News Toshiba und Bill Gates wollen Energie-Probleme lösen

Nero24

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Seit dem Rückzug von der Microsoft Unternehmensspitze hat sich Gründer Bill Gates, nach wie vor einer der reichsten Männer der Welt, nicht etwa auf einen Alterswohnsitz auf irgendeiner karibischen Insel zurückgezogen, sondern treibt zusammen mit seiner Frau Melinda zahlreiche wohltätige Unternehmungen voran. So sollen in den nächsten Jahren bis zu 10 Mrd. US-Dollar aus seinem Privatvermögen für die Erforschung neuer Impfstoffe zur Verfügung stehen.

Als Geldgeber für die US-Ideenschmiede <a href="http://www.intellectualventures.com/TerraPower.aspx" target="_blanK">TerraPower LLC</a> will Bill Gates nun auch die Energie-Probleme dieser Welt lösen. Dabei stützen sich die Hoffnungen auf die Variante eines Kernreaktors, der bereits in den 50er Jahren erdacht wurde, es jedoch nie zur praktischen Anwendung gebracht hat: den <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Laufwellen-Reaktor" target="_blank">Laufwellen-Reaktor</a> oder englisch Traveling wave reactor (TWR). Die Vorteile dieses Reaktortyps wären vielfältig. So kann als Energiequelle abgereichertes Uran oder gar in der Natur vorkommendes Uran verwendet werden. Der Reaktor erbrütet sich das Spaltmaterial selbst. So kann der Reaktor einmalig mit Uran befüllt werden und anschließend über mehrere Jahrzehnte hinweg praktisch ohne Eingriffe von außen in Betrieb sein, ohne dass abgebrannte Spaltabfälle entnommen und gelagert werden müssten. Da der Laufwellen-Reaktor seinen Rohstoff wesentlich effektiver ausnutzt, als herkömmliche Reaktoren, könnte er laut TerraPower 80 Prozent der Menschheit 1000 Jahre als Energiequelle dienen nur mit den derzeitigen Lagern an abgereichertem Uran, selbst wenn man den Pro-Kopf-Verbrauch eines US-Amerikaners zugrunde legt. Ferner lässt sich aus diesem Reaktortyp kein waffenfähiges Plutonium gewinnen.

Nachteil dieser TWR-Technologie: bisher existieren davon nur Simulationen. Von einer angestrebten Serienfertigung von Mini-TWR-Reaktoren, die überall auf der Welt dezentral verteilt werden sollen, ist man je nach Quelle Jahre wenn nicht Jahrzehnte entfernt. Allerdings konnte TerraPower den japanischen Energie-Riesen Toshiba mit ins Boot holten, was andeutet, dass die TWR-Technologie auf lange Sicht kein Papiertiger bleiben muss. So soll Toshiba die Machbarkeit der theoretischen Simulationen in der Praxis überprüfen und würde wohl im Falle einer praktischen Anwendung als erster einen solchen Reaktor bauen. In Japan steht man der Kernenergie ohnehin sehr aufgeschlossen gegenüber, da der Rohstoff dafür nicht importiert zu werden bräuchte - im Gegensatz zu Kohle oder Öl. Andererseits gehört der ehemalige amerikanische Energie-Konzern Westinghouse bzw. die Sparte Nukleartechnik inzwischen zu Toshiba, nachdem sie 1998 an British Nuclear Fuels plc verkauft worden war. Daher würde eine mögliche Erstanwendung wohl nicht auf Japan beschränkt bleiben. Und mit Bill Gates als prominenten Geldgeber ist die Öffentlichkeitswirksamkeit garantiert.
Danke Sebbo für den Hinweis.
 
Na, solange dabei keine "Kernel Panik" ausbricht... ;)


Ich weiß ja nicht, ob das die richtige Richtung für förderungsfähige Energieforschung ist...
 
Ich weiß ja nicht, ob das die richtige Richtung für förderungsfähige Energieforschung ist...
Ich auch nicht *noahnung* Ich bin normalerweise überhaupt kein Fan der klassischen Kern(spalt)energie. "Alles, was schiefgehen kann, wird auch irgendwann schiefgehen." (Murphys Law). Wenn bei einem Windkraftwerk etwas schiefgeht, reisst vielleicht ein Rotor ab und erschlägt einen Bauern auf seinem Traktor. Wenn bei einem Gaskraftwerk was richtig schiefgeht, müssen ein paar Arbeiter dran glauben; das ist auch schlimm für die Betroffenen, aber es hat keine apokalyptischen Ausmaße wie bei einem Reaktorunfall. Wenn hier was schiefgeht, betrifft das tausende und abertausende, macht ganze Landstriche unbewohnbar. Siehe Tschernobyl. Ferner ist immer noch nicht geklärt wohin mit dem ganzen Abfall. Ein Endlager ist nach wie vor nicht in Sicht, weil das Zeug verständlicherweise keiner vor der Haustür haben will.

Was jedoch diesen speziellen Typ des Kernreaktors betrifft, so könnte er neben dem Energie-Problem auch gleich noch ein anderes lösen oder zumindest in eine ferne Zukunft verschieben: wenn ich das richtig verstanden habe, stünden nicht nur bereits tausende von Tonnen an abgereichertem Uran zur Verfügung, die weder gefördert noch irgendwie gewonnen werden müssten, sondern bereits herumliegen und derzeit keine Anwendung haben, und zweitens taugen die Überreste aus den Leichtwasserreaktoren dem TWR ebenfalls als Energiequelle ohne sie vorher irgendwie chemisch aufarbeiten zu müssen. Das lässt sich nicht ignorieren. Das ist beinahe, als könnte man die Abgase eines Autos nochmal verwenden, um damit irgendwas anzutreiben.

Das klingt in jedem Fall interessant. Wie sauber und sicher so ein TWR in der Praxis dann wäre, steht natürlich wieder auf einem ganz anderen Blatt. *noahnung*
 
War gestern ja auch in einem spiegel artikel. Sehr intressanter ansatz da man dort ja quasi den müll den man bisher produziert hat weiterverwenden kann und auf der ganzen welt verbundeln kann *suspect* naja besser als wenn man das abgereicherte Uran für waffen benutzt was weitaus schlimmer ist da dort das abgereicherte Uran verbrandt wird und somit extrem schädlich ist.

Wiki text :

Abgereichertes Uran [Bearbeiten]

Bekanntestes abgereichertes Produkt ist das als Tails bezeichnete abgereicherte Uran; dies ist Uran, bei dem der Anteil der spaltbaren Isotope 234U und 235U geringer ist als bei dem natürlich vorkommenden Isotopengemisch. Es fällt als Abfallprodukt bei der Urananreicherung an. Bei der für Kraftwerks-Brennstäbe üblichen Anreicherung auf etwa 3 % 235U fallen in heutigen Anreicherungsanlagen je Tonne Kernbrennstoff etwa 5,5 Tonnen abgereichertes Uran an.

Aufgrund seiner hohen Dichte - etwa 19,2 g/cm³ gegenüber 7,85 g/cm³ bei Stahl und 11,34 g/cm³ bei Blei - wird es als Uranmunition in panzerbrechenden Geschossen eingesetzt, die durch ihren Urankern bei geringer Größe eine hohe Masse und daher eine enorme Durchschlagskraft besitzen. Durch Verwendung von abgereichertem Uran sind sie weniger radioaktiv als frühere Urangeschosse, die nicht abgereichertes Uran enthielten. Anwendung fanden diese Geschosse in größerem Maße unter anderem im Krieg der USA gegen den Irak und NATO Einsatz im Kosovo (Kosovo-Krieg). Weiterhin wird abgereichertes Uran für Ausgleichsgewichte im Flugzeugbau verwendet. Es wird Uran verwendet, damit die Gewichte möglichst wenig Platz benötigen. Zur Vermeidung von Kontaminationen und Strahlenbelastung wird das Uran in Gehäuse aus Stahlblech oder Aluminium eingeschweißt.

Allerdings können diese Anwendungen nur einen kleinen Teil des anfallenden abgereicherten Urans nutzen. Etwa 95 % des bisher angefallenen abgereicherten Urans, weltweit geschätzt etwa 1,1 Millionen Tonnen, wird immer noch in Form von Uranhexafluorid (UF6) in großen, speziellen Stahltanks gelagert, meist (aber nicht ausschließlich) in unmittelbarer Nähe der Anreicherungsanlagen, in denen es ursprünglich anfiel. Diese Art der Zwischenlagerung ist offiziell von der IAEO genehmigt und kann solange fortgesetzt werden, bis das abgereicherte Uran einer Verwendung zugeführt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist beinahe, als könnte man die Abgase eines Autos nochmal verwenden, um damit irgendwas anzutreiben.
Ja, Du hast ja nicht unrecht. Ich verlege meine Bedenken aber in den Bereich: Wenn sie aus dem abereichertem Uran praktisch ein perpetuum mobile machen... welche Folgen und Konsequenzen könnten daraus folgen? Wären die "möglichen" Folgen nicht gar um ein vielfaches gefährlicher, als bei der "herkömmlichen" Atomenergie?
Ich bin kein Wissenschaftler, auf dieses Wissen kann ich nicht zurückgreifen, daher male ich mir meine eigenen bunten Bilder im Kopf zusammen... verständlich, oder? ;D
 
atomkraft-nein-danke.jpg
 
Solange jeder will das der Strom aus der Steckdose kommt, muss geschaut werden das er auch irgendwie dahin kommt.
Eine maximale Ausnutzung von radioaktiven Material ist da mehr als wünschenswert, da es nunmal denn Abfall mit reduziert. Ansonsten ist nicht genung Material da, als das es uns mehr als 200-300 Jahre weiterbringt.
Lieber 1 AKW als 1 Braunkohlekraftwerk. meine Meinung

hmm, gab es da nicht schon mal nen Thread zum Thema Atomkraft *kopfkratz

Übrigens *great* das ihr sowas mit in die News packt, wobei da wahrscheinlich Bill dran schuld ist..

TAL9000
 
Die Bevölkerungsanzahl wird heruntergefahren, da ein schwerer Ausnahmefehler aufgetreten ist.
Mit UNIX / LINUX wäre sowas nicht passiert ... und Billy Gates würde heute als armer Rentner irgendwo nach Sonderangeboten lungern.

Leute - solche Ideen haben wir mit Jahrzehnten an Windows und Office Gebühren mit gefördert.
 
Evtl. mal weniger Bill Gates / MS gebashe und mehr über das eigentlich Reden hier.......

Machen wir uns nichts vor, Öl hält nicht ewig, das Erdgas ist auch irgendwann weg, Alternative Energie nicht überall möglich, Kernkraft ist mMn weiterhin die "Sauberste" Energie die uns zur Verfügung steht, ja es gibt "Altlasten" aber diese sind mMn nicht halb so Schlimm wie das was per Erdöl / Kohle in die Atmosphäre geblasen wird. Und wer weiss, wenn man wie im Artikel geschrieben mit dem Abgereicherten Uran auf einmal die Energieprobleme der Erde lösen kann so what! das Zeug Strahlt so oder so nun schon Munter vor sich her, ob es in Reiner Form Gottweisswo noch unter der Erde liegt und Strahlt oder ob wir es Ausbuddeln, Verwenden und dann wieder Verbuddeln, es Strahlt so oder so.

Man muss aber weiterhin schaunen wem man dann so nen Reaktor vor die Füße stellt.
 
Super Erfindung, wenn das umgesetzt werden könnte. Ich denke allerdings, dass dieser Entwurf nicht umsonst so lang nicht weiterverfolgt wurde.
 
[MTB]JackTheRipper;4178239 schrieb:
Super Erfindung, wenn das umgesetzt werden könnte. Ich denke allerdings, dass dieser Entwurf nicht umsonst so lang nicht weiterverfolgt wurde.

Weil er nicht genug Profit verspricht, deshalb.

Es muss erst jemand mit genügend Geld und Freizeit geben, der solch eine Idee vorantreibt.


PS:
könnte er laut TerraPower 80 Prozent der Menschheit 1000 Jahre als Energiequelle dienen nur mit den derzeitigen Lagern an abgereichertem Uran

Diesen Satz versteh ich nicht ganz...
 
Diesen Satz versteh ich nicht ganz...
Allein in den USA liegen derzeit 700.000 Tonnen abgereichertes Uran in irgendwelchen Lagern herum. Der Laufwellen-Reaktor würde diesen radioaktiven Sondermüll als Energiequelle erschließen und zusammen mit den eingelagerten Beständen der restlichen Welt einen Großteil des Energiebedarfs für etwa 1000 Jahre garantieren - nach deren Berechnungen. So ist der Satz zu verstehen.
 
Interessant zu wissen wäre auch, wie weit der Reaktor den Strahlenmüll zerlegt.
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EDIT :
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Weil er nicht genug Profit verspricht, deshalb.

Es muss erst jemand mit genügend Geld und Freizeit geben, der solch eine Idee vorantreibt.

Für die Uranförderung stimme ich dir zu.

Alles andere hängt wohl davon ab, in wie weit der Hersteller sich mehr Profit erhofft. Durch Kleinreaktoren, wie in der News erwähnt, oder doch wieder große, welche den Energieunternehmen verkauft werden.
 
Abgereichertes Uran scheint nicht all zu gefährlich zu sein solange man es nicht explosionsartig verbrennenen lässt *buck* oder mit einem ventilator den ganzen kram durch den raum pustet *buck*.
 
Solange Menschen damit hantieren, ist sogar eine Kohlwurst als Sicherheitsrisiko einzustufen... *suspect*
 
Also ich weiss ja nicht ...
a) Gabs ja schon mal den schnellen Brüter ... war ein sehr teurer Griff ins Klo ... obs jetzt langsam besser geht ... *noahnung*
b) Kommt da am Ende Pu239 mit ner Halbwertszeit von 24.000 Jahren raus ... nebenbei Kernwaffentauglich und "etwas" giftig:
Plutonium ist wie andere Schwermetalle giftig und schädigt besonders die Nieren. Es bindet ebenfalls an Proteine im Blutplasma und lagert sich unter anderem in den Knochen und der Leber ab. Die für einen Menschen tödliche Dosis liegt wahrscheinlich im zweistelligen Milligrammbereich, für Hunde beträgt die LD<sub>50</sub>-Dosis 0,32 mg/kg Körpergewicht.<sup class="reference" id="cite_ref-fas_00818006_20-2">[21]</sup> Die chemische Giftigkeit von Plutonium wird jedoch von vielen anderen Stoffen übertroffen.
Viel gefährlicher als die chemische Wirkung ist seine Radioaktivität, die Krebs verursachen kann. Bereits die Inhalation von 40 Nanogramm <sup>239</sup>Pu reicht aus, um den Grenzwert der Jahres-Aktivitätszufuhr für Inhalation bei Arbeitern zu erreichen. Diese Menge ist so winzig, dass die Giftigkeit von Plutonium noch gar nicht zum Tragen kommen kann.<sup class="reference" id="cite_ref-45">[46]</sup> Zur sicheren Entstehung von Krebs reicht vermutlich eine Menge von einigen Mikrogramm aus. Die von Plutonium <sup>239</sup>Pu ausgesendete ?-Strahlung wird durch die oberste Hautschicht aus abgestorbenen Zellen abgeschirmt. Diesen Schutz gibt es nicht bei Inkorporation, beispielsweise Inhalation von Plutonium enthaltendem Staub, oder durch verunreinigte Nahrung. Diese unterschiedliche Wirkung kommt aufgrund der geringen Reichweite der mit dem umgebenden Material stark wechselwirkenden ?-Strahlung zustande.
http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium#Toxizit.C3.A4t
 
Hach wie schön :)
Endlich die Lösung aller Energieprobleme in Sicht....
Dann können wir ja munter die nächsten tausend Jahre den Status Quo aufrecht erhalten und weitermachen wie bisher...
Wär ja auch noch schöner wenn man plötzlich anfangen würde umzudenken oder strukturell irgendwas zu ändern... tzh...
Interessant wie man immer wieder wEge findet das unvermeidliche zu verzögern... das Ende unserer Ressourcen...
Wenn es bis in 1000 Jahren noch Menschen gibt (und die noch einen Hauch von Grips haben)
müssen die sich halt was einfallen lassen was sie dann als nächstes machen...
Man schindet mal wieder Zeit... so wie vor hundert jahren angefangne wurde Öl statt Holz zu verbrennen, verfackeln wir nun halt die restlichen Uranvorkommen.. was solls...
Weiß eigentlich irgendwer wie die Substanz so eines Reaktors nach 60 Jahren ausschaut?
Hat der soviel Hitze und Strahlung ausgehalten dass er in seine Bestandteile zerfällt oder wie?

Wie kontrolliert man eigentlich eine Spaltung, wenn ständig wieder neues spaltbares Material produziert wird!?
Bin ja mal gespannt was das wird... Der alte Billy als Heilsbringer für die Energiewelt...
Wahrscheinlich kriegt der als nächstes den Firedensnobelpreis...
 
...ja es gibt "Altlasten" aber diese sind mMn nicht halb so Schlimm wie das was per Erdöl / Kohle in die Atmosphäre geblasen wird.

Sag mal, läufst du mit verbundenen Augen durch die Welt? :o

<ul><li>Katastrophe von Tschernobyl (dürfte weithin bekannt sein)</li><li>Karatschai-See (am stärksten verschmutzte Ort der Erde - eine Stunde ungeschützter Aufenthalt und man ist tot)</li><li>Katastrophe von Kyschtym (auch ein Unfall in der UdSSR)</li><li>Schachtanlage Asse (und das in einem sicherheitstechnisch so weit entwickeltem Land! ZDF-Reportage)</li><li>Radonbelastung (mal allgemein was zu Radon in der Luft)</li><li>Liste der Unfälle in kerntechnischen Anlagen (Ist ja doch ganz schön was passiert, wa?)</li></ul>

Und wer weiss, wenn man wie im Artikel geschrieben mit dem Abgereicherten Uran auf einmal die Energieprobleme der Erde lösen kann so what!

Wenn die die Menschen nicht so geldgeil, faul und weiß der Geier was wären und alle Sicherheitsrichtlinien einhalten würden, fände ich das auch gut.

das Zeug Strahlt so oder so nun schon Munter vor sich her, ob es in Reiner Form Gottweisswo noch unter der Erde liegt und Strahlt oder ob wir es Ausbuddeln, Verwenden und dann wieder Verbuddeln, es Strahlt so oder so.

Wenn was 300m unter der Erde strahlt, dann bleibt das erstmal da...und selbst Radon als Zerfallsprodukt kommt nur eine bestimmte Strecke, bevor es selbst zerfällt. Wenn wir etwas verbuddeln dann entweder knapp unter der Oberfläsche oder wir schaffen es in Anlagen wie die Asse und da kommt Luft ran (siehe Asse-Artikel). Davon abgesehen sind unsere Primärabfälle wohl wesentlich höher konzentriert mit radioaktivem Material belastet als Uranzerz.
 
Ich find' das Konzept gut.
Dennoch: Bill sollte das Geld lieber zur Forschung engergiesparender Konzepte zur Verfügung stellen.
Mit solch finanziellen Rücklagen kann man doch sogar eine "Modellstadt" errichten bzw eine vorhandene gestalten.
Wäre neben der Energie auch zur Klärung weiterer Probleme (Müll, Wasser, Bevölkerungs-/Wohndichte) interessant.
 
Es gibt übrigens auch Ansätze für einen Kernreaktor bei dem die Kernschmelze konzeptuell ausgeschlossen wird.

Ich finde es immer toll wie die deutschen vom Atomkraftausstieg sprechen, dann die Kraftwerke nach Russland verkaufen und danach, weil sie nichtmehr genügend Strom Produzieren können Strom aus China einkaufen, der natürlich wieder von Atomkraftwerken produziert wird.

Im Endeffekt gilt: Hauptsache nicht in Deutschland wo wir darunter leiden müssten.
 
Im Endeffekt gilt: Hauptsache nicht in Deutschland wo wir darunter leiden müssten.

Das gilt überall:

Kinderarbeit
Sklaverei
nicht vorhandener Arbeitsschutz
Umweltverschmutzung
geregelte Arbeitszeiten
u.v.m.

Alles Sachen, die bei uns verboten oder sehr teuer im Unterhalt sind- aber hey, wofür gibt es das Ausland?
Da können sich doch alle Firmen schön austoben, gleichzeitig kann man auch noch immer schön jammern, dass die Lohnkosten hier so hoch sind und Tante Merkel so noch ein paar Subventionen aus den Rippen Leiern.
 
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