News SATA-Gate: AMD Gewinner aber nicht Sieger

User-News

Von neax

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
Eine turbulente Woche geht zu Ende. Wie aktuell im Fußball kann man auch ohne Sieg als Gewinner dastehen. AMD hat nur seine Preise mehr oder weniger turnusmäßig nach unten korrigiert um lediglich weiter im Spiel zu bleiben, da passiert Intel ein Fauxpas mit seinem für die aktuelle CPU-Generation notwendigen Chipsatz mit der Folge, dass in Preisvergleichen AMD CPUs wieder mehr nachgefragt sind:

Waren die neuen Sandy-Bridge-CPUs wochenlang auf die ersten sechs Plätze in den Suchabfragen bei unserem Preisvergleichspartner Geizhals abonniert, liegen zur Stunde nur noch die beiden K-CPUs in Front. Auf Platz 3 befindet sich nun der X6 1090T, auf Platz 4 folgt der ebenfalls im Preis gesenkte X4 955. Der Core i5-2500 und der Core i7-2600 werden deutlich weniger gesucht als noch vor Kurzem.
Quelle www.pcgameshardware.de

Intel hat wohl mit dem Chipsatz überhastet das Spielfeld betreten. Dies gilt für das nun verwendete B2-Stepping des Chipsatzes. Während fast alle Tests vorher mit dem ziemlich einwandfreiem B1 Stepping durchgeführt worden sind, wurde dann das B1 vorschnell gegen das B2 Stepping eingetauscht - mit den bekannten Folgen. Die Lösung besteht im B3 Stepping (s. heise.de Intel-Bug: Neue Steppings am Horizont). Mit diesem B3 Stepping ist man dann wieder frei von jeder Gefahr des SATA-Leistungsschwunds. Dieser wird wohl in etwa 10 Wochen Vorlaufzeit benötigen.

Die Auch die Hersteller haben reagiert und mittels Pressemitteilungen oder Emails auf das Problem hingewiesen und dabei auch Vorgehensweisen beschrieben.

Gigabyte zum Beispiel hat eine Hotline für Betroffene eingerichtet, beruhigt aber sonst die Besitzer von entsprechenden Mainboards mit dem Verweis auf die geringe Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler auftritt. Dennoch will man die betroffenen Geräte kostenlos austauschen. Wie der genaue Vorgang dabei sein wird, ist noch nicht klar, denn die Austauschboards mit dem neuen Stepping des Chipsatzes werden erst im April verfügbar sein.

MSI verweist auf die andauernden Untersuchungen zu den Problemen und bittet die Kunden auf weitere Mittelungen des Unternehmens zu warten. Man habe inzwischen alle Auslieferungen der entsprechenden Mainboards getoppt und auch die Händler gebeten, die betroffenen Produkte aus dem Handel zu nehmen. Zusätzlich gibt es eine Webseite mit Hinweisen zur Nutzung der SATA III-Ports.

ASRock rät ebenfalls vorübergehend zur Nutzung der SATA III-Ports um das Problem zu umgehen.

ASUS hat eine Webseite mit weiteren Informationen und Hotlines eingerichtet. Gleichzeitig habe man ebenfalls die Auslieferung aller Sandy-Bridge Mainboards gestoppt. Kunden, die schon ein betroffenes Produkt erworben haben, verspricht ASUS eine Rücknahme und Erstattung des Preises.

Toshiba hat eine Liste betroffener Notebooks herausgegeben und den Kunden empfohlen, schon gekaufte Produkte zurückzusenden, um das Geld zurückzuerhalten. Weitere Informationen gibt es auch hier auf einer entsprechenden Webseite.

Quelle: hardware-infos

AMD ist sicherlich in diesem Spiel nicht der Sieger, aber Gewinner ;)

Intel hat sich selber eine Gelb-Rote verpasst. Trotzdem darf man natürlich nicht vergessen, dass Intels-Kader auch diese vorübergehende Schwächung sehr schnell mehr als wettmachen kann. Diesen Fehlpass wird Intel verkraften können.
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EDIT :
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Gigabyte hat ein kostenloses Tool veröffentlicht, mit dem Käufer der neuen Sandy-Bridge-Plattformen ihren Chipsatz auf den SATA-II-Fehler überprüfen können. Der "Gigabyte 6 Series SATA Check" lässt sich hier herunterladen. Vorteil für eventuell betroffene Mainboard-Käufer: Das Tool funktioniert bei allen Mainboards für die Sandy-Bridge-Plattform und nicht nur bei Gigabytes Modellen. Nach der Überprüfung gibt das Tool Hinweise für die optimale SATA-Konfiguration, je nachdem ob der Chipsatz-Fehler vorliegt.

Link für das Tool: Hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wertvoll ist denn der Preisvergleich Klick bei PCGH?
Das ist jetzt nicht persönlich gegen die für mich keine gute Homepage gemeint.
Auf Computerbase zB kann ich bei einem Thema einfach 100 mal hintereinander mit der gleichen IP Adresse drauf klicken und schon hat das Thema 100 Hits mehr. Wie sieht das mit dem Preisvergleich Hits bei PCGH aus?

Wie viele Klicks waren das von wie vielen Usern?

Ich würde jetzt mal so in Blaue sagen, dass dies nicht einmal in der Endabrechnung bei AMD sich bemerkbar machen würde, selbst wenn nun alle die auf PCGH den Preisvergleich angeklickt haben für einen X6 1090, auch diesen kaufen.
 
Den SATA-Leistungsschwund, hatte ich auch bei einem Asrock K10N78 mit Geforce 8200 Chipsatz, nur wurde das nie getestet, bis ich selbst gemerkt habe das dort was nicht stimmt, da der Schreibdurchsatz meiner WD VR locker 10% schlechter war, als mit P35er Chipsatz von Intel oder der SB 850 von AMD. Aber da Nvidia ja eh raus ist, aus dem Segment spielt das ja keine Rolle mehr und man zwischen AMD und Intel wählen kann.
 
@ Zidane:
Jeder Hersteller baut mal schlechte oder fehlerhafte Chipsätze, keine Frage.... Nvidia mit dem 8200, wie du es beschrieben hast oder wie mit meinem alten 590SLI, man war das Ding instabil.
Die 6er-Serie (H/P 6x) hat 2 Probleme, Performance und Sicherheit.
Wenn eine oder mehrere HDD´s (im ungünstigsten Fall im RAID) im laufenden Betrieb nicht mehr vom Chipsatz erkannt wird, treten Datenverluste auf.

Man darf auch Performence nicht mit Qualität verwechseln. Erinnert ihr euch noch an den guten alten KT133 rev. A für den Socket (A) 462? Der war zwar super schnell für die erste FSB 133-Ära aber die bekannten SB-Bugs mit Datenverlust war ein Imageschaden oberster Güte. Das mal einige Chips nicht die High-Ender sind in Performance kann man eher verschmerzen als die "Schrotten"!
Ich meine wie kann so etwas bei "BIG TEUER" INTEL passieren?
Qualitätssichernde Maßnahmen haben katastrophal versagt. Sicherlich kommt dieser "Fehler" nur bei, naja nennen wir es mal "wenigen" Chips vor, doch wenn man min. 1000 Stück in der Qualitätssicherung prüft, alles i.O. erscheint und erst nach dem Verkauf feststellt.... hoppla... das Teil ist ja Schrott, dann finde ich das schon sehr bedenklich.

Wie haben alle auf AMD herumgehackt, als beim 1. Phenom der LTB-Bug publick wurde...!
Selbstverständlich kann man das Eine nicht mit dem Anderen vergleichen aber Fehler bleibt Fehler.

Ich hoffe doch sehr, dass AMD daraus Profit erzielen kann..., denn 10 Wochen + X auf Boards für derzeit erhältliche Prozis zu warten ist für den Endkunden schon ein Zumutung
Intel dürfte dieser Tage auch wenige bis garkeine Sandys verkaufen... den ohne Board sind die auch nicht zu gebrauchen.

Aber was kümmert mich das?
AMD 4 EVER, Intel NEVER!!!

Lg
Puni
 
... Wie haben alle auf AMD herumgehackt, als beim 1. Phenom der LTB-Bug publik wurde...!
Selbstverständlich kann man das Eine nicht mit dem Anderen vergleichen aber Fehler bleibt Fehler ...
Zumal der Zeitpunkt nun ganz besonders interessant ist. Frühjahr ist nun mal die Zeit der ganz großen Bestellungen und Vorverträge mit der Absicherung von Mindestkontingenten für Jahr 2011 bis hin zum Weihnachtsgeschäft 2011/2012.

Die 10 Wochen Ausfall der Chipsatzproduktion bei Intel geht auch deutlich über den Cebit-Termin hinaus. Die Gelegenheit für AMD in diesen Zeitschlitz hineinzuspringen.

Aber wie auch richtig gesagt ... jeder Hersteller (AMD, ATI, Intel, Nvidia, [SiS?] VIA) hatte mal mehr oder weniger Bugs übersehen, was den geplanten Marktstart und Verkauf massiv behinderte und spätestens beim Kadi dann für Unkosten sorgte.

MFG Bobo(2011)
 
Also meiner Erfahrung nach sind die nVidia MCP78 (GeForce 8300 mGPU) und MCP72 (nForce 750a SLI) die ausgereiftesten Sockel AM2/AM3 Chipsätze.

Ich hatte jedenfalls mit den SATA Schnittstellen keinerlei Schwierigkeiten. Lediglich die NCQ Depth bei AHCI scheint etwas geringer zu sein, als bei Intel.
 
Hi,

Intel liefert anfällige Chipsätze wieder aus
(...) Die anfälligen Chipsätze mit Stepping B2 bietet Intel unter Auflagen nun auch wieder an.(...)

Einige Hersteller haben (in Ihrer Not?) mit Intel gesprochen und Intel hat reagiert und liefert die Chipsätze wieder aus. Diese dürften in erster Linie Eingang in Notebooks finden.

In diesen Fällen kann man einigermaßen sicherstellen, dass nur korrekt arbeitenden Ports 0 und 1 (die mit 6-GBit-SATA) verwendet werden,Wer herausfinden will, welche SATA-Ports verwendet werden, soll sich diese Tool anschauen:
Intels Rapid-Storage-Manager bzw. hier ftp://ftp.clevo.com.tw/P170HM/Optional/IRST.zip sieh dazu auch HIER.

Greetz
neax;)
 
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