AMD veröffentlicht Quartalszahlen (Q208)

pipin

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Im abgelaufenen zweiten Quartal 2008 hat AMD bei einem Umsatz von 1,349 Milliarden US-Dollar einen Nettoverlust von 1,189 Milliarden US-Dollar inklusive Sonderbelastungen erzielt. Der Umsatz lag dabei unter den niedrigsten Erwartungen der Analysten.

Die bereits im Vorfeld <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1215775024">angekündigten</a> Abschreibungen betrugen 876 Millionen US-Dollar. Der operative Verlust lag nach GAAP bei 143 Millionen US-Dollar. Im vorhergehenden Quartal betrug dieser noch 214 Millionen US-Dollar.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=2750"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2750" border="1" alt="AMD Q208 Revenue"></a><br><font size="-3">Umsatz nach Geschäftsfeldern</font></center>

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=2752"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2752" border="1" alt="AMD Q208 Revenue"></a><br><font size="-3"><strike>Gewinn</strike>/Verlust nach Geschäftsfeldern</font></center>

Für das dritte Quartal erwartet AMD einen Anstieg der Umsätze im Rahmen der Saisonalität, gibt sich aber weiterhin optimistisch in der zweiten Jahreshälfte operativ profitabel zu werden.

<blockquote>"While we had a disappointing quarter financially, customer adoption of our recently introduced microprocessor and graphics products and platform offerings is strong, and we see increasing momentum across our businesses,” said Robert J. Rivet, AMD’s chief financial officer. “In the face of challenging macroeconomic conditions, we remain committed to achieving operating profitability in the second half of the year based on the continued ramp of new products, increased market penetration of our differentiated solutions, and continued actions designed to reduce our breakeven point."</blockquote>

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=2751"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2751" border="1" alt="AMD Q208 Assets"></a><br><font size="-3">Vermögenswerte AMD </font></center>

Im Vergleich zu Ende 2007 verfügt AMD über um 322 Millionen US-Dollar reduzierte Cashbestände. Das Firmenvermögen reduzierte sich in dieser Zeit vor allem wegen der Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Aufkauf von ATI um etwa 1,8 Milliarden US-Dollar.

<b>Quelle:</b> <a href="http://biz.yahoo.com/bw/080717/20080717006045.html?.v=1" target="b">AMD Reports Second Quarter Results</a>
 
http://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/quickchart.asp?symb=amd&sid=0&o_symb=amd

AMD LATE-TRADE SHARES HALTED; LAST TRADE AT $5.30

Der nachbörsliche Handel mit AMD-Aktien wurde gestoppt.


Der operative Verlust lag nach GAAP bei 143 Millionen US-Dollar. Im vorhergehenden Quartal betrug dieser noch 214 Millionen US-Dollar
Im Prinzip besteht saisonal prinzipiell Hoffnung auf eine schwarze Null spätestens in Q4'2008.

Allerdings greift Intel im zweiten Halbjahr mit einigen neuen Produkten an.

Wenn sowas sieht: http://www.computerbase.de/news/hardware/komplettsysteme/notebooks/2008/juli/acer_aspire_329_euro/
und weis, dass AMD beim Athlon 2000+ zzgl. low power Chipsatz fast mithalten kann, aber blank am Markt ist, dann wird vieles diffus für H2'2008.

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AMD LATE-SHARES RESUME TRADE; DOWN 9.6% AT $4.79

http://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/quickchart.asp?symb=amd&sid=0&o_symb=amd&freq=7&time=3

Jetzt nachbörslich nahe dem Tiefstand der letzen Tage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soooo übel finde ich das gar nicht, Verlust operativ minimiert, klar, Sonderabschreibungen, aber die müssen halt sein. Operativ ist das wichtigere, und da kommt langsam ein Teelicht am Ende des langen Tunnels.

Jetzt kommt es halt auf die weiteren Produkte an.
 
Im abgelaufenen zweiten Quartal 2008 hat AMD bei einem Umsatz von 1,349 Milliarden US-Dollar einen Nettoverlust von 1,189 Milliarden US-Dollar inklusive Sonderbelastungen erzielt. Der Umsatz lag dabei unter den niedrigsten Erwartungen der Analysten.

Ok die Damen und Herren Analysten waren mal wieder doof. Consumer Electronics hatte 81 Millionen Umsatz in Q1 und die Fallen natürlich raus, weil das Geschäftsfeld aufgegeben wird.


Grafikumsatz plus 20% zum Vorjahr, obwohl 4800er Serie erst ganz am Ende des Quartals kam.


Aus dem Conference Call:

Breakeven bei 1,5 Milliarden Dollar, vor nem Jahr hat man das noch mit 2 Milliarden angegeben.
 
Oh ja, das dritte Quartal dürfte sehr interessant werden. Zumindest auf grafischer Seite gibt es da auch bis ins 4. Quartal hinein keine Bedenken um prozentualen Umsatzanstieg.
 
Grafikumsatz plus 20% zum Vorjahr, obwohl 4800er Serie erst ganz am Ende des Quartals kam.

Aber auch da einen Verlust und kein Gewinn, frag mich schon wie die das machen ???

Und nur 37 Millionen mehr Umsatz als 2007 wo man eine 2900XT und co hatte ist ja auch nicht wirklich der hammer....
 
Zuletzt bearbeitet:
Second quarter 2008 gross margin was 52 percent. Excluding the positive impact associated with the sale of 200mm manufacturing equipment, second quarter 2008 gross margin was 37 percent, compared to 41 percent in the first quarter of 2008 and 34 percent in the second quarter of 2007.

:o:o:o

Die haben die Fab-Tools in die gross margin gerechnet? Heißt das jetzt, dass man zukünftig den Gewinn vom Verkauf von Fab-Tools rechnerisch als Teil des Geschäftsfelds der Halbleiter-Produktion sieht? Frei nach dem Motto: "Alles was aus der Fab rauskommt geht in die gross margin rein" oder was? Und nächstes Quartal verkaufen sie noch ein paar aktuelle Tools damit das Ergebnis nicht ganz so schlimm aussieht oder was :]

In den bisherigen Quartalsberichten hab ich auf die schnelle jedenfalls nichts mit der geschönten Tabelle vergleichbares gefunden - Hält man die Analysten wirklich für so dämlich? (wobei...manchmal*noahnung*)
 
Oh man das sieht noch viel übler aus als erwartet. Sich am Strohhalm saisonale Besserung hochzuziehen halt ich auch nicht für wirklich toll. Klar wird es im dritten Quartal besser, aber nur 3% mehr Umsatz im aktuellen Quartal als im Vorjahr nur sind quasi fast Stillstand. Grafik ist schön und gut, macht aber keine 20 Prozent am Umsatz aus. Selbst eine 100% Steigerung da reisst das Ruder nicht allein rum. Ohne nen richtigen Prozessor, der in irgend einem Marktbereich bombig einschlägt wird das Trauerspiel wohl vorerst weitergehen. Ich seh jetzt schon die Ausreden Mitte Oktober, wenn die Zahlen fürs dritte Quartal bekannt gegeben werden, warum es plötzlich nicht so geworden ist, wie es alle hoffen bzw. gehofft hatten. Well see ...
 
:o Oje, dass hab ich mir aber anders vorgestellt!

Das Problem ist, dass viele Noobkunden nur auf Cache achten, evt. sollte AMD einfach in alles seine Modelle mehr MB als Intel reinpacken, wetten dass der Verkauf dann anzieht. Bei den meißten geht es doch nur noch um mehr Cache, mehr Tackt, mehr Kerne egal ob die diese Dinge wirklich brauchen oder nicht. Es gibt auch viel zu viele Modelle besser wäre in jedem Segment nur 3 Klassen herzustellen. Z.B. Low,Mid und HE CPUs.
Spart Kosten ein und macht den Markt übersichtlicher. Wenn man einen 5000er CPU haben kann macht ein 5200 keinen wirklichen Sinn. Viele Probleme sind doch Hausgemacht. Auch wir würden von sowas Profitieren. AMD könnte seine Gewinne Maximieren, manchmal frage ich mich was für Versager in der Chefetage sitzen.
Bei ATI klappt das ja auch 50/70 zb Mid und HE.

mfg
 
Das Problem ist, dass viele Noobkunden nur auf Cache achten, evt. sollte AMD einfach in alles seine Modelle mehr MB als Intel reinpacken, wetten dass der Verkauf dann anzieht.

Ich glaube die Wette verlierst du.
Denn es interessiert das Groh an Kunden wohl kaum wie die Leistung zu stande kommt, sondern nur das sie da ist.
Und das Intel seit 2006 mit den Core2 Prozessoren relativ konkurenzfrei darsteht ist soszusagen das Problem. Entweder AMD findet einen Weg die pro Core/ pro Takt Leistung erheblich zu steigern oder die Zukunft sieht dunkelschwarz aus.
 
Na jedenfalls sind die Phenoms nicht wirklich langsamer als die Intel Quads. Der Zocker-PC meiner Frau ist mit einem Phenom 9500 ausgestattet. Meinen Q6600 habe ich letzten Sommer gekauft...da war noch kein Phenom auf dem Markt.

Das Problem ist, dass Intel mit einem schlechten Produkt trotzdem noch lange Zeit in der Gewinnzone bleibt und auch Mist verkauft (siehe Pentium4). AMD brauchte in der Vergangenheit ziemlich lange, bis der Markt das bessere Produkt angenommen hat (AXP/A64) und rutschte sehr schnell wieder ab, als Intel das bessere Produkt hatte.
Der Markt ist eben leider sehr Intel-lastig.

Wenn ich die Stimmung in den diversen Foren aktuell jedoch richtig eingefangen habe, scheint dass auf den Grafikkartenmarkt nicht so zuzutreffen. Die neuen 48x0 Grakas scheinen wegzugehen wie warme Brötchen. Das hat mir auch mein Hardwarelieferant bestätigt (Alternate/Wave Computer in Linden).

Ich hoffe nur, dass AMD genug Marge an den 48x0 GPUs macht. Die Preise sind jedenfalls sehr niedrig.
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EDIT :
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Ich glaube die Wette verlierst du.
Denn es interessiert das Groh an Kunden wohl kaum wie die Leistung zu stande kommt, sondern nur das sie da ist.
Und das Intel seit 2006 mit den Core2 Prozessoren relativ konkurenzfrei darsteht ist soszusagen das Problem. Entweder AMD findet einen Weg die pro Core/ pro Takt Leistung erheblich zu steigern oder die Zukunft sieht dunkelschwarz aus.

Derzeit muss AMD seine CPUs jedenfalls fast schon verschenken... die Preise sind extrem im Keller.
Eine X2-4000+ bekommt man schon für 35€ zzgl. MwSt.
In 2005 hat diese CPU noch 350€ zzgl. MwSt. gekostet (allerdings in 95nm Herstellung).

Ich frage mich, wo AMD die zig. Milliarden $ hernimmt, die da die letzten 2 Jahre so an Verlusten entstanden sind.
 
Ich frage mich, wo AMD die zig. Milliarden $ hernimmt, die da die letzten 2 Jahre so an Verlusten entstanden sind.
Buchhaltärische Verluste sind Verluste am Papier.
Dabei handelt es sich keineswegs um Geld das mit der Schubkarre aus der Firma getragen werden muss.

Abschreibungen sind genau so etwas.
Am Papier wird eine Sache in der Firma als "nichts mehr wert" eingestuft und ausgebucht.

Das hat alles nicht wirklich etwas mit Geld oder Bargeld im engeren Sinne zu tun.
Verluste, wenn auch nur leichte, tragen auch dazu bei keine Steuern zahlen zu müssen ;)

lg
__tom
 
Recht hat der tomturbo. Wichtig ist nur der Cashflow, also, was wirklich an sehr einfach gesagt "Barreserven" größer oder weniger wird. Alles andere ist Börsengeschäft und Steuern.
 
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