[Update] Sogar 20.000 Stellen bei Intel gefährdet?

pipin

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Bereits am Freitag <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1157128671">berichteten</a> wir über einen möglichen massiven Stellenabbau bei Intel. Nun scheint entgegen den ersten Meldungen sogar schon für heute eine Ansprache von CEO Paul Otellini an die Belegschaft von Intel geplant zu sein. Mittlerweile wird mit bis zu 20.000 wegfallenden Stellen gerechnet.

Sollte dieser Fall eintreten, wäre damit jeder fünfte Job bei Intel bedroht. Und zusätzlich rechnen Analysten damit, dass Intel Investitionen in momentan im Aufbau befindliche Produktionsstätten in Arizona und Kiryat Gat (Israel) aufschieben wird, was sich wiederum auf vor Ort bewilligte Subventionen auswirken könnte.
<ul><i>"Intel is due to complete construction of the Kiryat Gat fab by mid-2008. It is still unclear whether the company will still hire employees for the fab, which was the main reason for the government&#8217;s hundreds of millions of dollars in set-up grants to the company, in view of the cutbacks and lay-offs."</i></ul>Spekulationen sprechen weiterhin davon, dass Intel demnächst seine massiven Lagerbestände (Prozessoren der Netburst-Generation) mit einem Wert von 1 Milliarde US-Dollar abschreiben und sich zusätzlich von seiner Flashspeicher-Sparte trennen wird. Bei AMD wurde dies bereits im letzten Jahr durch den Börsengang Spansions realisiert.

<b>Quellen:</b>
<ul><li><a href="http://www.mercurynews.com/mld/mercurynews/business/15425431.htm" target="b">It's a tense weekend for Intel employees</a></li><li><a href="http://www.globes.co.il/serveen/globes/DocView.asp?did=1000129248&fid=1725" target="b">Analyst: Intel to put off Israel investments</a></li></ul>

<b>Update:</b>

Nach eigenen Angaben wird Intel bis Mitte nächsten Jahres 10.500 Stellen und damit etwa 10 Prozent des gesamten Personals vor allem im Marketing, dem Management und dem Bereich der Informationstechnologie abbauen.

Eingerechnet sind dabei aber die bereits im Juli ankündigten 1.000 abzubauenden Stellen im Management (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1152816859">berichteten</a>), sowie die Angestellten zweier bereits in den letzten Monaten veräußertern Geschäftsbereiche.

Bei Intel rechnet man im Zuge dieser Maßnahme mit Abfindungsaufwänden von ca. 200 Millionen US-Dollar.

<b>Quelle:</b> <a href="http://biz.yahoo.com/rb/060905/intel_layoffs.html?.v=1" target="b">Intel cutting workforce by 10,500 jobs</a>
 
tja, äh, wie war das nochmal?
"AMD ist keine bedrohung für uns?"

wenn intel jetzt so reagiert, dann merkt man erst, wie lange dort tatenlos zugesehn wurde
 
tja, äh, wie war das nochmal?
"AMD ist keine bedrohung für uns?"
Es kommt drauf an wer das gesagt hat.

wenn intel jetzt so reagiert, dann merkt man erst, wie lange dort tatenlos zugesehn wurde
Vor 6-9 Monate, oder so, hat Intel ja einen neuen Chef bekommen. Dieser hat ja den Namen Pentium gekillt und versucht gerade das Angebot (z.B. 65Watt-Pentiums) überschaubarer zu machen.

Dazu musste er noch neue Konzepte erwerfen. Eines der wichtigsten Konzepte ist, die Chipsatz- und CPU- Entwicklung zu koordinieren. In Abhängigkeit dazu, dass alle 2-jahre ein CPU entwickelt und 1 Jahr später auf eine niedere Struktur gewechselt wird.

Tja, und das alle war zuerst wichtiger als zuerst die 20.000 Mitarbeiter hinauszuwerfen. Besser gesagt, hat der Chef zuerst nicht gewusst wie viele Mitarbeiter er für die Zukünftigen Entwicklungen benötigt. Nachdem er die Konzepte anscheinend langsam fertig hat, weiß er es.
 
Man darf auch nicht vergessen, dass wir hier in erster Linie von Arbeitsplätzen in den Vereinigten Staaten sprechen und dort herrscht ohnehin mehr Bewegung am Arbeitsmarkt als hierzulande. Massenentlassungen sind in den Vereinigten Staaten zwar leider keine Seltenheit, wenn man die Berichtungen der Medien verfolgt, aber genauso schnell werden auch wieder Leute eingestellt. Einer der wenigen Vorteile eines gelockerten Kündigungsschutzes. Außerdem denke ich nicht, dass Intel seine Verluste AMD zu verdanken hat. Jedenfalls nicht alleinig. Eher schuld wird eine langsame Sättigung des Marktes und die geringere Kaufkraft der potentiellen Käuferschicht sein.
 
naja, man könnte wenn man boshaft wäre auch sagen daß man sich jetzt wo der Markt nicht mehr im Quasimonopol von Intel steckt, und das Geschäftsklima rauher wird, man sich von 'ner Menge Personal"Ballast" trennt die man bisher halt mit geschleppt hat*chatt*

Ne is klar, Intel hat einige Zeit gepennt und muss sichauf mehr Wettbewerb einstellen, wie ja auch die bisherige Intel-Bastion Dell beweist.
Das da gewisse Umstrukturierungen nicht ausbleiben können dürfte jedem klar sein der noch keine Grütze im Kopf hat ;D
 
Was hab ich heute auf n-tv vernommen? "Bisher konnte Intel mit solchen Chips (gezeigt wird ein Pentium4) gute Geschäfte machen. Doch seit Paul Otellini am Ruder ist, geht es bergab" (sinngemäß). Ist doch Unfug, die Probleme diesen Jahres wurden ja wesentlich früher verursacht. Wenn man jahrelang keine besseren Produkte bringt, ist doch klar, daß die Konkurrenz langsam auf der Überholspur ist. Gut, AMD ist nicht vorbei, denn Intel ist ein langer LKW, aber sie sind schon ausgeschwert und auf Höhe der Hinterachse. Nachdem sie einige Paletten vom Laster geworfen haben, wird Intel aber wieder Gas geben, mal sehen, wie viel Marktanteil AMD ihnen bis dahin abgenommen hat. Spannend bleibt es jedenfalls.
 
Anscheinend wird der komplette Wasserkopf bei Intel vor die Tür gestellt (und nicht nur die 1000 Managerposten).
Man muss auch sehen, dass Intel die letzten 3 Jahre von 75.000 Mitarbeiter auf aktuell 100.000 aufgestockt hat. Jetzt wird halt wieder auf normales Niveau runtergefahren.
 
Was Michael Dell alles so bewirken kann....:)
 
Was hab ich heute auf n-tv vernommen? "Bisher konnte Intel mit solchen Chips (gezeigt wird ein Pentium4) gute Geschäfte machen. Doch seit Paul Otellini am Ruder ist, geht es bergab" (sinngemäß). Ist doch Unfug, die Probleme diesen Jahres wurden ja wesentlich früher verursacht. Wenn man jahrelang keine besseren Produkte bringt, ist doch klar, daß die Konkurrenz langsam auf der Überholspur ist. Gut, AMD ist nicht vorbei, denn Intel ist ein langer LKW, aber sie sind schon ausgeschwert und auf Höhe der Hinterachse. Nachdem sie einige Paletten vom Laster geworfen haben, wird Intel aber wieder Gas geben, mal sehen, wie viel Marktanteil AMD ihnen bis dahin abgenommen hat. Spannend bleibt es jedenfalls.


n-tv kannst in der Hinsicht eh vergessen, genauso wie N24. Heute morgen war bei n-tv noch die Rede davon, dass Intels Probleme dem Preisverfall bei den Speicherchips zu verdanken sei???? Lol die haben so keinen Plan was die da erzählen.

Die Probleme haben in aller erster Linie einen Grund und der heisst AMD.
Hochpreisiges Servergeschäft bricht weg.
Und durchschnittliche Produkte können nicht mehr wie früher zu überteuerten Preisen abgesetzt werden weil AMD in allen Ligen, Märkten und Preisklassen präsent und wettbewerbsfähig ist.
 
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