Backup für Faule - ein Denkanstoß

Moin.

Folgender kleiner Bericht soll als Denkanstoß dienen für Leute sich etwas ähnliches für ihre Bedürfnisse zu "basteln".

Da ich von 1990 bis 2000 neben der beruflichen Tätigkeit auch eine Mailbox incl 2 Rechner (Mausnet) betrieben habe war ein Backup für mich immer auch ein Thema.

Wenn ich eins gelernt haben das man für Backups möglichst keine Medien wechseln sollte, also wenn sollte eins auf ein Medium passen sonst hält man es nicht durch.

Von DAT Streamern, abgestaubten DLT Streamern ging es dann zu günstigen NAS Geräten.

Meine Situation ist so das ich einen Server privat laufen lasse der neben ausprobieren auch alle Daten wie Images, Softwareinstallationen. Treiber, Musik, Bilder und Video (legal) usw im Netz bereitstellt,. Hat daneben den Vorteil das ich an den anderen Rechnern mit SSD alleine auskomme (128 bis 300gb). Datenmenge aktuell 1,5 TB.

Um auf den Punkt zu kommen, zentraler Punkt von dem die Daten gesichert werden müssen. Nach dem mir mein letztes NAS (Raidsonic) verstorben ist (Platine) hatte ich keine Lust mehr auf Fertiggeräte die man meist bei defekt außerhalb der Garantie in die Tonne klopfen kann oder ggf länger auf Ersatz warten darf.

Also habe ich mich zu einer Lösung auf "Standard" PC Komponenten entscheiden. Bei der Auswahl von der Hardware und Software gibt es reichlich Kombis das kann jeder selber anpassen.

Aktuell:

Lian Li Q25
ASUS P8H77-I
Intel Core i3-3220
Cruical m500 SSD 120 GB
4 x WD Red 1 TB (Raid 5)
1 x WD Red 2 TB

Da ich nur sichern wollte fiel die Wahl des BS auf Windows (aktuell 8.1) incl Domänenanbindung, wenn ich schon einen Domänencontroller habe dann will ich ihn auch hier nutzen. Wer das nicht hat hat deutlich mehr Auswahl (Linux, FreeBSD, FreeNas etc). Zu dem ist der Shutdown mit Windowsmitteln recht einfach.

WakeOnLan ist aktiv, gerade bei ITX Boards gibt es Hersteller die das manchmal nicht bieten (Zotac unter anderem).

Auf dem Server noch zusätzlich benutze Software (auch hier sollte es reichlich Alternativen geben):

WolCmd
http://www.depicus.com/wake-on-lan/wake-on-lan-cmd.aspx

Sleep aus dem Resource Kits

Robocopy sollte seit Vista/Server 2008 dabei sein

Quik & Dirty CMD auch zum automatischen Ausführen:
(MAC, IP, Rechnername und Freigabe etc müssten angepasst werden)

@echo off
cls
REM Nasrechner aufwecken
REM wolcmd [mac address] [ip address] [subnet mask] [port number]
wolcmd AAAAAAAAAAAA 199.199.199.199 255.255.255.0 8900
REM 4 min warten
sleep 240
REM Robocopy starten
robocopy d:\ \\Rechnername\share$ /MIR /R:10 /NP /XD rlog /A-:HS /LOG+:d:\xxxx\xxxx\rlog\backup.log
REM Nasrechner runterfahren
shutdown /s /m \\Rechnername /t 0

Einfach, aber für mich voll ausreichend. Das System wird nur zum sichern genutzt. Es werden nur neuere Daten gesichert. Kaum Zeit und arbeitsintensiv da Ausführung per Zeitplaner oder per Doppelklick. Ab und zu Sicherheitsupdates installieren. Weiterer Vorteil sollte der Server mal ausfallen kann man so lange auch die Daten auf dem Backup ansprechen von allen Rechnern aus. Wirklich wichtige Daten werden zu dem noch auf eine Toschiba 2,5 USB 3.0 die verschlüsselt ist gesichert. Die liegt dann verschlossen nicht zu Hause.

An den anderen Rechnern mache ich mit Trueimage Vollbackups die dann auf dem Server landen und entsprechend dann auch gesichert werden.

Seh ich ähnlich. Ich mach das zwar per Hand und Kalendereintrag aber ich sichere nur noch fulls auf zwei externe HDDs, von denen eine weit weit weg vom Rechner lagert und die rotiert werden.

Alle absolut unverzichtbaren Daten landen in einem Clouddienst über ENCFS verschlüsselt. Das sind knapp 1.5 GB.

Vergleichst du auf "rotten bits"? Also Datenkorrumption auf bitebene? Das wäre vielleicht noch ein Denkanstoß für dich.

Danke, muss ich mal nachschauen was ich an Optionen in Traybackup gesetzt habe.

Zusätzlich noch ab und zu auf eine 1,5 - 2 TB Platte schupsen und die auf der Arbeit im abgeschlossen Schrank lagern steht noch auf der Todoliste.

Du solltest dir mal die Batch-Bedinungen genauer ansehen. Du hast ne feste Zeit für das Backup angegeben und du killst dann die Netzwerkfreigabe.

Sicherer wäre hier mit Bedingungen zu arbeiten. Auch solltest du prüfen ob das Laufwerk wirklich verbunden ist und der Backupserver per Wakeup auch wirklich pingbar ist.

Bsp mit wol.exe welches im system32 liegen muss:


Sehr gute Seite mit vielen Beispielen: http://www.msdosbefehle.de/batch-programmierung-f5.html

Ja da ist noch viel Luft nach oben das ist klar, ich schrieb ja nicht umsonst Quick & Dirty. Leider liessen mich damals nach erster Inbetriebnahme meine Augen bis zu OP im Stich so das ich jetzt erst dazu komme es vorzustellen und ggf zu verbessern.

Mir ist klar das da keine Sachen eingebaut sind die Fehlertoleranz bieten es ist aber auch so das die beiden Maschinen in einem Raum stehen und ich meist sehen würde wenn was nicht funktioniert.

Danke aber für deine Idee ich werde mal die batch etwas optimieren ohne zu viel Zeit rein zustecken.

So, habe von Traybackup auf Robocopy umgestellt das entschlackt die Batch ordentlich.

Beispiel mit einem Laufwerk was gespiegelt wird:

@echo off
cls
REM Nasrechner aufwecken
REM wolcmd [mac address] [ip address] [subnet mask] [port number]
wolcmd AAAAAAAAAAAA 199.199.199.199 255.255.255.0 8900
REM 4 min warten
sleep 240
REM Robocopy starten
robocopy d:\ \\Rechnername\share$ /MIR /R:10 /NP /XD rlog /A-:HS /LOG+:d:\xxxx\xxxx\rlog\backup.log
REM Nasrechner runterfahren
shutdown /s /m \\Rechnername /t 0

http://www.heise.de/download/special-backup-mit-robocopy-150171.html

Post 1 überarbeitet und Schalter /A-:HS bei Robocopy ergänzt, ohne den setzt sonst Robocopy wenn man ein komplettes Laufwerk als Quelle angibt das Ziel auf Hidden.
Das mit den Freigaben und Zeit hat sich durch die anderen Änderungen eh erledigt.

Todo: Hinweis von tspoon einbauen ob aufwecken geklappt hat.

Post 1 überarbeitet

Haben die Backup-Spezialisten hier [keine Ironie] eine Ahnung, wo Win8 Wiederherstellungspunkte ablegt?