Schwierige Frage zum Sozialamt/ARGE usw.

Chatt

Grand Admiral Special
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Hi Leute.
Wie erwähnt, ich habe ne schwierige Frage.
Folgendes: Ich wurde letzte Woche, nach über einem Jahr ALG-II, zur ARGE gebeten um über meine berufliche Zukunft zu reden. Das Problem ist, dass zur Zeit nicht arbeitsfähig bin. Genauer: Ich leide unter einer ziemlich schweren Angsterkrankung und bin leider seit ein paar Jahren als Konsequenz daraus drogenabhängig geworden [GBL).
Meine Angsterkrankung war schon bekannt, die Drogensucht wohl auch, allerdings nur auf Verdacht meiner Sachbearbeiterin. Ein ärztliches Gutachten wurde allerdings nie verlangt. Nun wollen sie aber eins haben und da liegt das Problem (vorweg: Durch die angesprochene Angsterkrankung konnte ich leider nicht direkt nachfragen weil ich schon ne recht hohe Dosis Beruhigungsmittel nehmen musste damit ich da überhaupt hin konnte). Wenn ich für mehr als 6 Wochen deswegen krank geschrieben werde, kommt dann mein Geld von der KK? Habe ich dann Einbußen? Mir wurde gesagt, dass wenn ich für weniger als ein Jahr erwerbunsfähig geschrieben werde, man mich dazu zwingen kann alles mögliche zu tun um meinen Zustand zu ändern. In meinem Fall würde das dann leider wohl auf einen ziemlich langen stationären Aufenthalt in 2 Einrichtungen hinaus laufen. Ich arbeite aber nun mit meinen Ärzten und Therapeuten schon länger darauf hin genau dem aus dem Weg zu gehen weil das Risiko viel zu groß ist, dass ich dort sehr früh gehe (was, außer bei dem stationären Entzug, rechtlich kein Problem ist. Man kann und darf mich da nicht gegen meinen Willen fest halten). Dann säße ich also da, hätte ne abgebrochene stationäre Therapie hinter mir und müsste mich fragen wie es dann mit der Fortzahlung des ALG II weiter geht.
Werde ich für mehr als 1 Jahr berufsunfähig eingestuft kommt mein Geld vom Sozialamt. Da weiß ich allerdings überhaupt nicht wie es in Sachen Wiedereingliederung aussieht.
Zusätzlich dazu reicht das Attest alleine nicht aus, das wird auch von den Ärzten der ARGE noch geprüft, so dass ich natürlich erst Recht nicht weiß was auf mich zu kommen wird.
Hat jemand von euch eine Ahnung wie ich mich jetzt am besten verhalten sollte oder wo ich wenigstens kurz und knapp zusammen gefasst (ich leide zu allem Überfluss auch noch an starkem ADS und kann daher nur sehr schwer längere und komplizierte Texte lesen. Ein Umstand der durch das dauerhafte druff Sein natürlich noch schlimmer wird) nachlesen kann was nun die richtige Vorgehensweise ist? Über einen Tipp wäre ich natürlich auch sehr dankbar.

Danke im voraus.

Chatt (der wo grad zu viele Sachen im Kopf hat für ne passende Abschlussfloskel)
 
Ich denke das du zum "Medizinischen Dienst der Krankenkassen", kurz MDK, musst. Ich weiss zwar nicht genau ob die auch für das Arbeitsamt arbeiten aber Sobald die Krankenkassen da ins spiel kommen oder jemand glaubt du seist gar nicht so krank wie du tust, ist der MDK dafür zuständig. Wenn der Arzt da zu der Meinung kommt du brauchst keine Therapie oder kannst wieder Arbeiten, dann wirst du das auch erstmal müssen.

Ansonsten kann ich Dir da auch nicht weiterhelfen. Da musst du dich wohl eher in die Obhut einer Hilfsorganisation geben die für Drogenabhängige solche Probleme lösen. Deine Probleme haben eigentlich nix mehr in einem Forum zu suchen sondern gehören in die Hände von Ärzten.

Soweit ich weiss ist aber Liquid Ecstasy nach 4 - 6 Tagen Entzug zumindestens physisch zu bewältigen. Psychisch kann es schwieriger werden, da kommt es auf die Stärke der Person an. Ich war selber mal psychisch abhängig von Dope, kann dir aber sagen das man es schafft, wenn man nur will und Perspektiven schafft.
 
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