Wärmeentwicklung

Mr.Misfit

Commodore Special
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Da ich in diesem Fach nicht sonderlich belesen/etc. bin, wie warm sollte eine funktionierende Festplatte sein? Glühend? Eiskalt?

Nach Möglichkeit in Grad Celsius :] , auf Basis der Tatsache das meine Maxtor hier fast glüht wie ein Backofen ohne irgendwie angesprochen zu werden.
 
Habe für dich mal die SuFu benutzt

Also 50°C sind schon viel zu viel. 40°C sind so die obere Grenze, darüber hinaus würde ich einer Desktop HDD (sprich 3.5" PATA/SATA) einen Lüfter mitgeben. Die Lebenserwartung verkürzt sich nicht erst ab 50°C, sondern halbiert sich vielleicht alle 5°C mehr Temperatur.
 
So um die 20° ist perfekt, 30 ist gut, 40 tolerabel, 50 ist mutig, 55 ist Schmerzgrenze und darüber sind wir bei Datenharakiri!
Gilt so als Faustregel für Consumerplatten (kein SCSI, die dürfen etwas mehr)

Keine Platte beschert sich über nen leichten Luftzug, die erkälten sich nicht. 7200er wollen eigentlich im Interesse der Daten immer einen leichten Luftzug haben.

Man sagt auch, das 10°C mehr statistisch gesehen die Lebensdauer etwa halbieren.

Klar, man kann auch Glück haben. *noahnung*

Elektronik altert eben schneller je wärmer sie ist, was auch für Schmierstoffe gilt.
 
Elektronik altert eben schneller je wärmer sie ist, was auch für Schmierstoffe gilt.
Der Elektronik macht das nichts aus, aber der Mechanik.

Im übrigen geben alle Hersteller maximale Umgebungsparameter an, die liegen i.d.R. bei 55-60°C. Wohlgemerk Umgebungstemperatur, nicht Betriebstemperatur!
 
Der Elektronik macht das nichts aus, aber der Mechanik.

Im übrigen geben alle Hersteller maximale Umgebungsparameter an, die liegen i.d.R. bei 55-60°C. Wohlgemerk Umgebungstemperatur, nicht Betriebstemperatur!

Gaynau :)

Der Begriff Head-Crash bezeichnet den Ausfall einer Festplatte, bei dem sie mechanisch beschädigt wird und Daten verloren gehen. Diese Beschädigung wird vom Lese-/Schreibkopf der Festplatte hervorgerufen, wenn dieser die Oberfläche des Speichermediums berührt. Normalerweise befindet sich aufgrund des Bernoullischen Gesetzes vom dynamischem Auftrieb zwischen dem Lese-/Schreibkopf und der schnell rotierenden Plattenoberfläche ein schmales Luftpolster.

Als Gründe für Head-Crashs gelten Verschleiß, falscher Einbau der Festplatte, starke Temperaturschwankungen und generelle Erschütterungen (die vermehrt bei mobilen Geräten auftreten, z. B. bei Microdrives in digitalen Fotoapparaten oder bei Laptops). Als Schutz bei Stürzen haben einige ThinkPad-Modelle seit etwa 2003 einen APS (Active Protection System) genannten Bewegungssensor, der den Schreib-/Lesekopf der Festplatte in Parkposition fährt, wenn Beschleunigungen registriert werden, die zu einem Head-Crash führen könnten. In Apple-Laptops wird seit Januar 2005 ein "Sudden Motion"-Sensor verbaut, der bei starker Bewegung den Lese-/Schreibkopf von der Festplatte nimmt und somit Datenverluste verhindert. Auch einige Microdrives werden schon mit einem System ausgestattet, welches Stöße bemerkt und sofort die Schreib-Leseköpfe in die Landezone zurück holt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Head-Crash
 
Der Elektronik macht das nichts aus, aber der Mechanik.

Im übrigen geben alle Hersteller maximale Umgebungsparameter an, die liegen i.d.R. bei 55-60°C. Wohlgemerk Umgebungstemperatur, nicht Betriebstemperatur!
Mir ist klar das z.B. Spannungswandler es gerne warm haben, aber z.B. Kondensatoren (die mit Elektrolyten) altern nunmal schneller je wärmer sie werden.
Die Mechanik altert nun wirklich nicht schneller weil sie wärmer wird (in diesen Temperaturregionen), die stirbt höchstens schneller weil Schmierstoffe altern oder durch zu schnelle Temperaturwechsel und damit verbundenes Ausdehnen und zusammenziehen der Verschleiß erhöht wird.

Die maximale Umgebungstemperatur ist natürlich für die optimale Betriebstemperatur kein Anhaltspunkt. Wenn ein Motor 7000upm maximal drehen darf ist doch klar das er bei ständigem Betrieb in diesem Bereich nicht seine maximale Haltbarkeit erreichen wird.
Klar kann man das schwer vergleichen, aber die Tendenz stimmt.


Schau mal hier:
http://www.samsung.com/Products/Har...nPointPSeries_SP2514N.asp?page=Specifications
Diese Platte darf pro Stunde ihre Temperatur nur um maximal 20°C ändern.

Bei den "Enviromental Specifications" findet sich, das diese Platte zwischen 0 und 60°C betrieben werden darf. Interessaterweise darf sie aber im ausgeschalteten Zustand nicht wärmer als 70°C werden. Hmmm, eine Hdd bei 60°C Umgebungstemperatur wird im Betrieb bestimmt locker die 80°C erreichen.
Da ich nicht glaube das sie im Betrieb wärmer werden darf als bei der Lagerung, widerspricht sich das doch etwas, wenn man "Enviromental Specificatons" nur als Umgebungsbedingungen übersetzt.
Ich meine weiterhin das mit den 60°C die maximale Temperatur der HDD im Betrieb gemeint ist.
 
Mir ist klar das z.B. Spannungswandler es gerne warm haben, aber z.B. Kondensatoren (die mit Elektrolyten) altern nunmal schneller je wärmer sie werden.
nicht z.B.! Elektrolytkondesnatoren sind eingentlich die einzigen elektrotechnischen Bauteile die altern. Aber die findet man auf Grund ihrer Größe auf Festplatten sehr selten an, da setzt man eher die teurer, aber dafür kleineren Tantalkondensatoren ein.

Inwiefern die Mechanik in diesem Temperaturbereich altert sollte man eher einen Maschinenbauer o.ä. fragen. Ich kann dir nur sagen, dass die elktronischen Bauteile in diesem Bereich keinerlei nennenswerten Alterung unterliegen.

PS: Dass es Spannungswandler (ich geh mal davon aus, dass du die PowerFETs meinst) gerne warm mögen, ist auch ein typisches Gerücht. Die haben zwar keinerlei Probleme mit hohen Temperaturen, allerdings ist der R_dson bei niedrigeren Temperaturen geringer, was beim kompletten Spannungsregelr in einer höheren Effizienz resultiert.
 
Das mit den Spannungswandlern kenne ich nun wirklich anders, aber das kann ja durchaus falsch sein, ich will da nicht drauf beharren.

Hmm, aber jetzt mal unter uns Klosterschülern:
Das ein PC in dem es ~25°C hat statistisch gesehen länger leben sollte als einer mit ~40°C Innentemperatur ist doch wohl richtig, oder?
Und das schließt doch eigentlich alle dort verbauten Komponenten ein, oder?

Ich habe schon so viele Platten sterben sehen, praktisch alle in schlecht gekühlten Einbausituationen. Die besser gekühlten liefen meistens bis zum Austausch gegen größere Modelle.
*noahnung*
 
Um nochmal zurückzukommen, meine Backoffen-HDD ist also offizell so gut wie tod..., hmm, doof, wobei, ist ne frische Maxtor, genau einen Tag alt. Argh.
 
Je wärmer desto schlechter ist natürlich übertagbar.
Allerdings kann man hoffen das Laptopkomponenten auf die zu erwartenden höheren Temperaturen hin gebaut wurden. Muss aber nicht.
 
mit deiner maxtor scheint dann aber auch was nicht zu stimmen...

miss doch mal die temps aus... everest, speedfan
 
Hmm, aber jetzt mal unter uns Klosterschülern:
Das ein PC in dem es ~25°C hat statistisch gesehen länger leben sollte als einer mit ~40°C Innentemperatur ist doch wohl richtig, oder?
Und das schließt doch eigentlich alle dort verbauten Komponenten ein, oder?
Statisitsch gesehen warscheinlich ja, allerding würden mich da mal konkrete Zahlen interessieren, da der Unterschied meiner Meinung nach nicht so groß sein wird, wie die meisten denken.

Zumindest aus elktrotechnischer Sicht ist dieser Temperaturunterscheid eigentlich nicht relevant. Selbst bei kritischen Elkos spielt die Eigenerwärmung eine größere Rolle.

Zu deinen defekten Festplatten: Weißt du auch was kaputt ging? Ich hab auch schon eingie Platten sterben sehn, aber die meisten haben sich durch "merkwürdige" Geräusche angekündigt.
 
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