Alternative Antriebskonzepte, Motoren, Brennstoffzellen und Co

mtb][sledgehammer

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Alphaquadrant der Milchstraße, Erde (kleiner blaue
Inspiriert von Neros Thread zum neuen SunDiesel ( Mercedes und VW betanken ab Werk mit SunDiesel ), wollte ich einmal ein recht verwandtes Thema mit euch diskutieren:
Mich würde interessieren welche alternativen Antriebskonzepte, Fahrzeugkonzepte, oder ähnliches ihr schon kennengelernt habt, und welche Chancen ihr diesen Konzepten gebt.

Als Einstieg will ich erstmal auf das Konzept von Loremo hinweisen. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeugkonzept, welches sich vor allem durch die beiden folgenden Werte auszeichnet: Gewicht 420 kg; Luftwiderstand Cw=0,19; Cw×A=0,21 m². Als folge daraus (beide Werte liegen etwa auf halbem Niveau des 3 L Lupos) ergibt sich ein möglicher Verbrauch von gerade einmal 1,5 Liter :o In diesem Fall wird jedoch das geringe Gewicht nicht durch teure Alu oder Carbonteile erreicht, sondern hauptsächlich durch eine völlig ungewöhnlich Fahrgastzelle. Das größte Manko, was ich daraus bislang erkenn konnte, ist das die Personen 3 und 4 rückwärts fahren und deer etwas ungewöhnlich Einstieg - siehe diese Grafik:
klapp_20.gif

Hier noch ein Bild zur Struktur
struk.jpg
 
Also ich finde das Loremo-Konzept echt interessant und es zeigt was technisch möglich ist, um Benzin zu sparen, aber ich denke, dass es sich trotz des geringen Verbrauchs nicht durchsetzen wird. Wohl auch deswegen weil die hinteren Mitfahrer entgegen der Fahrtrichtung sitzen.

Ich setze da mehr auf die Hybrid-Technik. Ein Elektromotor in Verbindung mit einem Verbrennungsmotor. Der Elektromotor läuft nur bis etwa 30-50km/h und dann setzt der Verbrennungsmotor ein, dieser Lädt dann die Batterien für den Elektromotor auf. Vorteil der Sache ist wohl ein sehr sparsamer Betrieb in der Stadt. Auch der große Drehmoment den ein Elektromotor leistet sollte man nicht verachten ;) Bislang gibts ja nur den Prius als Serienfahrzeug. Aber ich denke in Zukunft wird sich diese Technik etablieren. BMW, Mercedes, Opel und andere Hersteller haben ja auch schon Fahrzeuge in Vorserienreife, denke ich. ;)

Die Brennstoffzelle war lange Zeit mein Favorit, dagegen spricht eigentlich nur das ziemlich viel Energie benötigt wird um den Wasserstoff zu gewinnen.

BMW hat da ein Antriebskonzept entwickelt, wo der Wasserstoff im Motor verbrannt wird, also funktioniert wie ein konventioneller Verbrennungsmotor, nur wird statt Benzin Wasserstoff verbrannt. Hinten raus würde nur Wasserdampf kommen. Aber wie genau das funktioniert weiß ich auch nicht, bin mir auch nicht so sicher ob ich das richtig wiedergegeben habe, ich hab damals auf der IAA 2003 nur mal ein Schaubild dazu gesehen.
 
Moin!

ich denke, dass es noch ein wenig Zeit braucht, bis wirklich einschneidende Änderungen im Automobilbereich zu erkennen sind. Vorher wird es auf dem bisherigen Weg weitergehen, gespickt mit immer mehr Alternativen in Richtung von Hybridfahrzeugen. Diese stellen aber in meinen Augen keine Revolution, eher eine Evolution dar.
Das Konzept von Loremo ist dahingegen -trotz Verbrennungsmotor- schon eine kleine Revolution, da er von dem Bild des Automobils, wie es heute in den Köpfen der Menschen sitzt, abweicht.
Bis jedoch ein so großer Schritt von den Kunden akzeptiert wird, werden viele kleine Evolutionsschritte stattfinden (wie zB sowas oder die Einführung der Rußpartikelfilter die jetzt schon die Preise für gebrauchte Diesel ohne Filter fallen lässt) und die Motoren immer leistungsfähiger machen - bei weniger Verbrauch. Siehe dazu auch mal hier
Der Komplette Umstieg auf völlig andere Antriebsarten und Konzepte wird - dem Verbraucher sei dank (oder auch nicht - je nach persönlicher Einstellung) - noch ein bisschen auf sich warten lassen.
Es sei denn die Benzinkosten entwickeln sich doch dramatischer als selbst die Ölkonzerne annehmen, denn: Eins ist sicher: es wird immer nur das gebaut was auch nachgefragt wird. Wollen die Menschen Rußpartikelfilter drehen sich alle um 180° und führen sie ein, obwohl doch vorher behauptet wurde (zumindest von "deutscher" Seite), dass man sowas nicht bräucht o.ä. Wollen die Kunden sparsame Autos - bekommen sie sie, wollen sie Wasserstoffautos (oder andere) werden sie sie ebenso bekommen, so war das schon immer...

sg
 
Ich habe mich wegen einer Umrüstung auf Erdgas für
meinen PKW erkundigt. Soll Umweltfrundlicher sein
und Erdgas kostet nur 0,69€ Kilo=1,5 Liter.

Das große Problem ist der Preis von ca 4500€ für den Umbau
was sich bei mir fast garnicht rentiert schade.

Es gibt gute Konzepte aber meistens ist der Erwerb für den der sparen möchte
doch zu teuer, finde ich.
 
Snake_2002 schrieb:
...

Die Brennstoffzelle war lange Zeit mein Favorit, dagegen spricht eigentlich nur das ziemlich viel Energie benötigt wird um den Wasserstoff zu gewinnen.

BMW hat da ein Antriebskonzept entwickelt, wo der Wasserstoff im Motor verbrannt wird, also funktioniert wie ein konventioneller Verbrennungsmotor, nur wird statt Benzin Wasserstoff verbrannt. Hinten raus würde nur Wasserdampf kommen. Aber wie genau das funktioniert weiß ich auch nicht, bin mir auch nicht so sicher ob ich das richtig wiedergegeben habe, ich hab damals auf der IAA 2003 nur mal ein Schaubild dazu gesehen.

Auch bei einer Brennstoffzelle kommt einzig Wasser aus dem "Auspuff".
Der Vorteil der BZ gegenüber dem Verbrennen von H2 ist, dass der Wasserstoff
in der BZ "kalt verbrannt" wird und somit die im Wasserstoff enthaltene Energie
nahezu komplett in elektrische Energie umgewandelt wird, während bei der
heißen Verbrennung immer unnütze Abwärme entsteht.
Die chemische Reaktion ist in beiden Fälle dieselbe: H2 + 0,5O2 -> H2O,
nur dass in der BZ wegen nicht vorhandener Hitze kein NOx entsteht.

Das eigentliche Problem ist auch nicht die BZ oder die H2-Erzeugung sondern
die Möglichkeit, genügend H2 zu tanken.
Hier kann entweder ein Hydridspeicher, ein Tank für Flüssigwasserstoff oder
ein H2-Gastank verwendet werden: Hydridspeicher sind sehr schwer, Flüssigtanks
schwer in der Handhabung, Sicherheit und Betankung, Gastanks mangelt es an
der Kapazität, weshalb man schon mit 700 bar Tankdruck experimentiert.
Bei 700 bar ist ein Gastank einem Flüssigtank gleichwertig.

Die Lösung lautet also: Erzeugung von H2 aus Wasser oder Erdgas mit Strom
aus Sonnen-, Kern- oder Fusionsenergie und Speicherung im Auto in Gastanks
mit mindestens 700 bar Druck.
 
mtb][sledgehammer schrieb:
Inspiriert von Neros Thread zum neuen SunDiesel ( Mercedes und VW betanken ab Werk mit SunDiesel ), wollte ich einmal ein recht verwandtes Thema mit euch diskutieren:
Mich würde interessieren welche alternativen Antriebskonzepte, Fahrzeugkonzepte, oder ähnliches ihr schon kennengelernt habt, und welche Chancen ihr diesen Konzepten gebt.

Als Einstieg will ich erstmal auf das Konzept von Loremo hinweisen. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeugkonzept, welches sich vor allem durch die beiden folgenden Werte auszeichnet: Gewicht 420 kg; Luftwiderstand Cw=0,19; Cw×A=0,21 m². Als folge daraus (beide Werte liegen etwa auf halbem Niveau des 3 L Lupos) ergibt sich ein möglicher Verbrauch von gerade einmal 1,5 Liter :o In diesem Fall wird jedoch das geringe Gewicht nicht durch teure Alu oder Carbonteile erreicht, sondern hauptsächlich durch eine völlig ungewöhnlich Fahrgastzelle. Das größte Manko, was ich daraus bislang erkenn konnte, ist das die Personen 3 und 4 rückwärts fahren und deer etwas ungewöhnlich Einstieg - siehe diese Grafik:
klapp_20.gif

Hier noch ein Bild zur Struktur
struk.jpg

würde kein Mensch kaufen, bei uns zumindest
warum?
ganz einfach, hierzulande schreit doch jeder nach Komfort, Sicherheit und allem möglichen, die Leute haben vergessen das Autos ein Transportmittel sind und kein rollendes Wohnzimmer das sich selbstständig bei einem Fahrfehler mit 200 wieder einfängt und womöglich noch von selbst einem Baum ausweicht

die Konstrukteure der Autos tun doch alles daran um den sog. Fehlfaktor Mensch auszuschalten oder für was meint ihr sind diese ganzen Fahrhilfen da? Leider wird vergessen das man dafür zur Herstellung mehr Ressourcen benötigt, das ganze wird Fehleranfällig (Motto: Auto geht in rechtskurve von selbst aus), der Preis ist höher und auch das Gewicht wird immer höher durch diesen ganzen nutzlosen Krempel den man rumschleppt. Für mich ist es jedenfalls Krempel weil ich ihn schlicht und einfach nicht brauche.
aaah im Autos ist es ja soooooo heiss, da brauche ich eine Klimaanlage, mit ESP kann ich schneller fahren und das Auto kippt womöglich noch um also muss das auch rein, natürlich noch 10 Airbags hinterher, könnte ja sein das irgendwann was passiert aber dann wird wieder vergessen das diese Airbags fehleranfällig sind, das Auto ist älter und die Reparatur lohnt sich nicht dann fährt man mit einem defekten Sensor rum aber alle anderen Airbags sind ausgeschaltet!
Und dann, ja das Auto ist zu laut, macht ja nichts also wird einfach alles gedämmt, Gewicht spielt doch keine Rolle!!

und so weiter und so fort, mittlerweile schleppt man in einem Kleinwagen rund 300kg von diesem Ballast rum was bereits ein drittel des Gesamtgewichts ausmacht und die Tendenz ist steigend

es wird echt vergessen wozu ein Auto eigentlich da ist

selbst beim absolut billig Modell Logan darf man sich hierzulande wieder anhören das irgendwas wie ESP fehlt

der Kunde will alles haben, geht aber nicht!

Autos mit dem ganzen Krempel sind zu teuer, brauchen zuviel Sprit, fehleranfällig
Autos ohne Krempel wären bezahlbar, zuverlässig, will aber wieder keiner, siehe oben

Also, der Trend geht zu allem möglichen aber alles anderem als diese Studie
 
ghostadmin schrieb:
würde kein Mensch kaufen, bei uns zumindest
warum?
ganz einfach, hierzulande schreit doch jeder nach Komfort, Sicherheit und allem möglichen, die Leute haben vergessen das Autos ein Transportmittel sind und kein rollendes Wohnzimmer das sich selbstständig bei einem Fahrfehler mit 200 wieder einfängt und womöglich noch von selbst einem Baum ausweicht

die Konstrukteure der Autos tun doch alles daran um den sog. Fehlfaktor Mensch auszuschalten oder für was meint ihr sind diese ganzen Fahrhilfen da? Leider wird vergessen das man dafür zur Herstellung mehr Ressourcen benötigt, das ganze wird Fehleranfällig (Motto: Auto geht in rechtskurve von selbst aus), der Preis ist höher und auch das Gewicht wird immer höher durch diesen ganzen nutzlosen Krempel den man rumschleppt. Für mich ist es jedenfalls Krempel weil ich ihn schlicht und einfach nicht brauche.
aaah im Autos ist es ja soooooo heiss, da brauche ich eine Klimaanlage, mit ESP kann ich schneller fahren und das Auto kippt womöglich noch um also muss das auch rein, natürlich noch 10 Airbags hinterher, könnte ja sein das irgendwann was passiert aber dann wird wieder vergessen das diese Airbags fehleranfällig sind, das Auto ist älter und die Reparatur lohnt sich nicht dann fährt man mit einem defekten Sensor rum aber alle anderen Airbags sind ausgeschaltet!
Und dann, ja das Auto ist zu laut, macht ja nichts also wird einfach alles gedämmt, Gewicht spielt doch keine Rolle!!

und so weiter und so fort, mittlerweile schleppt man in einem Kleinwagen rund 300kg von diesem Ballast rum was bereits ein drittel des Gesamtgewichts ausmacht und die Tendenz ist steigend

es wird echt vergessen wozu ein Auto eigentlich da ist

selbst beim absolut billig Modell Logan darf man sich hierzulande wieder anhören das irgendwas wie ESP fehlt

der Kunde will alles haben, geht aber nicht!

Autos mit dem ganzen Krempel sind zu teuer, brauchen zuviel Sprit, fehleranfällig
Autos ohne Krempel wären bezahlbar, zuverlässig, will aber wieder keiner, siehe oben

Also, der Trend geht zu allem möglichen aber alles anderem als diese Studie

naja also Sicherheit muss schon sein, schließlich erklärt man ja schon kleinen Kindern sie sollen einen Helm beim Radfahren tragen, der ist unbequem, sieht schei*e aus und hat Gewicht - und trotzdem ist es besser einen zu haben.
Genauso sehe ich das bei den Autos. Angefangen bei der Klimaanlage, die ich im übrigen auch zur Sicherheitsausstattung zähle, bis hin zum ESP II. Will ich alles haben! Warum? Weils mein Leben sicherer macht. Es geht doch gar nicht darum, dass ich mit ESP höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen kann, es geht darum, dass wenn die Kurve nass ist, oder Blätter auf der Straße liegen, oder ich die Kurve falsch einschätze mich das ESP vor einem Unfall bewahrt.
Ich bin mal aus ner Kurve gerutscht die ich schon 100x gefahren bin, warum? keine Ahnung, war nicht mal schneller als sonst, vllt eine zu ruckhafte Lenkung ich weiß es nicht mehr (ging mir auch alles ein bisl zu schnell), aber ich bin mir sicher, dass das mit ESP nicht passiert wäre.
Beim ABS genauso, mir ist es auch lieber wenn ich es nicht brauche, aber wenn vor mir einer einen Unfall baut, oder mir ein Kind vors Auto läuft stehe ich lieber 20m früher als später...
Für die Sicherheit bin ich gerne bereit Mehrgewicht (und damit auch Mehrverbrauch) in Kauf zu nehmen, doch das heißt ja nicht, dass diese Energie auch aus einem Otto/Diesel-Motor kommen muss, sie kann ja auch aus einem Alternativen System kommen.

sg
 
Studendekobb schrieb:
[...]
Beim ABS genauso, mir ist es auch lieber wenn ich es nicht brauche, aber wenn vor mir einer einen Unfall baut, oder mir ein Kind vors Auto läuft stehe ich lieber 20m früher als später...
[...]
sg


Du weißt aber schon, das man mit ABS einen längeren Bremsweg hat? (zumindest bei trockener Straße)?
 
Studendekobb schrieb:
naja also Sicherheit muss schon sein, schließlich erklärt man ja schon kleinen Kindern sie sollen einen Helm beim Radfahren tragen, der ist unbequem, sieht schei*e aus und hat Gewicht - und trotzdem ist es besser einen zu haben.
Genauso sehe ich das bei den Autos. Angefangen bei der Klimaanlage, die ich im übrigen auch zur Sicherheitsausstattung zähle, bis hin zum ESP II. Will ich alles haben! Warum? Weils mein Leben sicherer macht. Es geht doch gar nicht darum, dass ich mit ESP höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen kann, es geht darum, dass wenn die Kurve nass ist, oder Blätter auf der Straße liegen, oder ich die Kurve falsch einschätze mich das ESP vor einem Unfall bewahrt.
Ich bin mal aus ner Kurve gerutscht die ich schon 100x gefahren bin, warum? keine Ahnung, war nicht mal schneller als sonst, vllt eine zu ruckhafte Lenkung ich weiß es nicht mehr (ging mir auch alles ein bisl zu schnell), aber ich bin mir sicher, dass das mit ESP nicht passiert wäre.
Beim ABS genauso, mir ist es auch lieber wenn ich es nicht brauche, aber wenn vor mir einer einen Unfall baut, oder mir ein Kind vors Auto läuft stehe ich lieber 20m früher als später...
Für die Sicherheit bin ich gerne bereit Mehrgewicht (und damit auch Mehrverbrauch) in Kauf zu nehmen, doch das heißt ja nicht, dass diese Energie auch aus einem Otto/Diesel-Motor kommen muss, sie kann ja auch aus einem Alternativen System kommen.

sg

ja das ist deine Meinung, ich seh das halt anders
für mich ist Beschleunigung und Verbrauch wichtiger als dieser "Krempel"
 
Wenn es um Sicherheitsausstattung wie ABS und ESP geht, dann stehe ich dem eigentlich nicht wirklich skeptisch gegenüber, da solche Systeme wirklich keinen Großteil eines Fahrzeuggewichtes ausmachen. Ich finde es viel problematischer, dass heute die Autos einfach überdimensioniert sind. Da brauche ich nur aus dem Fenster zu sehen und schon sehe ich den Sharan einer "Großfamilie" (Eltern plus zehnjähriges Einzelkind), das ist wohl ein 1,8 t Fahrzeug, mit einem größeren TDI Motor und 5 Einzelsitzen (für 2,5 Personen).

Die Folge der großen Autos sind dann riesen Räder, riesen Motoren, enorme Knautschzonen.
Außerdem wachsen gerade alle Autos nach oben, was sich enorm negativ auf den Luftwiderstand und auch das sonstige Fahrverhalten auswirkt. (Paradebeispiel der UrSmart - für mich Auto bei dem man versucht hat die Masse in einer möglichst ungünstigen Form anzuordnen). Außer dem schlechten Luftwiderstand solcher Konstruktionen kommen dann eben weitere Folgeeffekt: aufwändiges Fahrwerk, um die konzeptionellen Fehler auszugleichen, mehr Material für die Stabilität der Fahrgastzelle notwendig. Für mich eine nicht nachvollziehbare Entwicklung, einzige Profiteure dürften die Tuner sein, die die Autos wieder in die richtige Roichtung biegen (wenn auch bei manchem IMO zu weit).

@ Studendekobb
Danke für den Link, sehr interessant, allerdings müssen die Leute noch enorm an der Reichweite feilen :]
 
Snake_2002 schrieb:
Du weißt aber schon, das man mit ABS einen längeren Bremsweg hat? (zumindest bei trockener Straße)?

Könntest du mir mal nen Link geben, wo ich das nachlesen kann? Würde mich mal interessieren.


Ich muss aber ghostadmin zustimmmen, die Autos werden viel zu fehleranfällig durch neue Technik und vor allem schwerer. Alleine schon der gesamte Kabelsalat, hab ich jetzt mal bei nem Kumpel gesehen, was da so alles mit drinne steckt...
Natürlich sind bestimmte Features gut, aber irgendwann übertreibt man es... da ist eim gesunden Kompromiß angebracht. Ich brauch kein Auto mit sonstewas Komfort, wenn ich dann richtig Sprit sparen kann.
 
ach übrigens, falls mein Auto mal ausbrechen sollte dann weiß ich genau was ich tun muss - falls da mal z.B. ein Baum im Weg ist wie man lenken muss etc. bitte keine Komentare darüber, ich kann das einfach - aber mit einem ESP ist man der Technik hilflos ausgeliefert

genauso mit diesem Bremsassistent, der regelt dann wenn man schnell vom gas geht und schnell das Bremspedal berührt, hmmm komisch das ist bei mir nichts ungewöhnliches also müsste der dann dauernd ne vollbremsung hinlegen wenn ich kurz vor der Kurve bremse

im übrigen sehe ich das genauso wie sledgehammer
 
ghostadmin schrieb:
ach übrigens, falls mein Auto mal ausbrechen sollte dann weiß ich genau was ich tun muss - falls da mal z.B. ein Baum im Weg ist wie man lenken muss etc. bitte keine Komentare darüber, ich kann das einfach - aber mit einem ESP ist man der Technik hilflos ausgeliefert

genauso mit diesem Bremsassistent, der regelt dann wenn man schnell vom gas geht und schnell das Bremspedal berührt, hmmm komisch das ist bei mir nichts ungewöhnliches also müsste der dann dauernd ne vollbremsung hinlegen wenn ich kurz vor der Kurve bremse

im übrigen sehe ich das genauso wie sledgehammer
mich würde mal interessieren wie du bei deinem fahrerischen Können einzelne Räder abbremsen kannst, wie es das ESP machen kann, was ja in vielen Situationen zur Entschärfung beiträgt. Fakt ist jedenfalls, dass das ESP das Autofahren sicherer macht und wenn dir die Karre mal richtig wegrutscht, dann kannst du auch nix mehr machen - das ESP zwar auch nicht, aber das kann solche Situationen eben verhindern, außerdem reagiert es wohl ein bisl schneller als der Fahrer.
Zudem kann man es für sportliche "Wochenendausfahrten" bei denen man sich dann voll aufs Fahren konzentriert bei den meisten Autos abschalten, beim Weg zur Arbeit, wo einem andere Sachen durch den Kopf gehen kann man es ja dann wieder einschalten...

Snake_2002 schrieb:
Du weißt aber schon, das man mit ABS einen längeren Bremsweg hat? (zumindest bei trockener Straße)?
stimmt nur bedingt, da die Gleitreibung (die ohne ABS eintritt) generell einen geringeren Reibkoeffizienten hat als die Haftreibung (die man ja bei aktiven ABS hat, da es eben der Sinn des ABS ist diese zu verhindern). Schnee und Sand sind da Ausnahmen, da sich hier eine Art Keil bildet, der vor dem blockierenden Rad hergeschoben wird und somit mitbremst. Früher waren die Sensoren des ABS noch nicht so ganz ausgereift und haben den Bremsdruck schon "lange" vor dem blockieren gelöst, die Folge war ein längerer Bremsweg - zumindest auf trockenen Straßen (auf Schnee wie oben erwähnt sowieso). Doch die Entwicklung ist auch hier nicht stehen geblieben und es gibt mittlerweile auch schon Systeme die erkennen auf welchem Untergrund man sich befindet und dann bei Bedarf das ABS abschalten.

sg
 
ja und ? es bremst? so what
deswegen lenkt es auch nicht automatisch, das ist glaube ich das nächste, das die Autos damit automatisch gegenlenken wenn das Heck ausbricht

bei so einem ziemlich hoch motorisierten Fiat kann man es auch nichtmal abschalten und das wird wahrscheinlich Standard werden

sieht man bei jedem Autotest, ohne ESP kann man schneller fahren wie ohne

und jemand der gut fährt der wird sowas nie brauchen

sowas dient nur dazu die Autos idiotensicher zu machen damit jeder schnell fahren kann und sich dabei sicher fühlt

und mir schaudert es bei dem Gedanken wo mir die Elektronik überall reinpfuscht, ich weiß selbst wie das Auto reagiert und was es macht aber durch die Elektronik wird es unvorhersehbar

keine Elektronik der Welt kann so komplexe Zusammenhänge erfassen wie der Mensch, es gibt genauso gut Situationen wo man z.B. Gas geben muss

mir kommen auf der STraße genug Idioten entgegen die sich im Auto "sicher" fühlen und dann mitten auf der Straße in den Kurven fahren ... und das andere, mit solchen Autos verlernt man das fahren weil alles automatisch funktioniert
 
Mal so gesagt, mit den üblichen ordentlichen Fahrmaßnahmen (Gegenlenken, nicht ruckartig lenken - was es da eben so gibt) lässt sich in 90% der Fälle der selbe Effekt wie mit ESP erzielen.
Die restlichen 10% kommen durch eine ausgeglichenere Fahrweise, sehr oft ließe sich der Einsatz von ESP vermeiden, wenn die Leute einfach nur gesittet fahren würden.


Bin auch noch ohne ABS und Stabilitätskram unterwegs. Auto ist 4.68 Meter lang und wiegt gerade mal 1250kg ;D.
 
Ich revidiere meine Aussage bezüglich des des ABS und des längeren Bremsweges.

Ich habe das mal gehört und meinte es entspricht heute noch der Wahrheit. Heute ist das wohl nicht mehr so weil das ABS jetzt noch später (optimal) eingreift.
 
Moin,
du hast schon Recht dass man mit ABS nen längeren Bremsweg hat, theoretisch auf jedenfall. Praktisch ist das minimal.
Und auch nur dann wenn nen "kein-Profi" Fahrer am Steuer sitzt.
Ottonormalfahrer rammt das Bremspedal durch, und lässts auch am Boden. Folge ist, dass die Reifen blockieren... Die Folgen von blockierenden Reifen brauch ich nimmer erklären. ;)
Nen guter Fahrer rammt am Anfang auch das Bremspedal durch, lockert dann aber dann wieder die Bremse, damit die Reifen eben nicht zu rutschen anfangen. D.h. er befindet sich theoretisch über den ganzen Bremsweg über am Limit der Reifen.
Und das ist der Unterschied, ABS wartet bis zum blockieren, regelt zurück, gibt wieder volle Leistung, wartet bis zum Blockieren, usw. usf. Im Durchschnitt befindet man sich dann eben nicht konstant am Limit.

Haben auch nen praktische Test nachgewiesen, der beste Fahrer im Test hatte mit abgeschalteten ABS minimal weniger Bremsweg als mit ABS. Aber wirklich minimal ;)
Der Ottonormalfahrer ist mit ABS meist besser dran. ;D

Ohne ABS muss man ja von der Bremse gehen, damit man auch ne Kurve fährt.
Sollte man bei ABS aber imo auch, da sichs mit gelockerter Bremse eindeutig besser lenken lässt ;)

Zum ESP:
Man ist aber auch nur deshalb schneller durch die Kurve, weil das ESP zumeist VOR dem Limit eingreift, und nicht exact AM Limit.
Gegen die physikalischen Gesetze kann selbst ESP nichts ausrichten ;)

Auch nen geübter Fahrer ist nicht perfekt... Heutzutage bist schnell abgelenkt, und im Worst-Case endet das tödlich.
 
Muehi schrieb:
Moin,
du hast schon Recht dass man mit ABS nen längeren Bremsweg hat, theoretisch auf jedenfall. Praktisch ist das minimal.
Und auch nur dann wenn nen "kein-Profi" Fahrer am Steuer sitzt.
Ottonormalfahrer rammt das Bremspedal durch, und lässts auch am Boden. Folge ist, dass die Reifen blockieren... Die Folgen von blockierenden Reifen brauch ich nimmer erklären. ;)
Nen guter Fahrer rammt am Anfang auch das Bremspedal durch, lockert dann aber dann wieder die Bremse, damit die Reifen eben nicht zu rutschen anfangen. D.h. er befindet sich theoretisch über den ganzen Bremsweg über am Limit der Reifen.
Und das ist der Unterschied, ABS wartet bis zum blockieren, regelt zurück, gibt wieder volle Leistung, wartet bis zum Blockieren, usw. usf. Im Durchschnitt befindet man sich dann eben nicht konstant am Limit.

Haben auch nen praktische Test nachgewiesen, der beste Fahrer im Test hatte mit abgeschalteten ABS minimal weniger Bremsweg als mit ABS. Aber wirklich minimal ;)
Der Ottonormalfahrer ist mit ABS meist besser dran. ;D

Ohne ABS muss man ja von der Bremse gehen, damit man auch ne Kurve fährt.
Sollte man bei ABS aber imo auch, da sichs mit gelockerter Bremse eindeutig besser lenken lässt ;) ...
stimmt auch nur bedingt, weil das ABS eben nicht wartet bis das Rad blockiert, sondern eben schon vorher den Druck löst.
Continental Teves schrieb:
In solchen Situationen greift das Anti-Blockier-System (ABS) automatisch helfend ein und verhindert das Blockieren der Räder beim Bremsen
perfekter als die Technik ist halt kaum jemand. Otto-Normal-Fahrer (damit meine ich auch die möchtegern Schumis) ist mit ABS jedenfalls besser dran wie du schon sagtest.

Muehi schrieb:
Zum ESP:
Man ist aber auch nur deshalb schneller durch die Kurve, weil das ESP zumeist VOR dem Limit eingreift, und nicht exact AM Limit.
Gegen die physikalischen Gesetze kann selbst ESP nichts ausrichten
richtig, das ist Sinn und Zweck des ESP, denn am Limit bist du schneller weg als du kucken kannst, da hilft dann weder ESP noch fahrerisches Können.

Aber ich denke man sollte hier nicht so viel über Sinn und Zweck von ABS und sonstigen Systemen reden, denn schließlich verfolgte mtb][sledgehammer einen anderen Zweck als er das Thema hier eröffnete - oder nicht?

sg
 
Sorry für OT
ABS finde ich hauptsächlich bei Regen sehr von Vorteil weil dort die Reifen sehr schnell blockieren und lenken ist dann Mist
 
ghostadmin schrieb:
Sorry für OT
ABS finde ich hauptsächlich bei Regen sehr von Vorteil weil dort die Reifen sehr schnell blockieren und lenken ist dann Mist
ja besonders bei Regen kann es dort natürlich sein volles Potential zeigen.


hier nochmal ein paar links:

Subaru und Hybrid
interessant finde ich hier vor allem folgendes:
Unser Elektromotor leistet 100 kW." Anders als bei bestehen Hybrid-Konzepten sorge hier der Elektromotor bis etwa 80 km/h ganz allein für den Vortrieb. Erst ab dieser Geschwindigkeit greife der 103 kW starke 2,0-Liter-Boxermotor ein, der lediglich beim Beschleunigen vom Elektromotor unterstützt wird. Die beiden Energiequellen des SSHEV arbeiten also nicht parallel, sondern sequenziell.

schon etwas älter: GM und Hybrid

auf der Seite finden sich noch mehr interessanter Artikel, teilweise leider nur lesbar gegen ein nicht zu knappes Entgelt (die "Topstories" sind meisten frei, während man für die Fachartikel löhnen muss - teilweise lohnt es sich aber)

sg
 
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