Bastelprojekt: Stylischer Wohnzimmer-PC mit offenem Holzgehäuse

Thunderbird 1400

Grand Admiral Special
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Hi!

Bin die Tage mal auf die Idee gekommen, dass man einen stylischen kleinen Wohnzimmer-PC mit offenem Holzgehäuse bauen könnte, bei dem man Teile der Hardware sehen kann, die aus dem Holzgehäuse heraus ragt. Inspiriert von z. B. solchen Röhrenverstärkern:



Keine Ahnung, ob ich das Teil wirklich jemals bauen werde, ist erstmal nur ein bisschen Spinnerei. Habe mal ein bisschen mit SketchUp rumgespielt, wie ich mir das in etwa vorstelle und mich würde dazu eure Meinung interessieren. Tipps und Anregungen sind natürlich gerne erwünscht.

Also es soll auf zwei Holzplatten basieren (edles Nussholz oder sowas) mit 20mm Stärke. Vorne ein großer Radius angefräst und in der Mitte ein großes Loch ausgespart für den CPU-Kühler. In die Front sollen dann noch Knöpfe für Power und Reset kommen. Man könnte natürlich auch noch ein cooles Display in die Front bauen.

1blcs9m.jpg


Als Plattform hatte ich mir FM2+ vorgestellt mit diesem Asrock Board (aber könnte natürlich prinzipiell auch jedes andere sein): https://geizhals.de/asrock-fm2a88m-hd-r2-0-90-mxgv10-a0uayz-a1161409.html?hloc=at&hloc=de
Den CPU-Kühler habe ich praktisch nur nach Optik ausgewählt. Es sollte ein Tow-Blow Kühler sein und der Lüfter soll optimalerweise unter den Kühlrippen sein, da der CPU-Kühler ja freiliegen sollen. Daher habe ich mich für diesen entschieden: https://geizhals.de/silverstone-nitrogon-nt06-pro-sst-nt06-pro-a862726.html?hloc=at&hloc=de



Die Grafikkarte wird an einem Metallwinkel verschraubt und ein weiterer Winkel am hinteren Ende der Karte dient als Stütze. Die Grafikkarte ist unter dem Mainboard platziert und soll über ein PCIe-Kabel mit dem Mainboard verbunden werden. In SketchUp habe ich jetzt die Größe einer GTX950 genommen (https://geizhals.de/evga-geforce-gtx-950-sc-02g-p4-2951-kr-a1314148.html), es würden aber auch locker größere Karten rein passen.



Über den genauen Platz der SSD habe ich mir jetzt noch keine Gedanken gemacht. Soll aber auf jeden Fall nur eine SSD rein kommen aus Platzgründen. Ein optisches Laufwerk ist ebenfalls nicht vorgesehen.

Knackpunkt ist das Netzteil, da bin ich noch ziemlich unschlüssig. Es sollte möglichst klein sein und idealerweise trotzdem modular, sodass man nicht benötigte Kabel entfernen kann. Für die 3D-Grafik habe ich ein Netzteil mit den Abmaßen 80x70x185 mm genommen (entspricht diesem bequiet 300W: https://geizhals.de/be-quiet-tfx-power-2-300w-gold-tfx12v-2-4-bn229-a1074265.html?hloc=at&hloc=de), ist allerdings leider nicht modular.

Vielleicht habt ihr da ja bessere Tipps für ein Netzteil. Könnte im Endeffekt sogar extern sein (dann könnte man das Gehäuse noch weiter verkleinern), aber die Dinger haben wohl nicht genug Power. Also 250W sollten es schon mindestens sein, würde ich mal sagen, sodass man auch vernünftige dedizierte Grafikkarten betreiben kann.


Meine ursprüngliche Idee war übrigens, die Grafikkarte normal einzubauen und sie auch aus der Holzplatte gucken zu lassen:



Die Idee hatte ich allerdings wieder verworfen, da es irgendwie kacke aussieht (die allermeisten Grafikkarten sind einfach nicht schön mit dem ganzen Plastik) und man dann auch bei der Länge der Grafikkarten sehr eingeschränkt wäre. Würde dann auch über den CPU-Kühler ragen, was echt nicht so schick aussieht.


Bin auf eure Tipps oder Anregungen gespannt! :)
 
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Coole Idee :)

Was mir aber gerade auffällt, das Ganze muss höher sein. Die Grafikkarte bekommt sonst keine Luft. Auf den Bildern sieht es im Moment noch so aus, als läge die mit dem Lüfter auf der späteren Unterlage (Tisch) auf.

Die Idee hatte ich allerdings wieder verworfen, da es irgendwie kacke aussieht (die allermeisten Grafikkarten sind einfach nicht schön mit dem ganzen Plastik) und man dann auch bei der Länge der Grafikkarten sehr eingeschränkt wäre. Würde dann auch über den CPU-Kühler ragen, was echt nicht so schick aussieht.
O.K, bei der Länge wärst Du eingeschränkt. Was aber imho schick aussähe wäre eine passive Grafikkarte ala Radeon R7 250
 
Also Platz für den Lüfter der Grafikkarte müsste ausreichen. Auf diesem Bild sieht man es besser:



Der Lüfter der Grafikkarte ist oben (Richtung Mainboard), da ist noch ausreichend Luft, sodass der Lüfter Luft ansaugen kann. Nach unten sind nur wenige Millimeter Luft, aber da ist ja eh nur das PCB der Grafikkarte.

Was passive Grafikkarten betrifft: Ja, das hatte ich mir ganz am Anfang auch gedacht. Hatte diese hier im Auge: https://geizhals.de/palit-geforce-gtx-750-kalmx-ne5x75000941h-a1140063.html?hloc=at&hloc=de

Allerdings würde sie den CPU-Kühler nochmals um 3-4 cm mehr überragen, weshalb ich die Idee dann verwarf. Die von dir genannte R7 250 hätte natürlich den Vorteil, dass Sie die Slotblende in der Höhe nicht überragt. Allerdings hätte das immer noch einige Nachteile:

- Sie würde trotzdem noch den CPU-Kühler deutlich überragen, genau wie die auf den Abbildungen gezeigte GTX950. Man sieht es auf dem letzten Bild meines ersten Postings, wie krass der Höhenunterschied ist (der CPU-Kühler ist relativ flach). Ich finde das generell nicht sehr schön.
- Die Karte ist noch ein Stück länger, also müsste man den Ausschnitt für den CPU-Kühler vergrößern bzw. unsymmetrisch machen. Würde ich auch nicht sehr schön finden.
- Die R7 250 hat ziemlich wenig Power, wie auch die GTX750. Grafikkarten mit mehr Leistung gibt es nicht passiv (oder nur mit enormen Kühlkörpern).
- Generell ist man bei der zukünftigen Auswahl von Grafikkarten enorm eingeschränkt bei dieser Lösung, da sowohl Optik und Größe genau passen müssen.

Ich würde daher aus optischen und praktischen Gründen die Variante mit versteckter Grafikkarte bevorzugen.
 
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Du könntest auch die Heatpipes des Kühlers gegen längere Marke Eigenbau ersetzten und so die Grafikkarte nach unten verschwinden lassen.

Dein Projekt sieht edel aus. *great*
 
Danke :) Bin mir inzwischen auch relativ sicher, dass ich es wirklich bauen werde. Muss mich die Tage nochmal schlau machen, wie das eigentlich ist mit der Position des CPU-Sockels bei myATX Boards, ob die immer ungefähr gleich ist, oder stark variiert. Das System soll natürlich möglichst aufrüstbar sein und ein zukünftiges Board muss natürlich die CPU möglichst an der gleichen Stelle haben, damit das dann mit der Ausfräsung in der Deckplatte noch passt. Wenn das nicht geht, muss ich die Aufnahme für das Board variabel machen (mit Lochblechen z. B).

Und die andere Baustelle ist aktuell noch das Netzteil. Da muss ich auch noch suchen, ob es da nicht noch bessere Alternativen gibt. Möglichst mit modularem Kabel-Management.

Dann muss ich noch schauen, wo ich solche Gewindebuchsen her bekomme, die man in's Holz schlagen kann, in die man die Mainboardhalter schraubt. Ich weiß, dass es sowas gibt, habe das mal in einem Youtube Video gesehen, wo ein PC unter die Schreibtischplatte gezimmert wurde. Da meinte der Typ auch, dass es schwer war, diese Dinger zu besorgen.
 
Dann muss ich noch schauen, wo ich solche Gewindebuchsen her bekomme, die man in's Holz schlagen kann, in die man die Mainboardhalter schraubt. Ich weiß, dass es sowas gibt, habe das mal in einem Youtube Video gesehen, wo ein PC unter die Schreibtischplatte gezimmert wurde. Da meinte der Typ auch, dass es schwer war, diese Dinger zu besorgen.
Hä? Rampa-Muffen gibt's überall, bspw. da (war so ziemlich erster Google-Hit, keine Erfahrung mit dem Shop).

Beim Hersteller sind's nur Großpackungen ;D.
 
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Ah, sehr cool. Danke dir.
 
Hmm, das hilft wohl doch nicht weiter.

Habe mal das Gewinde der Schrauben und Distanzstücke für das Mainboard gemessen und da messe ich mit dem Messschieber einen Außendurchmesser von 3,3 - 3,5 mm.

Was ist das für ein Gewinde? Gibt es M3,5? Oder ist das irgendwas Zölliges ??? *noahnung*


PS: Hat irgendjemand ein ausgebautes Mainboard rumfliegen und kann mal nachmessen, welchen Durchmesser die Löcher haben? Wenn's passt, würde ich einfach M4 Gewindestangen nehmen.

--- Update ---

Abmessungen habe ich gefunden: http://www.formfactors.org/developer\specs\atx2_2.pdf

Die Löcher haben einen Durchmesser von knapp 4mm (0,156"). Werde dann einfach M4 nehmen.
 
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Also nur nackte Schalter, ohne Schaltergehäuse. Sowas muss es doch irgendwo komplett geben.....
Mei, da kannste jeden Taster nehmen; bspw. sowas.. Gibt's woanders auch billiger und kleiner, "Momentary Pushbutton" ist das Zauberwort.

Die Stecker Mainboardseitig muss man dann halt woanders abschneiden und anlöten, alternativ gibt's Gehäuse und Crimpkontakte auch einzeln. Da man aber dafür eine Zange braucht, ist das für die paar Stecker zu teuer.
 
Ah, wer suchet, der findet ...
Ah, ok. Wobei unter dem "Casemodder"-Label kann man die Dinger offenbar noch teurer verkaufen als unter dem Label "Maker-Szene"... ;D

Die ummantelten Kabel sind aber schon schick (aber auch teuer, ich für meinen Teil hätte ja Crimp-Kontakte und Zange eh' da).
 
Hmm, doch nicht so einfach, wie gedacht.

Das bei Caseking sind alles Schalter + Taster kombiniert. Also bei leichtem Drücken ist es eine Tasterfunktion und wenn man ihn ganz durch drückt, rastet der Schalter ein.

Power- und Reset Button sind normalerweise als Taster ausgeführt, richtig? Warum bieten die dann dafür solche kombinierten Schalter/ Taster an? Wenn man solch einen Schalter aus Versehen ganz durch drückt und er einrastet, dürfte das nicht toll sein (gerade beim Reset-Button), oder?

Oder wie reagiert da ein PC bei Dauerkontakt? Habe ich noch nie ausprobiert.

--- Update ---

Habe bei Conrad auch reine Taster gefunden, allerdings mit 12,49€ noch teurer: http://www.conrad.de/ce/de/product/...Ein-GQ16F-10EJB12V-IP65-tastend-1-St?ref=list

Ohne LED 4,49€, das geht ja noch: http://www.conrad.de/ce/de/product/...-AusEin-GQ16F-10JN-IP65-tastend-1-St?ref=list
 
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