Windows-Freigabe per rdiff-backup oder rsync mit Linux-Server sichern

Nero24

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Hallo,

ich habe hier einen Windows-Server mit einer großen Freigabe, auf die einige Windows-Clients im LAN zugreifen. Nun soll noch eine zusätzliche Backup-Strategie gefahren werden, indem ein Backup-Server auf Linux-Basis ins LAN gesetzt wird, der sich aus der Freigabe des Windows-Servers täglich eine Sicherung auf seinen lokalen Datenträger zieht. Das klingt erstmal trivial.

Leider behandeln die meisten Tutorials im Web mit den naheliegenden Tools rsync oder rdiff-backup entweder das Sichern eines Linux-Servers als Quelle oder aber die Sicherung vom Windows-System aus initiiert auf den Linux-Server. Ich hätte aber gerne, dass nicht der Windows-Server das Backup auf den Linux-Server spielt, sondern umgekehrt, der Linux-Server es aus der Windows-Freigabe zieht; also sinngemäß auf dem Linux-System ausgeführt etwa so:

Code:
rdiff-backup IP-des-Windows-Server/freigabe /mnt/backup-verzeichnis --X-Versionen-behalten --freigabeuser:freigabepasswort

Geht das überhaupt? Worauf muss man achten, wo sind die Stolperfallen? Oder gibt's andere Vorschläge, abseits von rdiff und rsync? Ich bitte um etwas Hilfestellung :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne zwar rdiff-backup nicht, aber wenn es nur um die Sicherung von Dateien geht und die Zugriffsrechte keine Rolle spielen, sehe ich bei der Vorgehensweise kein Problem. Freigabe des Windows-Servers auf dem Linux-System mounten, Backup ausführen, am Schluss ggf. Freigabe wieder aushängen bzw. read-only mounten. Sind die Zugriffsrechte relevant oder werden Junctions irgendwo im NTFS benutzt, wird's wahrscheinlich schwierig; ich weiß nicht, ob man die einfach so im Linux-Dateisystem abbilden kann.

Übrigens stimme ich zu, dass ein Pull-Backup vorzuziehen ist (der Zielrechner zieht sich die Daten), weil man damit sicherstellen kann, dass das Ziel hinterher read-only gemountet werden kann - ein sehr einfacher, aber schöner Schutz gegen versehentliches Verändern der Daten, z.B. durch Benutzer oder ungewolltes Verschlüsseln von Daten durch trojanische Pferde, Ransomware & Co.

MfG Dalai
 
Übrigens stimme ich zu, dass ein Pull-Backup vorzuziehen ist (der Zielrechner zieht sich die Daten), weil man damit sicherstellen kann, dass das Ziel hinterher read-only gemountet werden kann - ein sehr einfacher, aber schöner Schutz gegen versehentliches Verändern der Daten, z.B. durch Benutzer oder ungewolltes Verschlüsseln von Daten durch trojanische Pferde, Ransomware & Co.
Genau das ist der Plan - Stickwort "Locky" ;)

Ich kenne zwar rdiff-backup nicht...
Was würdest Du nehmen wenn Du es so realisieren müsstest?
 
Genau das ist der Plan - Stickwort "Locky" ;)
Sowas dachte ich mir schon - die derzeitige Welle werden viele Leute nutzen. Wir sind auch grade dabei, Mails mit gepackten Anhängen zu verarzten ;).

Was würdest Du nehmen wenn Du es so realisieren müsstest?
rsnapshot. Aber (auch) bei dem stellt sich die Frage nach den Zugriffsrechten; von Linux nach Linux geht kann man die einwandfrei übernehmen, aber ich wüsste nicht, wie das von/nach Windows funktionieren soll - möglicherweise mit aktivierten ACLs (aber ob das hundertprozentig ist?). Naja, Zugriffsrechte lassen sich ja im Zweifel recht einfach neu setzen, wichtig sind die Daten, die nicht so einfach ersetzbar sind.

MfG Dalai
 
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