Man kann mit einer einfachen Modifikation auch die Referenztreiber installieren, da braucht man keinen Omega-Treiber, der auch noch andere Veränderungen mit sich bringt.
Die ganze Geschichte mit den Notebooktreibern ist viel einfacher, als so mancher glaubt. Die Grafikchiphersteller wollen/dürfen aus vertragrechtlichen Gründen (Verträge zwischen Grafikchiphersteller und Notebookhersteller) die Treiber nicht einfach so freigeben. Man kann es auch als eine gewisse Sturheit bezeichnen, denn mit entsprechenden Warnhinweisen und einer Lizenzvereinbarung, welche festlegt, dass die Installation des Referenztreibers auf eigene Gefahr geschieht und eventuell zu Problemen führt, könnten sich die Chiphersteller absichern und die "Schuld" auf den User schieben. Von Seiten des Notebookherstellers macht die Restriktion bei den Treibern eventuell den Sinn, dass man Treiber NUR vom Hersteller des Notebooks beziehen kann, wo die Funktionalität dann garantiert und verifiziert ist.
Technisch gesehen lässt man bei den INF Dateien, welche kontrollieren, für welche Device IDs der Treiber genutzt werden soll, einfach die Einträge für die mobilen Chips weg und schon will der Treiber keine kompatible Hardware finden. Die Abhilfe ist ebenso einfach wie die Deaktivierung: Man fügt diese Device IDs einfach wieder ein. Dabei wird der Treiber selbst nicht verändert, lediglich die Datei, welche kontrolliert, für welche Hardware der Treiber installiert werden kann. Allerdings wird dadurch das WHQL Zertifikat ungültig, da die Checksumme der INF Datei dadurch verändert wird. Der Treiber funktioniert dennoch ohne Probleme. Die Chiphersteller können es sich einfach nicht leisten, die Treiber separat zu entwickeln. Wozu auch, wenn der Chip bis auf ein paar Stromsparfeatures der gleiche ist. Einen wirklichen "Centrino"-like Grafikchip gibt es nicht, man hat die Wahl zwischen Integriert und stromsparend aber lahm, oder dedicated, stromverbrauchend und mehr oder weniger leistungsfähig. Apropos Centrino: Bei den WLAN-Treibern für die Centrino-Module (da gibts mittlerweile 3 verschiedene) war es lange Zeit genauso. Intel gibt aber seit geraumer Zeit auch die Referenztreiber frei, weist aber darauf hin, dass man die Treiber eigentlich beim Hersteller beziehen soll. Wenn ihr mich fragt, da *** ich auf den Hersteller, wenn der ewig braucht um WPA-fähige WLAN-Treiber anzubieten, Intel dies jedoch tut. In Sachen WPA-fähige WLAN-Treiber hab ich schon einiges mitgemacht, da war schon mehrmals eine Modifikation vonnöten. Aber das ist eine andere Geschichte...
Zurück zu den Grafiktreibern:
Im Bezug auf diese Modifikation ist der nVidia-Treiber sogar modifikationsfreundlicher als der ATI-Treiber. Bei nVIDIA muss man ganze 2 Zeilen zur INF Datei hinzufügen (einmal die Device ID und ein anderes Mal die dazugehörige Bezeichnung der Grafikkarte). Bei ATI funktioniert das nicht ganz so einfach, da müssen meherere Dateien ein wenig angepasst werden. Glücklicherweise gibt es da ein Mod-Tool (
www.driverheaven.net/patje), welches diese Modifikation automatisiert. Irgendwelche speziellen "optimierten" Treiber sind da nicht notwendig. Zugegeben, der Omega-Treiber ist nicht schlecht, aber ich bleibe da lieber bei der Referenz.