News Erste offizielle Informationen zu NVIDIA Fermi - und leaked Benchmarks

Nero24

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Gestern hat NVIDIA erste offizielle Informationen zu seinem kommenden Schlachtross "Fermi" freigegeben, der ersten wirklich neuen Grafikkern-Architektur seit dem G80 aus dem Jahr 2006.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/attachment.php?attachmentid=17666&stc=1&d=1263890029" border="1" alt=""></center>

Wie wir bereits <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1254384217">im Oktober gemeldet hatten</a>, zielt NVIDIA mit dem GF100 in eine etwas andere Richtung als bisher. Um den Chip für GPGPU-Computing fit zu machen, besitzt der GF100 eine recht ausgefeilte Cache-Architektur.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/attachment.php?attachmentid=17668&stc=1&d=1263890322" border="1"></center>

So besitzt jeder Streaming Multiprocessor (SM) einen 12 KB großen Texture-Cache, sowie einen 64 KB großen L1-Cache, wovon 48 KB als klassischer Cache und 12 KB als Shared Memory verwendet werden können oder umgekehrt - je nachdem, was bei der aktuellen Aufgabe gerade mehr Leistung verspricht.

Jeder Streaming Multiprocessor (SM), wie NVIDIA das Konstrukt nennt, von denen Fermi 16 Stück besitzt, besteht aus 32 sogenannten CUDA-Cores, die wiederum aus ALU und Double-Precision-FPU bestehen. Daneben stehen jeder SM noch 16 Load-Store-Units zur Verfügung, sowie 4 Special-Function-Units (SFU), die pro Takt eine komplexe Sonderfunktion ausführen können wie z.B. Sinusfunktionen. Je zwei Warp-Scheduler und Instruction Dispatch Units runden das Technik-Feuerwerk ab.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/attachment.php?attachmentid=17667&stc=1&d=1263890319" border="1" alt=""></center>

Interessant sind auch die Veränderungen bei den Raster Operation Processors (ROPs) und dem Speicherinterface. Statt acht ROP-Partitions zu je 4 ROPs beim bisherigen GT200 sind die Partitionen beim GF100 in sechs Partitions zu je 8 ROPs organisiert. Das ergibt eine absolute Anzahl an ROPs von satten 48. Aufgrund der nur noch 6 ROP-Partitionen zu je 64 Bit Breite verfügt Fermi allerdings nur noch über ein 384 Bit Speicherinterface, während der Vorgänger auf 512 Bit zurückgreifen durfte. Dank schnellerer GDDR5-Speicher soll dieser Nachteil aber ausgeglichen werden.

Über den genauen Erscheinungstermin gibt es nach wie vor keine offiziellen Zahlen. Laut unseren Informationen soll es aber vor März keine Samples geben. Umso erstaunlicher, dass im Internet bereits erste Benchmarks von angeblichen Fermi-Karten aufgetaucht sind:<ul><li><a href="http://www.youtube.com/watch?v=jcXmV5Je_gc&feature=player_embedded" target="_blank">Youtube</a></li><li><a href="http://www.hardwarecanucks.com/forum/hardware-canucks-reviews/27892-nvidia-s-geforce-gf100-under-microscope-13.html" target="_blank">Hardwarecanucks</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?threadid=374923">Spekulationsthread dazu im Forum</a></li></ul>Spannend dürfte werden wie NVIDIAs Auftragsfertiger TSMC die Ausbeute an GF100-Chips hinbekommt, schließlich war es just dieser Hersteller, der die nach wie vor <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1262973413">schlechte Lieferbarkeit bei den Radeon HD 5870 Karten</a> zu verantworten hat, da der Ausstoß an verwertbaren 40 nm Chips zu gering war. Nun besitzt aber die Radeon HD 5870 "nur" knapp über 2 Mrd. Transistoren. Fermi soll über 3 Mrd. haben, eine entsprechend größere Die-Fläche und somit eine noch größere Wahrscheinlichkeit, dass bei der Produktion etwas schiefgeht.

Es bleibt also spannend auf dem Grafikmarkt...
 
Interessante Technik, die nVidia da auffährt. Wenn die Benchmarks nur einen Hauch von Wahrheit beinhalten, dürfte nVidia zufrieden sein. Allerdings interessieren den Käufer neben Takt und Verbrauch vor allem der Preis. Und da nVidia bei den GTX zuletzt nur noch mit Verlust wirtschaften konnte, wird "Fermi" wohl nicht deutlich günstiger.

Wenn AMD/ATi jetzt noch jeder ihrer 5xxx-Grakas das HybridCrossfire-Feature beibringen würde, wäre nVidia im Ärgsten. Die alten GTX260 & Co. erfreuen sich Dank HybridPower noch immer recht großer Beliebtheit.

Ein Novum wäre ein "Fermi" mit aktiviertem HybridPower - egal welche Karte erworben wurde.

Ich bin gespannt...
 
Passt doch, auf was warten die Jungs von NV.
Raus damit auf den freien Markt!
Oder hat man etwa Angst.

Und bitte redet nicht von HYBRID POWER, daß ist eine registrierte Rasenmäher-Marke.
Sonst steht uns wieder eine Abmahnwelle ins Haus 8)
Das nennt sich Hybrid-SLI und es gab viele Probleme, daher eingestellt.
http://www.nvidia.de/page/hybrid_sli_desktop.html

Schade eigentlich

Greets Lehmann
 
Ich hatte eine GTX260 mit einem M3N-HT Deluxe am laufen. Hybrid - SLI war der letzte Scheiß.
Zwar konnt man die Grafikkarte in den Schlaf schicken, aber um sie zu aktivieren mußte man neu starten. Auserdem wurde die Karte brutal heiß wenn man Hybrid - SLI aktivierte.
 
>>Und da nVidia bei den GTX zuletzt nur noch mit Verlust wirtschaften konnte, wird "Fermi" wohl nicht deutlich günstiger.

Mann sollte es kaum glauben, aber nvidia macht 80% ihres Gewinnes mit den Testa und Quadro Karten/Systemen.

Konsumerkarten sind für die nur die Sahne auf dem Eis. Auch wenn viele denken, nvidia hätte nun eine Durststrecke, dem ist nicht so.
 
Also ich nutze im HTPC auch ein Board mit Hybrid Power, zusammen mit einer 9800GT, es klappt super und umschalten geht schnell und ohne Neustart in beide Richtungen. Lediglich wenn eine bestimmte Anwendung stört kommt eine Meldung diese zu beenden.

Ich hoffe es kommt mit dem Fermi auch mal wieder eine Mainstream Karte die vielleicht mal wieder um 24cm lang ist und die GT in Rente schicken kann.
 
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