News Cisco Systems überrascht Analysten

heikosch

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<div class="newsfloatleft"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_cisco_Logo.png" border="0" alt="Cisco-Logo"></div>Cisco Systems stand, wie AMD jetzt, vor einigen Monaten vor einer großen Entlassungswelle. Um sich für die Zukunft zu rüsten, sei es nicht abwendbar, einzusparen, hieß es als Begründung zu dieser Zeit. Der harte Kurs, mit zum Beispiel nicht zu unterschätzenden Abfindungszahlungen, hat sich aber weniger auf die Gewinnzahlen ausgewirkt als man vermutet hatte. Am 29.10.2011 endete für Cisco das 3. Geschäftsquartal 2011 mit einem Plus. Für die Zukunft ist man optimistisch und kann sich nach fast abgeschlossenen Umstrukturierungsmaßnahmen wieder auf das Geschäft konzentrieren. Das ist auch nötig, denn die Konkurrenz wartet bekanntermaßen nicht. <p style="clear:left;">
Laut Unternehmensangaben seien die Umsätze um 4,7 % im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen, auf nun 11,3 Mrd. US-Dollar. Die Netto-Einkünfte stehen ebenfalls im Plus, bleiben aber mit $ 1,8 Mrd. hinter den $ 2,3 Mrd. aus dem letzten Jahr zurück. Die Gewinne pro Aktie schließen mit 0,33 US-Dollar, um 2,9 % geringer als im Vorjahr, ab. Wenn man die Einmal-Aufwendungen nicht einberechnet, ergibt sich sogar ein Netto-Gewinn von 2,3 Mrd. US-Dollar respektive 0,43 Dollar pro Aktie. Damit übertrifft Cisco die Erwartungen der Analysten, die mit Einkünften von 11,02 Mrd. US-Dollar und einem Aktiengewinn von 0,39 US-Dollar gerechnet haben. Doch wie sieht die Zukunft aus?

Das letzte Quartal ist das erste seit den großen Umstrukturierungsmaßnahmen. Cisco selbst geht fortlaufend davon aus, über die nächsten drei Jahre jährlich 5 bis 7 % höhere Einnahmen zu erwirtschaften. Die Aktienrendite gibt Cisco Systems mit erwarteten +7 bis +9 % pro Jahr an. Für das aktuell laufende Quartal geht man von 7 bis 8 % höheren Einnahmen gegenüber dem Vorjahresquartal aus.
Laut Aussage von Cisco-CEO John Chambers seien die größten Umstrukturierungsmaßnahmen bereits abgeschlossen. Die neue Strategie und die Einsparungen seien demnach am Ergebnis dieses Quartals ablesbar. Damit kann man nun wieder gezielt an den "neuen" Kern-Schwerpunkten Core-Router und -Switches, Collaboration (Team-Arbeit in der Cloud), Datenzentren-Virtualisierung und Video arbeiten, sowie versuchen, diese Elemente in einer Architektur unterzubringen.
Auf die Frage, wie Cisco Systems dem neuen Hauptkonkurrenten Huawei Technologies gegenübersteht, antwortete Chambers, man sei willens, es dem chinesischen Unternehmen auf dem US-Markt nicht leicht machen zu wollen. Nachdem Huawei vor kurzem neue Vertriebswege für Unternehmensnetzwerk-Equipment in den USA bekanntgab, weiß auch Cisco, dass in den nächsten Jahren ein (starker) Konkurrenzkampf bevorsteht.
Von den Anstiegen der Bestellungen aus Europa sei man selbst erstaunt (Europa, Mittlerer Osten und Afrika +13 %, Asien-Pazifik-Region +13 %, USA +12 %). Während man zudem ein Minus von 24 % auf dem indischen Markt hinnehmen musste, konnte man in Japan 43 % zulegen. CEO Chambers führt dies zum Teil auf die verstärkte Zusammenarbeit mit den Kunden zurück, nachdem natürlich nach dem Tsunami und den Erdbeben der Bedarf sehr groß ist.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.computerworld.com/s/article/9221694/Cisco_posts_small_revenue_gain?taxonomyId=214&pageNumber=2" target="b">Computerworld - Cisco posts small revenue gain</a>

<b>Links zum Thema:</b><ul><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1320394626">AMD plant Stellenabbau</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1311093270">Entlassung von 6500 Mitarbeitern bei Cisco Systems nun beschlossene Sache</a></li></ul>
 
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