News Sony kauft Ericssons Anteile am Joint Venture

heikosch

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Das 2001 ins Leben gerufene sogenannte Joint Venture, sprich die Zusammenarbeit von Sony und Ericsson unter einem Dach mit der Bezeichnung Sony Ericsson, ist seit Jahren mit diversen Produkten im Mobilfunkbereich auf dem Markt. Zu Anfang stellte es die Symbiose von Sonys Expertise im Unterhaltungssegment und Ericssons Erfahrung im Mobilfunkbereich dar. Nachdem Sony für das nun schon seit zehn Jahren währende Konstrukt der Konkurrenz in Form von Apple und Samsung mit seinen Techniken <i>Walkman</i> und <i>Cybershot</i> den guten Namen für die Produkte hergab, ist die komplette Übernahme nur eine logische Folge. Zu einem Preis von ungefähr 1,5 Milliarden US-Dollar respektive 1,05 Milliarden Euro übernimmt Sony die 50 %, welche Ericsson an diesem Joint Venture hält. Zukünftig wird die Sparte komplett unter Sonys Führung arbeiten. Ericsson wird seinerseits wieder allein arbeiten, gebunden an ein <i>Cross-licensing agreement</i>, was wiederum den Austausch bestehender Patente zur gegenseitigen Abhängigkeit in diesem Sinn bedeutet. Zehn Jahre Zusammenarbeit dürften beiderseitig genug Potenzial hervorgebracht haben, um solch eine Abmachung nötig zu machen.

Gerade im Hinblick auf die Streitigkeiten zwischen Apple und Samsung, aber auch der Lizenzgebühren für Android an Microsoft stellt das den günstigsten Weg dar.
Sony möchte künftig die entstehenden Mobiltelefone und Smartphones in seine <i>four-screen strategy</i> integrieren. Smartphones, Laptops, Tablets und Fernsehgeräte verschmelzen dabei zu einer interagierenden Gruppe. Die stark gestiegene Featureliste von Mobiltelefonen, die heutzutage aufgrund dessen mit dem Titel Smartphone bezeichnet werden, dürfte dabei wohl ein Hauptgrund für die Übernahme gewesen sein.

Bereits auf der IFA 2011 konnten wird uns von der Funktionalität des Zusammenspiels von Fernseher und Tablet überzeugen. Mithilfe der Funktechnik, welche inzwischen in vielen neuen Produkten enthalten ist, lassen sich Inhalte teilen. Findet man beispielsweise einen interessanten Artikel im Internet, kann man diesen von einem Tablet mit passender Software auf den Fernseher "werfen". Obwohl man im gleichen Atemzug noch hinzufügen muss, dass der Bedienkomfort in unseren Augen noch verbesserungswürdig ist. Das synchrone Agieren auf TV und Tablet ist derzeit noch nicht möglich, sodass man immer wieder zwischen den beiden Geräten wechseln muss.

Da die Übernahme erst im Januar 2012 vollzogen sein wird, werden wir noch eine Weile Produkte mit dem Sony-Ericsson-Label sehen. Während Sony nun mithilfe einer Arbeitsgruppe also über die Integration der Sparte in das Unternehmen grübelt, sieht Ericsson-CEO Hans Vestberg bereits die Zukunft mit einem lockeren Satz: "anything that benefits from being connected will be connected" ("<i>Alles das, was von einer Verbindung profitiert, wird verbunden</i>"). Was wir also zukünftig aus dem Hause Ericsson sehen werden, wird spannend.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.ericsson.com/news/1558488" target="b">Pressemitteilung - Sony to acquire Ericsson's share of Sony Ericsson</a>
 
nanana, für den Preis hätt ich mir die auch gekauft...;)

engl Billion = dt Milliarde..
 
Schade, hatte von Anfang bis jetzt immer Ericsson Handys.
Dann werde ich mir wohl kurzum noch ein letztes Ericsson Handy gönnen, alles hat mal ein Ende. :(
 
Ericsson Handys gibts 10 Jahre nicht mehr, hab noch einige, R320 R520 mit Magnesium Rahmen und erstem Akku (über 10 jahre alt), laufen ohne Probleme. Das war echt noch Qualität!
 
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