RAID 0 mit 2 Platten oder eine mit gleichem Volumen??

2K-Darkness

Commander
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Moin!

Ich stehe vor der Entscheidung, mir entweder:

- 2 x 160GB, 7200U/min, 8MB Cache, 9ms, S-ATA II, NCQ MAXTOR im RAID 0 (75,11€) verbund

oder

- 1 x 300GB, 7200U/min, 16MB Cache, 9ms, S-ATA II, NCQ MAXTOR (124,11€)

zu kaufen...

Was macht mehr sinn? Natürlich ist ersteres die teuere Variante, aber sie ist ja auch die schnellere... oder macht das kaum einen Unterschied? Und wie sieht es aus mit der Zuverlässigkeit, da bei einem evtl. schaden ja alles verloren gehen würde. Sollte ich mich vielleicht eher für einen anderen Hersteller entscheiden? *noahnung*

Ausserdem frag ich mich ob NCQ zwingend notwendig ist, oder doch nur mehr eine Werbe-Strategische Option, als das es wirklich Performance Zuwachs geben würde.

Mein Mainboard ist das A8N-SLI Premium

MfG
2K-Darkness
 
Raid0 für ein Datengrab (und was anders wirst du ja mit den 300 Gig nicht anfangen wollen) ist ziemlich sinnlos.
Also nimm die einzelne Platte, das ist leiser, kühler und hat das geringere Ausfallrisiko.

Cherry
 
Wenn Geld nicht ganz so knapp ist, würd ich Variante 2 im RAID 1 Verbund vorschlagen. Dann bist Du gegen Ausfälle recht sicher.

Ansonsten Varinate 1 bringt meines erachtens mehr, als eine Platte alleine.
Dann solltest Du aber noch eine alte Platte zur Datensicherung haben...

Zu NCQ kann ich nicht sagen, da ich selbst noch keinen Vergleich anstellen konnte.

AndyK
 
Oder kauf Dir 2 * 160 GB, lass die aber nicht im Raid laufen (1 * Original, 1 * für Backup).
 
Oder kauf Dir 2 * 160 GB, lass die aber nicht im Raid laufen (1 * Original, 1 * für Backup).

was dann wiederum variante 1 mit raid 0 statt raid 1 wäre, was in der hälfte der kapazität resultieren würde...

jetzt mal ganz ehrlich... wie ist nochmal die MTBF einer modernen festplatte? 500 000 stunden? wieviel jahre sind das? 50? mehr?

also... wenn so ne fesplatte offiziell ne MTBF von 50 jahren hat... dann würd ich ganz klar zu variante 2 tendieren...

bei den 0,0wieviel % der platten die dann tatsächlich mal kaputtgehen... da geh ich das risiko gerne ein, da ich die platte bis dahin schon längst für ne größere verkloppt hab :-X

ich hab hier z.b. noch ne 640MB platte rumliegen die ohne defekte sektoren ist... die einzige platte mit defekten sektoren war eine die ich von meinem onkel geschenkt gekriegt hab mit 2,1gb, die nach nem stromausfall nimmer gescheit gefunzt hat... scandisk durchlaufen lassen, etwa 100-200mb defekte sektoren, diese dann halt nimmer benutzt: damit bin ich auch 2 jahre oder so ganz gut gefahren...
 
jetzt mal ganz ehrlich... wie ist nochmal die MTBF einer modernen festplatte? 500 000 stunden? wieviel jahre sind das? 50? mehr?

*lol*

das ist leider eine typische fehlinterpretation der mtbf-angabe, deshalb haben sich auch einige hersteller bereits davon verabschiedet ;)

Quelle : c't Ausgabe 01/2003 - IDE kontra SCSI - Seite 134/135

Mit der Spezifikation ist das so eine Sache. Hier wird gerne die MTBF zitiert, die Mean Time Between Failures. Getreu der wörtlichen Übersetzung könnte man meinen, dass eine Platte im Mittel so viele Betriebsstunden lang hält, doch so leicht darf man es sich mit der Interpretation dieser Zahl nicht machen. Übliche MTBF-Angaben liegen für aktuelle Festplatten nämlich in der Größenordnung einer Million Stunden, das wären 114 Jahre. Wie kommt es da, dass überhaupt Festplatten kaputtgehen.

Zahlenspiele

Die MTBF ist eine statistische Aussage über eine grosse Anzahl von Festplatten. Sie errechnet sich, indem man für eine bestimmte Stichprobe die insgesamt absolvierte Betriebsstundenzahl durch die Anzahl der Ausfälle in dieser Zeit dividiert. Umgekehrt lässt sich aus der MTBF die zu erwartende Anzahl an Ausfällen in einem bestimmten Zeitraum berechnen. Betrachtet man beispielsweise 1000 Festplatten mit einer MTBF von 1.000.000 Stunden, dann sind innerhalb eines Jahres (8760 Stunden) 1000*8760/1000000 = 8,76 Ausfälle zu erwarten. Die reale Anzahl an Defekten streut natürlich um diesen Wert. Weil MTBF so wenig anschaulich ist, gibt Maxtor inzwischen stattdessen die Annualized Failure Rate (AFR) an: sie beträgt in diesem Beispiel 0,876%.

siehe auch

http://de.wikipedia.org/wiki/MTBF
 
bei den 0,0wieviel % der platten die dann tatsächlich mal kaputtgehen... da geh ich das risiko gerne ein, da ich die platte bis dahin schon längst für ne größere verkloppt hab :-X

Maxtor hat bei der Max9 Serie eine Ausfallquote von über 30% und selbst die besten Festplattenserien bewegen sich zwischen 6 und 8%, also im 0,0x%-Bereich bewegt es sich noch lange nicht.

Ich würde zu einer großen Platte raten. Allerdings nicht von Maxtor.
 
@kiri
Die Storagereview-Zuverlässigkeitsdatenbank ist schon und gut, nur leider sind das keine repräsentativen Prozentwerte. Sie zeigen vielleicht Tendenzen auf aber es sind mit Sicherheit nicht die tatsächlichen Ausfallquoten.
 
Das es keine wirklichen Werte sind, ist mir klar. Aber die Unterschiede zwischen den Herstellern gerade was Maxtor angeht ist schon enorm.
 
was dann wiederum variante 1 mit raid 0 statt raid 1 wäre, was in der hälfte der kapazität resultieren würde...

jetzt mal ganz ehrlich... wie ist nochmal die MTBF einer modernen festplatte? 500 000 stunden? wieviel jahre sind das? 50? mehr?

also... wenn so ne fesplatte offiziell ne MTBF von 50 jahren hat... dann würd ich ganz klar zu variante 2 tendieren...

bei den 0,0wieviel % der platten die dann tatsächlich mal kaputtgehen... da geh ich das risiko gerne ein, da ich die platte bis dahin schon längst für ne größere verkloppt hab :-X

ich hab hier z.b. noch ne 640MB platte rumliegen die ohne defekte sektoren ist... die einzige platte mit defekten sektoren war eine die ich von meinem onkel geschenkt gekriegt hab mit 2,1gb, die nach nem stromausfall nimmer gescheit gefunzt hat... scandisk durchlaufen lassen, etwa 100-200mb defekte sektoren, diese dann halt nimmer benutzt: damit bin ich auch 2 jahre oder so ganz gut gefahren...

*lol*

bringt alles nix wenn DEINE Platte nach 3Monaten Platt ist.
 
Ja, ich denke ich werde die 1x 300GB Variante nehmen! Allerdings wollte ich mich für ne SATA2 von Maxtor entscheiden, aber das is ja mit meinem A8N-SLI son Problem wegen Nforce4 und SATA2. Oder weis schon jemand, ob die platten mit Nforce4 wieder funktionieren, sprich neue Serie oder Patch, BIOS update etc...

MfG
2K-Darkness
 
was dann wiederum variante 1 mit raid 0 statt raid 1 wäre, was in der hälfte der kapazität resultieren würde...

Anscheinend hast Du nicht richtig verstanen - kein raid !
Sondern die 2.te als Backup (z.B. für Images etc.). Dann ist immer noch Platz genug für andere Sachen. Also nix mit 'halbierter' Kapazität.
 
Erstmal ist ja die Frage, was Du mit dem PC überhaupt machen willst. Entweder eher Spiele spielen (wo Du Dir dann von RAID-0 mit Sicherheit kürzere Ladezeiten versprichst - das ist nicht der Fall, dazu später mehr) - oder aber Videobearbeitung, bzw. Arbeiten, wo eine einzige, gigantisch große Datei geladen werden muß. Im letzten Fall, und eigentlich nur da, macht RAID-0 Sinn.

Beim Laden von Spielen werden viele kleinere Dateien geladen; der Kopf muß also immer hin- und hersausen und die entsprechende Datei suchen, um sie zu lesen und zur Verfügung zu stellen. Die Zeit, die für das Positionieren des Kopfes draufgeht, ist m.E. höher als das eigentliche Lesen der Datei. Was hier wirklich wichtig ist, ist also eine möglichst kurze Reaktionszeit. Und da gibt es, teure SCSI-Platten mal ausgeklammert, eigentlich nur eine Wahl: Die WD740GD Raptor mit 74GB.

In diesem Test kannst Du mal vergleichen, wie verschiedene Platten sich beim Laden so machen, und außerdem, daß ein RAID-0 für diesen Zweck absolut gar keinen Vorteil bringt; u.U. dauert der Ladevorgang sogar etwas länger.

Bei Videozeug o.ä. hingegen lädt die große Datei schneller mit RAID-0, da hier nur einmal gesucht werden muß (bzw. auf jeder Platte einmal, aber das passiert ja zur gleichen Zeit) und der Vorteil des doppelten Datenausstoßes voll zum Tragen kommt.

Ich hatte jahrelang ein RAID-0-System, zuletzt mit 2 160GB-Platten von Samsung, und ich kann Dir sagen, daß sich mein Flight Simulator mit der einzelnen Raptor merklich schneller lädt als damals mit den Samsungplatten im Stripe.

NCQ - da weiß ich nicht, ob das was bringt, könnte aber sein, da die Befehle sortiert werden, und der Kopf weniger Wegstrecke zurücklegen muß. SATA-I oder -II ist kein großer Unterschied, da ohnehin die mechanischen Teile das bremsende Element sind (da kann das Interface noch so schnell sein, wenn die Platte die Daten nicht so schnell ranschaufeln kann).

Ich kann Dir folgendes empfehlen: Eine Systemplatte, die möglichst schnell ist, also die 74GB-Raptor (nicht die kleinere 37GB, die soll Schrott sein!), oder wenn Du´s ganz dicke hast, die brandneue 150GB-Raptor, und eine Datenplatte, möglichst groß, also z.B. ein 250GB-Modell von Hitachi (bin mit der T7K250 sehr zufrieden), Samsung oder Seagate (die neue 7200.9).

Laß von der Maxtor die Finger, um Himmels Willen! Ich habe schon viel über Inkompatibilitäten und Problemen gelesen; auf die Schnelle finde ich jetzt nur das hier.

Zwei Partitionen auf zwei Platten haben auch den Vorteil, daß Du besonders wichtige Daten auf der jeweils anderen Platte sichern kannst (oder z.B. ein TrueImage- DriveImage- oder Ghost-Abbild der C: auf der D:). Ein RAID-0-Array erfordert zwingend ein sofortiges Back-up aller neuen Daten auf z.B. eine externe oder eine dritte interne Festplatte - die Datenunsicherheit ist hier ja schon angesprochen worden. Das Problem ist, daß eine einzelne ausgefallene Platte für viel Geld von Spezialisten wiederhergestellt werden kann (gab schon Fälle, wo die Platte nach einem Schiffsuntergang auf dem Meeresboden lag), aber bei RAID-0 ist sowas unmöglich, die Daten sind unwiederbringlich verloren.
 
also wenn du eine 300gb platte nimmst statt einem Raid0 ist das ja fast das gleiche.
fällt die 300gb aus sind auch alle daten weg. der einzige untershcied ist eben das bei dem raid die chance des ausfalls erhöht wird :)
 
fällt die 300gb aus sind auch alle daten weg. der einzige untershcied ist eben das bei dem raid die chance des ausfalls erhöht wird :)

Nicht ganz: Bei einer einzigen Platte kann man die Daten immer noch wiederherstellen - gibt da Spezialbetriebe, und es ist auch nicht ganz billig. Bei RAID-0 ist es hingegen vollkommen unmöglich.
 
@ Debaser,
so ganz stimme ich Dir nicht zu.
Auch die können nicht immer alle Daten retten und die Wiederherstellung seiner Daten von einem entsprechenden Betrieb, wäre finanzieller Unsinn.
Das kostet mit Sicherheit mehr als eine neue Festplatte.

Ich hatte es selbst mal bei einer Festplatte erlebt, die ich im normalen Betrieb laufen hatte.
Der Zeitaufwand war nicht unbedeutend, vor allen dann nicht,
wenn es sich um die Partition handelt auf der Windows liegt und damit alle installierten Programme nicht mehr funktionieren.

Gegen einen Datengau hilft, egal ob man Raid0 hat oder nicht,
nur noch eine regelmäßige Datensicherung und die lässt sich bei beiden System durchführen.

Sollte man jedoch nicht alle Daten sichern können, so kann man sich ja auf die persönlichen Daten beschränken,
denn alle anderen Programme lassen sich, wenn auch mit Zeitaufwand verbunden, wieder von dem original Datenträger wiederherstellen.

Ich weiß wie unsicher Raid 0 ist aber sicher ist eine einzelne Festplatte auch nicht.

Ich habe selbst ein Raid 0 System und nebenbei noch eine Festplatte im normalen Betrieb,
welche mir solche Sicherungen ermöglich und ich habe dabei nicht mehr Angst vor einem Crash als beim Betrieb einer einzelnen Festplatte.

Letzten Endes muss jeder für sich selbst abwägen,
ob Raid X für ihn in Frage kommt und wo man seinen Nutzen daraus ziehen kann.
Diesbezüglich gehen die Meinungen jedoch weit auseinander.

Gruß
INGE
 
Ich kann Dir folgendes empfehlen: Eine Systemplatte, die möglichst schnell ist, also die 74GB-Raptor (nicht die kleinere 37GB, die soll Schrott sein!)

Wer hat dir das erzählt? Sicher, die kleiner Raptor hat etwas kleinere Transferraten und 0,2-0,3 ms längere Zugriffszeit als die große, und ist (bei Neukauf) relativ gesehen teurer.
Sie ist aber immer noch deutlich fixer als alle 7200er Platten, die man so zu kaufen kriegt.
Und ich z.B. habe keine 74 Gig Systempartition, und wollte aber gerne eine Platte alleine fürs System haben und den ganzen restlichen Kram woandershin auslagern. Da kam mir (angesichts von bisher 25 Gig Windowspartition auf ner normalen IDE-Platte) eine (quasi neue) kleine Raptor für 70 Euro bei Ebay gerade recht. Bißchen mehr Platz auf der Windowspartition, ohne gleich im großen Stil verschwenderisch zu werden, und deutlich schneller als vorher auf der Samsung (gemeinsam mit noch einer Datengrab-Partition) isses allemal.

Cherry, seit 3 Monaten mit Raptor als Systemplatte, und bisher sehr zufrieden damit.
PS: das erste, was mir aufgefallen ist beim Neustart: der Windows(XP)-Startbildschirm mit dem durchlaufenden blauen Balken: mit der Samsung hat der Balken ca. 5 Umläufe geschafft, mit der Raptor schafft er nichtmal mehr die Hälfte vom zweiten Durchlauf.
Startzeit für das (3 3/4 Jahre alte) Windows-XP: unter 30 Sekunden.
 
Stimmt nicht ganz - machen (und schaffen) die Spezialbetriebe auch i.d.R..
Wird aber erheblich teurer als nur eine Platte 'zurück zu holen'. Wohl auch aus verständlichen Gründen...:)

naja ich gehe nicht davon aus das jemand bei einem raid 0 daten drauf legt die auf keinen fall verloren gehen dürfen
 
naja ich gehe nicht davon aus das jemand bei einem raid 0 daten drauf legt die auf keinen fall verloren gehen dürfen

Willkommen im Club der Optimisten...:)

Führe Dir mal, wenn Du Zeit und Lust dazu hast, so etliche Threads hier oder anderwo zu Gemüte. Ich möchte ja nicht allzuviel lästern, aber manchmal kommt es mir vor, das so einige das Wörtchen Backup oder Sicherung (und schon gar nicht Restore / Rücksicherung) noch nie gehört hätten..:]
 
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