Persönliche Eindrücke vom AMD Phenom X4 9550

SPINA

Grand Admiral Special
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Also ich trug mich schon länger mit dem Gedanken auf einem AMD Phenom X4 Prozessor zu wechseln. Allerdings verschob ich das Projekt immer wieder, weil mich die Berichte über den hohen Stromverbrauch des Agena abschreckten. Aber schließlich rang ich mich doch zu einem Kauf durch und bereue es bisher nicht. Meine Wahl fiel dabei auf das Einstiegsmodell Phenom X4 9550 mit 2200 MHz. Vor dem Kauf habe ich aber vorsichtshalber noch den Revision Guide studiert, ob noch irgendwelche schweren Fehler im B3 Stepping vorhanden sind, welche bei mir eintreten könnten, aber der las sich harmlos. Ich muss nur hoffen mein AGESA Microcode ist auch auf dem neusten Stand. Der Wechsel verlief bei meinem Mainboard, einem Gigabyte GA-MA69G-S3H, völlig reibungslos. Erst habe ich ein CMOS Clear gemacht und dann den bisher verbaute AMD Athlon 64 X2 4000+ mit 2100 MHz im G1 Stepping vorsichtig vom Kühler befreit und aus dem Sockel gelöst. Anschließend kam der AMD Phenom X4 rein, sein Boxed Kühler drauf und das war es auch schon. Windows Vista Ultimate x64 akzeptierte den neuen Prozessor auf Anhieb, wollte jedoch neu aktiviert werden.

Zu der Liste aller bekannten Fehler: http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/white_papers_and_tech_docs/41322.pdf

phenom_pib.jpg

(Packungsinhalt ist wie gewohnt, der Prozessor, ein Kühler samt PWM Lüfter, eine Anleitung mit Garantiezertifikat und ein Phenom Aufkleber)​

Zuerst fiel mir dann auf, dass Cool 'n' Quiet nicht mehr so effektiv ist wie noch beim Athlon 64 X2. Der Schuldige ist schnell ausgemacht. Es liegt am Gigabyte GA-MA69G-S3H. Wie alle Sockel AM2 Platinen hat dieses nur eine Single Power Plane. Dadurch senkt der Phenom X4 im Leerlauf nur noch seinen Takt ab, aber nicht mehr seine Spannung. Ein Tribut an die Abwärtskompatibilität. Das führt natürlich zu einem gesteigerten Stromverbrauch. Mein Phenom X4 9550 hat glücklicherweise eine VID von 1.15 Volt. Insofern ist es zu verkraften. Anders als beim Athlon 64 X2 4000+ besteht im BIOS jedoch nicht mehr die Möglichkeit die Vcore noch weiter abzusenken. Diese Option entfällt beim Einbau eines Agena. Zuvor beim Brisbane war dies noch möglich. Dieser hatte aber auch eine VID von 1.30 Volt. Dafür kamen nach dem Upgrade andere Optionen hinzu, wie die zur Betriebsart des Speichercontrollers. Gerade wird dieser im Unganged Modus gefahren.

Zu den Einschränkungen des Sockel AM2: http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/white_papers_and_tech_docs/43375.pdf

phenom_overdrive.jpg

(die ersichtlichen Auslesefehler bei OverDrive rühren von der veralteten Version 2.0.7 her, aber neuere Builds laufen nicht mit dem RS690/SB600)​

Unter Windows Vista ging es dann daran die Leistungsfähigkeit auszuloten. Neben dem höheren Stromverbrauch war dies meine Hauptsorge, wie sich der Phenom X4 9550 schlagen würde, aber ich bin durchaus zufrieden. Die Werte, die er in den von mir verwendeten Anwendungen erzielt, liegen deutlich über dem was der Athlon 64 X2 4000+ erbrachte, selbst wenn man den Vorteil der beiden zusätzlichen Kerne herausrechnet. Es gibt somit eine spürbare IPC Steigerung abseits der 100 MHz Mehrtakt. Woraus diese herrührt kann nur vermutet werden. Teilweise wird diese wohl auf die beim Agena vollständig zur Verfügung stehenden Speicherbandbreite von PC2-6400U CL6 zurückzuführen sein. Beim Brisbane leiten sich die Speicherteiler nämlich bekanntlich noch aus dem Refrenztakt ab und so lagen bei dem Athlon 64 X2 4000+ mit seinem Multiplikator von 10.5x nur 350 MHz an. Wenn man sich ferner anschaut was noch alles geändert wurde, wie die überarbeiteten SIMD Einheiten für SSE Befehle, sieht man wie AMD die bisherige K8 Architektur gründlich auf Schwachstellen untersucht und diese beim Agena zu beheben versucht hat. Natürlich werden Intel Nutzer immer noch die erzielten Werte bei der brachialen Leistung ihrer Boliden belächeln, aber ich bin zufrieden. Bei Intel bekommt man auch keinen Quad-Core Prozessor für 110 Euro. Abgesehen davon, dass ich bereits ein kompatibles Sockel AM2 Mainboard mein Eigen nennen kann, wäre mich ein Intel Prozessor deutlich teurer gekommen. Ein Core 2 Quad Q6600 oder Q6700 (Kentsfield) hätte es nicht mehr sein sollen. Ein Core 2 Quad Q8200 scheidet aus, weil ich VMware Server nutze und ich dann mangels Intel VT zuviele Einschränkungen gehabt hätte. Bliebe ein Core 2 Quad Q9300 oder Q9400 (Yorkfield). Mit dem verkleinerten Cache gegenüber dem Q9450 hätte ich leben können, aber sie waren mir im Ergebnis einfach zu teuer.

phenom_7zip.jpg

(hier wird der in 7-Zip 4.60 Beta integrierte Benchmark gefahren; um die Skalierbarkeit bei Multithreading auszuloten gleich mit zwei (!) Threads je Core)​

Nun wieder zum AMD Phenom X4 9550. Im Leerlauf ist der Stromverbrauch um etwa 20 Watt auf knapp über 90 Watt gestiegen. Unschön, aber 463 Millionen Transistoren in 65nm gefertigt sind eben durstig. Zieht man jeweils die L3 Caches ab, dann ist ein Agena sogar komplexer als ein Core i7 (Bloomfield). Das sollte man im Hinterkopf behalten. Insbesondere wenn die Vcore im Leerlauf nicht wie auf einer Sockel AM2+ Platine auf 1.05 Volt abgesenkt wird, fordert das einige unnötige Watt Mehrverbrauch. Unter Vollast auf allen vier Kernen werden dann sogar Spitzenverbräuche von 165 Watt gemessen. Das ist in meinen Augen aber noch vertretbar gegenüber den 120 Watt vom Brisbane angesichts der Leistungssteigerung. Der Boxed Kühler, den AMD dem Phenom X4 9550 beigelegt hat, ist ein etwas anderes Modell als beim Athlon 64 X2 4000+, hat aber ungefähr dieselben Abmessungen und ist auch ein Vollaluminium Ausführung. Dafür dass man von einem solchen Konstrukt keine allzu hohe Kühlleistung erwarten kann, arbeitet er dank PWM Lüftersteuerung noch überraschend leise. Auch die Temperaturentwicklung hält sich in Grenzen. Die internen Temperaturdioden - sofern sie denn funktionsfähig sind - melden unter Dauervollast ungefähr 50 °C. Da dreht der Lüfter dann aber schon etwas weiter auf. Manche würden ihn vielleicht dann als nervend empfinden, aber das niederfrequente Rauschen finde ich persönlich nicht störend.

phenom_truecrypt.jpg

(zum Einsatz kommt die Version 6.1 von TrueCrypt, welche einige Multithreaded-Optimierungen gegenüber den Vorgänger-Versionen erhalten hat)​

Wenn ich ein Fazit ziehen sollte, dann kann ich nur sagen, dass ich an für sich vom Phenom X 9550 ganz angetan bin. Er ist ausgereifter als er oft hingestellt wird und seine Stärke ist insbesondere ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis. Der Agena skaliert wirklich sehr gut mit der Anzahl der Threads. Wer massives Multithreading betreibt, sollte ihn wahrlich nicht vorschnell ausschließen. Aber wo Licht ist, da ist meist auch Schatten. So auch hier. Der Stromverbrauch unter Vollast ist nicht zu bemängeln, aber im Leerlauf sollte er geringer sein. Es wird schon seine Gründe haben, warum AMD keine Absenkung der Spannung auf Sockel AM2 Mainboards unter Cool 'n' Quiet zulässt, aber wünschenswert wäre es schon gewesen. Solange der Mainboardhersteller die BIOS Pflege ernst nimmt, könnte für viele Besitzer eines älteren Mainboards ohne Dual Power Planes der in 45nm gefertigte Deneb ein Hoffnungsträger hinsichtlich des Stromverbrauches sein. Leistungsmäßig wird sich dieser voraussichtlich mangels größerer Änderungen an der Architektur aber nicht wesentlich vom Vorgänger absetzen können. Bei gleichem Takt wohl gemerkt. Auf den Deneb zu warten hätte sich bei mir jedoch nicht gelohnt. Mein Gigabyte GA-MA69G-S3H kommt schon jetzt mit dem neusten BIOS F6 vom März diesen Jahres nicht mit allen Agena zurecht. Die Spannungswandler sind zwar auf 125 Watt ausgelegt, aber die Black Editions laufen allesamt nicht, angeblich wegen dem offenen Multiplikator, der Probleme bereitet. Ansonsten wäre der Phenom X4 9850 den Gerüchten nach als wahrer Undervoltingkünstler ebenfalls eine Überlegung wert gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deinen persönlichen Eindruck und die Erfahrung die du hier mit uns teilst.
In diesem Sinne wünsche ich dir noch viel Spaß mit dem AMD Phenom X4 9550.
Was mich aber dann doch noch interessieren würde zu dem Cool 'n' Quiet Problem ist ,ob du diesbezüglich dir noch ein neues Board (AM2+) holen wirst, sofern es dieses Problem nicht gibt oder ob du Frieden damit geschlossen hast?


mfg
 
Die c't hat einmal (2/2008, S. 89) Verbrauchswerte von Sockel AM2+ Platinen mit AMD 790FX und 790X veröffentlicht.
Das sind zwar deutlich stromhungrigere Chipsätze als mein AMD 690G, aber ich unterbiete sie immer noch leicht.

Phenom 9550 (1.15V), Gigabyte GA-MA69G-S3H, ATi Radeon HD 2600 XT: 92 Watt
Phenom 9600 (C&Q), Gigabyte GA-MA790X-DS4, ATi Radeon HD 3870: 96 Watt
Phenom 9600 (C&Q), MSI K9A2 Platinum, ATi Radeon HD 3870: 104 Watt
Phenom 9600 (C&Q), Asus M3A32-MVP Deluxe WiFi AP, ATi HD Radeon 3870: 121 Watt

Meine ATi Radeon HD 2600 XT hat ein fehlerhaftes PowerPlay, sodass sie mit der Radeon HD 3870 vergleichbar sein sollte.
Ich schätze daher der Vorteil eines sparsamen Sockel AM2+ Mainboards beträgt ohne Undervolting nur rund 10 Watt.
Dafür lohnt ein Umrüsten nicht und auf HT 3.0 und PCIe 2.0 kann ich als Nichtspieler auch ruhigen Gewissens verzichten.
Höchstens wenn der AMD 890G samt SB800 für den Sockel AM2+ auf den Markt kommen könnte ich schwach werden.
Solange lasse ich Cool 'n' Quiet einfach deaktiviert. Taktwechsel bringen schließlich kaum etwas und rufen eher Anomalien hervor.

phenom_hwmonitor.jpg


Hier noch ein Bild vom Boxed Kühler. Gewöhnliche 08/15 OEM Ware ohne Kupferkern, Heatpipes oder andere Schmankerl.
Dies bleibt den Black Editions wie dem AMD Phenom X4 9850 vorbehalten. Es ist übrigens ab Werk Wärmeleitpaste aufgebracht.

phenom_bundle.jpg


Schön sehen tut man auch die Vollbestückung an Double-Sided DIMMs mit der der Phenom X4 bisher wunderbar klar kommt.
Alle vier Module stammen von Qimonda und sind zu 100% JEDEC konform einschliesslich sauber programmierter SPD.
VMware Server 2.0.0 bewältigt nun zwar das Vorhalten von acht virtuellen Maschinen mit Ubuntu 8.10 AMD64 mühelos: Klick
Es ist stets noch ein völlig flüssiges Arbeiten möglich. Aber mir geht langsam der Speicher aus, sonst hätte ich es noch zu steigern versucht.
AMD-V bewährt sich hier in meinen Augen mal wieder aufs Neue. Kein Wunder, dass AMD Opteron so beliebt sind bei Webservern.

Und was den Stromverbrauch angeht, sollte man den auch nicht zu sehr überbewerten, wenn man an die Relationen denkt.
Vermutlich bringt es mehr den Kühlschrank eine halbe Stufe runter zustellen oder den DVD Player aus dem StandBy zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht (sowas liest sich immer gut und ist willkommener, als kommerzielle Berichterstattungen). *great*

Beabsichtigst Du noch auf ein "vernünftiges" AM2+ Mainboard zu wechseln?
Hat sich erledigt. ;D
 
Danke für diesen Bericht. Ich habe jetzt schon den zweiten PC mit einen Phenom (einmal den Phenom 9500 seit fast einem Jahr und 9550). Da ich meist mit vielen Programmen gleichzeitig arbeite bin ich äußerst zufrieden mit diesem Quadcore.

Bei meinem zweiten System macht ein nicht deaktivierter ATI-HDMI-Treiber Ärger (Dauerlast des CPUs von 25-30%), jetzt läuft das ganze System wie es sollte (soweit ich als DAU erkennen kann). Ich nutzte Vista 64 mit 4 Gigabyte und habe in meiner Sidebar einen Coremeter laufen. Ich bin doch erstaunt, wie ordentlich Vista die Aufgaben auf die unterschiedlichen Cores aufteilt und noch mehr erstaunt es mich, wenn ich sehe, wie häufig ein Dualcore bei mir am Anschlag arbeiten würde.

Deshalb kann ich diese Eindrücke nur bestätigen.
 
Um hier noch nen bischen ergänzend zu wirken - Aus Interesse hab ich mal getestet wie sich verschiedene RAM-Settings auf die Performance auswirken. Wers lesen will - LINK.

Persönliches Fazit - DDR2-1066 lohnt sich beim Phenom ;)
 
Um hier noch nen bischen ergänzend zu wirken - Aus Interesse hab ich mal getestet wie sich verschiedene RAM-Settings auf die Performance auswirken. Wers lesen will - LINK.

Persönliches Fazit - DDR2-1066 lohnt sich beim Phenom ;)
Und ich lese deinen Test und ziehe als Fazit: DDR2-1066 lohnt sich, auch beim Phenom, nicht. Die 1,6% mehr Punkte im Cinebench und die 1,5 Frames mehr pro Sekunden im Cryschiss machen den Kohl nicht fett, da lohnt sich eher in eine bessere Graka zu investieren.

Wie man sieht skaliert der Phenom übrigens auch genauso mit den RAM-Latenzen wie der K8, nämlich so gut wie gar nicht. DDR2-1066 CL5 hat btw eine bessere Latenz als DDR2-800 CL4, schließlich sollte man nicht vergessen, dass ein Takt bei gestiegener Taktrate (zeitlich) kürzer ist...

Ganz davon ab ist DDR2-1066 CL5 nicht mal JEDEC-konform, genau wie DDR2-800 CL4.
 
Der Phenom ist wesentlich besser als sein kaputt geredeter Ruf.
fühlt sich wesentlich schneller an beim arbeiten und auch der Stromverbrauch muss sich nicht verstecken lassen.

Stromverbrauch von AMD Systemen bei geeigneter Wahl der Komponenten: Phenom "Stromfresser"-Mythos -> Zerstört
http://www.forumdeluxx.de/forum/showpost.php?p=10278074&postcount=1140
Asrock A780Fulldisplayport - AMD X2 4850e - ATI 3650 - 2*2 GB Ram Teamgroup Value - Soundblaster Audigy 4 - Terratec Cinergy 1200 DVB-C - Enermax Pro82+ 385W - 500 GB Samsung T166 - Pioneer 215
 
Und ich lese deinen Test und ziehe als Fazit: DDR2-1066 lohnt sich, auch beim Phenom, nicht. Die 1,6% mehr Punkte im Cinebench und die 1,5 Frames mehr pro Sekunden im Cryschiss machen den Kohl nicht fett, da lohnt sich eher in eine bessere Graka zu investieren.
Bei den Aktuellen RAM Preisen macht es eh kaum Unterschied, also lohnt es sich für Neuanschaffungen durchaus. Für 10 Euro mehr bekommst du mom. auch keine besserer Graka ;)
 
@SPINA

Das liest sich sehr gut! Hab ein ähnliches Board wie du (Gigabyte MA69VM-S2) welches auch die Phenoms X3 und X4 unterstützt... und ich bin immer noch am gucken, ob ich mir nen X3 reinschweiße... ;D

Nach deinem Bericht is das ja alles total Problemlos...

Danke für den Artikel!
 
Jetzt mal 'ne echt doofe Frage: wieso funktioniert C&Q überhaupt nicht ? Ich dachte, dass das Fehlen der geteilten Spannungsversorgung beim So. AM2 gegenüber dem 2+ nur die getrennte Ansteuerung der Kerne verhindern würde, nicht aber die herkömmliche Taktsteuerung beeinträchtigt ? Könnte man dem evtl. per RMClock oder CCPUid o.ä. entgegensteuern ?

Ich spiele auch schon länger mit dem Gedanken, mir einen K10 zu gönnen, vorausgesetzt, GB bringt für das MA69G-S3 ein Deneb-fähiges BIOS heraus, möchte aber den idle-Verbraucht ohne Not ungern nach oben treiben ...

mfG

denton
 
Könnte man dem evtl. per RMClock oder CCPUid o.ä. entgegensteuern ?
Da bin ich mir nicht ganz sicher. Es kann sein, dass man dafür beim Sockel AM2 ebenfalls eine Black Edition vom Phenom X4 benötigt.
Mir war so, als wäre dort bei den Standard Modellen die VID ebenso wie der Multiplikator vor Veränderungen durch den Anwender geschützt.
Das hängt wohl mit der Koppelung von VDD und VDDNB zusammen. Beim Sockel AM2+ dagegen wäre dann wieder ein Undervolting möglich.
Andererseits hängt die zur Verfügung gestellte Vcore an für sich nur vom Mainboard ab. Insofern ist diese Aussage mit Vorsicht zu genießen.
Es hängt wohl ganz davon ab, ob sich der Mainboardhersteller an die Vorgaben von AMD hält oder nicht, vermute ich daher einmal im Ergebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @ all,

mein Vater hat das gleiche Problem, Q&Q senkt nur den Multi ab.
Das Board ist aber dev. ein AM2+ von Asus, welches weiss ich nicht genau, werd ihn nochmal fragen welches es ist.

CPU ist ein Phenom 9950 Black Edition

Gruß Zylo
 
Das Board ist aber dev. ein AM2+ von Asus, welches weiss ich nicht genau, werd ihn nochmal fragen welches es ist.
Da hilft vermutlich die Installation eines BIOS Updates. Die für Asus Motherboards gibt es hier: Klick
 
also ich habe mit meinem Phenoms die ich hatte nie probleme mit C&Q gehabt auch das unterschiedliche takten der Kerne war kein Problem, allerdings bin ich Vista nutzer.
 
also ich habe mit meinem Phenoms die ich hatte nie probleme mit C&Q gehabt auch das unterschiedliche takten der Kerne war kein Problem, allerdings bin ich Vista nutzer.

Natürlich net, du bist ja auch ein 780g Chipsatz Nutzer, also AM2+ Boardbesitzer! ;)

Das Problem tritt nur bei AM2 Boards auf, nicht bei AM2+!
 
Natürlich net, du bist ja auch ein 780g Chipsatz Nutzer, also AM2+ Boardbesitzer! ;)

Das Problem tritt nur bei AM2 Boards auf, nicht bei AM2+!

na das die neuen Stromsparfeatures auf AM2 nicht funktionieren ist normal.

Warum C&Q Probleme macht weiß ich nicht.

Allerdings mag ich C&Q eh nicht, ich benutze lieber auf vollem Takt bei niedrigerer Vcore.
Da ist die einsparung effektiv fast genauso gut, aber dafür stets volle Leistung siehe sig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich mir nicht ganz sicher. Es kann sein, dass man dafür beim Sockel AM2 ebenfalls eine Black Edition vom Phenom X4 benötigt.
Mir war so, als wäre dort bei den Standard Modellen die VID ebenso wie der Multiplikator vor Veränderungen durch den Anwender geschützt.
Das hängt wohl mit der Koppelung von VDD und VDDNB zusammen. Beim Sockel AM2+ dagegen wäre dann wieder ein Undervolting möglich.

Also auf dem M57SLI-S4 hier geht zwar das absenken der Kernspannung auch nicht, aber undervolten per Bios geht problemlos.

Da das C&Q mir zuviel Leistung frisst, läuft der jetzt ständig unter vollem Takt aber um 0.15V undervoltet.
 
Hallo

Ich habe ein Mainboard mit Nvidia Nforce 570 SLI Chipsatz,bei dem auch nur der Multiplikator und dadurch die Frequenz abgesenkt wird.
Deswegen habe ich es genauso gemacht wie Hotstepper und den Prozessor einfach im BIOS undervoltet.
Ich habe den Phenom 9850 bei 2500 MHz mit 1.125 Volt Spannung im Betrieb.

MfG
RedBaron
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann habe ich wohl damals auf das falsche Pferd (sprich Mainboard) gesetzt. Es war immer etwas "buggy" und über die SB600 braucht man kein Wort zu verlieren.
Aber wenigstens läuft der Phenom X4 9550 überhaupt. Das kann man von einigen anderen teils hochpreisigen Sockel AM2 Platinen nicht behaupten.

Kleine Ergänzung: Ich lag mit meiner Schätzung von ~ 10W gar nicht so schlecht. Toms Hardware Guide hat es einmal gemessen und kam auf 8W (VCore 1.25): Klick
Also vergliche zwischen der korrekten Funktionsweise von Cool 'n' Quiet auf einer Sockel AM2+ Platine (MSI K9A2 Platinum) und dessen Deaktivierung.
Bei meinem Phenom X4 im B3 Stepping mit einer VID von 1.15V dürfte der Unterschied dann noch geringer ausfallen. Insofern kann ich mich ganz entspannt zurücklehnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den X4 (9600BE@Stock) den ich hier auf einem AMD690G Board habe, zieht unter Last gute 160Watt. Finde ich für die Leitung die er bringt einfach zu viel :(
 
@ Spina, Spannungsabsenkung müsste mit ChrystalCPUID oder RW Everything durch setzen der entsprechenden MSR Register funktionieren.

Der Trick ist der MSR Editor

c1ih1.jpg


dann folgendes eintragen


MSRNumber: 0xC0010070

c2ap2.jpg


EDX

0x00000000 bleibt gleich

EAX

0x30003006

Blau steht für die Spannung am Memorycontroller, rot für die Kerne des Phenom. Um die Spannung an Kernen zu senken muss man den Wert 30 umändern in

30h 0011000b 1.250V
....
38h 1.200V
39h 1.200V
40h 1.150V
41h 1.150V
42h 1.138V
43h 1.138V
44h 1.125V
45h 1.125V
46h 1.112V
47h 1.112V
48h 1.100V
49h 1.100V
50h 1.050V


Beispiel

0x30004006 würde eine Spannung von 1.15 V bedeuten
danach WRMSR drücken und fertig.

Alle Einstellung sind aber nach einem Neustart hinfällig.


Gruss
 
Den X4 (9600BE@Stock) den ich hier auf einem AMD690G Board habe, zieht unter Last gute 160Watt. Finde ich für die Leitung die er bringt einfach zu viel :(
Also mein 9500@Stock zieht 120W Last, was gerade einmal 5W mehr sind als mein X2 5000+ F2 mit ähnlichem System und das bei doppelter Leistung. Aber gegen die aktuellen 45nm Intel sieht er kein Land, das stimmt, nur kosten die entsprechend.
 
Die 120Watt sind ja garnicht so übel für 65nm.
Dem 9600BE mußte ich auch noch 0.05V mehr VCore gaben damit er stabil läuft.
Das AMD690G Board war dafür mit dem X2 ~ 80Watt dafür sehr sparsam.
 
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