicherweise gehandelt wird. Aber es sollte doch echt kein Problem darstellen zum Release eines neuen Prozessors ein einigermaßen fehlerfreies Mainboard anzubieten. Da gebe ich dem Threadersteller absolut recht. Wie meinst du das übrigens: Man ist den Moboherstellern sehr entgegengekommen ???

"Wenn die Bugs behoben wären, hätte ein CPU mit 15 % Mehr Rechenpower und Effizienz ausgereicht, und alle hätten AMD gratuliert. So ist das erste Stepping nur in Umrissen erkennbar, und verzögert sich *Glaskugel* um weitere 5 Monate in der Qualität.


Absolut korrekt. Ja, so eine "Glaskugel" wenn man doch hätte ;D. Bleibt abzuwarteten inwieweit AMD den 65nm Fertigungsprozess beim Phenom optimieren kann. Der TLB-Errata dürfte das kleinste Problem sein. Schwieriger stelle ich mir schon die Absenkung der TDP vor. Ich kann mir ehrlich gesagt auch kaum vorstellen, daß es größere Versionen des Phenom als 2.6GHz geben wird - jedenfalls nicht in 65nm. Die TDP wäre, nach meinem Wissensstand, bei 3GHz und 65nm einfach zu groß.

Grüsse,

Ice!
 
wozu noch denn 65nm Prozess optimieren??
45nm sollte doch längst die große Anstengung sein.
 
@ dekaisi

"wozu noch denn 65nm Prozess optimieren??"

Warum sollte man den 65nm Prozess nicht optimieren? Die Grundarchtektur ist ja bereits entwickelt. Kleinere Optimierungen sind auch nicht so teuer und kommen mit der Zeit eh von alleine. Man sieht es doch recht schön am 90nm Prozess. Wer hätte es denn zu Sockel 939-Zeiten für möglich gehalten, daß AMD mal Serien-Dualcore-CPUs mit 3.2GHz auf den Markt bringt ;D?.

Beim K10 erwarte ich mir durch diese Optimierungen

a) eine niedrigere TDP (dringenst notwendig)
b) höhere Taktfrequenzen

Ich sähe natürlich auch lieber so schnell wie möglich einen K10 in 45nm, ohne Frage. Aber bis es soweit ist, muß man aus der bestehenden Technik das maximal machbare herausholen. So wie es derzeit aussieht, scheints aber mit nem Phenom mit 3GHz (in 65nm) nix zu werden :(.

Gruß,

Ice!
 
Ich sähe natürlich auch lieber so schnell wie möglich einen K10 in 45nm, ohne Frage. Aber bis es soweit ist, muß man aus der bestehenden Technik das maximal machbare herausholen. So wie es derzeit aussieht, scheints aber mit nem Phenom mit 3GHz (in 65nm) nix zu werden :(.

Ich fürchte auch, dass es wahrscheinlich zeitaufwendiger wäre, noch lange am 65nm rumzupfriemeln. Ich vermute deshalb auch, dass der X3 auf 65 nm gar nicht mehr kommt. Sie werden die kleinen und die BlackBox Phenoms verkaufen und ansonsten wohl gleich zu 45 nm wechseln. Damit könnten sie zumindest Ressourcen freisetzen, die sonst an der Optimierung der 65 nm Prozzis gebunden wären (so meine sehr einfache Überlegung). ;D
 
"Ich fürchte auch, dass es wahrscheinlich zeitaufwendiger wäre, noch lange am 65nm rumzupfriemeln."

Stimmt schon. Aber trotzdem wird der Fertigungsprozess in 65nm mit der Zeit besser. Ist ja schon immer so gewesen ;). Bleibt abzuwarten wie weit man da noch was machen kann.

"Ich vermute deshalb auch, dass der X3 auf 65 nm gar nicht mehr kommt."

Also der kommt 100%ig. Bei der Produktion der derzeitigen vierkernigen Phenom 9xxx-Reihe fallen ja beim Fertigungsprozess automatisch Prozzis mit einem bzw. zwei defekten Kernen an. Diese Ausschussware wird gesammelt und dann irgendwann mal in einem halben Jahr an den Mann (die Frau) gebracht. Die TriCore Phenom sollen wohl als 8xxx vermarktet werden, die DualCore als 7xxx. Momentan gibts die natürlich noch nicht, weil diese Prozessoren noch nicht in ausreichenden Stückzahlen vorliegen ;).

Ich stelle mir das mit den zwei- bzw. dreikernigen Phenom im übrigen recht interessant vor. Mittels AMD Overdrive (oder einem anderen Tool) könnte man ja evtl. den (bzw. die defekten) Kerne reaktiveieren. Im günstigsten Fall kauft man einen DC-Phenom und erhält dann per Softwaretool einen vollwertigen Quadcore. Wäre dann etwa so, wie bei den nvidia 6800 Grakas: Freischaltung von 8 auf 16 Pipes;). Ist aber natürlich alles Spekulation *suspect*.

Gruß,

Ice!
 
und evntuell die x2 phenoms in 65nm, das wär logisch.
die 3er und 4er dann 45 nm.
die 65nm Technik ist ja schon einigermaßen bekannt.
 
Was Ein Käse;) Gleich zu 45 nm switchen? INTEL zeigt doch mit der Tick Tock -Strategie wie man das macht. Die Architektur wird in einem "beherschbaren" Herstellungsprozess optimiert. Dann kommt der Shrink auf die nächst kleinere Fertigungsgröße. Sonst hätte man ja zwei Probleme gleichzeitig. Kleinere Strukturen in den Griff bekommen, und eine neue Architektur optimieren. Vor 2009 glaube ich nicht an 45 nm bei AMD.

Eigentor? Das verstehe ich nicht. Ich kenne mich zwar nicht so genau aus, wie das zwischen Prozessor- und Mainboardhersteller üblicherweise gehandelt wird. Aber es sollte doch echt kein Problem darstellen zum Release eines neuen Prozessors ein einigermaßen fehlerfreies Mainboard anzubieten. Da gebe ich dem Threadersteller absolut recht. Wie meinst du das übrigens: Man ist den Moboherstellern sehr entgegengekommen


Man ist den Mobo-Herstellern in den "AR+++" gekrochen, weil man sie vertraglich dazu hätte verpflichten können, zum Zeitpunkt des K10 Release ein BIOS-Update für alle Am2-Boards bereit zu stellen. Kein Mainboardhersteller kann an diesen BIOS-Updates Interesse haben, die wollen neue Boards verkaufen. AMD will Chipsätze an die Hersteller verkaufen. Dabei vergisst AMD von wem das Geld kommt. Vom "Endkunden", also von uns. Das negative Marketing wenn die Leute ihren Unmut aussprechen bewertet AMD anscheinend geringer, als sich mit den Mainboardherstellern gut zu stellen, und Chipsätze zu verkaufen. Dafür werden aber weniger Phenoms gekauft, weil wie man sieht - viele ein AM2-Board haben, gerne aufrüsten würden, und jetzt zur Konkurrenz gehen..


Grüße!
 
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Was Ein Käse;) Gleich zu 45 nm switchen? INTEL zeigt doch mit der Tick Tock -Strategie wie man das macht. Die Architektur wird in einem "beherschbaren" Herstellungsprozess optimiert. Dann kommt der Shrink auf die nächst kleinere Fertigungsgröße.[...] Sonst hätte man ja zwei Probleme gleichzeitig. Kleinere Strukturen in den Griff bekommen, und eine neue Architektur optimieren. Vor 2009 glaube ich nicht an 45 nm bei AMD.

Leider habe ich nicht wirklich Ahnung. Aber kann es nicht sein, dass man beim Shrink eben ein Problem weniger hat (z.B. Leistungsaufnahme)? *noahnung*
 
Leider habe ich nicht wirklich Ahnung. Aber kann es nicht sein, dass man beim Shrink eben ein Problem weniger hat (z.B. Leistungsaufnahme)? *noahnung*

Ich hab da genau so wenig Ahnung *buck*
In den News steht ja was von neuer Fertigungstechnologie IBM/TSMC/AMD bei 45 nm. Ich finde die "Kooperation" in der Forschung sehr interessant, weil der 45 nm Prozess erfordert komplett neue Technologien. Nicht was die Architektur anbetrifft, sondern die verwendeten Materialien um so klein bauen zu können. Im Normalfall bringen die 45 nm auch besseren Verbrauch, aber bei Intel und den Brisbane-Cpu´s sieht man ja, dass 65 nm nicht zwangsläufig viel verbrauchen müssen...


Grüße!
 
Leider habe ich nicht wirklich Ahnung. Aber kann es nicht sein, dass man beim Shrink eben ein Problem weniger hat (z.B. Leistungsaufnahme)? *noahnung*

Da hat zum Beispiel die Physik (deren Transistoren unterliegen) noch ein Wörtchen mit zu Reden, das geht nicht mal ebenso... Wenn du mit Mikroskop und Pinzette etwas herstellen willst (z.B.: Stromschalter), kannst du es auch nicht einfach so nur noch halb so groß Produzieren.

Man benötigt neben den passenden Geräte und viel "Erfahrung & Übung" um das unter Kontrolle zu bekommen. Es ist immer wieder lustig wie einfach sich manche das Vorstellen ;D Wenn es so einfach wäre gäbe es schon längst Kopien aus China, für 1€ versteht sich ;)

Zumal das bisschen Sand ja nichts kostet, habe ich vor ca. 6 Monaten von einem Dipl. Inf. gehört *buck*
 
Ich fürchte auch, dass es wahrscheinlich zeitaufwendiger wäre, noch lange am 65nm rumzupfriemeln. Ich vermute deshalb auch, dass der X3 auf 65 nm gar nicht mehr kommt. Sie werden die kleinen und die BlackBox Phenoms verkaufen und ansonsten wohl gleich zu 45 nm wechseln ...
Abgesehen davon, dass AMD derzeit seit April 2006 schon 45 nm im Testlauf in Dresden hat. Die 65 nm Technik sollte vor allem Anfangs billig sein und das scheint sie mit hohem Yield auch zu sein. AMD hat ein ein ernsthaftes Design-Problem, kein Fertigungsproblem.

Die Tricores mit Agena-Kern werden ziemlich sicher auch in 65 nm sein, schon alleine weil sie dank dem Speedpaph-Bug mit den TLBs des L3 Caches noch mehr "minderwertige" K10 auf dem Tresen haben.

Jetzt hat AMD das Folgeproblem, dass mit alten Produkten, sie noch weiter am Markt sein müssen. Sie bennen nun zwar die Prozessoren in einem anderen Ratingsystem um, aber damit ist nur ein Verkaufsproblem eleminiert. Die Margen sanken mit dem gut eingeführten Rankingssystem in das Bodenlose. Mit der Umbenennung konnten sie den Trend des Preisschwund dezent aufhalten. Das Grundproblem "Conroe" und Penryn (noch schlimmer) bleibt aber auf dem Teller.

... Gleich zu 45 nm switchen? INTEL zeigt doch mit der Tick Tock -Strategie wie man das macht. Die Architektur wird in einem "beherschbaren" Herstellungsprozess optimiert. Dann kommt der Shrink auf die nächst kleinere Fertigungsgröße. ...
Bei dem Itanium machen sie das offenbar nicht.

Da ist derzeit immer noch 90 nm angesagt und eventuell ist gleich (gleich = 2008/2009) der Sprung auf 32 nm und einem neuen Redesign geplant. Ja möglicherweise sogar in gänzlich neuer EUV-Fertigungstechnik ...

... Dabei vergisst AMD von wem das Geld kommt. Vom "Endkunden", also von uns. Das negative Marketing wenn die Leute ihren Unmut aussprechen bewertet AMD anscheinend geringer, als sich mit den Mainboardherstellern gut zu stellen, und Chipsätze zu verkaufen. Dafür werden aber weniger Phenoms gekauft, weil wie man sieht - viele ein AM2-Board haben, gerne aufrüsten würden, und jetzt zur Konkurrenz gehen.
AMD kann so viel "Liebkind" spielen wie sie wollen gegenüber den Mainboard-Herstellern.

Wenn der Endverbraucher keine Phenoms und Sockel AM2+ Mainboards mehr haben will, dann streichen die Hersteller ganz fix mal die Modellpalette zusammen. An sich scheint genau das auch schon passiert zu sein.

Zwar stellten Massenhersteller wie Asus, MSI und ECS ihre ersten Mainboards mit der neuen 700-Chipsatzfamilie vor ... aber es hätten durchaus mehr sein können. Von den angekündigten AMD-Chipsatzpartner der 700-Serie konnten bislang Foxconn und Asrock auch noch nichts offizielles vorstellen.

Die einzige Spannung für mich liegt in den nächsten Monaten darin, wie schnell die Preisvorstellungen von AMD dahinschmelzen. Der Start mit 2,3 GHz und der TLB-Bug wird AMD teuer zu stehen kommen. Faktisch wird der Phenom doch erst im nächsten Jahr auf den Ladentheken breit verfügbar sein ... das Jahr 2007 hätte in Augen von AMD nie existieren dürfen.
Mal sehen wie sie mit einem Redesign eines "K10,5" ab 45 nm (Stichwort "Deneb"-Quadcore) "Mitte 2008" noch was "reissen" können.

MFG Bobo(2007)
 
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Was Ein Käse;) Gleich zu 45 nm switchen? INTEL zeigt doch mit der Tick Tock -Strategie wie man das macht. Die Architektur wird in einem "beherschbaren" Herstellungsprozess optimiert. Dann kommt der Shrink auf die nächst kleinere Fertigungsgröße. Sonst hätte man ja zwei Probleme gleichzeitig. Kleinere Strukturen in den Griff bekommen, und eine neue Architektur optimieren. Vor 2009 glaube ich nicht an 45 nm bei AMD.

denken icht das 45nm bis 2009 wartet, denke eher an Q3 Q4 2007, wenn überhaupt so spät.
Wenn man warten würde bis was ausgereift ist, ist es zu Spät.

Abgesehen davon, dass AMD derzeit seit April 2006 schon 45 nm im Testlauf in Dresden hat. Die 65 nm Technik sollte vor allem Anfangs billig sein und das scheint sie mit hohem Yield auch zu sein.

MFG Bobo(2007)

genau, daher wird 45nm nicht lange auf sich warten lassen.
32nm wird denke länger brauchenm da da erstmal die Anlagen Hersteller sich bemühen müssen. Schliesslich versprechen diese Anlagenleistungen und können es nicht halten.

AMD hat ein ein ernsthaftes Design-Problem, kein Fertigungsproblem.
Die Tricores mit Agena-Kern werden ziemlich sicher auch in 65 nm sein, schon alleine weil sie dank dem Speedpaph-Bug mit den TLBs des L3 Caches noch mehr "minderwertige" K10 auf dem Tresen haben.

MFG Bobo(2007)

Woher willst du wissen ob diese ein Design Problem haben?
Äussert dich der Bug so stark?? Woran merke ich das??
 
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Asrock gehört doch glaub ich zu ASUS?

Da ist derzeit immer noch 65 nm angesagt und eventuell ist gleich (gleich = 2008/2009) der Sprung auf 32 nm und einem neuen Redesign geplant. Ja möglicherweise sogar in gänzlich neuer EUV-Fertigungstechnik ...

Bei Intel wird derzeit nicht das technisch machbare, sondern das wirtschaftlich notwendige im Consumer-Bereich als Produkt auf den Markt gebracht.
Im Serverbereich das technisch machbare und das wirtschftlich notwendige. Der Barcelona ist zu gut dafür.

denken icht das 45nm bis 2009 wartet, denke eher an Q3 Q4 2007, wenn überhaupt so spät.
Wenn man warten würde bis was ausgereift ist, ist es zu Spät.

Meinst du wirklich? Ob sie sich das leisten können? Bisher haben sie sich ziemlich verspätet. Wenn der K10 ähnlich gut optimiert werden kann? Q3 wäre ja schon in 7 Monaten.....

Grüße!
 
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denken icht das 45nm bis 2009 wartet, denke eher an Q3 Q4 2007, wenn überhaupt so spät.
Wenn man warten würde bis was ausgereift ist, ist es zu Spät.

Du glaubst also das AMD entweder im schon vergangen 3.Q oder im zur Hälfte verstrichenen 4.Q 45 Nm CPUs bringt?
Realistischer wäre Mitte bis Ende des nächsten Jahres.
 
^Warum?
Meinst die haben bei der Entwicklung verschlafen? Das denke ich nicht.

Bei Intel wird derzeit nicht das technisch machbare, sondern das wirtschaftlich notwendige im Consumer-Bereich als Produkt auf den Markt gebracht.

Meinst du wirklich? Ob sie sich das leisten können? Bisher haben sie sich ziemlich verspätet. Wenn der K10 ähnlich gut optimiert werden kann? Q3 wäre ja schon in 7 Monaten.....

Grüße!

Intel wird wie alle selber Probleme haben überhaupt Anlagen zu bekommen, die diese Technologie Herstellen kann, bzw vernünftig.
Und ja. 7monate ist eine Lange Zeit. Siehe wenn diese 45nm entwickelt haben und man noch paar Feinheiten macht + Produktion ~ 2Monate dürften evtl Q3 Q4 welche raus kommen.
Selbst bei Intel bin ich erstmal gespannt wie die 45nm anbieten.
 
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Das wird ein Schreibfehler sein, ist mir aber auch grad aufgefallen ;D...

Wiegesagt, mich würde das überraschen, weil ich mach das eher vom AMD Geldbeutel abhängig...


Grüße!
 
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