News Virginia Rometty übernimmt das Ruder bei IBM

heikosch

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<div class="newsfloatleft"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_IBM_logo.png" border="0" alt="IBM_Logo"></div>Ohne viel Medienrummel wird Sam Palmisano durch Virginia Rometty als neue Führungsspitze bei IBM abgelöst. Als neue CEO, sprich Geschäftsführerin im operativen Geschäft, tritt sie an, um das Unternehmen weiterhin auf Kurs zu halten. Der zum 1. Januar 2012 abtretende Palmisano hat bereits jetzt schon die Weichen für die Unternehmensplanung bis hin ins Jahr 2015 gelegt. Nun könnte man sich also fragen, welche Aufgabe nun Rometty wirklich übernehmen soll. Laut der Meinung von Analysten bringt sie die Voraussetzungen mit, die bei IBM geschätzt werden: Sie kennt die Strategie und wird sie verfolgen. Die seit 1981 bei IBM beschäftigte Frau ist damit innerhalb kürzester Zeit eine weitere, die es bis an die Spitze eines Unternehmens geschafft hat (siehe <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1316790124">Meg Whitman als CEO bei Hewlett Packard</a>)<p style="clear:left;">
Der noch amtierende CEO Palmisano führte nach seinem Aufstieg im Jahre 2002 das Unternehmen auf den Weg eines "global integrierten Unternehmens". Was bedeutete das? Zielsetzung des Unternehmens ist es, die richtigen Lösungen, sei es nun Hard- oder Software, zum adäquaten Preis anzubieten. Zu diesem Zweck wurden auch zahlreiche neue Jobs geschaffen, um sich auf die laut Unternehmensangaben "wachsenden Märkte" zu konzentrieren. Was das genau bedeutet, ist auf den ersten Blick nicht klar, jedoch sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache, wie einflussreich dieses Geschäftsfeld zu sein scheint. Im Jahre 2006 machte dieses noch 16 % der Einkünfte aus, während wir uns im letzten Jahr schon bei 21 % bewegten. Bis 2015 soll dieser Wert bis auf 30 % steigen. Das bedeutet schließlich, dass es Mrs. Romettys Aufgabe sein wird, den Plan eisern zu verfolgen. Als Richtlinie wurde unter Palmisano ein Paket aus "ertragreichen" Dienstleistungen und Softwareprodukten angedacht, das die bestehenden Entwicklungen berücksichtigt und weiterentwickelt, aber auch neue Felder beinhaltet. <i>Smarter Planet</i> stellt so eine Neuentwicklung dar.
Schlussendlich stehen der neuen CEO Rometty angeblich 20 Milliarden US-Dollar zur Verfügung, um durch die Übernahme von Firmen Produkte im Bereich Geschäftsanalysen, Cloud-Dienste und damit verbundener Software voranzutreiben. Vergleicht man die Blickrichtung mit denen des Konkurrenten HP im Business-Bereich, so lassen sich durchaus Parallelen erkennen. Beide sehen die Zukunft vor allem im Dienstleistungs- und Softwarebereich, wobei HP mit seiner neuen Ausrichtung durchaus später dran ist.

Obwohl man Virginia Rometty nun eigentlich eher als Marionette sehen könnte, hofft man bei Pund-IT (<a href="http://www.pund-it.com/">Link zur Homepage</a>), einem IT-Industrie-Analysten, auf eine Profilierung der neuen Geschäftsführerin. Einen Knackpunkt bei IBM muss sie schließlich auf ihre eigene Weise angehen. Während die Zahl der IBM-Angestellten weltweit steigt, sinkt sie in den USA. Wie Rometty mit der Auslagerung von Unternehmenszweigen umgehen wird, bleibt abzuwarten.
Sam Palmisano wird ihr dabei eventuell weiterhin mit Rat zur Seite stehen können. Er verbleibt als Aufsichtsrat-Mitglied in Reichweite.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.computerworld.com/s/article/9221218/IBM_s_new_CEO_Virginia_Rometty_has_a_plan" target="b">Computerworld - IBM's new CEO Virginia Rometty has a plan</a>

<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1316790124">Hewlett Packard weiterhin im Umbruch</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1316115174">Google sichert sich 1023 IBM-Patente</a></li></ul>
 
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