News Freischaltung von Features bei Intel CPU per 50$ Key Card

User-News

Von SPINA

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
Wie Engadet unter Berufung auf verschiedene Quellen berichtet, experimentiert Intel gerade mit so genannten "Upgrade Cards". Dabei handelt es sich um käuflich erwerbbare Trägern bei denen ein Freischaltschlüssel für bestimmte Prozessoren freirubbelbar ist. Gerade ist die Aktion auf den Pentium G6951 beschränkt. Es lassen sich bei diesem Prozessor für 50 US-Dollar ein weiteres Megabyte an L3 Cache sowie Hyper-Threading (HTT) freischalten. Darüber hinaus gibt es eine weitere Beschränkung des Upgrades. Es ist zur Zeit noch an ausgewählte Windows 7 basierende OEM Systeme gebunden. Der Pentium G6951 ist auch noch nicht in freier Wildbahn gesichtet worden.

Quelle: Intel wants to charge $50 to unlock stuff your CPU can already do

Man beachte auch den weiterführenden Link auf hardware.info mit mehr Informationen. Beispielsweise von Bildern des Freischaltprozesses. Jedenfalls ein ausbauwürdiger Ansatz, wenn auch nicht ganz neu. Im Server Geschäft ist er bereits etabliert. IBM bot beispielsweise beim Power 5+ etwas ähnliches an. Es nannte sich dort "Capacity Upgrade on Demand", war aber selbstverständlich deutlich kostspieliger. Jedenfalls eine interessante Option für all diejenigen, die sich nicht ans Overclocking heranwagen und vor einem CPU Upgrade zurückschrecken. Insbesondere bei Notebooks könnte es sich durchsetzen, wenn das Programm ausgeweitet wird und die Preise stimmen.

Quelle: Power Systems Capacity on Demand (gilt für Power 5, 6 und 7)

Beim Pentium G6951 ist das Upgrade jedoch nicht sonderlich rentabel. Wenn man vom Preis eines G6950 ausgeht, welcher bei 87 US-Dollar liegt (unverbindliche Preisempfehlung bei Abnahme von tausender Stückzahlen), so würde man mit 137 US-Dollar deutlich über einem fiktiven Core i3 520 mit gleichem Takt landen. Ein Core i3 530 liegt zur Zeit bei 113 US-Dollar. Außerdem würde dem freigeschalteten Pentium G6952 immer noch SSE4.1/4.2 sowie die Freigabe für DDR3-1333 fehlen und der Takt der Intel HD Graphics würde um 200 MHz niedriger liegen (533 MHz). Aber daran kranken viele dieser Freischaltlösungen. Man denke an die Kosten für ein Windows Anytime Upgrade.

Quelle: Windows Anytime Upgrade - Do more with your PC
 
Bisher ist es ja ein Pilotprojekt, aber mal sehen ob sie das aus der Serverschiene anderer Firmen rüberholen. Ich persönlich halte davon nichts.
 
Das topic von engadget sagt doch schon alles. "Intel wants to charge $50 to unlock stuff your CPU can already do."

Aber ne tolle Idee der Marketing Abteilung! Auf so ne bekloppte Idee muß man erstmal kommen.
 
Das topic von engadget sagt doch schon alles. "Intel wants to charge $50 to unlock stuff your CPU can already do."
Ist es denn bei Windows 7 anders? Da finden sich auch die Installationsquellen für (beinah) alle Editionen auf der Setup DVD.
Und wenn man sich zum Beispiel Windows 7 Home Premium installiert, kann man nachträglich mit zwei Mausklick auf Ultimate umstellen.

Also an für sich eine gängige Praxis in der Computerwelt. Ich könnte mir vorstellen, dass es AMD sogar zu kopieren versucht.
Man stelle sich einen Phenom II X4 960T vor, welcher sich mittels automatisiertem ACC zu einem Phenom II X6 1075T verwandeln lässt.

Und das zur Abwechslung einmal mit Erfolgsgarantie...
 
Zuletzt bearbeitet:
die Prepaid Nummer ?

Also nicht nur ABO beim IP Provider,
sondern auch noch beim Apps in der Cloud Provider,
und dann noch beim Prozessor?

Wieso nicht gleich die All-In-One-Einzugsermächtigung
oder genauer: Einzugsermächtigungsvereinbarung
 
Also für mich besteht (noch jedenfalls) ein Unterschied zwischen Hard- und Software. Bei Software gibts schon seit jeher Trialversionen bei denen man für weitere Funktionalität zahlen muß. Bei CPU's finde ich dieses Modell fehl am Platz. Da will ich mir nicht einen künstlich kastrierten Chip kaufen. Ich will das technisch Mögliche; für meinen Geldbeutel.
 
Da will ich mir nicht einen künstlich kastrierten Chip kaufen. Ich will das technisch Mögliche...
Sind die ganzen Athlon II mit deaktivierten Kernen und inaktiven L3 Cache (sofern Deneb Dies verwendet wurden) etwas anderes?
Du erhälst ja auch wofür du bezahlt (Anzahl der Recheneinheiten, Taktfrequenz, Größe der Zwischenspeicher, usw.) hast.
Von nun an bei Intel halt mit offizieller Upgradeoption. Wobei die technische Umsetzung im Einzelnen noch nicht ganz geklärt ist.

Als weiteres Beispiel könnte man auf ESP bei Fahrzeugen verweisen. Die nötigen Bauteile sind inzwischen stets* verbaut.
Ob ESP aber aktiv ist, entscheiden ein paar gesetzte Register in der Fahrzeugelektronik. Und davon hängen Menschenleben ab!
Aber zum Glück ist ESP bei 99%** der Neuwagen in der EU serienmäßig verbaut. Insofern ist das eher ein theoretisches Beispiel.

*dies hängt wohl mit der weitreichenden Koppelung der Teile für ABS zusammen
**mir liegen gerade keine Zahlen vor; es handelt sich um eine eigene Schätzung
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die ganzen Athlon II mit deaktivierten Kernen und inaktiven L3 Cache (sofern Deneb Dies verwendet wurden) etwas anderes?

Die kämen für mich auch nicht in Betracht. Zumindest nicht, wenn ich es vermeiden könnte.
 
Ich freue mich auf den Tag, wo deren Keysystem genauso gehackt wird wie das von Apple, und jeder Doof seine CPU kostenlos tunen kann.
 
Also für mich macht das keinen Sinn, meinereiner überlegt sich vorher wieviel Leistung ich haben will bzw. brauche.

Das erfinden neuer Geldquellen nimmt kein Ende, mir ist das alles ein bischen zu gaga.*buck*
 
Damit schießen sie sich doch selbst ins Bein.

Sobald sowas per Software geregelt wird, macht sich auch die "Hacker Szene" an die Arbeit und schneller als die Hersteller denken können, gibts Tools um die Funktionen für lau freischalten.
 
Alle Freaks die meinen ihren X3 problemlos freizuschalten und dann ein tadellos funktionierendes System zu haben, verweigere ich seit einiger Zeit jeden Support. Denn AMD erdreistet sich, tatsächlich teil defekte funktionierende X3 zu verkaufen, einen Fall kenne ich schon. ;)

Zu Intel Geldmaschine, meinetwegen können die jeden einzelnen HT "Kern" einzeln verkaufen, es wird schon ein paar dumme geben, die dafür Geld ausgeben. :D
 
Ich bin ebenfalls kein großer Befürworter dieser ganzen Lizenzmodelle, ganz im Gegenteil.

Aber Intel zwingt einen ja nicht das beschnittene Produkt zu kaufen und Intel zwingt einen gleichfalls nicht es freizuschalten.
Es steht jedem frei den Aufpreis zu leisten und damit gleich an einen Prozessor aus der nächsthöheren Klasse zu gelangen.

Es ist eine Option für weniger versierte Anwender. Durch Übertakten bekommt man größere Leistungssteigerungen kostenlos.
Insofern begrüße ich die Einführung. Da spielt es erst einmal auch keinerlei Rolle ob das Verfahren geknackt wird oder nicht.

Je nach technischer Umsetzung könnte die Freischaltung ohne Schlüssel sogar mit gängigem Recht vereinbar sein.
 
Das topic von engadget sagt doch schon alles. "Intel wants to charge $50 to unlock stuff your CPU can already do."

Aber ne tolle Idee der Marketing Abteilung! Auf so ne bekloppte Idee muß man erstmal kommen.
Das wird schon länger von IBM und Sun praktziert.

Manche Nutzungsmodelle bei Software (die teilweise gar nicht gekauft ist, sondern auf Zeit geliehen) berücksichtigen die Anzahl der Kerne, bzw. die Anzahl der Sockel.

In so fern ist das nicht "bekloppt", sondern ein Geschäft auf Gegenseitigkeit.

Wenn man weniger Prozessorpower braucht, dann bezahlt man auch weniger.
Wird mehr Rechenleistung benötigt, bekommt man gegen Bares einen wie auch immer gearteten Schlüssel und schaltet die brachliegenden Resourcen frei.

Das schöne dabei ist:
- Kein Garantieverlust
- Garantierte Funktionsfähigkeit
- Der Kasten wird nicht mal aufgemacht

MFG Bobo(2010)
 
Die einzige Frage, die sich mir dabei stellt ist, ob es wohl zuerst die Code-Karten von Intel zu kaufen oder den Hack zum herunterladen gibt *joy*
 
Wie sieht wohl der PC im Jahre 2020 aus?
- Wahrscheinlich wie ein Tablet... aber das meine ich nicht...
Man stelle sich vor, man kauft garnichtmehr CPU X sondern nur noch "Rechner A" und die Leistung die man benötigt wird dann durch freischaltcodes etc. im Nachheinen abrufbar.
Dann kann auch endlich derjenige der 10 minuten beim Encoden sparen will und deswegen SSE4 freischaltet, dafür extra zur Kasse gebeten werden... und zwar am besten Stundenweise.
1 Stunde SSE4 Nutzung: 20 Euro.
1 Stunde 8-Core: 15 Euro
20 Minuten 4 Ghz: 5 Euro.
natürlich zzgl. Strom und Kühlung.
Dass die ganzen Ressourcen sowieso schon da sind, die Transistoren sind ja vorhanden (& funktionsfähig, sonst gäbe es nichts zum freischalten...) und die Leistung für den Hersteller damit exakt die selbe ist, ob er das ding als kastrierte freischaltversio nverkauft oder als vollausbau sei ganz dahingestellt...
 
Demnächst dann "One Size fits ALL" ?

Ein CPU Design - beliebig via Power Gating reduzierbar und via Rubbelkarte und Code konfigurierbar.
Die passenden Karten gibts dann per Prepaid Option schon bald bei ALDI dauerhaft im Sortiment oder beim Zigarettenautomaten ihres Vertrauens.

"Die Dauer ihrer CPU Nutzung endet am ....[...]...Bitte laden sie ihr Guthaben auf um ..[....]"
 
Wie sieht wohl der PC im Jahre 2020 aus?
Wenn es nach den Visionären geht, ist dein aufgestelltes Szenario gar nicht so abwegig.

Es wird alles in-the-cloud ausgelagert und die übermäßige Nutzung des Netzwerkes kostet dann Gebühren.
Ein CPU Design - beliebig via Power Gating reduzierbar und via Rubbelkarte und Code konfigurierbar.
Das lohnt sich für den Hersteller aber nur wenn viele Käufer die Basisversion freischalten lassen.

Aber wenn diese bereits für Office & Internet ausreichend dimensioniert ist, trifft das wohl auf einen Großteil nicht zu.
 
[...]

Beim Pentium G6951 ist das Upgrade jedoch nicht sonderlich rentabel. Wenn man vom Preis eines G6950 ausgeht, welcher bei 87 US-Dollar liegt (unverbindliche Preisempfehlung bei Abnahme von tausender Stückzahlen), so würde man mit 137 US-Dollar deutlich über einem fiktiven Core i3 520 mit gleichem Takt landen. Ein Core i3 530 liegt zur Zeit bei 113 US-Dollar. Außerdem würde dem freigeschalteten Pentium G6952 immer noch SSE4.1/4.2 sowie die Freigabe für DDR3-1333 fehlen und der Takt der Intel HD Graphics würde um 200 MHz niedriger liegen (533 MHz). Aber daran kranken viele dieser Freischaltlösungen. Man denke an die Kosten für ein Windows Anytime Upgrade.

Quelle: Windows Anytime Upgrade - Do more with your PC

Du musst das aber wenn schon mit den CPU Preisen bei den PC-Herstellern vergleichen und die sind deutlich teurer als wenn man selber bastelt.
 
die nächste stufe wird sein:

eine stunde erhöhte rechenleistung für einsfuffzich
direkt abbuchbar und onlinefreigeschaltet

wassn quatsch

gruß g.
 
Also bei IBM und einem POWER Prozessor ist es möglich (bei SUN und einem SPARC wird es vermutlich etwas ähnliches geben):
On/Off CoD provides short-term processor and memory activation capability for fluctuating peak processing requirements such as seasonal activity, period-end or special promotions. When you order an On/Off CoD feature, you receive an enablement code that allows a system operator to make requests for additional processor and memory capacity in increments of 1 processor day or 1 GB memory day. The system monitors the amount and duration of the activations. Both prepay and post-pay options are available.
Aber Intel wird es wohl kaum im Retail Segment einführen. Viel zu aufwendig und nicht gewinnbringend.
 
Demnächst dann "One Size fits ALL" ?

Ein CPU Design - beliebig via Power Gating reduzierbar und via Rubbelkarte und Code konfigurierbar.

Da freut sich dann der Kunde weil die CPU nur noch am drosseln ist, da die TDP nun deutlich höher ist, als der Kühler verkraftet.
 
Da will ich mir nicht einen künstlich kastrierten Chip kaufen. Ich will das technisch Mögliche; für meinen Geldbeutel.
Genau darum geht es doch: dem Kunden jetzt einen Prozessor zu verkaufen, der seinem Geldbeutel passt, und wenn der Kunde mehr Leistung benötigt, braucht er nicht einen neuen Prozessor, sondern nur die Freischaltung von mehr Leistung zu kaufen.

Dass das Ganze im Endeffekt teurer wird als gleich einen Prozessor mit entsprechender Leistung aus dem zweiten Schritt zu kaufen, dürfte klar sein, ich würde das mit RAM vergleichen: wenn man zwei Mal 2x1 GB RAM kauft, ist das meistens auch teurer als wenn man sich gleich ein Mal 2x2 GB RAM kauft, weil 1 GB-Riegel pro GB meistens teurer sind (vielleicht wären in der jetzigen Zeit 4 GB-Riegel als Beispiel besser angebracht, ich kenne die RAM-Preise im Moment nicht, aber die wenigsten haben und brauchen mehr als 4 GB).
 
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