File-Sharing mit eDonkey – ein Konzept mit Potential?
Von: Nero24 10. Juli 2002 (Letztes Update: 14. Juli 2002)
Vorwort
Wer kennt das Szenario nicht? Irgendein Software-Haus veröffentlicht die neue Version ihres
begehrten Benchmarks, einen megabytestarken Patch oder ein Update. Nehmen wir als Beispiel Madonions 3DMark2001.
Kaum ist die Pressemitteilung draußen, schon geht auf dem Download-Server nichts mehr. Ein
paar hundert Anwender, die gleichzeitig eine Daten von einem Server laden, genügen, um ihn
außer Gefecht zu setzen. Dasselbe in Grün jeden Monat auf’s Neue, wenn Ahead ein kostenloses
Update für ihre Nero Brennsoftware zur Verfügung stellt. Kaum hat der User mitbekommen, dass der
Download bereitsteht, schon ist der Server dicht. Und das sind nur zwei von vielen Beispielen.
Dabei muß der Server nicht einmal zusammenbrechen. Es genügt ja schon, wenn der Rest der Seite
kaum noch verfügbar ist oder die Download-Rate auf 56K-Niveau absinkt.
Damit das möglichst nicht geschieht, greifen die Firmen zu einem nahe liegenden Trick:
sie „mirroren“ die Datei auf mehrere Server, speichern die Datei also mehrfach im Internet
ab und bieten mehrere Links zum Download an. Das fächert den Traffic zwar auf und gestattet
eben so viel Mal mehr Connections, wie Mirrors vorhanden sind, aber es löst das Problem nicht.
Je mehr User eine Datei haben wollen, desto langsamer wird der Download.
Genau hier setzt das Konzept des File-Sharings an. Hier gilt: je mehr User eine Datei haben
wollen, desto schneller wird der Download. Wie das funktioniert, wo die Vor- und Nachteile
liegen und wie Webmaster und User gleichermaßen Nutzen daraus ziehen können, das wollen wir
mit diesem Artikel aufzeigen.
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