News AMD führt Thunderbolt Konkurrenzstandard ein

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Von SPINA

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
AMD möchte scheinbar einen Formatkrieg mit Intel vom Zaun brechen und schickt hierzu eine Lightning Bolt genannte Schnittstelle ins Rennen. Näheres ist zu diesem auf der CES vorgestellten Standard noch nicht bekannt. Es sollen jedoch 17,28 GBit/s (über vier Lanes) übertragen weden können. AMD setzt dabei auf modifizierte Mini-DisplayPort Stecker/Buchsen. Nach bisherigem Kenntnisstand ist die AMD Lösung jedoch weniger flexibel als ihr Intel Pendant. Über Lightning Bolt fließen USB 3.0 und Video Signale. Außerdem lassen sich kleine Verbraucher über Lightning Bolt mit Strom versorgen. Diese Möglichkeit bietet Thunderbolt von Intel ebenfalls. Beide Standards sind zueinander inkompatibel. Thunderbolt verwendet zwar ebenfalls Mini-DisplayPort Stecker/Buchsen, setzt jedoch auf das PCI Express anstatt USB Protokoll. Für Lightning Bolt sollen jedoch die geringeren Kosten sprechen. Aus diesem Grund setzt man weiterhin auf Kupferleitungen und vollzieht noch nicht den Schritt zu optischen Übertragungswegen, wie sie bei künftigen Thunderbolt Revisionen angedacht sind. Erste Geräte soll es zum Jahresende geben. AMD spricht bei Lightning Bolt von einem "offenen" Standard. Die Kurzfassung kann grob folgendermaßen lauten:

DisplayPort + USB = AMD Lightning Bolt
DisplayPort + PCIe = Intel Thunderbolt

Quelle: Anandtech
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht das AMD hier einen eigenen Standard gegen Intel etablieren kann. Da beide Standards auch noch inkompatibel zueinander sind, wird sich über kurz oder lang einer von beiden durchsetzen. Beide Bolt-Schnittstellen zu verbauen, dürfte für die meisten Boardhersteller mit hohen Kosten verbunden sein - von den Peripheriegeräteherstellern ganz zu schweigen.

Das wird nix AMD, wenn es vielleicht auch etwas günstiger wäre, aber gegen Intel und die schon am Markt (mit Entwicklungsvorsprung) befindliche Thunderbolt-Schnittstelle (Apple) wird das nix werden.
Gerade auch wenn man sich die Marktposition beider Konkurrenten vor Augen führt.
 
Andererseits ist der Kostenvorsprung (auf beiden Seiten) auch ein nicht zu verachtender Vorteil - so hat sich USB auch gegen FireWire durchgesetzt.
 
http://xkcd.com/927/

Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Richtig.

PS: Ich hab mich schon so auf nen universellen Standard gefreut, der mir endlich erlaubt ne externe Grafikkarte ans Notebook zu basteln. Und jetzt siehts nach Formatkrieg aus...
So kommts, dass ich der AMD-Lösung alles schlechte wünsche... :]
 
Intel macht aber Thunderbolt so teuer nach aussen hin, das AMD nichts anderes uebrig bleibt, als eine Gegenrechnung aufzumachen. Intel wird den Preis senken muessen oder AMDs Loesung bekommt realistisches Marktpotential.
 
11.01.2012: http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1326281117

Damit nicht genug, stellte AMD eine Schnittstellen-Technologie namens Lightning Bolt vor. Die Namensverwandschaft zu Intels Tunder Bolt dürfte nicht von ungefähr sein. Die Schnittstelle soll unter anderem für Docking-Stations für AMD-Notebooks dienen und kann mittels eines Hubs über ein DisplayPort bis zu vier externe Monitore und mehrere USB-3.0-Anschlüsse ansteuern.

Ich denke alleine der Kostenfaktor spricht für AMD - Dockingstations werden mit Sicherheit immer stärker im Privten Bereich gefragt werden.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/AMD-mit-Lightning-Bolt-gegen-Intels-Donnerkeil-1413664.html
Laut AMD sollen die Kosten für Dockingstation, Kabel und im PC eingebautem Chip etwa auf dem Niveau eines USB-3.0-Hubs liegen (rund 40 Euro). Bei Intel kostet alleine das mit einem Chip ausgestattete aktive Thunderbolt-Kabel rund 50 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke alleine der Kostenfaktor spricht für AMD - Dockingstations werden mit Sicherheit immer stärker im Privten Bereich gefragt werden.
So sehe ich das auch. Mit geringen Kosten könnten Dockingstations dann im mittleren Preisbereich etabliert werden, während Intel dort nicht konkurrieren kann.
 
Vielleicht wird sich auch bald der Preis fuer Intels Loesung auf wundersame Weise senken ;)
 
Intel Thunderbolt ist noch recht neu am Markt und bisher nur an Macs vorhanden. Das hält die Preise natürlich recht hoch.
Bei weiterer Verbreitung ist von einem stärkeren Preisverfall auszugehen. Diese zeichnet sich allerdings noch nicht ab.

Und man darf nicht vergessen, dass Thunderbolt insgesamt deutlich schneller arbeitet als Lightning Bolt es vermag.
Für diesen Geschwindigkeitsvorsprung können es sich die Gerätehersteller erlauben einen Aufpreis zu verlangen.

Dazu heißt es bei Anandtech:
AMD claimed USB 3.0 transfers would be faster than USB 2.0, but not full speed.
Der Wert von 17,28 GB/s, der kursiert, beinhaltet eben auch das Videosignal. Dafür geht ein Großteil der Bandbreite drauf.
 
Intel Thunderbolt ist noch recht neu am Markt und bisher nur an Macs vorhanden. Das hält die Preise natürlich recht hoch.
Bei weiterer Verbreitung ist von einem stärkeren Preisverfall auszugehen. Diese zeichnet sich allerdings noch nicht ab.
Das stimmt zwar einerseits, andererseits sind die verwendeten Komponenten nicht so billig herzustellen wie die von AMDs Lösung (der Name widerstrebt mir, btw.)

Und man darf nicht vergessen, dass Thunderbolt insgesamt deutlich schneller arbeitet als Lightning Bolt es vermag.
Für diesen Geschwindigkeitsvorsprung können es sich die Gerätehersteller erlauben einen Aufpreis zu verlangen.
Die Frage ist doch, wie viel man von diesem Geschwindigkeitsvorsprung bemerkt. Zumindest in den Anfängen wohl so überhaupt nix, weil es wenige bis gar keine USB3 wirklich ausreizenden Geräte gibt.

Das war bei Firewire ganz genauso - schneller, weil hochwertigere Komponenten, aber trotzdem hat sich USB durchgesetzt. Wenn die Boardhersteller anfangen, AMDs Lösung auf Intel-Boards zu verbauen (spricht ja nix dagegen und ist nicht teuer), kann es zum Standard werden. Man wird sehen.

Dass sich Thunderbolt weit durchsetzt, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Das wird genau so ne "Nischenlösung" wie IBMs Docking Stations, Apples Firewire oder Intels BTX-Format.
 
Ich denke auch, dass beides Nischenlösungen bleiben werden. Ich sehe bei den meisten Anwendern einfach keinen Bedarf.
 
Hmm, Potential könnte schon vorhanden sein. Schließlich lassen sich so kleine günstige Notebooks zuhause als Desktoprechner einsetzen.

Performanzeinbußen muss man ja mittlerweile, dank SSD, gegenüber einem Office-PC nicht mehr hinnehmen.
 
Hab gerade entdeckt, dass es bei theverge ne Folie aus dem CES Press-Deck gibt, leider vermiesen einem die verge-Leute das Verlinken des Bildes indem sie es gar nicht erst als Bild darstellen, anscheinend ist es irgendwie anders eingebettet (habe null Ahnung von html;D)

http://www.theverge.com/2012/1/13/2706097/amd-lightning-bolt


Muss ich es also auf die altmodische Art machen, per snipping tool.:P

Anhang anzeigen 24619
 
Wenn die Boardhersteller anfangen, AMDs Lösung auf Intel-Boards zu verbauen (spricht ja nix dagegen und ist nicht teuer), kann es zum Standard werden. Man wird sehen

Ich glaube nicht dass Board-Hersteller die Zielgruppe sind. Vielmehr der AiO Markt (ein Tablet zum rausziehen auf Brazos/Trinity Basis?), Notebook Hersteler und Monitor Hersteller. Sämtliche Prognosen prophezeien den nächsten Boom bei AiO Geräten.

Sowas wie das Transformer oder Ultrathin Mobil Geräte mit konfigurierbarer TDP Klasse. Zuhause in das Monitordock vom 24" und es ist kein bischen Leistungsärmer als derzeitige AiO Geräte die ja auch meist Notebook Technik verbauen.
 
Man darf jedoch nicht vergessen, dass ein DisplayPort 1.2 auf Pin 15 und 17 einen AUX-Channel bietet, der bis zu 720 MBit/s überträgt.
Der lässt sich für USB (Touchscreens sind dort ein Hauptanwendungsfeld) und LAN nutzen. Auch bei HDMI ist etwas dergleichen vorgesehen.

Insofern bietet AMD künftig etwas als Innovation an, was es schon längst am Markt. Allerdings mit ein paar Leistungssteigerungen.
So wird man wohl höhere Transferraten erzielen. Außerdem baut man die Stromversorgung aus. Beim DisplayPort sind es maximal 1,65W.

Fraglich ist, wieso AMD nicht über die VESA versucht hat diese Verbesserungen in kommende DisplayPort Standards einfließen zu lassen.
 
Ja, super. Ich hatte aber keinen Bock das Ganze aus dem Quellcode herauszusuchen, bzw, den ersten Link den ich gefunden habe hat auf ein beschnittes Foto verwiesen.:]
 
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