Heise schreibt sowas?

Allfred

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Die "Nachfolgegeneration des Pentium 4" basiert auf dem Pentium M, also stimmt alles, was Heise geschrieben hat.
 
Allfred schrieb:
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Was steht in der Roadmap von AMD? Sind zusätzliche Heizdrähte geplant? Was soll das bitte. Reiner Dumfug!
Heizdrähte baut AMD wohl tatsächlich ein, wenn wohl auch nur im AMD-Labor.

Lt. AMD gibt es 67 Watt Winchester/Venice und 110 Watt Toeldos, nur sowas wurde weltweit noch nie in freier Wildbahn gefunden.
Ein 90nm Core von AMD erreicht 35-50 Watt bei Vollast (je nach GHz) und der Dual-Core irgedwo 60-80 Watt unter diesen Bedingungen.


Heise hat Intels Daten (Mittelwerte des TDP) und eben AMDs off. Angaben verwendet.
Würde AMD realistischere Werte für den Strombedarf seiner CPUs angeben, wäre das Ergebnis sicherlich anders.

Nur Intel hat sich gerade von Netburst verabschieded und kann sicherlich in wenigen Jahren in der 35-50 Watt Klasse interessante Multi-Core auch für den Desktop anbieten.
AMD hingegen schraubt für neue Desktop-Socket die TDP gerade hoch, obwohl technisch überhaupt nicht notwendig. Wenn AMD es wollte, wären die Roadmaps ähnlich machbar.
Aktuell hat aber nach allen Infos Intel für die Zeit ab Mitte 2006 die stromsparenderen Designs in der Entwicklung.
 
CPUs zu bauen, die nicht viel Strom brauchen ist keine Kunst. Das Problem ist, dass diese CPUs dann auch schnell sein müssen und scheitert Intel eindeutig beim Pentium M. Der ist pro Takt langsamer als ein Athlon64, lässt sich aber weitaus weniger hoch takten.
 
ich glaube, die TDPs von AMD kommen zustande, wenn 64bit zum einsatz kommen....
 
p4z1f1st schrieb:
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ich glaube, die TDPs von AMD kommen zustande, wenn 64bit zum einsatz kommen....

hah, genau DAS habe ich schon vor einem jahr hier zweimal gefragt... :)

aber die steigerung kann ja nur resultieren aus der erhöhten arbeitsleistung, wäre also vermutlich maximal nur proportional (wahrscheinlich sogar weniger) und würde dann wohl anscheinend 10% betragen...wären aber dann so um die maximal 10w...

das gerede von den nun kommenden super-sparsamen intel-cpus glaube ich immer weniger, je länger es dauert und nur spekualtius zu sehen/hören ist. außerdem legen die sich gerade wieder ´nen dummes ei, weil dem yonah ja anscheinend die 64bit fehlen werden - wer will denn noch windows xp@32bit in einem jahr? *noahnung*
 
andr_gin schrieb:
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CPUs zu bauen, die nicht viel Strom brauchen ist keine Kunst. Das Problem ist, dass diese CPUs dann auch schnell sein müssen und scheitert Intel eindeutig beim Pentium M. Der ist pro Takt langsamer als ein Athlon64, lässt sich aber weitaus weniger hoch takten.


Hast du Tomaten auf den Augen?
Der Dothan hat sogar ein besseres Pro/MHz-Verhältnis als ein SanDiego.

Die Übertaktbarkeit ist auch nicht schlechter.
2,8 Ghz mit etwas mehr Saft schaffen die meisten P-M's sogar mit dem mülligen Boxed-Kühler.
 
Treverer schrieb:
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das gerede von den nun kommenden super-sparsamen intel-cpus glaube ich immer weniger, je länger es dauert und nur spekualtius zu sehen/hören ist. außerdem legen die sich gerade wieder ´nen dummes ei, weil dem yonah ja anscheinend die 64bit fehlen werden - wer will denn noch windows xp@32bit in einem jahr? *noahnung*
nun, Apple dürfte die Chips gesehen und berührt haben, da muss man sich eben daran gewöhnen.
Ein Yonah bei 2* 2 GHz mit etwas über 30 Watt bei der Desktop-Selektion dürfte nun wirklich kein Problem für Intel sein. (Netburst gibts ja nur vorrübergehend im Entwicklungssystem).

AMDs 65nm Designs dürften da auch nahe ran kommen, aber die zusätzlichen 'Heizdrähte' - wenn auch nur fiktiv von AMD in die TDP-Werte integriert aber für die Mainboarder für die Spannungsregler verbindlich, drehen in 1-2 Jahren wieder das Powerblatt zugunsten von Intel.
AMD könnte heute schon eine 35-50 Watt Desktop-Klasse definieren, hat aber Null Bock darauf und betreibt lieber TDP-Wucher (67 Watt - s. Winchester, Venice, X2 // AMDsTDP und echte Realwerte).

Intel wird das P-M Basisdesign Schritt für Schritt unter dem Prinzip Multicore statt GHz in der PC-Welt einführen. Die Verkleinerungen auf 65nm und 45nm sowie die dabei jeweils abgesenkte Vcc reichen dafür aus.
AMD hingegen kämft jetzt an der GHz -Front - was z.B. ein 'kastrierter' Winchester mit 128k-L2 und 1,8 GHz = Sempron 3000+ mobil 25 Watt aufzeigt. Intel liefert einen 1M / 1,3 GHz Celeron M, was technisch viel einfacher ist. AMD könnte auch den 'unkastrierten' Winchester mit 512k-L2 /1,4 GHz ausliefern, der problemlos die 25 Watt oder weniger packen würde und gut verkaufbar wäre. Aber wozu einfach, wenns auch kompliziert geht ...
 
Es sind noch keine 100.000 x86-DualCores über den Ladentisch gegangen, aber jeder ist der Meinung das es in 4 Jahren CPU's mit 16 Kernen im Desktop gibt. Das ist doch unfug. Die Marketing-Fritzen verdrehen gerade jedem den Kopf.

Ich arbeite antizyklisch - in 2 Jahren wird wieder den Giga-Hertzen nachgerannt - weil Single-Thread-Performance mit nichts aufzuwiegen ist. Vierkern-Monster sind bis 2010 nur mit Server-Anwendungen und Konsolen-Portierungen *lol* wirklich auslastbar.

Höhere GHz werden nunmal mit höheren TDP's erkauft.
Der Prescott hatte nur das Problem, das er gegenüber dem Northwood mehr verbrannte, dabei aber nicht mehr leistete.

Grüße,
Tom
 
andr_gin schrieb:
... Pentium M. Der ist pro Takt langsamer als ein Athlon64...
schon klar - nur für Apple ist sowas irrelevant. Da sie ihre eigene HW und SW selbst zusammenstellen brauchen sie nicht über mips oder mops oder lange oder kurze Pipeline philosophieren. Bei Apple zählt nur das was raus kommt: Rechen-Leistung pro elektrischer Leistung. Schlißlich bezieht der Rechner von Nutzer Energie und soll Ergebnisse liefern. Für die architektonische Umsetzung sind die Betriebssysteme und Anwenderprogramme da. Weiterhin ist Apple ganz klar für skalierbare Lösungen zu haben: Dual oder Wakü sind alles alzeptabe Lösungen - unter der Vorraussetzung, daß die Leistung (Rechen-Leistung i.e.S.) beim Verbraucher ankommt - geht Apple die kuriosesten Wege. ...und AMD hat seine Strategie nicht zu verkaufen gewusst. Für solech einen Kunden sollten sich die Chipdesigner (oder besser Chipphilosophen) und nicht die Marketing Posaunen Zeit nehmen. :] ...und sei es drum, daß Apple nur selektierte Kerne mit spezillen Microbefehlssatz bekommt. Apple steht für einen neuen Absatzmarkt - und AMD hätte auch etwas dabei lernen können.
 
@A64 TDP bei 64bit:
Die TDP von AMD ist ja von ICC max und VCC max abgeleitet, welches wiederum sehr wahrscheinlich für die Situation steht, daß alle gleichzeitig aktivierbaren Einheiten (innerh. eines Taktzyklus) zusammen arbeiten. Nur ist dieser Zustand kaum länger als einen Taktzyklus lang haltbar (z.B. daß 8 oder 9 µOps gleichzeitig ausgeführt werden - ich weiß gerade nur nicht, ob 3 AGU-Ops dann möglich sind, deswegen 8 ). Was dann als Power Consumption überall gemessen wird, ist ja nicht diese Spitze, sondern der Durchschnitt. Bei 64bit kann der Durchschnitt allerdings etwas höher sein. (ich muß wohl doch mal selbst messen *g* - am besten mit synth. Schleife, die dann gleiche Befehle, nur mit versch. Operandenbreite, nutzt).

@Neues GHz-Rennen:
Das die single-core-Leistung weiter gesteigert wird, ist ja nie verneint worden. Nur der Ansatz superlanger Pipelines ist wohl nicht das Optimum für typischen x86-Code. Ein falsch vorhergesagter Sprung beim Prescott und schon müssen bis über 90 gerade in Arbeit befindliche Micro-Ops in die Tonne. Dazu kommt dann noch Replay bei falsch spekulierten Datenzugriffen usw. AMD hat ja nun in den Analyst-Day-Vorträgen gezeigt, daß sie nichts von diesem Deep Pipelining halten. Es gibt auch andere Möglichkeiten. Und schließlich haben wir evtl. noch die Aussicht auf das Unit-weise Throttling, um andere Units auf voller Leistung unter Einhaltung der TDP-Vorgabe laufen zu lassen.
 
Dresdenboy schrieb:
aus diesem Posting

@A64 TDP bei 64bit:
Die TDP von AMD ist ja von ICC max und VCC max abgeleitet, welches wiederum sehr wahrscheinlich für die Situation steht, daß alle gleichzeitig aktivierbaren Einheiten (innerh. eines Taktzyklus) zusammen arbeiten. Nur ist dieser Zustand kaum länger als einen Taktzyklus lang haltbar (z.B. daß 8 oder 9 µOps gleichzeitig ausgeführt werden - ich weiß gerade nur nicht, ob 3 AGU-Ops dann möglich sind, deswegen 8 ). Was dann als Power Consumption überall gemessen wird, ist ja nicht diese Spitze, sondern der Durchschnitt. Bei 64bit kann der Durchschnitt allerdings etwas höher sein. (ich muß wohl doch mal selbst messen *g* - am besten mit synth. Schleife, die dann gleiche Befehle, nur mit versch. Operandenbreite, nutzt).

ja, das wäre mal schön, wenn es mal einer durchmessen würde, denn,wie gesagt, ich will das schon seit einem jahr wissen :-))

ich bin da halt primitiv (bzw. grundsätzlich): mehr rechenleistung = mehr stromverbrauch. nur: wenn der anstieg nicht proportional ist (was unwahrscheinlich ist!), dann ist es doch wunderbar, da mehr rechenleistung pro watt. das gleiche gilt ja auch für beschleunigungsmaßnahmen wie mehr cache, schnelleres ram, höherer takt von hypertransport - mit x86-64. einzeln alles kleine maßnahmen, die sich aber m.e. erachtens summieren und die rechenleistung der amd cpu im verhältnis zur eingesetzer strom-leistung besser dastehen lassen. und gerade für desktop-dual-cores mit nur 2x512kb l2-cache wäre m.e. schnelleres ram sehr sinnvoll. und ich sehe bisher nicht, daß da dann ein dual-core yonah gegenan käme: soll der dann 4mb l2-cache haben? :o *lol*

kein 64bit, kein integrierter memory controller, kein soi -> kein konkurrenzprodukt. UND: beim xeon ist das noch schlimmer...

steve jobs mit seiner aussage "beste road map" kann man da echt nicht ernst nehmen, schließlich hat er solches auch verkündet über den ibm weg. ich denke, apple ist jetzt einfach (zu recht) auf nummer sicher gegangen und hat sich an den marktführer gehängt, welcher im angepaßte cpus zu sehr günstigen konditionen machen kann. die cpus anzupassen - genau dafür hat amd keine kapazität und hat es auch nicht nötig. ich denke apple hat von anfang an nur mit intel verhandelt, weil einfach für apple klar war, daß sie jetzt auf nummer sicher gehen müssen...

edit: noch was zum ghz rennen
sehe ich nicht, das da was kommt, denn dual-cores verschärfen die abhängig vom langsamen ram. d.h. (vereinfacht) jede 10% takterhöhung erfordert gleich soviel mehr ram-bandbreite, wie bisher eine 20% erhöhung. also wird der zuwachs so schön langsam weiter gehen wie in den letzten 12 monaten. die verlangsammung ist ja überdeutlich wahrnehmbar und amd hat immer noch alle zeit der welt, ein wenig herum zu tunen. kurz: da rennen ist vorbei, intel ist der ökonomische gewinner, amd der technische *lol*
 
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