News T-WLAN-Teilen, aber bitte nur unter Telekomkunden

User-News

Von Emploi

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
Wie gestern berichtet (Freies WLAN! Telekom kooperiert mit FON), befindet sich die Telekom in einem Verhältnis mit FON. Nachdem einlesen in das Thema und meinen erfolgfreien Versuch ein La Fonera zu bestellen, ist meine anfängliche Euphorie stark gebremst.

Im FON Shop (https://shop.fon.com/FonShop/shop/) gibt es kein Deutschland mehr. Auch ist es nicht möglich, das Bestellformular auszutricksen, den spätestens beim Bestellungsabschluss ist das Formular für Deutschland gesperrt. Obwohl auf der DE-FON-Startseite die Einfachheit noch angepriesen wird, schnell einen Fonera SIMPL zu bestellen. *suspect*

Die weitere Recherche ergab, das die Telekom mit ihrem WLAN TO GO exklusiv mit dem innovativen Partner FON kooperiert.

Dieser Vorteil ist jedoch auch gleichzeitig der Nachteil. Ich stellte dazu eine Anfrage im Telekom-Forum, vom Telekom Team kam jedoch noch keine Antwort. So erstellte ich ein Ticket beim FON Support Team, welcher mir heute geantwortet hat.

Aktualisiert von: ***** ******, 15. Mär 14:xx (CET):
Hallo Emploi,
Vielen Dank für Ihr Interesse an Fon.

Alles was Sie jetzt machen müssen um Teil von Fon in Deutschland zu werden ist sich einen Breitbandanschluss bei der Deutschen Telekom zu beschaffen. Dank unserer Partnerschaft mit der Deutschen Telekom, werden Sie bald Zugang zu Hunderttausenden Hotspots in Deutschland erhalten, sowie zu Millionen Hotspots im Ausland.

Der Fon Shop ist ab sofort nicht mehr verfügbar. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Wir bedanken uns nochmals für Ihre kontinuierliche Unterstützung und hoffen das Sie unser Netzwerk sehr bald wieder in Anspruche nehmen werden.
Mit freundlichen Grüßen.
Kind regards,
***** ******

Jetzt ergibt das Wort exklusiv auch einen Sinn und außer über eBay oder ausländische Bekannte hat kein in Deutschland Lebender Nicht Telekom Kunde die Möglichkeit noch an ein „La Fonera Gerät“ vom Hersteller zu gelangen.

Doch damit nicht genug, auch scheint die Telekom ihre IP Anschlüsse pushen zu wollen. In den FAQ ist unter: „Welche technischen Voraussetzungen hat WLAN TO GO?“ zu lesen:

WLAN TO GO ist ein exklusiver Service der Telekom in Deutschland. Sie benötigen einen IP-Anschluss der Deutschen Telekom (beispielsweise Call&Surf Comfort IP oder Entertain Comfort IP) sowie einen Fon-fähigen Speedport Router. Dieser ist ab Juni 2013 als Standardrouter der Telekom verfügbar.

Soviel mir bekannt ist, wird dazu der Speedport W 724V (Datenblatt) erscheinen. Ob und in wie fern alte Telekom Router ein Update erhalten, war leider noch nicht in Erfahrung zu bringen.

Äußerst zweifelhaft sind mir, in so einem geschlossenen System, die angestrebten 2,5 Millionen neuen Hotspots bis 2016 zu erreichen.
 
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Das ist eine traurige Entwicklung und eine Blamage für FON. Ein auf Offenheit basierendes Netz (jeder kann es nutzen, auf jeden Router und auch die Foneras sind openSource Geräte) und da wedelt die Telekom mit ein paar Scheinen/(potentiellen) Hotspots und schon vergessen Sie alle Grundsätze. Aber das ist nunmal typisch Telekom. Wir kaufen / limitieren alles auf keinen Fall dem Kunden die Wahl lassen. Ich hoffe das es ein offene Schnittstelle wird und auch Fremdrouter. Denn mal ehrlich, wer will denn einen Speedport Router für 3-5€/Monat mieten? Tante Martha und Onkel Wolfgang OK, Oma Emma jap aber viel

Ursache für die Geringe Verbreitung der Hotspots war aber eher die gestzliche Lage (Störerhaftung) die immernoch beim Anschlussinhaber lag auch wenn man auf FON als "Gegenbeweis" verweisen konnte. Das ist mit der Telekom kein Problem für den Anschlussinhaber.

Zum Thema IP Anschluss:

Das ist verständlich. Die Telekom will Kunden/Fremdtraffic in jeder Form trennen.
Damit der Fon HotSpot die Leistung des Leitungsinhabers nicht zu negativ beeinflussen kann, von der Trafficbegrenzung bei VDSL Tarifen ohne Entertain mal ganz abgesehen. Und das funktioniert nur richtig über VLAN was wiederrum IP Technik in der Vermittlungsstelle fordert. Und den Kunden "einfach" darzustellen sagt man eben IP Telefonie muss sein. Das möchte die Telekom eh mit aller Macht ausrollen.

In 2 Jahren laufen die Wartungsverträge mit Siemens und co aus dann ist die alte Analog/ISDN Technik dem Untergang geweiht. Ab 2014 kann niemand mehr Analog/ISDN bestellen. Ab da werden dann die Verträge seitens der Telekom zum Ende der Vertragslaufzeit gekündigt.
 
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....
In 2 Jahren laufen die Wartungsverträge mit Siemens und co aus dann ist die alte Analog/ISDN Technik dem Untergang geweiht. Ab 2014 kann niemand mehr Analog/ISDN bestellen. Ab da werden dann die Verträge seitens der Telekom zum Ende der Vertragslaufzeit gekündigt.
Gibt es da ein Quelle für? Ich habe VDSL Entertain mit Analog.
 
Mir wäre es neu das Analoge Anschlüsse abgestellt werden, ich hab Call & Surf VDSL mit Analogem Anschluss.
Was die WLAN-Hotspots angeht, da spiele ich nicht mit, ich hab ne FritzBox und denke nicht daran mir einen Speedport zu mieten.
Ausserdem will ich meine Leitung nicht mit anderen Leuten teilen.
 
Da FON bisher in Deutschland eh keine Rolle gespielt hat, ist der Verlust jetzt nicht so groß. Leider wird FON so auch nie eine Rolle spielen. Schade. Denn eigentlich wärs nett gewesen, so auch im Ausland mal günstig bzw. kostenfrei ins Netz zu kommen.

Aber nur deshalb jetzt ein Anschluss bei der Telekom? Lieber verbrenn ich mein Geld, dann hab ichs wenigstens warm.

Also man kann sich bei FON noch immer registrieren, auch mit einer deutschen Adresse. Bei Ebay gibts die Router für hinterher geschmissen. ABER funktioniert das dann auch ohne einen Telekomanschluss? Es gibt ja einige wenige "alte" FON-Kunden, was passiert mit denen?
 
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@Emploi

Aussage der Telekom (Großkunden/Geschäftskunden) Mitarbeiter.
Da wurde uns Mitgeteilt das wir nur noch bis 2014 ISDN bestellen können.
Betrieb bestehender Anschlüsse ist bis 2016 sichergestellt.

Ob Analog beim Endkunden komplett abgeschaft wird weiß keiner genau.
Also reine Analog Anschlüsse wird es mittelfristig weiter geben, ISDN eher nicht.

Die Analoganschlüsse werden dann in der Vermittlungsstelle auf VoIP umgesetzt.
Da die Telekom aber Ihre Vermittlungsstellen loswerden will (kosten viel Geld) wollen Sie natürlich soviel von der Technik beim Kunden platzieren. Spart massiv Geld ein, Platz -> Miete, Strom, Wartung etc. die Ausfallsicherheit fällt damit jedoch auf nahe 0 da Outdoor Technik in der Regel keine USV oder andere Sicherungssysteme haben.

Es sollen, irgendwann 2020 nurnoch 900 Vermittlungsstellen übrigbleiben (Großstädte) der Rest wird von dort Outdoor versorgt. Aktuell sind es etwas an die 5000-6000.

Die ersten Kunden mit alten Tarifen (Call & Surf Comfort der 1. und 2. Generation) bekommen in manchen Regionen bereitsdie Kündigung zum Ende der MVLZ/mind. 3 Monate in der Zukunft. Da wird auch direkt VoIP und nur! VoIP angeboten. Auf Nachfrage und im Online Kundencenter kommt man jedoch aktuell noch problemlos ISDN (Universal) und Standard (Analog) Anschlüsse. Aber die Namensgebung Universal/Standard ist auch schon ein Taktik dem Kunden irgendwann unter dem gleichen namen VoIP Anzubieten sonst würde da ja weiterhin Analog/ISDN stehen.
 
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Und damit schließt sich der Kreis:

Heutzutage wird dir ISDN verkauft, was NGN ist, was dann eine Fritzbox auf einem S0 Bus ausgibt.

Das Spielzeug VoIP (NGN) was SoHo Usern kaum Vorteile bringt, aber auch Firmen max. in ihre InHouseverkabelung / Administration Vorteile verschafft, ist ein Segen für die Provider. Wie schon einer schrieb, da kann man an Strom, Personal und Gebäude sparen und alles schön ferngesteuert providen. Super Zukunftsaussichten.

Aber das ist nur das was vordergründig schief läuft. Ein weiterer, und weitaus schlimmerer Grund solches Spielzeug abzulehnen ist die Hardware und die Remotezugriffe. Im Grunde kann man, wenn man NGN fahren will, nicht auf die Hardware vom Provider verzichten. (wie war das mit freier Hardwarewahl?). Diese muss dann auch noch geöffnet sein, damit der Provider seine Updates einspielen kann. Da freut sich unser InnenOtto, Bundestrojaner, geschissen drauf, Fritzbox mit einer Bundesfirmware ausstatten und das Heimnetz bequem abgescannt. Die Wenigsten würden das merken.

Meine Konsequenz war, geschissen auf NGN, da ich in einem Funkloch wohne ist Telefon erst einmal gestorben (inkl. Mobiltelefon). Ins Internet geh ich mit meiner eigenen Hardware. Wir wollen es den Leuten es ja nicht ganz so einfach machen...


Cu.
 
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Schlecht für diejenigen die so etwas unnötiges wie einenen Hausnotruf oder eine Alarmanlage mit Alarmierungsfunktion haben...
Die funktionierenen mit VoIP nämlich in der Regel nicht. Aber verkauft wird es trotzdem.

ansi 4713
 
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