Mineralwasser - Qualitätsunterschiede?

Das Leitwertmessgerät bringt aber nur etwas bei einer Mischharzpatrone. Wenn nur Lewatitharz eingesetzt wird bleibt der Leitwert absolut unverändert. Der Enthärter einer Spülmaschine wäre z.b. so ein Lewatitharz gefüllter Enthärter der den Leitwert unverandert lässt. Bei einer solchen Patrone kann man die Funktion nur über die Wasserhärte feststellen.
 
Nö, der Leitwert wird immer geändert da Ionen entfernt bzw. getauscht werden.
Was du wahrscheinlich meinst ist ein Harz welches Kationen mit Natrium tauscht (Regenierung mit stinknormalen Kochsalz), dass ist der billigste Filter an einem Hausanschluss aber sowas würde ich nicht bei Trinkwasser verwenden. Es gibt aber noch zig andere Ionenharze die z.B. mit Salzsäure regeneriert werden.
 
Du hast geschrieben:

Der Brita Filter scheint ein Ionenaustauschharz zu beeinhalten, welches Kationen wie Calcium oder Magnesium entfernt.
Denn es wird ja berichtet das Kaffeemaschinen weniger verkalken.

Und genau das macht ein Enthärter auf Lewatit-Basis. Das ist billig, bindet die Härtebildner tauscht sie gegen ungiftiges Natrium aus. Es gibt hier keinen Grund es nicht für die Trinkwasserversorgung einzusetzen, daher findet man öfter solche Zentralenthärtungsanlagen auf Lewatit-Basis in Gegenden mit hoher Wasserhärte.
Der Leitwert bleibt hierbei unverändert, den Beweis kann ich gerne mit einer kalibrierten AMR FYA641-LF4M Leitwertsonde erbringen wenn gewünscht.

Erst wenn ein Mischharz eingesetzt wird ändert sich der Leitwert da hier nicht nur die Härtebildner gebunden werden. Stellt sich also die Frage was wirklich in den Brita-"Filtern" eingesetzt wird. Ich nutze solche Filter nicht daher kann ich es auch nicht prüfen. Meine Patrone für den Kaffeeautomaten war jedenfalls auf Basis eines Lewatit-Harzes. Bei 7°dH spare ich mir jedoch solche Keimfänger und entkalke lieber 2x im Jahr. Ein Mischharz in der Kaffeemaschine wäre aber auch äußerst kontraproduktiv für das Aluminium-Heizelement gewesen.
 
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Lewatit ist nur ein Produktname von Lanxess, sagt nichts aus welcher Typ das letztendlich ist. Unter diesem Namen gibt es dutzende Harze die alle anders funktionieren:
http://www.lenntech.de/produkte/harze/lanxess-lewatit/lanxess-lewatit-de.htm
Wenn Ionen getauscht werden, also hier in deinem Beispiel mit einem bestimmten Typ Harz vor allem Ca gegen Na kann der Leitwert gar nicht gleich bleiben sondern nur ähnlich gleich. Denn diese Ionen haben jeweils andere Werte was die Leitfähigkeit angeht.
Der Grund kein Harz einzusetzen welches Ca/Mg mit Na tauscht und schlicht und einfach der das Ca/Mg für den Menschen nicht schädlich ist, Na aber nur in gewissen Maßen zugeführt werden soll (was über die Nahrung meist eh mehr als genug ist) und sonst Bluthochdruck erzeugt. Ausserdem ist dieses Wasser für die Düngung von Pflanzen ungeeignet.
Wenn alte Menschen extra Tabletten mit Ca/Mg zu sich nehmen, wärs wohl kaum hilfreich das aus dem Wasser zu entfernen. Da gehts nur darum die Lebensdauer der Maschinen zu erhöhen damit es nicht so schnell verkalkt. Mineralwässer haben ebenso meist hohe Ca und Mg Werte.

Und genauso gibt es Harze von Lewatit z.B. starksaure Harze, welche mit Salzsäure regeneriert werden und dann die Karbonat gebundenen Kationen im Wasser nahezu vollständig entfernen und sich das Wasser nach dem aufbereiten mit CO2 anreichert.
Genauso gibt es auch Harze die Anionen entfernen wie Chlorid, Nitrat, Phosphat, Sulfat etc.
 
Grenzt man den Bereich ein (Trinkwasseraufbereitung / Filterzwecke) landet man bei zwei Produkttypen die für solche billigen Anwendungen eingesetzt werden. Und dabei bleibt der Leitwert der sich messtechnisch mit guten Geräten feststellen lässt (Auflösung 0.1µS) gleich. Wenn man nun noch mit einem Leitwertmessgerät für 10€ Natriumionen messen möchte kann ich da nur viel Spaß wünschen. Das funktioniert nicht.
Wenn Brita wirklich die teuren Harze einsetzt (was mich wirklich(!) wundern würde) hätte man praktisch VE-Wasser bei einer neuen "Filter"-Patrone. Das liesse sich dann selbst mit einem 10€ Meßgerät prüfen. Diese Harze werden jedoch vorwiegend in der Industrie, Labor oder Medizintechnik eingesetzt wenn sich keine Osmoseanlagen rentieren würden.
 
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Man kann im Internet nachlesen das einige den Leitwert danach gemessen haben welcher etwas niedriger war danach. Etwa 1/3 weniger. Was mich auch nicht weiter wundert. Und komplett VE Wasser ginge mit keinem Harz bei der Konstruktion.
Das einbringen von Na ins Trinkwasser würde rein gar nichts bringen.
Teuer ist relativ, stark saures Harz kostet ca. 10€ pro Liter habe ich in Erinnerung und da sind nur äußerst geringe Mengen enthalten. So eine Kartusche ist ja auch nicht ganz billig.
 
Also die Kartusche bei Brita muß nicht komplett im Wasser stehen, konstruktionsbedingt wird sie aber ohnehin nicht austrocknen.
Und die Dinger werden meines Wissens recycled.

Wenn ich sehe, dass der Wasserkocher immer schon nach 1 Woche komplett mit einer Kalkschicht überzogen ist, kann ich mir ausmalen, was dann in den feinen Löchlein meiner Nespressomaschine passieren würde. Insofern gibts für mich keine Alternative zum Wasserfilter.
Als ich den noch nicht hatte, hab ich sogar extra Wasser aus dem Erzgebirge (so weich, dass man die Seife kaum abwaschen kann) mitgebracht oder natriumarmes Mineralwasser benutzt (um mal wieder zum Thema zurückzukommen...)
 
Also die Kartusche bei Brita muß nicht komplett im Wasser stehen, konstruktionsbedingt wird sie aber ohnehin nicht austrocknen.
Und die Dinger werden meines Wissens recycled.

Wenn ich sehe, dass der Wasserkocher immer schon nach 1 Woche komplett mit einer Kalkschicht überzogen ist, kann ich mir ausmalen, was dann in den feinen Löchlein meiner Nespressomaschine passieren würde. Insofern gibts für mich keine Alternative zum Wasserfilter.

Da würde mich jetzt der Test interessieren, wenn Du ein paar Wochen nur gefiltertes Wasser im Kocher benutzt.
Da müsste man ja einen deutlichen Unterschied in der Kalkmenge bemerken.

Wir haben bei uns glücklicherweise recht kalkarmes Leitungswasser.

Ich habe aber den "Fehler" gemacht, mir die Auslassöffnung unseres Kühlschrank-Wasserspenders wieder genauer anzugucken *suspect*
Die letzte Großreinigung ist wohl länger her als ich in Erinnerung hatte :]

Da Hilft dann weder Wasserfilter noch sonst HighTech-Geräte, wenn die letzten cm verschnoddert sind 8-(
 
Ich habe den Brita-Filter letzten Herbst inkl. Jahresvorrat an Filterkartuschen gekauft und seitdem mußte ich den Wasserkocher nicht mehr entkalken. Der sieht immer noch blitzeblank aus.
Vielleicht werde ich trotzdem mal bissel Essig reinkippen, zum desinfizieren.
Der Darjeeling-Tee soll zwar angeblich besser schmecken mit weichem Wasser, aber ich bin da wohl nicht so der Feinschmecker, für mich gibts da kaum einen Unterschied.
 
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Genau das wolte ich vermeiden, eine Diskussion über Leitungswasser. Liest überhaupt noch jemand die Eingangspostings von Threads?
Ich wollte nur etwas über Mineralwasser aus Flaschen wissen.



Die Grenzwerte von Mineralwasser (auf 15 Stoffe getestet) .....

Was ist das für ein idiotisches Esoterikgeschwafel? Glaubst du diesen Schwachsinn eigentlich selbst?
Leute gibt's, also wirklich....

Geschmacklich ist das deutlich besser als z.B. ein Aldi-Wasser für 19Cent die 1,5l.
Das Aldi Wasser hat so ein "pelzigen" Nebengeschmack.

Das mag in NRW vll. so sein, hier in Franken ist das Wasser von ALDI mit Abstand das beste der 19 Cent-Discountmineralwässer.

Würde man in D Fracking betreiben wärs schnell vorbei mit dem sauberen Wasser.

Das halte ich für eine leere, verallgemeinernde Behauptung ohne jegliche Grundlage aus ideologischen Gründen. Aber das ist jetzt Off-Topic.
 
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Heute 20:15 im ZDF gehts um Mineralwasser und auch Leitungswasser.
Objektive Testergebnisse sind zwar bei der Beschreibung nicht zu erwarten, aber vielleicht doch ein paar Erkenntnisse.
 
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