Prognose-Board: Wie geht es bei AMD weiter? Entwicklungen / Strategien / Maßnahmen, die AMD betreffen bzw. die AMD treffen könnte

AMD hatte zuvor CPUs, Grafik plus SoCs (und Rest). Weil es den CPUs mies geht, hat man die mit der passabel laufenden Grafik zusammen gepackt und SoC als eigene Sparte ausgeliedert.

AMD verschleiert somit die Verluste bei den CPUs und lässt zugleich Semi-Custom glänzen. Was macht Intel? Verschleiert die miese Mobile-Sparte durch's Zusammenlegen mit den guten laufenden Client-Chip und hat zudem noch die aussehende Data-Center-Gruppe.

kannst du oder willst du die zahlen nicht verstehen?`es geht hier nicht um gut oder schlecht laufend. es geht hier um das verstecken von subentionen in milliardenhöhe in jedem quartal, um das verstecken von sogar negativen umsätzen. das ganze ist an sich schon so wettbewerbsverzerrend, dass da endlich die wettbewerbshüten einschreiten sollten! deine argumentation geht also am kern der sache vorbei und ist völlig destruktiv!
 
Ich habe eindeutig gesagt, dass Intel die Milliardenverluste der Mobile Group nun verschleiert. Hast du wohl "überlesen" :]
 
Ja das hast du - nur dein unpassender Vergleich mit AMD ist das störende daran.
Der Umsatz in Intels "PC Client Group" liegt seit ihrer Gründung im Q4/2009 bei konstant 8 bis 9 Milliarden US-Umsatz, sprich da ist nichts rückläufig. AMD hingegen retteten die Konsolen bisher auch nicht, denn der CPU-Sparte geht's immer mieser ... daher wurde die mit dem Grafik-Segment zusammen gelegt. So ähnlich macht es Intel nun mit der Smartphone- und Tablet-Abteilung, die wurde mit der "PC Client Group" kombiniert.
Das sind nicht nur Äpfel mit Birnen verglichen, sondern eine absolut unterirdische Vorgehensweise zum Schaden aller Kunden wird hier schön geredet. Die Verschleierungen von Intels Marktmanipulationen mit AMDs schlechten Geschäftszahlen zu vergelichen und dann zu behaupten das sei ähnlich ist nun mal etwas das man nicht von neutralen Personen zu lesen bekommt.
 
und ich dachte, dass amd wieder mal die welt erobert. da könnte man reichlich postings aus der vergangenheit zitieren, aber ein gar nicht mal so alter beitrag ist mir irgendwie in erinnerung geblieben.

AMD hat Seamicro deshalb eingekauft, weil sie führend in diesem Markt sind. Sie sind somit den anderen voraus und starten von dort aus. Sowohl in Software als auch in Hardware sind sie somit führend bei Densservern und die anderen müssen erst mal das Seamicro-Niveau erreichen. Und genau für diese spezifisch werden APUs/CPUs entwickelt, die dieses Jahr kommen werden.

da hat amd wieder mal ordentlich kohle versenkt. irgendwie traue ich amd mittlerweile gar nichts mehr zu. bleibt die hoffnung, dass sich irgendwann tatsächlich mal ein finanzstarker konzern erbarmt und amd aufkauft.
 
Das ist sehr verwunderlich. Bin gespannt ob es dazu Details geben wird demnächst.
 
da hat amd wieder mal ordentlich kohle versenkt. irgendwie traue ich amd mittlerweile gar nichts mehr zu. bleibt die hoffnung, dass sich irgendwann tatsächlich mal ein finanzstarker konzern erbarmt und amd aufkauft.

AMD rührt in zu vielen Töpfen und setzt sich zu ehrgeizige Ziele. Etwas, über das ich mich schon lange aufrege.
HSA ist sehr lobenswert und schön. Aber etwas, das sich AMD nicht leisten kann, weil es auf absehbarer Zeit keine Erträge abwirft.
 
Vielleicht bringt AMD die einfach unter eigenem Label als Radeon-Server...
 
Wenn man etwas positives sehen möchte, kann man höchstens auf die kommenden Produkte verweisen. Mit Carrizo und Carrizo-L haben sie zumindest (hoffentlich) bald eine Plattform für den wichtigen Mobilmarkt, bei welchen der OEM nur durch Auflöten eines anderen Chips ein sehr breites Leistungsspektrum adressieren kann. Das würde das Problem der geringen Marktdurchdringung der aktuellen Kaveri-Plattform etwas mildern, weil die OEMs dann auch die bisher breit vertretenen Beema-ähnlichen Typen damit bestücken können.
 
Intel wird auch hier wieder nur Alibiprodukte auf den Markt lassen.
Man darf auf die AMD Partner gespannt sein ob sich die gegen die Intelvorlagen widersetzen und mehr AMD Produkte auf den Markt bringen.
 
Das mit Seamicro war quatsch, weil man dadurch als underdog zum Konkurrenten von potentiellen Kunden (HP etc.) geworden ist. Insofern sehe ich den Ausstieg eher positiv. Aber man hat halt Geld versenkt, das man nicht hat...
 
Intel wird auch hier wieder nur Alibiprodukte auf den Markt lassen.
Man darf auf die AMD Partner gespannt sein ob sich die gegen die Intelvorlagen widersetzen und mehr AMD Produkte auf den Markt bringen.
Lass mal die Verschwörungstheorien stecken. Als Notebookhersteller muss man es sich auch erst einmal leisten können, ein gutes / teures AMD Produkt in den Markt zu bringen.
Wenn man sich z.B. die Kaveri-Elitebooks von HP ansieht, spricht dort echt nicht viel für die AMD-Varianten.
 
Vielleicht hat man ja auch Deals mit HP und Dell geschlossen die Marke fallen zu lassen und keine direkte Konkurenz zu stellen im Austausch für CPU/APU-Liefermengen? Mit denen beiden laufen ja derzeit überraschend viel Aktionen, obwohl die neuen Produkte noch gar nicht da sind. Die Seamicro IP wird dann dort mit eingebracht.

--- Update ---

http://www.computerbase.de/2015-04/amd-r9-300-neue-grafikkarten-erscheinen-erst-im-2.-halbjahr/
Der Markt habe sich nicht so entwickelt, wie AMD sich das erhofft hatte, betont Su. Einige Errungenschaften der Firma wie die Technologie Freedom Fabric werden übernommen, die Kaufsumme von 334 Millionen US-Dollar gepaart mit den letzten Abschreibungen, von denen aktuell nur 75 Millionen US-Dollar bekannt sind, dürfte für AMD jedoch ein Verlustgeschäft gewesen sein.
 
Vielleicht hat man ja auch Deals mit HP und Dell geschlossen die Marke fallen zu lassen und keine direkte Konkurenz zu stellen im Austausch für CPU/APU-Liefermengen? Mit denen beiden laufen ja derzeit überraschend viel Aktionen, obwohl die neuen Produkte noch gar nicht da sind. Die Seamicro IP wird dann dort mit eingebracht.
sorry, aber das halte ich für sehr abwegig. wenn mich die große zahl von oems im prinzip links liegen lässt, dann versuche ich doch eine infrastruktur aufzubauen, um meine produkte selbst vermarkten zu können. das haben sie mit der seamicro-übernahme ja auch sinnigerweise versucht.

wenn ich nun eine einst relativ erfolgreiche marke komplett einstampfe, weil ich evtl. irgendwelchen oems zugeständnisse machen muss, dann hab ich als börsennotiertes unternehmen aber auch gleich ein entsprechendes announcement zur hand, um investoren mit einer nachricht wie der beerdigung von seamicro nicht komplett abzuschrecken. soll heißen, die abkündigung von seamicro mache ich erst dann, wenn ich entsprechende neue deals mit welchem oem auch immer präsentieren kann.

dazu kommt, dass intels aktuelle quartalsergebnisse vor allem vom server-geschäft gestützt wurden. da ist es dann schon erstaunlich, wenn amd auf der anderen seite die damals ja hoffnungsvolle investition in seamicro so derart abrupt in die tonne kloppt.

das ende von seamicro gepaart mit den schlechten zahlen gibt ein immer desaströseres bild ab. kaum konkurrenzfähige produkte, den serverbereich im prinzip komplett aufgegeben, die konsolendeals zahlen sich nicht aus.
 
Wenn man sich z.B. die Kaveri-Elitebooks von HP ansieht, spricht dort echt nicht viel für die AMD-Varianten.
Genau hier liegt das Problem. Es reicht bei AMD nicht, dass nix dagegen spricht. Dabei halte ich die Mehrleistung, die Intel bietet, halte ich in einem Businessnotebook für belanglos, weil sie nicht wahrnehmbar ist und somit ohne jeden Mehrwert. AMD kann hier mir einer funktionierenden Grafik punkten, die Intel nur teilweise hat. (Das Intel-Modell meines Kollegen, hatte Probleme sobald ich einen Beamer als externen Monitor angeschlossen hatte. Das AMD-Gerät war dagegen problemlos)
 
@mr.ecd
Für den Aufbau eigener Infrastrukturen fehlen AMD die Mittel. Das erfordert enorme Investitionen, die man nicht hat, wenn man gleichzeitig einen Zwei-Fronten-Krieg mit Intel und Nvidia kämpft. Und jetzt macht man mit ARM auch noch ein drittes Schlachtfeld auf, weil man offensichtlich zumindest den Krieg mit Intel als verloren ansieht.
Ich war bisher ja irgendwie noch optimistisch, aber langsam glaube ich einfach, dass AMD ohne finanzstarken Investor/Käufer am ausgestreckten ARM verhungert. Vor allem, da nun die A-Opterons erst Ende dieses Jahres starten sollen. Da ist das Haifischbecken dann schon gut gefüllt....

Lisa Su scheint jetzt auch noch bestätigt zu haben, dass die neue Grafikkarten-Generation erst im 2. Halbjahr kommt.....keine Ahnung, was die geritten hat. Wenn Nvidia gut in Fahrt ist, dann kommt gleich anschließend Pascal. Sollte also ein Großteil der 300er Serie nicht schon in 14nm vom Band laufen, dann bringt AMD eine neue Generation in alter Fertigung und Nvidia kommt kurz danach mit neuer Generation in neuer Fertigung. Und dann wird´s echt bitter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hat man ja auch Deals mit HP und Dell geschlossen die Marke fallen zu lassen und keine direkte Konkurenz zu stellen im Austausch für CPU/APU-Liefermengen? Mit denen beiden laufen ja derzeit überraschend viel Aktionen, obwohl die neuen Produkte noch gar nicht da sind. Die Seamicro IP wird dann dort mit eingebracht.
Jupp, darauf muss man sich als Optimist jetzt verlassen. Wenn nicht, dann war der Seamicrokauf für die Katz. Was nützt der schönste Interconnect, wenns keiner benutzt?
Für den Fall hätte AMD auch Null Komma Null Vorteile gegenüber anderen low-power Mitbewerbern, sei es Intel oder ARM.
Aber wenn ich mich recht erinnere, dann war HP&Dell (oder einer der beiden) beim Seamicrokauf "sauer" ... also hoffen wir mal, dass es inoffizielle Pläne für Seamicroserver gibt.
 
@mr.ecd
Für den Aufbau eigener Infrastrukturen fehlen AMD die Mittel. Das erfordert enorme Investitionen, die man nicht hat
haben sie seamicro nur wegen der ip gekauft? wohl kaum ...

und da die seamicro-übernahme mit 334 millionen us-dollar nun auch kein schnäppchen war, muss sich amd dann schon die frage gefallen lassen, ob das eine lohnenswerte investition war und ob man diese mittel nicht sinnvoller hätte einsetzen können. deshalb kann ich es auch nicht mehr hören, dass amd kein geld für irgendwas hat. dann muss man es halt intelligenter einsetzten als die konkurrenz.

provokanterweise könnte man auf die idee kommen, amd mit dem hsv zu vergleichen. *suspect*
 
Genau hier liegt das Problem. Es reicht bei AMD nicht, dass nix dagegen spricht. Dabei halte ich die Mehrleistung, die Intel bietet, halte ich in einem Businessnotebook für belanglos, weil sie nicht wahrnehmbar ist und somit ohne jeden Mehrwert.
30 % mehr Single-Thread Leistung ist leider sehr wohl wahrnehmbar, grade in dem Bereich der ULV-Hardware.
 
sorry, aber das halte ich für sehr abwegig. wenn mich die große zahl von oems im prinzip links liegen lässt, dann versuche ich doch eine infrastruktur aufzubauen, um meine produkte selbst vermarkten zu können. das haben sie mit der seamicro-übernahme ja auch sinnigerweise versucht.

Genau das hat doch AMD gemacht die letzten 2 Jahre. Ich bin aber überzeugt, dass AMD dies aus der Not gemacht hat und nicht wirklich dieses Geschäftsmodell anstrebt. AMD bevorzugt die SEMI-Custom Schiene. Nur wenn Intel den Markt dermassen im Griff hat, dass eben meine Produkte nicht mal dann genommen werden wenn ich 20$ pro CPU drauf lege (O-Ton Dell), dann muss ich eben den OEMs mit meinen Produkten anfangen direkt Konkurenz zu machen. Deshalb der Kauf von Seamicro... wenn die OEMs mehr Angst haben vor einem eigenständigen AMD-Konkurent (Die Leistung ist ja nicht das Problem) der auch noch günstiger anbieten kann, dann stehen sie halt in 1-2 Jahren mit weniger Gewinn da, weil komplette Marktanteile verloren sind und der Markt mehr Mitspieler bekommt.

Vielleicht war der Seamicro-Kauf ähnlich wie die Taktik mit Mantle gegen die DX-Innovationsbremse. HSA wurde auch auf den Weg gebracht um die eigenen Stärken mehr präsent zu machen in den Märkten. AMD wird sich gedacht haben, wenn keiner unsere Serverchips kaufen will, bringen wir eben fertige Konkurenzprodute auf den Markt als Notlösung - wenn sich hier das Blatt gewendet hat z.B. bei den Moonshot-Servern oder Hosted Desktop Modellen der Converged-Linie könnte diess Kostenrisiko direkt fallen gelassen werden. Vielleicht machen sie es wie Intel, nur ohne Geld:
"Ihr wollt keine Konkurenz aus unserem Haus? Dann kauft unsere Produkte." Das Vorgehen ähnelt immer mehr dem bei Mantle wenn ich das durchdenke. AMD wollte auch nie eine API entwicklen. Doch man sieht an den Geschäftszahlen, dass es höchste Zeit war diesen Druck aufzubauen. Die Produkte, welche Vorteile im Verkauf daraus ziehen sollen, kommen ja dieses Jahr auf den Markt. Vielelcht haben sie denen gesagt, sie ziehen sich aus dem Dense-Server-Markt zurück wenn dafür mehr Carrizo-APUs in Laptops landen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nützt der schönste Interconnect, wenns keiner benutzt?
Durchschlagenden Erfolg hatte Intel mit True-Scale und Omni-Path ebenfalls noch nicht beziehungsweise nur in Nischen.

So ein Fabric muss wohl einfach von den großen Systemhäusern selbst stammen. So wie CAPI bei POWER8 Serverfarmen.
 
30 % mehr Single-Thread Leistung ist leider sehr wohl wahrnehmbar, grade in dem Bereich der ULV-Hardware.

Nein, nicht im Büroalltag. Mehr als schnell geht nicht. Und ein Kaveri mit SSD und sauberer Konfiguration reagiert ohne jede Verzögerung.
Interne Tests bei uns konnte keiner der Tester einen gefühlten Unterschied bemerken.
An einem Kaveri-Notebook vermisst du nix. Das System ist pflegeleicht und sehr performant.
 
Oh will AMD wieder bauen?

Interessant finde ich, es fehlt der Teil der Chemieversorgung und es steht AMD nicht Globalfoundries. AMD Nr.6. GF hat Hausnummer 11.
Also Platz haben sie.

Dresdner Amtsblatt 6/2015 Seite 20.
 
Oh will AMD wieder bauen?

Interessant finde ich, es fehlt der Teil der Chemieversorgung und es steht AMD nicht Globalfoundries. AMD Nr.6. GF hat Hausnummer 11.
Also Platz haben sie.

Dresdner Amtsblatt 6/2015 Seite 20.

Und die Pläne sind im "World Trade Center" niedergelegt? *rofl*
 
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